$OHB (-2,79 %)
$AIR (-0,41 %)
$KKR (-0,28 %) (@Simpson ). $MTX (-1,19 %)
Mit der neuen Bundesregierung ist die Raumfahrt stärker in den Fokus gerückt. Hat die Branche bis vor einigen Monaten mehr oder minder unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor sich hin gewerkelt, so hat sie jetzt mächtige politische Fürsprecher. Walther Pelzer sitzt im Vorstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und strahlt bei diesem Thema über das ganze Gesicht. Die neue Bundesregierung habe das Thema Raumfahrt "auf ein politisches Level gehoben, wie es bisher nur in Italien, Frankreich, Japan und den USA war".
Dabei wird ein Bereich immer wichtiger: Sicherheit und Verteidigung im und aus dem All. Denn die Konflikte von heute werden nicht mehr nur auf der Erde ausgetragen. NATO-Generalsekretär Rutte hat vor wenigen Monaten besorgt geäußert, dass Russland Waffen im All stationieren könnte, um damit Satelliten zu bekämpfen. Raumfahrt ist ein entscheidender Teil der kritischen Infrastruktur. Ein Satellitenausfall könnte im modernen Leben fatale Folgen haben, vom Ausfall der Handytelefonie über Flugzeugabstürze bis hin zu nicht funktionierenden Banküberweisungen.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bemerkt bei seiner Rede auf dem Kongress: "Allein während ich hier zu Ihnen spreche, überfliegen uns 39 chinesische und russische Aufklärungssatelliten". Und er nennt zum ersten Mal eine konkrete Zahl, auf die die Branche lange gewartet hat: 35 Milliarden Euro plant die Bundesregierung bis 2030 für Raumfahrtprojekte. Es gehe um "vernetzte Satelliten für die militärische Aufklärung, es geht um die Verfolgung von Flugkörpern". "Wir investieren in Raumflugzeuge, das klingt für viele nach Science Fiction da draußen", sagt Pistorius.
Meine Lieben OHB hat gute Chancen einiges vom Kuchen abzubekommen.
(Mit einem KGV von 29 nicht mehr ganz so günstig, aber verglichen mit Rheinmetall usw. , vielleicht auch noch eher unentdeckt. Und aufgrund des neuen Wachstums, bestimmt noch Potential vorhanden)
Schreibt gerne eure Meinung in den Kommentaren.
Nur wenige Meter weiter findet sich beim "Weltraumkongress" des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) der Stand eines etablierten Traditionsunternehmens. OHB gehört zu den größten Raumfahrtkonzernen Europas, ein mittelständisch geprägter Familienbetrieb mit Hauptsitz in Bremen. 44 Jahre alt wird OHB dieser Tage und baut alles von Satellitensystemen über kleine Raketen bis hin zu Sicherheitstechnik, erzählt Sabine von der Recke. Sie sitzt im Vorstand der OHB-System AG.
Die vielen neuen Start-ups wie The Exploration Company, Isar Aerospace oder Rocket Factory Augsburg bezeichnet sie als "Innovationsgeber", ihre eigene Firma empfindet sie als "Startup der 80er". Was die kleinen Firmen so durchmachen, würde OHB auch kennen, deswegen fördert und unterstützt sie die Neuen.
Am Ende des Tages reiche es aber nicht nur, eine gute Idee zu haben, so von der Recke. "Man muss auch ein Unternehmen führen, das sich wirtschaftlich trägt." Einige der kleineren Firmen würden das bestimmt sehr gut hinkriegen, andere eine Durststrecke haben, und ein paar schaffen es vielleicht nicht, prognostiziert die OHB-Vorständin. Aber ein breit aufgestelltes Netzwerk findet sie wichtig für die Raumfahrtbranche in Deutschland und Europa.
Als wichtige deutsche Unternehmen, die in der Raumfahrt- und Satelliten-Industrie engagiert sind, gelten Airbus und OHB. Bekannte Unternehmen sind auch die MT Aerospace AG, Jena-Optronik und Tesat-Spacecom, die sich auf spezifische Technologien wie Satellitensysteme, Optik und Raketenentwicklung konzentrieren. Das Wachstum im Bereich der Kleinsatelliten und Microlauncher wird durch Unternehmen wie Isar Aerospace und Rocket Factory Augsburg vorangetrieben.
$MTX (-1,19 %) (hier bin ich selber investiert)
MTU Aero Engines entwickelt und fertigt Schlüsselkomponenten für Raketen und Raumfahrzeuge, oft im Rahmen von internationalen Partnerschaften.
MTU Aero Engines arbeitet eng mit anderen Unternehmen wie MT Aerospace, einem Tochterunternehmen der OHB SE, und internationalen Partnern zusammen, um seine Aktivitäten in der Raumfahrt weiterzuentwickeln.
@EpsEra bist du in dem Sektor auch im Thema, oder investiert?
Der Kurssprung ist in erster Linie dem geringen Streubesitz von etwa sechs Prozent geschuldet. Der US-Finanzinvestor KKR hatte das Bremer Raumfahrt-Unternehmen im Rahmen eines öffentlichen Übernahmeangebots im Sommer 2024 übernommen. Die Familie Fuchs, die bisher die Mehrheit an OHB hielt, blieb mit gut 65 Prozent die Mehrheitsaktionärin, während KKR als strategischer Partner rund 28,6 Prozent der Anteile hält.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/raumfahrt-branche-weltraum-astronauten-100.html