Am Ende kann man nur hoffen, dass man es nicht bereut. Europäische Aktien im Sommerschlussverkauf.
Ich habe heute die letzte Tranche Carl Zeiss Meditec $AFX (-3,5 %) nachgekauft. Grund ist natürlich, dass ich weiterhin vom Unternehmen überzeugt bin, allerdings vermag niemand zu sagen wie lange es noch dauern wird bevor die Aktie wieder zum Leben erweckt wird.
Vermutlich kann es sogar noch weiter bergab gehen, trotzdem habe ich mir vorgenommen ab jetzt nicht noch weiter nachzukaufen, da die Position groß genug ist und sonst mein Risikomanagement nicht mehr hinhaut.
Insgesamt habe ich meine Positionsgröße von rund 1% auf etwas über 3% erhöht, was schon ein deutliches Commitment in ein deutsches Unternehmen, die bekanntlich besonders volatil sind, darstellt.
Ähnliches gilt für das Unternehmen L'Oreal $OR (+0,91 %) auch hier bin ich bei einem Buy-In von 365€ mit dem Kaufen fertig und habe eine Positionsgröße erreicht, die sich bereits der 4% Depotgewichtung nährt. Vermutlich fallen die Aktien jetzt erstmal noch weiter, was ich dann einfach durchhalten muss.
Lieber konzentriere ich mich jetzt auf andere Chancen wie Thermo Fisher $TMO (+0,86 %) bei denen ich in diesem Monat ebenfalls bereits doppelt zugeschlagen habe. Hier kann ich mir aber bei fallenden Kursen sehr wohl vorstellen auch noch deutlich mehr zu kaufen.
Nicht auszuschließen ist, dass, wenn der Markt insgesamt schwächer wird, doch bald noch bei LVMH $MC (-1,19 %) und $ASML (+2,08 %) ein Erstkauf erfolgen könnte. Mit den vier hier bereits genannten (+ $NOVO B (-2,56 %) ) hätte man glaube ich das Potenzial an westeuropäischen Aktien auch schon vollständig ausgeschöpft.
Es ist halt eine schwierige Kiste. Europa ist momentan attraktiv wie nie zuvor im Vergleich zum warm gelaufenen amerikanischen Markt. Entweder kann man JETZT die Chance des Jahrzehnts nutzen und auf eine Erholung der europäischen Wirtschaft setzen, dann knallen hier in 2 Jahren die Sektkorken. Oder es kommt zu einer völligen Implosion der europäischen Wirtschaft (und dann sind die zweistelligen Verluste im Depot noch unser geringstes Problem)