$HEIA (-1,69 %)
$EL (-0,51 %)
$NUE (+0,95 %)
$CDNS (+0,26 %)
$WM (+0,35 %)
$MSFT (+0,4 %)
$V (+0,65 %)
$OR (-0,08 %)
$AZN (-0,32 %)
$MRK (+0,36 %)
$PG (+0,34 %)
$SBUX (+0,4 %)
$BCS (+0,89 %)
$META (+0,11 %)
$BABA (-1,25 %)
$QCOM (+0,74 %)
$AIR (+0,63 %)
$HSBC (+0,93 %)
$GSK (+1,69 %)
$MBG (+1,15 %)
$F (+0,4 %)
$AAPL (+0,66 %)
$AMZN (+0,42 %)
$MA (-0,05 %)
$7203 (+3,23 %)
$SHEL (+0,84 %)
$005930
$SNY (-0,98 %)
$CMCSA (+0,16 %)
$COIN (+0,92 %)
$NET (+1,36 %)
$XOM (+0,5 %)
$CVX (+0,56 %)
$CS (-0,64 %)
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Samsung Electronics
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Tokyo Electron - Schlüsselakteur der Halbleiterindustrie
Seit längerem denke ich, dass es Zeit wird hier einmal einen Beitrag zum Unternehmen Tokyo Electron
$8035 (+2,56 %) zu verfassen und nun ist es soweit!
Tokyo Electron ist ein japanisches Unternehmen, das im Bereich der Halbleiter-Anlagen tätig ist. Das Unternehmen ist ein essentieller Bestandteil der globalen Halbleiter-Lieferkette, ohne sie gäbe es auch keine Halbleiter, insbesondere keine fortschrittlichen, denn gerade dort dominieren sie den Markt.
Hier auf Getquin wird jeden Tag viel über das niederländische ASML $ASML (+0,21 %) geschrieben, die ein Monopol im Bereich der EUV-Lithographie besitzen. Doch alleine ist die EUV-Maschine leider unbrauchbar, denn jede von ASMLs hochkomplexen EUV-Maschinen braucht zwangsläufig Technologie von Tokyo Electron. Hierbei geht es um die Coater und Developer.
Beim Coating wird eine hauchdünne Schicht Photoresists in Nanometerpräzision auf einen Wafer aufgetragen, erst dann sind sie für den EUV-Prozess brauchbar. Im Nachhinein kommt es zum Developing, bei dem gezielt belichtete oder unbelichtete Bereiche auf dem Wafer entfernt werden, um ein gewisses Muster zu erzeugen. Der ganze Vorgang ist unfassbar komplex und schwer umzusetzen. Die Coater/Developer sowie EUV-Maschinen bilden quasi eine Einheit. Tokyo Electron besitzt im Bereich Coater/Developer einen Marktanteil von ca. 90% und bei EUV-Lithographie sogar ein Monopol. Die Eintrittshürden werden zudem als sehr hoch bewertet. Insgesamt kann man also sagen, keine High-End-Chips ohne ASMLs EUV-Lithographie, aber keine EUV-Lithographie ohne Tokyo Electrons Coater/Developer. Tokyo Electron profitiert direkt und zwangsläufig von ASMLs Erfolg.
Aber das ist nicht alles, Tokyo Electron ist viel breiter aufgestellt. Sie halten ebenfalls Marktanteile zwischen 20-30% im Dry-Etch, Dünnschichtabscheidung (CVD/ALD) und Wafer Cleaning (Tendenz überall stabil - steigend). Konkurrenten in diesem Bereich sind insbesondere Applied Materials $AMAT (+0,6 %) und LAM Research $LRCX (+0,73 %) .
Immer relevanter wird zudem das Advanced Packaging. Hier werden mehrere Chips sozusagen zusammengeschlossen (z.B. CPUs, GPUs…). Es stellt also einen Schlüsselmarkt für KI und andere Trends dar. Tokyo Electron hält hier im Moment über alle Bereiche hinweg Marktanteile von etwa 10-15% (Tendenz stark steigend). Besonders stark sind sie beim essentiellen Wafer Bonding, also dem Verbinden mehrerer fertiger Wafer, dort liegen die Marktanteile bei bereits 32% (Tendenz stark steigend). Sie expandieren zudem auch in weitere Bereiche.
Insgesamt profitieren sie von ihrer umfassenden Diversifikation und starken Kundenbindung. Sie arbeiten sehr eng zusammen mit Foundry-Unternehmen wie TSMC $2330 und Samsung $005930 , wobei viele Prozesse so eng abgestimmt werden, sodass viele Innovationen auch erst in der Produktion selbst entstehen. Tokyo Electron ist zudem im Vorteil gegenüber der Konkurrenz, da sie aufgrund ihrer starken Diversifikation (und Marktdominanz in gewissen Bereichen) Komplettlösungen für ihre Kunden anbieten können. Gerade im Advanced Packaging gibt es viele kleinere Akteure, die nur in einer Niche tätig sind (z.B. Süss MicroTec $SMHN (-3,41 %) ), was sie weniger wettbewerbsfähig gegenüber Tokyo Electron macht.
Nun sollte in etwa klar sein, um was für ein Unternehmen es sich bei Tokyo Electron handelt und warum ihre Produkte so wichtig sind. Kommen wir nun zu ein paar Zahlen:
Umsatz (2025): 14,9 Milliarden € (+32,83%)
Gewinn (2025): 3,3 Milliarden € (+49,50%)
Marktkapitalisierung: 75,2 Milliarden €
KGV: 23,69
KGV 2030e: 13,40
Schulden: 0¥
Cash-Position: ca. 3 Milliarden €
In den nächsten Jahren (bis 2030) plant Tokyo Electron Investitionen in Höhe von 1,5 Billionen ¥ (ca. 10 Milliarden €), insbesondere im Bereich Advanced Packaging. Sie investieren also kräftig in ihre technologische Führerschaft und expandieren in neue Wachstumsmärkte. Die erfolgreiche Ausführung zeigt sich daran, dass sie stetig profitabler werden
und rundum Marktanteile gewinnen. Im Jahr 2027 wollen sie eine Gewinnmarge von 35% erreichen, was die Konkurrenz in den Schatten stellen würde.
Ich halte es zudem für wichtig herauszustellen, dass Tokyo Electron wahnsinnig erfolgreich in der Talent-Akquise ist. Sie sind ein sehr beliebter Arbeitgeber und haben alleine im letzten Jahr 25.000 Bewerbungen erhalten und das bei etwa insgesamt 17.000 Mitarbeitern weltweit. Im Rahmen ihrer Investitionsstrategie planen sie jedes Jahr 2.000 neue Mitarbeiter (insgesamt 10.000) neu einzustellen (dies stellt einen Zuwachs von fast 60% dar). Die Mitarbeiter die bereits bei Tokyo Electron arbeiten sind zudem sehr zufrieden dort. In Japan verlassen nur 1% der Mitarbeiter, die bei Tokyo Electron angefangen haben, das Unternehmen irgendwann wieder. International sind es ebenfalls nur 2-3%. Dies zeigt nicht nur die Qualität des Arbeitgebers, sondern es sorgt auch dafür, dass das Know-How im Unternehmen erhalten bleibt.
Fazit: Tokyo Electron ist ein hochprofitabler, technologisch führender und innovativer Ausrüster, dessen Produkte insbesondere für die fortschrittlichste Chipfertigung unersetzlich sind. Mit einer modernen Unternehmenskultur und einer aggressiven Wachstumsstrategie in einem exponentiell wachsenden Marktumfeld bietet das Unternehmen eine attraktive Investitionsmöglichkeit mit robustem Burggraben und langfristig hohem Upside-Potenzial.
Der Sparplan läuft :)



Mega-Deal: Samsung E&A wird größter Aktionär von Nel ASA – Was bedeutet das für die Wasserstoffbranche?
Die Wasserstoffbranche ist in Bewegung! Am 11. März 2025 hat Samsung E&A (ehemals Samsung Engineering) $005930 mit einer strategischen Investition in Nel ASA $NEL (-0,98 %) für Aufsehen gesorgt. Das südkoreanische Unternehmen erwarb 167.132.530 neu ausgegebene Aktien des norwegischen Wasserstoffspezialisten zum Preis von 2,1125 NOK pro Aktie. Das entspricht einem Gesamtvolumen von ca. 353 Millionen NOK (33 Millionen USD). Damit hält Samsung E&A nun 9,1 % der Anteile und ist damit der größte Einzelaktionär von Nel.
Doch das ist nicht nur eine reine Kapitalbeteiligung – es steckt eine viel größere Strategie dahinter.
Hintergründe der Kooperation
Neben der finanziellen Beteiligung haben Samsung E&A und Nel eine EPC-Kooperationsvereinbarung (Engineering, Procurement, Construction) geschlossen. Diese sieht vor:
✅ Integration von Nels Wasserstoff-Technologie: Samsung E&A wird seinen Kunden künftig komplette Wasserstoffanlagen anbieten, die auf den Alkaline- und PEM-Elektrolyseuren von Nel basieren.
✅ Entwicklung eines neuen Balance-of-Stack-Systems: Beide Unternehmen werden gemeinsam an einer erweiterten Systemintegration für Nels Alkaline-Elektrolyseure arbeiten.
Das Ziel? Globale Wettbewerbsfähigkeit stärken und Marktpräsenz ausbauen!
Warum ist das für Anleger spannend?
Die Aktie von Nel ASA erlebte nach der Ankündigung einen explosiven Anstieg von fast 50 % an der Börse in Oslo. Das zeigt: Das Vertrauen der Investoren in die langfristige Zukunft von Nel ist zurück!
Kurzfristige Effekte:
📈 Starke Kursreaktion: Anleger sehen die Beteiligung von Samsung E&A als Vertrauensbeweis in Nels Technologie.
📊 Verbesserte Finanzsituation: Die Kapitalerhöhung gibt Nel dringend benötigte finanzielle Mittel für weiteres Wachstum.
Langfristige Potenziale:
🔋 Wachstum durch Südkoreas Wasserstoffstrategie: Südkorea setzt stark auf Wasserstoff – Samsung könnte als Türöffner für große Projekte dienen.
🌍 Globale Expansion: Die Partnerschaft kann helfen, Nels Elektrolyseure weltweit in großem Maßstab zu vermarkten.
🤝 Synergien mit Samsung E&A: Samsung hat enorme Erfahrung in Großprojekten und könnte Nels Technologie zur Marktreife skalieren.
Kennzahlen:
Nel ASA hat am 26. Februar 2025 seinen Geschäftsbericht für das vierte Quartal 2024 veröffentlicht, der einen detaillierten Einblick in die finanzielle Entwicklung des Unternehmens bietet.
Finanzkennzahlen für Q4 2024:
• Umsatz: 416 Millionen NOK, vergleichbar mit 412 Millionen NOK im vierten Quartal 2023.
• EBITDA: -36 Millionen NOK, eine Verbesserung gegenüber -78 Millionen NOK im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
• Nettogewinn/-verlust: Ein Nettoverlust von 64 Millionen NOK, gegenüber einem Verlust von 50 Millionen NOK im vierten Quartal 2023.
• Auftragseingang: 148 Millionen NOK, ein Anstieg von 13 % im Vergleich zum vierten Quartal 2023.
• Auftragsbestand: 1.614 Millionen NOK am Quartalsende, was einem Rückgang von 23 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
• Liquidität: Ein Kassenbestand von 1.876 Millionen NOK zum Ende des Quartals.
Segmentanalyse:
• Alkaline-Segment: Verzeichnete ein positives EBITDA von 19 Millionen NOK, unterstützt durch höhere Umsätze, solide Bruttomargen bei Geräteauslieferungen und Meilensteinzahlungen für Technologielizenzen.
• PEM-Segment: Meldete ein negatives EBITDA von 22 Millionen NOK, hauptsächlich aufgrund niedriger Umsätze in diesem Quartal.
Diese Zahlen verdeutlichen Nels kontinuierliche Bemühungen, die Rentabilität zu verbessern und die operative Effizienz zu steigern. Trotz eines leichten Rückgangs des Auftragsbestands bleibt das Unternehmen finanziell solide aufgestellt und ist gut positioniert, um von zukünftigen Marktchancen im Wasserstoffsektor zu profitieren.
Mein Fazit
Mit dieser Beteiligung von Samsung E&A bekommt Nel nicht nur frisches Kapital, sondern auch einen starken strategischen Partner. Die enge Zusammenarbeit könnte der Gamechanger für Nels Zukunft sein.
➡️ Bist du investiert in Nel ASA oder andere Wasserstoffwerte?
➡️ Glaubst du, dass die Wasserstoffbranche jetzt vor dem großen Durchbruch steht?
🔗 Finanzen.net Artikel über Samsung E&A und Nel
🔗 ASA Pressemitteilung zur Samsung-Kooperation
🔗 Nel ASA Q4 2024 Finanzbericht
🔗 Wallstreet-Online zu Nels Aktienkurs
🔗 Onvista Unternehmensprofil von Nel ASA

06.03.2025
Donald Trump will US Chips Act kippen + Lufthansa-Gewinn bricht ein + DHL erwartet 2025 nur wenig Ergebniswachstum + Merck will nach Aufschung 2024 weiter profitabel wachsen + Kontron legt nach Auftrag Kurssprung auf Rekordhoch hin
Donald Trump will US Chips Act kippen
- Sollte die US-Regierung tatsächlich Zahlungen einstellen oder Zusagen kürzen, würde das viele US-Unternehmen treffen: Die Berichterstattung dominieren zwar Intel $INTC (+0,74 %), Micron $MU (+0,76 %), Samsung $005930und TSMC $2330, die bis zu 8,49 Milliarden US-Dollar erhalten. Aber auch Texas Instruments $TXN (+0,71 %), Applied Materials $AMAT (+0,6 %)und die Universität von Arizona erhalten Geld.
- Dazu kommt eine Reihe kleiner Unternehmen, die zwischen 200.000 und 300.000 US-Dollar bekommen sollen. Alle Projekte finden sich in einer vom Nist geführten Liste. Bei Intel könnte ein Wegfall von Subventionszusagen die aktuelle Krise noch verschärfen.
Lufthansa $LHA (+0,87 %)Gewinn bricht ein
- Streiks, höhere Kosten und gesunkene Ticketpreise haben der Lufthansa im vergangenen Jahr einen herben Gewinnrückgang eingebrockt.
- Die Kernmarke Lufthansa Airlines schrieb im Tagesgeschäft sogar rote Zahlen, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.
- Konzernweit brach der operative Gewinn vor Sonderposten deshalb um über eine Milliarde auf rund 1,65 Milliarden Euro ein.
- Für das laufende Jahr nimmt sich Vorstandschef Carsten Spohr eine "signifikante" Verbesserung vor.
- Dazu soll das bereits angekündigte Sanierungsprogramm beitragen.
- Im vergangenen Jahr beförderten die Konzern-Airlines wie Lufthansa, Swiss, Austrian und Eurowings 131 Millionen Passagiere und damit sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
- Der Umsatz legte um sechs Prozent auf 37,6 Milliarden Euro zu.
- Die Frachttochter Lufthansa Cargo und die Wartungssparte Lufthansa Technik konnten anders als die Passagiersparte auch ihren operativen Gewinn steigern.
- Unter dem Strich blieb konzernweit ein Überschuss von knapp 1,4 Milliarden Euro und damit 18 Prozent weniger als im Vorjahr.
- Die Aktionäre sollen dennoch eine unveränderte Dividende von 30 Cent je Aktie erhalten.
DHL $DHL (+0,92 %)erwartet 2025 nur wenig Ergebniswachstum
- Der Logistikkonzern DHL stemmt sich mit einem Sparprogramm gegen den schleppenden Welthandel und die unsichere geopolitische Lage.
- Damit geht der Abbau von 8.000 Stellen im deutschen Brief- und Paketgeschäft einher, wie der Konzern am Donnerstag in Bonn mitteilte.
- In der US-Zollpolitik sieht Vorstandschef Tobias Meyer zwar "sowohl Schatten als auch Licht" für den Konzern.
- 2025 erwartet der Bonner Dax-Konzern derweil nur eine schleppende Ergebnisverbesserung, nachdem 2024 etwas besser lief als von Analysten befürchtet.
- "Wir erwarten weiterhin mittelfristig über 7 Milliarden Euro operatives Ergebnis (Ebit)", sagte der Konzernchef Tobias Meyer der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
- Bislang hatte er für 2026 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von mehr als 7 Milliarden Euro angestrebt.
- Ähnlich wie beim Brexit sei auf der einen Seite zu erwarten, dass die Anzahl der Sendungen zurückgehen, auf der anderen Seite dürften die DHL an Wertschöpfung gewinnen, weil etwa mehr Sendungen zu verzollen sind.
- Unter dieser Maßgabe wird 2025 ein leichter Zuwachs des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf mindestens 6 Milliarden Euro erwartet.
- Vom Unternehmen befragte Analysten hatten allerdings im Median 6,3 Milliarden Euro geschätzt.
- Gleichzeitig soll der freie Barmittelzufluss (Free Cashflow) mit 3,0 Milliarden Euro stabil bleiben und damit wie schon 2024 etwas besser ausfallen als erwartet.
- 2024 verdiente der Dax-Konzern im Tagesgeschäft mit 5,9 Milliarden Euro zwar gut 7 Prozent weniger als im Vorjahr.
- Damit ging das operative Ergebnis aber nicht ganz so stark zurück, wie von Analysten befürchtet.
- Auch der freie Barmittelfluss fiel mit 3,0 Milliarden Euro besser als von Experten erwartet aus.
- Die selbst gesteckten Ziele erfüllte DHL damit.
- Unter dem Strich entfielen 2024 auf die Aktionäre mit 3,3 Milliarden Euro gut 9 Prozent weniger Gewinn als 2023.
- Der Vorstand will der Hauptversammlung eine stabile Dividende von 1,85 Euro je Aktie vorschlagen.
- Das Aktienrückkaufprogramm soll um 2 Milliarden Euro auf 6 Milliarden Euro aufgestockt und bis 2026 ausgeweitet werden.
Merck $MRK (+0,36 %)will nach Aufschwung 2024 weiter profitabel wachsen
- Nach einem schwachen Vorjahr ist es beim Pharma- und Technologiekonzern Merck KGaA 2024 im Tagesgeschäft wieder aufwärts gegangen.
- Dabei verlief das Schlussquartal überdurchschnittlich stark.
- Konzernchefin Belen Garijo will nun im laufenden Jahr an den Aufschwung anknüpfen.
- "Merck ist mit allen drei Geschäften wieder auf Wachstumskurs", sagte die Managerin laut Mitteilung vom Donnerstag.
- "2025 werden wir erneut über das gesamte Unternehmen hinweg profitabel wachsen."
- Für die Aktionäre soll es für das vergangene Jahr eine stabile Dividende von 2,20 Euro geben.
- Im laufenden Jahr steuert Merck den Angaben zufolge einen Umsatz von 21,5 bis 22,9 Milliarden Euro an, das entspricht einem Plus aus eigener Kraft von drei bis sechs Prozent.
- Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) soll organisch um drei bis acht Prozent anziehen und wird bei 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro erwartet.
- Im vergangenen Jahr war der Konzernerlös gestützt durch gute Geschäfte mit Medikamenten und Halbleitermaterialien für Künstliche Intelligenz (KI) im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf 21,16 Milliarden Euro geklettert.
- Seit dem zweiten Halbjahr stehen auch die Zeichen in der Laborsparte wieder auf Aufschwung, nachdem der Bereich nach dem Corona-Boom lange Zeit unter einer schwachen Nachfrage gelitten hatte.
- Zudem hielt der Konzern seine Kosten im Zaum.
- Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) erhöhte sich um 3,3 Prozent auf fast 6,1 Milliarden Euro.
- Damit schnitt Merck bei Umsatz und operativem Ergebnis im Rahmen der eigenen Ziele ab und auch in etwa wie von Analysten erwartet.
- Wegen höherer Steuern verdienten die Darmstädter jedoch unter dem Strich mit knapp 2,79 Milliarden Euro rund zwei Prozent weniger als im Vorjahr.
Kontron $KTN (-1,15 %)legt nach Auftrag Kurssprung auf Rekordhoch hin
- Nach einem Auftrag haben die Kontron -Aktien am Mittwoch mit 23,34 Euro ein Rekordhoch erreicht.
- Zuletzt standen noch ein Plus von 12,9 Prozent auf 23,18 Euro sowie einer der vorderen Plätze im Nebenwerte-Index SDax zu Buche.
- Der österreichische Technologiekonzern gab einen weiteren Auftrag aus der Automobilbranche im Wert von 40 Millionen Euro bekannt.
- Dieser umfasse die Lieferung hochentwickelter Sensortechnologien.
- Davon sollte zumindest die Wahrnehmung der Aktie profitieren, kommentierte ein Händler.
- Am 20. Februar hatte Kontron einen Auftrag mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen US-Dollar über mehrere Jahre von einem "führenden Zulieferer der Automobilbranche" gemeldet.
Donnerstag: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen
- ex-Dividende einzelner Werte
- Qualcomm 0,85 USD
- BHP Group 0,80 AUD
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine USA / Asien
- 22:00 Broadcom Quartalszahlen
- 22:05 Hewlett Packard Enterprise Quartalszahlen
- Ohne Zeitangaben: Costco Wholesale | Universal Music Quartalszahlen
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine Europa
- 07:00 Lufthansa | DHL Group | Merck KGaA | Siltronic | Ströer | Zalando | Aareal Jahresergebnis
- 07:30 Compugroup Medical | Prosiebensat1 | Dürr | GFT Technologies | Air France-KLM | Bouygues Jahresergebnis
- 08:00 Deutsche Beteiligungs AG | Reckitt Benckise Jahresergebnis
- 09:00 DHL Group Analystenkonferenz | Aareal Bank | Zalando BI-PK | Ströer Analysten- und Pressekonferenz
- 09:30 Lufthansa BI-PK
- 10:00 Merck KGaA PK | Siltronic Analystenkonferenz | Dürr BI-PK
- 10:45 Zalando Analystenkonferenz
- 11:00 DHL Group BI-PK
- 11:30 Prosiebensat1 BI-PK
- 12:30 Lufthansa Analystenkonferenz
- 14:00 Merck KGaA Analystenkonferenz | Dürr Analystenkonferenz
- 18:00 Vivendi Jahresergebnis
- Ohne Zeitangaben: Andritz | Solvay Jahreszahlen
- Wirtschaftsdaten
08:00 DE: Umsatz im Dienstleistungsbereich Dezember
11:00 EU: Einzelhandelsumsatz Januar Eurozone PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: -0,2% gg Vm
12:00 TR: Türkische Zentralbank, Ergebnis der Sitzung des geldpolitischen Rats Leitzins PROGNOSE: k.A. zuvor: 45,00%
14:15 EU: EZB, Ergebnis der Ratssitzung und Stabsprojektion für Wachstum und Inflation in der Eurozone Einlagensatz PROGNOSE: 2,50% zuvor: 2,75%
14:30 US: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 235.000 zuvor: 242.000
14:30 US: Handelsbilanz Januar PROGNOSE: -128,7 Mrd USD zuvor: -98,4 Mrd USD
14:30 US: Produktivität ex Agrar (2. Veröffentlichung) 4Q annualisiert PROGNOSE: +1,2% gg Vq 1. Veröff.: +1,2% gg Vq 3. Quartal: +2,3% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +3,0% gg Vq vorläufig: 1. Veröff.: +3,0% gg Vq zuvor: 3. Quartal: +0,5% gg Vq

Aber seien wir mal ehrlich… so ein Aushängeschild kann man ja auch nicht einfach so rausfeuern☝🏻
Das wäre ja so, als würde @Testo-Investor plötzlich der mächtigste Mann des Universums, und nicht mehr ich…
ne,dass geht nicht 😎
Europa hoffnungslos abgehängt? 🇪🇺📉
Ich würde gerne eine Diskussion anstoßen anlässlich des kürzlich angekündigten 500 Milliarden $ Stargate-Projekts in den USA.
Denkt ihr es ist für Europa möglich den bereits vorhandenen technologischen Rückstand aufzuholen? Oder ist „Stargate“ der letzte Sargnagel? Und welche Länder seht ihr in Zukunft an der Spitze des KI-Zeitalters?
Für mich sind diese Länder auf der Gewinnerseite:
USA 🇺🇸 - Technologisch sind die USA von Anfang ganz vorne mit dabei. OpenAI (ChatGPT), Alphabet $GOOGL (+0,39 %) (Gemini), Meta $META (+0,11 %) , Microsoft $MSFT (+0,4 %) …. Die Liste ist lang an für die Branche relevanten Unternehmen. Nirgendwo auf der Welt wird mehr in KI investiert. „Stargate“ wird nun dieses Ungleichgewicht um ein vielfaches erhöhen
China 🇨🇳 - China agiert unabhängig vom Westen und ist dennoch mit Unternehmen wie Tencent $TCEHY (-0,81 %) , Alibaba $BABA (-1,25 %) , Huawei, Xiaomi $1810 (-1,58 %) und Baidu $9888 (-0,2 %) bestens aufgestellt. Chinesische Firmen sind schnell und innovativ. Auch die gigantischen Subventionen der chinesischen Regierung spielen in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Auch vorteilhaft ist, dass die Chinesen zurzeit die Energie quasi geschenkt bekommen aus Russland.
Japan 🇯🇵 - Japan hat mit SoftBank $9984 (+8,1 %) einen echten KI-Champion in seinem Land. In Japan bauen NVIDIA $NVDA (+0,57 %) und SoftBank eine gemeinsame innovative KI-Infrastruktur auf. Dass SoftBank und OpenAI die Lead-Partner des Stargate-Projekts sein sollen und Masayoshi Son (CEO von SoftBank) den Vorsitz des neuen Unternehmens übernimmt, wird Japan zu Gute kommen. Die riesigen Vermögenswerte die dort aufgebaut werden, fließen auf die ein oder andere Art und Weise zurück ins Heimatland. Auch anzumerken sind die enge Zusammenarbeit mit der Regierung (+hohe Subventionen), die führende Position in der Robotik und die Entwicklungen in der Halbleiterindustrie zuletzt.
Singapur 🇸🇬 - Sehr kleines Land, sehr viel Geld, sehr gute Regierung, sehr gut ausgebildete Bevölkerung, sehr viele Expats, sehr viele Investitionen aus dem Ausland, sehr wenige logistische Herausforderungen als Stadtstaat…… Sieht also SEHR gut aus für Singapur.
VAE 🇦🇪 /Saudi-Arabien 🇸🇦/Qatar 🇶🇦 - Reiche Golfstaaten, die Milliarden in KI-Projekte im Ausland investieren werden (z.B. VAE Beteiligung an „Stargate“). Sie werden große Erträge mit diesen Investitionen erzielen, gleichzeitig in die Digitalisierung des eigenen Landes investieren und dadurch ihrer relativ kleinen Bevölkerung großen Wohlstand bescheren. In den VAE gibt es zwar auch eine große Expat-Community, auch im Bereich KI, aber ich denke, dass die Golfstaaten hauptsächlich von ihren Investmentfonds profitieren werden.
Bei diesen Ländern bin ich mir unsicher:
Kanada 🇨🇦 - Kanada ist zwar innovativ und wohlhabend, allerdings gibt es nicht wirklich relevante Unternehmen im Bereich KI. Zudem sind die Universitäten Mittelklasse und sie verlieren viele Talente an ihren Nachbar, die USA. Potential hat das Land jedoch, auch weil es sehr attraktiv für ausländische Fachkräfte ist.
Taiwan 🇹🇼 - TSMC $2330 aus Taiwan versorgt die Welt mit Chips, auch mit denen, die man dringend für KI benötigt, doch die starke Abhängigkeit des Landes von einem einzelnen Unternehmen, das zuletzt verstärkt ins Ausland (insb. Japan und die USA) expandiert, stellt ein Risiko dar. Die Entwicklung des Konflikts mit China und der mögliche Erfolg von Rapidus aus Japan sowie Samsung im Bereich der 2nm-Chips werden auch entscheidend für Taiwans Zukunft im Bereich KI sein.
Südkorea 🇰🇷 - Technologisch führend, politisch instabil. Firmen wie Samsung $005930 und SK Hynix $000660 aus Südkorea sind führend im Bereich KI. Es gibt sehr viel Know-how im Land und die Regierung unterstützt auch die Transformation. Unsicher macht mich allerdings die zu starke Abhängigkeit von den Chaebols (z.B Samsung), die einen ungesund großen Anteil der Wirtschaftsleistung darstellen. Auch die Dysfunktionalität des Rechtsstaats aufgrund korrupter Politiker und Gerichte, die zuletzt sehr angespannte innenpoltische Lage und die stetige Gefahr durch den Nachbar Nordkorea sollten kritisch beäugt werden.
Indien 🇮🇳 - Ob Indien das neue China werden kann, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Indien wächst dynamisch und verfügt mit seinen 1,4 Mrd. Einwohnern über eine gewaltige potentielle Workforce, aber es ist noch stark auf ausländisches Know-how angewiesen. Indien ist nicht so innovativ wie entwickelte Länder und muss sich mit innenpolitischen Herausforderungen wie Hunger auseinandersetzen, was Investitionen in KI erschweren könnte. Indische Unternehmen sind KI zwar sehr aufgeschlossen und versuchen diese schnell zu adaptieren, aber entwickeln ist doch noch einmal eine andere Hausnummer.
Niederlande 🇳🇱 - Mit ASML $ASML (+0,21 %) ist in den Niederlanden eines der wichtigsten Unternehmen im Hinblick auf KI beheimatet. Ohne die Maschinen von ASML könnten auch nicht die besonders fortschrittlichen für KI benötigten Chips hergestellt werden. Dies versetzt die Niederlande mit seiner kleinen Bevölkerung in eine eher komfortable Position. Doch auch sie sind von einer einzigen Firma stark abhängig, die zudem vermehrt ins Visier von Geopolitik gerät, was dazu führt, dass die USA die Niederlande regelmäßig erpressen, um ihnen zu diktieren, wo sie diese Maschinen hinzuliefern haben. Letzthin gab es zudem Entwicklungen, die das Monopol von ASML gefährden.
Deutschland 🇩🇪 - Deutschland ist gut im Bereich der KI-Forschung, doch es mangelt an KI-Champions. Unternehmen wie Siemens $SIE (+1,98 %) sind zwar gut hinsichtlich der industriellen KI und auch SAP $SAP (-0,99 %) investiert viel in seine eigene KI, doch noch zeichnet sich kein deutscher Exportschlager im Bereich KI ab. Zudem fehlt es massiv an Investitionen in KI-Infrastruktur und auch die Politik blockiert eher als zu fördern. Es fehlt allgemein eine gesamtstaatliche Vision, einer Kombination aus strategischer Politik und privaten Großinvestitionen wie es in anderen Ländern der Fall ist. Die EU ist auch eher hinderlich bezüglich neuer Investitionen. Auch das Konzept des Joint-Ventures wird hierzulande eher weniger angewendet, was jedoch helfen könnte Wissen und Ressourcen zu bündeln, um für das eigene Land etwas zu bewirken. Es ist also noch nicht alles verloren, aber es benötigt eine politische Neuausrichtung sowie neuen unternehmerischen Mut, um den Rückstand aufzuholen, der jeden Tag größer wird.
Frankreich 🇫🇷 - Die Franzosen sind ebenfalls innovativ und haben mit Mistral AI einen KI-Star bei sich im Land, allerdings haben sie ähnliche Probleme wie die Deutschen. Die Politik auf nationaler Ebene sowie EU-Ebene und der Mangel an Großinvestitionen wie auch neuer Infrastruktur lähmen das Land.
UK 🇬🇧 - Mit Universitäten wie Oxford und Cambridge wird in UK schon seit langem Forschung auf Spitzenniveau betrieben, auch im Bereich KI. Sie sind innovativ mit vielen Expats aus dem Ausland, wenn auch zuletzt weniger aus Kontinentaleuropa. Leider haben sie jedoch keine nennenswerten Technologiekonzerne, die sie ihr eigen nennen können. Zwei der innovativsten Techkonzerne und Hoffnungsträger der Briten, ARM $ARM (+0,94 %)
und Graphcore, befinden sich heute beide im Besitz der zuvor bereits genannten japanischen SoftBank Group, was jedoch nicht bedeutet, dass man in England nicht mehr von einer positiven Entwicklung der Unternehmen profitieren könnte. Britisch sind sie jedoch trotzdem nicht mehr.
Fazit: Es wird nicht leicht für Europa den Rückstand aufzuholen. Die Konkurrenten sind zumeist schnell, sehr finanzstark, innovativ und von Visionären angeführt. Dagegen kommen wir mit einem zersplitterten Kapitalmarkt, langsamen Entscheidungsprozessen und Bürokraten aus Brüssel nicht an. Klar ist jedoch auch, dass das Potential an sich da ist. Wir haben (noch) viele kluge Köpfe bei uns, aber ohne einen grundlegenden Politikwechsel, entscheidende Reformen und etwas Pioniergeist halte ich ein Aufholen des Rückstands für unmöglich. Das Zeitfenster wird kleiner.
Wie seht ihr das ganze? Stimmt ihr irgendwo nicht überein oder fehlt für euch ein wichtiges Land?


Wir transferieren unser gesamtes Vermögen den Amis zu.
Menschen investieren Milliarden ihrer Stunden (Freizeit) um gratis Werbung auf instagram, YouTube und Co zu schauen. Dabei trainieren sie noch ihre ML Modelle.
Das können wir nicht mehr aufholen :)
Vom Sand zum Chip: wie entsteht ein moderner Halbleiter?
Lesezeit: ca. 10min
1) EINFÜHRUNG
Seit spätestens 2023 und dem rasanten Aufstieg von Nvidia $NVDA (+0,57 %) sind Halbleiter und insbesondere "KI-Chips" in aller Munde. Seitdem rennen die Anleger fast jedem Unternehmen hinterher, dass etwas mit der Herstellung von Chips zu tun hat, und treiben die Kurse in ungeahnte Höhen. Kaum ein Anleger weiß jedoch wirklich wie komplex die Wertschöpfungskette innerhalb der Herstellung moderner Chips ist.
In diesem Beitrag werde ich euch einen Überblick über den gesamten Herstellungsprozess und der daran beteiligten Unternehmen geben. Auch wenn viele von euch eine vage Vorstellung haben, dass die Herstellung moderner Chips komplex ist, werdet ihr sicherlich überrascht sein wie komplex es wirklich in der Realität ist.
2) GRUNDLEGENDES
Ausgangsbasis für jeden Chip sind sogenannte Wafer [1] - also dünne Scheiben, die meistens aus sogenanntem hochreinen monokristallinen Silizium bestehen. Im Bereich der Leistungshalbleiter, der vor allem Chips für Anwendungen mit höheren Strömen und Spannungen umfasst, wird neuerdings als Basis auch Siliziumkarbit (SiC) oder Galiumnitrid (GaN) als Grundmaterial für die Wafer verwendet.
Im sogenannten Frontend werden dann auf den Wafern mithilfe verschiedener Verfahren die eigentlichen Herzstücke der Chips - die sogenannten Dies - erzeugt und aufgebracht. Die Dies sind rechteckige Strukturen, welche die eigentliche Funktionalität des späteren Chips enthalten. Die fertigen Dies werden dann auf ihre Funktionalität und elektrischen Eigenschaften getestet. Jeder für gut befundene Die wird dann im sogenannten Backend zum fertigen Chip in dem die einzelnen Dies auf dem Wafer vereinzelt werden. Danach erfolgt das sogenannte packaging. Die einzelnen Dies aus dem Frontend werden dann elektrisch kontaktiert und in ein schützendes Gehäuse integriert. Dieses Gehäuse mit dem kontaktiertem Die ist am Ende das, was in der Regel als Chip bezeichnet wird.
Nachdem wir jetzt einen groben Überblick über den Gesamtprozess haben, widmen wir uns detailliert den einzelnen Prozessen zur Herstellung der Dies auf dem Wafer. Dies ist der Bereich in denen die meisten hochkomplexen Maschinen zum Einsatz kommen und der in der Regel am empfindlichsten ist.
3) VOM SAND ZUM WAFER
Bevor es überhaupt Wafer aus hochreinem Silizium gibt und der eigentliche Prozess zur Herstellung der Dies starten kann, muss zunächst der eigentliche Wafer in nahezu perfekter Qualität hergestellt werden. Dazu wird Quarzsand, welcher zum Großteil aus Siliziumdioxid besteht, unter hohen Temperaturen mit Kohlenstoff reduziert. Dabei entsteht sogenanntes Roh-Silizium, welches mit einer Reinheit von etwa 96% aber noch nicht annähernd die Qualität hat, die für die Herstellung von Wafern benötigt wird.
In mehreren chemischen Prozessen, die beispielsweise von Wacker Chemie
$WCH (+0,49 %) oder Siltronic
$WAF (+0,91 %) bedient werden, wird aus dem "unsauberen" Silizium sogenanntes polykristallines Silizium mit einer Reinheit von 99.9999999%. Auf eine Milliarde Siliziumatome befindet sich dann nur noch ein Fremdatom im Silizium. Dieses reine polykristalline Silzium ist aber immer noch nicht geeignet für die Herstellung von Wafern, da die Kristallstruktur im Silzium nicht gleichmäßig genug ist. Um die passende Kristallstruktur zu erzeugen wird das polykristalline Silizium dann wieder geschmolzen und im sogenannten Einkristallziehverfahren [2] ein sogenannter Ingot, der aus monokristallinen Silzium besteht, erzeugt. Ein Vergleich zwischen Rohsilzium und dem Ingot findet ihr auf folgendem Bild [3]:
Dieser Ingot wird dann in dünne Scheiben gesägt, welche dann die letztendlichen Wafer für die Halbleiterproduktion sind. Die bekanntesten Waferproduzenten sind Shin Etsu
$4063, (+0,41 %)
Siltronic oder GlobalWafers
$6488.
4) VOM WAFER ZUM DIE
Die im vorherigen Abschnitt beschriebenen Wafer können nun verwendet werden, um Dies herzustellen. Der Gesamtprozess zur Herstellung der Dies besteht prinzipiell darin eine große Anzahl an Schichten durch verschiedene chemische-, mechanische und physikalische Prozesse aufzubringen. Der Gesamtprozess wird (abhängig vom Produkt) ca. 80 verschiedene Schichten auf dem Wafer aufbringen, dafür nahezu 1000 unterschiedliche Prozessschritte und 3 Monate
non-stop-Produktion benötigen [4].
Hier bietet sich eine makroskopische Analogie an, die ich ebenfalls [4] entnommen habe. Man kann den Gesamtprozess zur Herstellung der Dies mit dem Backen einer großen mehrlagigen Torte vergleichen. Diese Torte hat 80 Stockwerke und das Rezept zum backen besteht aus 1000 Schritten. Man benötigt für die Herstellung der Torte 3 Monate und sollte auch nur eine Schicht der Torte eine Abweichung von mehr als 1% von dem Rezept haben, bricht die ganze Torte zusammen und muss entsorgt werden.
In den ersten Prozessschritten werden auf dem Wafer Milliarden winzig kleine Transistoren erzeugt, welche dann in den folgenden Schritten alle einzeln elektrisch kontaktiert werden. Die letzten Schritte bestehen darin, die Transistoren untereinander elektrisch anzuschließen, so dass sich eine komplette elektrische Schaltung ergibt [4]:
Jede einzelne Schicht von den etwa 80 Schichten im Die benötigt hochspezialisierte Prozesse, die sich im Groben zusammenfassen lassen als:
- Masken aufbringen: Photolithography, Photoresist coating (Fotolack aufbringen)
- Material aufbringen: Chemical Vapor Deposition (CVD), Physical Vapor Desposition (PVD), Atomic Layer Desposition
- Material entfernen: Plasma Echting, Wet Echting, Chemical Mechanical Planarization (CMP)
- Material modifizieren: Ion Implanting, Annealing
- Material säubern
- Inspizieren der Schichten: Optical, Microscopical, Focused Ion Beam, Defect Inspection
Masken aufbringen
Letztendlich kann man sich unter einer Maske eine vergrößerte Kopie der Struktur einer speziellen Schicht im Die vorstellen. Diese sogenannten Fotomasken werden dann mittels sogenannten Scannern oder Steppern verkleinert auf den Wafer "kopiert". Der bekannteste Hersteller solcher Lithografiesysteme ist ASML
$ASML (+0,21 %). Es ist derzeit der einzige Produzent von Lithografiesystemen, die es ermöglichen Strukturen unter 10 Nanometer auf dem Wafer zu erzeugen. Bei heutigen leistungsstarken und modernen Chips, wie sie in Smartphones, KI-Chips und Prozessoren vorkommen, sind die kleinsten Strukturen etwa 3 Nanometer groß. Weitere Hersteller von Lithografiesystemen für größere Strukturen (10nm und größer) sind Canon Electronics
$7739 oder Nikon $7731 (-3,53 %) .
Die Fotomasken - also die vergrößerten "Kopien" der Strukturen - werden von Unternehmen wie Toppan $7911 (+1,64 %) , Dai Nippon Printing
$7912 (+0 %) oder Hoya $7741 (+3,35 %) hergestellt. Systeme zur Reinigung der Fotomasken oder zur Auftragung des Fotolacks werden beispielsweise von Suss Microtec
$SMHN (-3,41 %) hergestellt.
Material aufbringen/entfernen/modifizieren/säubern
Wie bereits weiter oben in der Übersicht ersichtlich, gibt es hier eine Vielzahl an Methoden und Verfahren um das Material einer bestimmten Schicht zu modifizieren. Demzufolge gibt es jede Menge unterschiedliches Equipment welches mit einer unglaublichen Spezialisierung einen Prozess sehr gut beherrscht. Zu den bekanntesten und erfolgreichsten Equipmentherstellern gehört Applied Materials $AMAT (+0,6 %), LAM Research
$LRCX (+0,73 %), Tokyo Electron (TEL)
$8035, (+2,56 %)
Suss Mictrotec, Entegris
$ENTG (+0,53 %) und Axcelis $ACLS (+0,47 %).
Das Material - also beispielsweise hochspezialisierte Chemikalien - wird natürlich ebenfalls zur Herstellung benötigt. Unternehmen wie Linde
$LIN (+0,07 %), Air Liquide
$AI (-0,25 %), Air Products
$APD (+0,51 %) und Nippon Sanso
$4091 (+1,73 %) sind große Hersteller für Prozessgase wie Stickstoff, Wasserstoff oder Argon.
Inspizieren
Wie erwähnt muss jede einzelne Schicht im Herstellungsprozess eines Dies perfekt sein um am Ende einen funktionsfähigen Die zu erhalten. Jede kleine Abweichung oder Fremdpartikel kann die Funktionsfähigkeit des Dies beeinträchtigen. Da die Funktion des Dies erst am fertig prozessiertem Die genau geprüft werden kann, ist es von Vorteil die einzelnen Schichten bereits während der Fertigung auf Defekte und Abweichungen zu untersuchen. Hierfür werden spezielle Maschinen benötigt, die je nach Schicht, Unterschiedliches leisten können müssen. Hersteller solcher Maschinen sind beispielsweise KLA
$KLAC (+0,3 %) oder Onto Innovation
$ONTO (+4,49 %).
Für fast alle im Abschnitt erwähnten Unternehmen gilt: die Unternehmen sind hochspezialisiert und haben bei den Maschinen für gewisse Prozessschritten Quasimonopole. Geeignetes Equipment kostet deshalb meistens mehrere Millionen Dollar. Dazu sind die Anlagen teilweise so komplex, dass sie nur von Servicemitarbeitern der Hersteller selbst gewartet werden können, was bei jeder verkauften Maschine für wiederkehrende Serviceumsätze sorgt. Jede Maschine braucht in der Regel mehrere hochspezialisierte Ingenieure, um eine dauerhaft stabile Funktion zu gewährleisten.
5) VOM DIE ZUM FERTIGEN CHIP
Ist der Wafer fertig prozessiert werden die Dies auf dem Wafer auf ihre Funktionalität überprüft. Dafür gibt es hochspezialisiertes Equipment, sogenannte Prober. Diese Prober testen jeden einzelnen Chip gegebenfalls mehrfach um die im Design implementierte Funktionalität zu überprüfen. Hersteller solcher Prober sind unter anderem Teradyne $TER (-0,78 %), Keysight Technologies
$KEYS (+0,47 %), Onto Innovation oder Tokyo Electron. Diese Prober müssen jedes einzelne Die, dass teilweise nur wenige Quadratmilimeter groß ist ansteuern und die entsprechenden noch viel kleineren Teststrukturen mit winzig kleinen Nadeln kontaktieren. Der Prozess des Testens wird teilweise auch an ganze Unternehmen ausgelagert, die das Testen der Dies als Komplettpaket anbieten. Ein Beispiel für solche Anbieter ist Amkor Technology
$AMKR (+1,11 %).
Der fertig prozessierte und getestete Wafer wird nun zersägt um einzelne Dies zu erhalten. Die für gut befundenen Dies werden dann im Backend in ein schützendes Gehäuse integriert. Die Dies, welche den Test auf Funktionalität nicht bestanden haben, werden entweder aussortiert oder (je nach Fehlerbild) als Variante mit abgespeckter Funktionalität ähnlich zu denen mit voller Funktionalität verarbeitet. Nach einem letzten Funktionstest im Package ist der Chip bereit für den Einsatz.
6) FOUNDRIES, FABLESS & SOFTWARE
Da wir nun einen Überblick über den komplexen Prozess der Herstellung eines Chips haben, möchten wir nun etwas weiter rauszoomen um zu verstehen welche Unternehmen welche Aufgabe in der Halbleiterindustrie übernehmen.
Komisch, dass im Prozess der Herstellung bis jetzt nicht ein einziges Mal der Name Nvidia $NVDA (+0,57 %) oder Apple $AAPL (+0,66 %) gefallen ist? Dabei haben gerade die doch die fortschrittlichsten Chips oder?
Die reine Herstellung der Chips übernehmen bei genannten Unternehmen nämlich andere Unternehmen - sogenannte Foundries. Unternehmen wie Nvidia und selbst AMD $AMD (+1,78 %) sind nämlich fabless, das heißt sie besitzen gar keine eigene Fertigung sondern liefern lediglich das Design der Chips und lassen die Foundries den eigentlichen Chip nach ihrem Design fertigen.
Das Design eines Chips ist wie der Bauplan für die Fertigung - die Foundries übernehmen dann die Rezepterstellung und die eigentliche Fertigung. Für das Design von Chips gibt es spezielle Software. Bekannt für diese Software sind Unternehmen wie Cadance Design
$CDNS (+0,26 %) und Synopsys $SNPS (+0 %). Aber auch der Industriegigant Siemens
$SIE (+1,98 %) liefert mittlerweile Software zum Design integrierter Schaltkreise. Synopsys bietet darüber hinaus auch andere Software zur Datenanalyse innerhalb der Fertigung in Foundries.
Apropos Foundries; die bekannteste Foundry ist wahrscheinlich TSMC
$TSM, (+0,36 %) die weltweit Marktführer im Bereich Foundries sind. TSMC designed selbst keine Chips und hat sich ausschließlich auf die Fertigung der fortschrittlichsten Generationen an Chips spezialisiert. Ein weiterer großer Player, der ebenfalls die fortschrittlichsten Strukturgrößen beherrscht, ist Samsung $005930. Im Gegensatz zu TSMC fertigt Samsung aber auch eigene Designs. Weitere große Foundries sind Global Foundries
$GFS, (+1,34 %) welches ursprünglich eine Abspaltung von AMD ist, und das taiwanesische Unternehmen United Micro Electronics
$UMC. (+1,75 %)
Die bekanntesten fabless-Unternehmen - also Unternehmen ohne eigene Chipfertigung - sind Nvidia, Apple, AMD, ARM Holdings
$ARM, (+0,94 %)
Broadcom $AVGO (+0,79 %), MediaTek $2454 und Qualcomm $QCOM. (+0,74 %) Mittlerweile haben aber auch Alphabet $GOOGL, (+0,39 %)
Microsoft $MSFT, (+0,4 %)
Amazon $AMZN (+0,42 %) und Meta $META (+0,11 %) eigene Chips für gewisse Funktionalitäten designed und lassen diese dann in Foundries fertigen.
Neben den Foundries und fabless-Unternehmen gibt es natürlich auch Hybride Modelle, das heißt Unternehmen, welche sowohl die Fertigung als auch Design übernehmen. Bekanntestes Beispiel hierfür sind natürlich Unternehmen wie Intel
$INTC (+0,74 %) und Samsung. Dazu gibt es noch eine ganze Reihe sogenannter Integrated Device Manufacturer (IDM), welche größtenteils einzig ihre selbst designten Chips herstellen und keine Kundenaufträge zur Fertigung entgegennehmen. Bekannte Unternehmen wie Texas Instruments
$TXN, (+0,71 %)
SK Hynix
$000660,
STMicroelectronics
$STMPA, (+1,81 %)
NXP Semiconductors
$NXPI, (+1,57 %)
Infineon $IFX (+1,2 %) und Renesas $6723 (+0,08 %) zählen zu den IDM's.
SCHLUSSWORT
Ziel dieses Beitrags war es einen Überblick über die Komplexität der Halbleiterindustrie zu geben. Ich erhebe natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da es natürlich noch jede Menge weitere Unternehmen gibt, die sich in dieser Wertschöpfungskette wiederfinden. Da Getquin von einem aktiven Austausch lebt, gebe ich euch noch ein paar Denkanstöße zum diskutieren in den Kommentaren unter dem Beitrag:
- verlinkt gerne noch weitere Unternehmen in den Kommentaren, falls ich ihr denkt ich habe relevante Firmen vergessen
- was war für euch die erstaunlichste neue Information aus dem Beitrag?
- welche Unternehmen aus dem Beitrag habt ihr noch nie gehört?
- wusstet ihr bevor ihr den Beitrag gelesen habt, annähernd wie ein moderner Chip hergestellt wird und welche Schritte dafür notwenig sind?
Generell kann ich jedem interessierten Leser das etwa 20 minütige YouTube-Video unter [4] empfehlen. Es liefert einen hervorragenden animierten Überblick über den Herstellungsprozess moderner Chips.
Stay tuned,
Euer Nico Uhlig (aka RealMichaelScott)
QUELLEN:
[1] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wafer
[2] https://www.halbleiter.org/waferherstellung/einkristall/
[3] https://solarmuseum.org/wp-content/uploads/2019/05/solarmuseum_org-07917.jpg
[4] Branch Education auf YouTube: "How are Microchips Made?" https://youtu.be/dX9CGRZwD-w?si=xeV0TYgJ2iwNOKyO



Of Topic - Entscheidungshilfe Smartphone
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Ich kenne keinen anderen Ort, wo es so viele Software und Technologieaffine Menschen gibt wie in diesem Forum. Daher würde ich euch gerne um Rat bitten bei meiner ersten größeren Anschaffung 2024 und zwar möchte ich mir ein neues Android Smartphone kaufen. Indirekt hat das Ganze sogar mit Finanzen zu tun, denn auf der einen Seite wird der Kauf meine Sparrate für den Dezember reduzieren und auf der anderen Seite kann ein kluger Kauf eine ”Investition“ darstellen 🧐
Um eine konkrete Empfehlung abgeben zu können beschreibe ich nun mein Nutzungsverhalten:
Zu Hause habe ich kein WLAN. Anfangs hatte ich so eine kleine Schachtel, wo man die Simkarte rein geben konnte und WLAN raus kam. Aber mittlerweile habe ich lieber zwei Handys, zum einen mein iPhone mit dem ich vieles mache aber nicht alles und zum anderen das gesuchte Android Handy welches nun erneuert werden soll und ich WLAN Spender nenne.
Warum Android?
Android hat beim mir bekannten Software Versionen den Vorteil, dass man den Hotspot dauerhaft einschalten kann und dieser auch aktiv bleibt wenn mal keine Geräte verbunden sind. Außerdem habe ich Apps die es nur für das iPhone und nur für Android gibt.
Budget:
angepeilt ist der Bereich um die 200 € sollte es sinnvoll sein, könnten es auch 250€ sein 🤭
Hauptaufgaben WLAN Spender:
Hotspot, e-reader, Telefon
Wichtig wäre mir:
Der WLAN Spender einen starken Akku hat, da er 24/7 alle meine Geräte mit WLAN versorgt.
Der WLAN Spender sollte ein relativ großes und Lese und Augenfreundliches Display haben, da ich es auch viel zum Lesen nutze, Aber trotzdem die Handtasche passen. (wahrscheinlich hier Smartphones von 6-7 Zoll ideal)
Fein wäre, wenn der WLAN Spender wenig kostet, ein minimalistisches Design hat, sich wertig anfühlt bzw. aussieht, keine riesigen Bauwerke und stark ausstehenden Linsen auf der Rückseite hat und eine vorteilhafte Software besitzt.
Suche ich also die eierlegende Wollmilchsau und günstig obendrein?
Nein, Abstriche können an vielen Stellen gemacht werden zum Beispiel ist die Qualität der Kamera/s egal, die Geschwindigkeit und der Hersteller des Chips sind irrelevant, NFC wird nicht benötigt, die Lade Geschwindigkeit ist unwichtig und auch alle anderen beliebten Feature werden nicht gebraucht.
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Danke, falls ihr bis hier gelesen habt und nun freue ich mich über die ein oder andere Smartphone Empfehlung.
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Ende
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Zusatzfrage:
ich habe bereits beobachtet dass gewisse Apps und Abos zwischen Deutschland und Österreich unterschiedliche Preise haben. Noch günstiger soll es mit Ländern wie Polen, der Türkei oder Brasilien gehen...
Das neue Smartphone wäre ja die Chance, alles mit dem günstigsten Land einzurichten… Welche Länder würden sich da anbieten um günstig Apps und Abos abzuschließen und was gebe zu beachten?
Danke nochmals

$CPNG (+0,74 %)
$000660
$005380
$005930
Südkoreas Präsident ruft Kriegsrecht aus – Parlament abgeriegelt
Inmitten eines Haushaltsstreits mit der Opposition hat Südkoreas Präsident Yoon das Kriegsrecht verhängt – vorgeblich, um die »staatliche Ordnung« zu schützen. Vor dem Parlament kommt es zu Protesten, Polizisten riegeln das Gebäude ab.

Samsung Electronics Q3 2024 $005930
Finanzielle Leistung
- Umsatz: Der Gesamtumsatz des Unternehmens stieg im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um 7 % auf 79,1 Billionen KRW.
- Betriebsgewinn: Der Betriebsgewinn sank im Quartalsvergleich um 1,3 Billionen KRW und liegt bei 9,18 Billionen KRW, mit einer operativen Marge von 11,6 %.
- Nettogewinn: Der Nettogewinn stieg auf 10,10 Billionen KRW, was einer Nettogewinnmarge von 12,8 % entspricht.
Bilanzübersicht
- Gesamtvermögen: Erreichte zum 30. September 2024 einen Stand von 491,3 Billionen KRW.
- Verbindlichkeiten: Belaufen sich auf 105,0 Billionen KRW, was einer Verschuldungsquote von 4 % entspricht.
- Eigenkapital: 386,3 Billionen KRW.
Details der Gewinn- und Verlustrechnung
- Bruttogewinn: Der Bruttogewinn lag bei 30 Billionen KRW, was einer Bruttomarge von 37,9 % entspricht.
- Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A): Stiegen auf 20,8 Billionen KRW und machen 26,3 % des Umsatzes aus.
Cashflow-Übersicht
- Cashflow aus operativer Tätigkeit: 22,2 Billionen KRW.
- Cashflow aus Investitionstätigkeit: Minus 14,3 Billionen KRW, hauptsächlich bedingt durch Investitionen in Sachanlagen (PP&E).
- Cashflow aus Finanzierungstätigkeit: Minus 2,18 Billionen KRW.
Wichtige Kennzahlen und Rentabilitätskennzahlen
- Eigenkapitalrendite (ROE): 11 %.
- EBITDA-Marge: 27 %.
- Liquiditätsgrad (Current Ratio): 252 %.
Segmentinformationen
- MX Division: Verzeichnete ein Wachstum von 13 % durch neue Smartphone-Modelle.
- DS Division: Umsatz stieg um 3 %, angetrieben durch die Nachfrage nach hochwertigen Speicherprodukten.
- Display-Segment: Verzeichnete einen Umsatzanstieg von 5 % dank neuer Produkteinführungen.
Wettbewerbsposition
- Markenwert: Samsung Electronics belegte Platz 5 in Interbrands Liste der Top 100 globalen Marken, mit einem Markenwert von 100,8 Milliarden USD.
Prognosen und Kommentare des Managements
- Prognose Q4: Erhoffte Verbesserung im Halbleitergeschäft, mit Fokus auf wertschöpfende Produkte.
- Ausblick 2025: Erwartet eine positive Marktentwicklung, mit strategischem Schwerpunkt auf KI und Premium-Segmenten.
Risiken und Chancen
- Risiken: Makroökonomische Unsicherheiten, Wechselkursauswirkungen und Wettbewerb im Massenmarktsegment.
- Chancen: Wachstumschancen in den Bereichen KI und hochdichte Speicherprodukte sowie Expansion in die IT- und Automobilbranche.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Samsung Electronics erzielte im dritten Quartal 2024 eine starke Leistung, angetrieben durch neue Produkteinführungen in den MX- und DS-Divisionen. Trotz eines Rückgangs des Betriebsgewinns, verursacht durch einmalige Kosten, konnte das Unternehmen solide Rentabilitätskennzahlen aufrechterhalten. Die Bilanz bleibt gesund, mit einer niedrigen Verschuldungsquote, und der operative Cashflow ist stark. Für die Zukunft setzt Samsung auf Wachstum durch KI-Innovationen und hochwertige Produkte, während gleichzeitig Risiken aus makroökonomischen Faktoren und Wettbewerb beobachtet werden.
Positive Aspekte
- Umsatzwachstum: Samsung Electronics erzielte im dritten Quartal 2024 ein sequentielles Umsatzwachstum von 7 % auf 79,1 Billionen KRW, das vor allem durch starke Leistungen in den Bereichen MX und DS getrieben wurde.
- Markenbekanntheit: Das Unternehmen festigte seine Position als #5 Marke in Interbrands Top 100 der globalen Marken und steigerte seinen Markenwert um 10 % auf 100,8 Milliarden USD. Dies unterstreicht Samsungs starke Markenbindung und Marktpräsenz.
- Cashflow aus operativer Tätigkeit: Der Cashflow aus dem operativen Geschäft blieb mit 22,2 Billionen KRW robust und zeigt Samsungs hohe operative Effizienz und starke Cash-Generierungskapazität.
- Segmentleistung: Die MX-Division verzeichnete ein beeindruckendes Wachstum von 13 %, das durch die Einführung neuer Smartphone-Modelle unterstützt wurde und signifikant zum Gesamtumsatz beitrug.
- Strategischer Fokus auf KI: Samsung setzt strategisch auf KI und hochwertige Produkte und plant, den Verkauf von KI-gestützten Haushaltsgeräten zu steigern sowie KI-Konnektivitätserlebnisse zu verbessern. Damit positioniert sich das Unternehmen gut für zukünftiges Wachstum im Bereich neuer Technologien.
Negative Aspekte
- Rückgang des Betriebsgewinns: Der Betriebsgewinn ging im Vergleich zum Vorquartal um 1,3 Billionen KRW auf 9,18 Billionen KRW zurück, hauptsächlich aufgrund einmaliger Kosten, einschließlich Rückstellungen für Anreize in der DS-Division.
- Währungseffekt: Die Aufwertung des koreanischen Wons gegenüber dem US-Dollar belastete den Betriebsgewinn um etwa 0,5 Billionen KRW und wirkte sich auf das Komponentengeschäft aus.
- Gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A): Die SG&A-Kosten stiegen auf 20,8 Billionen KRW und entsprechen nun 26,3 % des Umsatzes. Ohne gezielte Kontrolle könnten diese Kosten die Margen belasten.
- Konservativer Ausblick für Display-Segment: Obwohl die Verkäufe gestiegen sind, bleibt der Ausblick für das Display-Segment aufgrund des intensiven Wettbewerbs vorsichtig, was die Rentabilität beeinträchtigen könnte.
- Bestandsanpassungen: Das Mobilsegment stand vor Herausforderungen bei der Bestandsanpassung, was zu einer geringeren Nachfrage und einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führte, insbesondere auf dem chinesischen Markt.

$QCOM (+0,74 %) - The Next Generation
Mit einer neuen Generation von Prozessoren trägt Qualcomm der wachsenden Verbreitung Künstlicher Intelligenz (KI) in Smartphones Rechnung. Der weltgrösste
Anbieter von Handy-Chips gab bekannt, dass er ursprünglich für den Desktop-Prozessor "Snapdragon Elite X" entwickelte Technologien auch in seinen Produkten für Mobilgeräte einsetzen werde. Diese dienten dazu, einen Teil der Berechnungen von KI-Programmen direkt auf dem Smartphone auszuführen. Zu den Abnehmern des "Snapdragon 8 Elite" gehörten Handy-Hersteller wie Samsung $005930 und Xiaomi $1810 (-1,58 %) .
Meistdiskutierte Wertpapiere
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