Wer weiß das schon?
Sonst gibt's halt noch ne Runde apre Ski bevor wir uns wieder in die Gondel setzen.
Oder wir gehen alle mit Kater nach Hause 🤣
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2.404Wer weiß das schon?
Sonst gibt's halt noch ne Runde apre Ski bevor wir uns wieder in die Gondel setzen.
Oder wir gehen alle mit Kater nach Hause 🤣
Das Jahr neigt sich zu Ende, draußen fällt der erste Schnee und ich werfe einen Blick in mein Krypto Depot.
"Geil" denke ich mir, "Das war ein Jahr ... Wenn ich mir mein Krypto Depot so ansehe, zieht es mich zu einem teuren Skiurlaub nach Aspen. Das habe ich mir verdient!".
Wie geht's euch mit Blick auf euer Depot?
Nachtrag: Beim Blick in mein Depot muss ich an Skifahren denken, weil es steil bergab geht (siehe die rote Linie). Einige haben das wohl nicht gecheckt 😬

In den letzten Tagen liest man oft Kommentare wie „MicroStrategy ist pleite“, „die gehen unter“ oder „das ist nur noch Zocken“.
Grund genug, mir das Ganze einmal selbst genauer anzuschauen – und zwar unabhängig von Hype oder Panik.
Fakt ist: MicroStrategy hat erneut zugegriffen und 10.624 BTC gekauft, diesmal für rund 963 Mio. USD. Damit wächst ihr Bestand auf über 660.000 BTC an – mehr als so manches Land besitzt.
Also: Pleite oder Meisterzug? Hier sind meine Erkenntnisse
1. Die „Pleite“-Behauptung hält einer nüchternen Prüfung nicht stand
Viele vergessen:
Die BTC-Bestände von MicroStrategy übersteigen die gesamten Schulden deutlich. Natürlich schwankt der Wert je nach Kurs, aber selbst bei Rücksetzern steht da immer noch ein massives Vermögen.
Außerdem sind die Schulden nicht klassische Bankkredite mit Margin Calls.
MSTR hat die meisten Käufe über Wandelanleihen und Aktienemissionen finanziert. Das bedeutet: Kein unmittelbarer Rückzahlungsdruck, kein Risiko, dass Banken plötzlich die Tür zuschlagen.
Kurz: Liquiditätskrise sieht anders aus.
2. Das Risiko bleibt hoch – aber eben nicht „Insolvenz-morgen-früh“
Man darf auch nicht so tun, als gäbe es keine Schattenseiten:
Es ist also kein konservatives Investment – eher ein extrem direkter Hebel auf Bitcoin.
3. Strategisch gesehen ist der Move logisch
Man muss ihre Perspektive verstehen:
Für MicroStrategy ist Bitcoin kein kurzfristiger Trade, sondern eine Art digitaler „Schatz“.
Sie kaufen systematisch, seit Jahren, egal ob der Kurs gefallen oder gestiegen ist.
Ihr Gedanke:
„Wenn Bitcoin in 5–10 Jahren dort steht, wo viele es sehen, dann sichern wir uns jetzt die Zukunft unseres Unternehmens.“
Man kann das mutig, verrückt oder visionär finden – aber es ist konsequent.
4. Worst-Case vs. Best-Case – das eigentliche Bild
Worst-Case:
Bitcoin fällt nachhaltig auf sehr niedrige Kurse → die Assets decken die Schulden nicht → Finanzierung trocknet aus → echte Insolvenzgefahr.
Das wäre der Moment, wo die Kritiker recht bekommen.
Best-Case:
Bitcoin steigt langfristig auf neue Dimensionen → MicroStrategy wird buchstäblich zu einem der wertvollsten „Bitcoin-Halter“ der Welt → der gesamte Ansatz geht auf.
Beides ist möglich – und genau deshalb polarisiert das Thema so stark.
Mein Fazit
Die Aussage „MicroStrategy ist pleite“ ist aktuell faktisch falsch.
Aber es ist genauso falsch, so zu tun, als gäbe es keine Risiken.
MSTR ist weder ein Value-Play noch ein normales Tech-Unternehmen.
Es ist in Wahrheit:
🍭 Ein extrem aggressiver, langfristiger Bitcoin-Fonds – verpackt als Aktie.
Wer das versteht, weiß auch, wie man MSTR einordnen muss:
Mich überrascht jedenfalls nicht, dass sie wieder zugekauft haben. Das passt exakt zu ihrer Linie – und die fahren sie ohne Rücksicht auf die Meinung anderer.
$MSTR (-2,27 %)
$BTC (-0,88 %)
$3350 (+10,68 %)
#crypto
#tech
#michaelsaylor

Bis jetzt siehts ziemlich gut aus mit meiner Chartanalyse von $BTC (-0,88 %) .
Wollte nur kurz ein Update geben. Als nächstes käme wieder die Erholung B. Wenn dann bei den ca. 100k abgelehnt wird dann gehts mächtig runter. Wir werden sehen keine Anlageberatung einfach meine Spielerei mit den Charts.
Schöne Woche weiterhin wünscht der Lord!
Lesedauer: ca. 5-6 Minuten
Viele meiner letzten Beiträge drehen sich um Kennzahlen, die helfen, Geschäftsmodelle, Risiken und Bewertungen sauber einzuordnen. Beta gehört in diese Reihe – und zugleich nimmt die Kennzahl eine besondere Rolle ein. Sie ist überall verfügbar und schnell nachgeschlagen, wird aber erst im Kontext eines ganzen Depots wirklich aussagekräftig. Denn Beta beschreibt nicht das Unternehmen selbst, sondern das Verhalten einer Aktie im Zusammenspiel mit dem Markt.
Mathematisch misst Beta die Beziehung zwischen Aktienrenditen und Marktrenditen. Grundlage ist die Kovarianz dieser Renditen – und die basiert immer auf historischen Daten. Die Interpretation ist jedoch zwangsläufig zukunftsgerichtet, weil man aus den Mustern der Vergangenheit ableitet, wie sich ein Wert künftig typischerweise zum Markt verhält.
Formal lautet die Kennzahl:
Beta = Kovarianz(Aktienrendite, Marktrendite) / Varianz(Marktrendite)
Praktisch heißt das: Wenn der Markt sich bewegt, wie stark schlägt die Aktie typischerweise mit aus? Werte um 1 bedeuten marktähnliche Bewegungen, höhere Werte zeigen stärkere Schwankungen, niedrigere Werte ein ruhigeres Verhalten.
Dass Beta häufig fehlinterpretiert wird, liegt daran, dass es nicht stabil ist. Es hängt stark vom Zeitraum, der Marktphase und dem gewählten Index ab. Ein Unternehmen kann unverändert solide arbeiten, aber durch Zinsveränderungen oder Risikoumfeld plötzlich ein anderes Beta aufweisen. Beta misst also Verhalten – nicht Qualität.
Um sichtbarer zu machen, wie Beta im Depot wirkt, lohnt der Blick auf mein Portfolio. Es kombiniert robuste Qualitätswerte wie Visa, Alphabet und Honeywell, wachstumsorientierte Technologietitel wie ASML, Nu Holdings und Innodata, defensive Infrastruktur- und Wasserwerte wie Consolidated Water, Energiekontor und Energy Recovery, den globalen ETF auf den MSCI ACWI sowie einen Uran-Block als zyklische Idee mit Cameco, NexGen, Denison Mines, Paladin Energy und Yellow Cake. Bitcoin ergänzt das Ganze als eigenständiger, deutlich volatilerer Baustein.
Diese Mischung zeigt gut, warum Beta für mich im Alltag nützlich ist. Verschiedene Titel können fundamental stark sein und dennoch sehr unterschiedlich zum Schwankungsprofil des Depots beitragen. Manche Positionen glätten, andere verstärken – unabhängig davon, ob die Unternehmen gut geführt oder hochprofitabel sind. Es geht um Marktverhalten, nicht um Bilanzqualität.
Für die Beta-Betrachtung nutze ich konservative, marktübliche 3–5-Jahreswerte großer Anbieter. Die meisten Betas werden auf Basis täglicher oder monatlicher Renditen über genau solche Zeiträume berechnet – lang genug, um statistisch stabil zu sein, und kurz genug, um aktuelle Marktphasen realistisch abzubilden. Wo es keine offiziellen Daten gibt, kommen passende Sektorwerte zum Einsatz.
Die verwendeten Betas lauten:
Large Caps
• $ASML (+0,4 %) : 1,25
• $GOOGL (+0,58 %) : 1,05
• $V (-0,61 %) : 0,95
• $HON (+0,41 %) : 1,00
Midcaps / Infrastruktur
• $CWCO (+1,02 %) : 0,80
• $EKT (+4,57 %) : 0,75
• $ERII (+0,9 %) : 1,20
• $SOP (-0,65 %) : 1,10
Small Cap / High Beta
• $INOD (-3,25 %) : 1,80
Uran-Segment (zyklisch)
• $CCO (-0,78 %) : 1,40
• $NXE (-1,53 %) : 1,60
• $DML (-2,53 %) : 1,70
• $PDN (+0,98 %) : 1,50
• $YCA (+0,49 %) 1,30
ETF
• $ISAC (+0,23 %) : 1,00
Krypto
• $BTC (-0,88 %) : 2,50
Für das Portfolio-Beta zählt ausschließlich, wie groß jede Position im Verhältnis zum Depot ist.
So wird das Portfolio-Beta ermittelt:
Man schaut sich an, wie groß jede Position im Depot ist, multipliziert diesen Anteil mit dem Beta der jeweiligen Aktie und addiert alle Beiträge. Jede Position steuert also genau in dem Maß zum Gesamt-Beta bei, wie sie gewichtet ist.
Setzt man die Gewichtungen meines Depots in diesen Zusammenhang, ergibt sich folgendes Ergebnis: Das Portfolio kommt auf ein Beta von rund 1,33. Dieser Wert passt zur Struktur: eine stabile Basis, mehrere wachstumsorientierte Bausteine und ein bewusst eingesetzter Uran-Block sowie Bitcoin als stärkere Hebel.
Ein Beta auf diesem Niveau bedeutet ein grundsätzlich offensiveres Depot.
Damit zeigt sich: Beta ersetzt keine Fundamentalanalyse, aber es macht sichtbar, wie ein Depot sich bewegt und warum. Es hilft, Erwartungen zu kalibrieren, Schwankungen einzuordnen und die Struktur bewusster zu steuern. Ein Beta von 1,33 ist kein Urteil über die Qualität – es ist eine Bewegungsbeschreibung. Wichtig ist nur, ob diese Dynamik zur eigenen Anlagestrategie passt.
Zum Schluss zwei Fragen an euch:
Kennt ihr das Beta eures Portfolios?
Und spielt es für euch eine Rolle bei eurer Portfoliostrategie – oder eher nicht?
Grüße 👋🏻
Nach einem durchwachsenen Einstiegsjahr nun ein kleines Fazit meinerseits:
All-in-All bin ich sehr happy mit dem Investieren angefangen zu haben. Zuvor hatte ich täglich in Schulden gelebt, zwar einen Überblick über meine Finanzen gehabt aber keinen Durchblick.
Mir mangelte es wohl stetig an Vernunft und Selbstbeherrschung um mit Ihnen umzugehen.
Was sich geändert hat:
Persönlich: Ich verfolge eine Strategie und bilde nicht mehr einfach nur finanzielle Rücklagen auf meinem Konto, welche ich in schweren Zeiten direkt verbrenne. Mittlerweile spreche ich von finanziellen Anlagen und profitiere von meinen Rücklagen und derer Verzinsung.
Ich habe bezüglich meiner Positionen ausgemistet und befinde mich aktuell in einer Umschlichtungsphase. Das heißt, ich habe erste Gewinne realisiert und den Inc & Div ETF aus meinem Portfolio entfernt, da dessen Fondsvolumen stark gesunken ist und für meinen Geschmack dadurch keine ausreichende Sicherheit mehr bieten konnte.
Stattdessen werde ich künftig einen S&P 500 besparen um stärker in Amerika investiert zu sein. Das liegt vorallem daran, dass Asien genauso stark gewichtet war wie Amerika. Außerdem habe ich einen Europa ETF mit aufgenommen um auch diese Position etwas zu stärken... Genaue prozentuale Werte habe ich hierfür bis lang noch nicht angestrebt.
Künftige Strategie: 80/20 oder 90/10
Davon 80% bzw. 90% ETF
20% bzw. 10% in Einzeltiteln
Ein fixe Menge in $BTC (-0,88 %) unabhängig von meinem Portfolio.
Meine (privaten) Pläne:
- Bezug einer neuen Wohnung im Februar (fix)
- Führerschein + ggf. Auto
- Portfolio > 3000€
- die bereits erwähnte Menge in $BTC (-0,88 %)
Updates folgen sobald Zeit und Änderungen gegeben...
Eine fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr ✌🏻
SoFi ist eine einzigartige Bank, und ich denke, dass ihr das spätestens nach meiner Analyse genauso sehen werdet.
Wie allgemein bekannt, habe ich nur fünf Unternehmen im Depot. ($RKLB (+6,96 %)
$IREN (-6,31 %)
$SOFI (+0,09 %)
$HIMS (-5,45 %) und $PNG (+0,91 %) + $BTC (-0,88 %) )
Die Gewichtung ist also relativ hoch und ich muss mir im Klaren sein, warum ich genau diese fünf Unternehmen ausgesucht habe…
Die Analyse zu $RKLB (+6,96 %) Rocket Lab hat letzte Woche sehr viel Zustimmung in der Community erfahren, danke dafür! Heute folgt die zweite der fünf Aktien, die ich im Depot habe: SoFi (Social Finance). Ich möchte euch erklären, warum SoFi nicht einfach eine Bank ist, sondern ein modernes FinTech mit strukturellen Vorteilen. Auch diese Analyse hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, deswegen würde ich mich freuen, wenn ihr mir Feedback gibt!
Übersicht der Analyse
1.Gründung und Geschichte
2.Lending (Kreditvergabe) als Grundlage
3.Eigene Banklizenz
4.Strategische Übernahmen (Galileo, Technisys)
5.Quartalsergebnisse Q3 2025
6.Eigene Meinung
1. Gründung und Geschichte
SoFi wurde im Jahr 2011 von vier Studenten gegründet: Mike Cagney, Dan Macklin, James Finnigan und Ian Brady. Sie waren Studenten der Stanford Graduate School of Business und hatten das Ziel, günstige Studienkredite anzubieten. Kredite für Studierende in den USA waren (und sind immer noch) sehr teuer und hingen oft vom Kredit-Score der Studierenden ab.
Die Gründer hatten die Idee, Alumni – also ehemalige Studenten, die bereits im Arbeitsleben stehen – mit aktuellen Studierenden zusammenzubringen. Somit sollte ein Netzwerk geschaffen werden, in dem Alumni Kredite an aktuelle Studenten vergeben. Dabei sollten ehemalige Studierende dadurch nicht nur soziales Engagement zeigen, sondern auch eine Rendite durch Zinsen erzielen.
Mit der Zeit entwickelte sich SoFi weiter und drang in neue Geschäftsfelder vor. Heutzutage bietet SoFi zahlreiche Finanzdienstleistungen an, wie zum Beispiel Privatkredite, Spar- und Girokonten oder Investmentservices.
2021 ging SoFi mithilfe eines SPAC an die Börse. Grundsätzlich haben SPAC-Börsengänge einen eher negativen Ruf, aber bis jetzt hat SoFi klar bewiesen, dass hier kein „totes Unternehmen“ an die Börse gebracht wurde.
2. Kreditvergabe – die Grundlage von SoFi
Dieses Segment war ja der Anfang von SoFi. Die Finanzierung von Studenten, die sonst nur sehr teuer einen Kredit bekamen, war der Grundgedanke hinter dem Unternehmen.
Und der meiste Cashflow von SoFi stammt nach wie vor aus dem Bereich der Kreditvergabe. Im letzten Quartal kam der größte Teil des Umsatzes aus diesem Segment. Dieser Bereich ist deshalb so wichtig, weil es hier gute Margen und eine stabile Basis für das Gesamtgeschäft gibt.
-> SoFi erzielte im letzten Quartal in diesem Bereich eine Contribution-Marge von 54 Prozent.
Ein weiterer Vorteil ist, dass viele der Kredite nach wie vor von Studierenden beansprucht werden. Dadurch kann SoFi Kunden bereits früh binden – und es entsteht eine Art Burggraben. Wenn man bei einer Bank ist, braucht es triftige Gründe, um zu einer anderen Bank zu wechseln.
Außerdem treten junge Studierende irgendwann ins Arbeitsleben ein. Sie verdienen Geld, fangen möglicherweise mit dem Investieren an oder eröffnen weitere Konten für Familie und Kinder. Wenn sie also schon positive Erfahrungen mit SoFi gemacht haben, warum sollten sie zu einer anderen Bank wechseln?
Das macht dieses FinTech einzigartig.
3. Bedeutung der Banklizenz
Seit 2022 hat SoFi eine Banklizenz.
Diese Lizenz ermöglicht SoFi, eigene Einlagen anzunehmen, wodurch sich das Unternehmen deutlich günstiger refinanzieren kann als über externe Partnerbanken oder andere FinTechs.
Außerdem erlaubt sie SoFi, Kredite direkt zu vergeben und in der eigenen Bilanz zu halten. Das führt zu höheren Margen und mehr Kontrolle über das Kreditgeschäft.
Durch die Lizenz kann SoFi zudem attraktive Zinsen auf Konten anbieten, was mehr Kundengelder anzieht und das Wachstum der Einlagenbasis beschleunigt. (In Deutschland ist es vergleichbar mit Trade Republic + Kundenservice 😂)
Gleichzeitig verschafft die Banklizenz SoFi größere Glaubwürdigkeit, was Vertrauen bei Kunden, Investoren und Partnern stärkt.
Insgesamt schafft die Banklizenz die Grundlage dafür, dass SoFi sein Geschäftsmodell skalieren und sich vom FinTech zu einer vollwertigen, modernen Bank entwickeln kann (one-stop-Bank).
Doch die Banklizenz allein würde nicht rechtfertigen, warum SoFi „die Bank der Zukunft“ sein sollte. In den USA gibt es über 4000 kleiner und größerer Banken, die ebenfalls eine Banklizenz besitzen.
4. Strategische Übernahmen: Galileo & Technisys
Galileo wurde im Jahr 2020 für rund 1,2 Milliarden US-Dollar übernommen. Galileo ist die Technologie- und Zahlungsinfrastruktur von SoFi und bildet eine tragende Säule des Geschäftsmodells.
Die Plattform stellt skalierbare Backend-Systeme bereit, über die FinTechs, Banken und Zahlungsdienstleister Konten führen, Karten ausgeben, Zahlungsströme abwickeln und Compliance-Prozesse automatisieren. Unternehmen wie Chime, Robinhood oder Varo nutzen Galileo, um ihre Bank- und Kartenprodukte technisch zu betreiben.
Für SoFi bedeutet Galileo ein hochmargiges, wiederkehrendes B2B-Einnahmemodell – unabhängig vom Zinsergebnis.
Eine weitere Übernahme, die SoFi im Jahr 2022 durchgeführt hat, ist Technisys.
Die Software bildet die Cloud-Infrastruktur für Transaktionen und Buchführung. Das System sorgt dafür, dass Transaktionen korrekt verbucht werden und Fehler vermieden werden.
Damit besitzt SoFi nicht nur eine Banklizenz, sondern auch eine eigene Technologie – eine Kombination, die im US-Finanzsektor selten ist und erheblich zur Skalierbarkeit beiträgt.
ChatGPT hat mir das kurz zusammengefasst so erklärt:
„Galileo bildet die skalierbare Backend-Infrastruktur für Kontenverwaltung, Kartenausgabe und Zahlungsabwicklung.
Technisys stellt das Core-Banking-System bereit, das Transaktionen, Buchungen und Kontologik in Echtzeit verarbeitet.
Beide zusammen ermöglichen SoFi, sämtliche Bankfunktionen technisch unabhängig und vollständig auf eigener Technologie zu betreiben.“
5. Quartalsergebnisse Q3 2025
Die letzten Quartalszahlen waren geprägt von starkem Wachstum und steigender Profitabilität.
• Der Umsatz (Adjusted Net Revenue) betrug 962 Millionen US-Dollar, ein Wachstum von 38 Prozent gegenüber Q3 2024.
• Der Reingewinn (Net Income, GAAP) lag bei 139 Millionen US-Dollar.
• Der Anteil des Bereichs der gebührengetriebenen Einnahmen stieg ebenfalls sehr deutlich, was aufzeigt, dass man immer diversifizierter Geld verdient
• Die Mitgliederbasis lag bei rund 12,6 Millionen, eine Steigerung von 35 Prozent im Jahresvergleich.
• Die Anzahl der Finanzdienstleistungsprodukte lag bei etwa 18 Millionen – ein Plus von rund 36 bis 37 Prozent.
Dass der Umsatz schneller gestiegen ist als die Nutzerzahl, deutet darauf hin, dass Kunden zunehmend mehr Produkte bei SoFi nutzen. Das würde meine These bestätigen, dass Studierende, die anfangs nur einen Kredit bei SoFi hatten, inzwischen Girokonten eröffnen oder über die Plattform investieren.
Die viel beachtete Rule of 40 lag bei SoFi zuletzt bei rund 67 – das Unternehmen kombiniert also starke Margen mit schnellem Wachstum.
Insgesamt sind die Quartalszahlen sehr überzeugend und stützen meine langfristige These.
6. Meine eigene Meinung
Ich sehe das Unternehmen auf einem guten Weg, in die Liga der großen US-Banken aufzusteigen. Während große Banken oftmals komplexe Strukturen und Hierarchien haben, ist SoFi innovativ und strategisch gut aufgestellt.
SoFi verfolgt das klare Ziel, eine One-Stop-Bank zu werden, und bindet Kunden langfristig an sich. Durch die eigene Technologieplattform sowie die frühe Bindung von Studierenden und jungen Menschen besitzt SoFi eine besondere Stellung. Ich bin sehr optimistisch, dass das Unternehmen weiterhin stark wachsen kann.
Was ich oben noch nicht erwähnt hatte, Social Finance, ist auch stark im Bereich von Sponsoring von Sportveranstaltungen in den USA aktiv, was dazu führt, dass viele junge Menschen die Bank über Werbung oder Marketing Kampagnen entdecken…
Was sich meiner Meinung nach kurzfristig negativ auf den Aktienkurs auswirken könnte, ist die kürzlich angekündigte Kapitalmaße, die diese Woche angekündigt wurde. Es sollen rund 1,5 Milliarden US-Dollar durch Verwässerung der alten Aktionäre aufgenommen werden. Dadurch will man das Wachstum beschleunigen und die Unternehmensbilanz stärken.
Langfristig ist das jedoch meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, weil das Management bereits mehrfach bewiesen hat, dass man mit dem anvertrauten Kapital strategisch und sinnvoll umgeht – die Übernahmen von Galileo und Technisys zum Beispiel.
Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell circa 30 Milliarden US-Dollar, und damit ist das Unternehmen meiner Meinung nach leicht unterbewertet. Schaut man sich jedoch das langfristige Wachstum an, so ist meiner Meinung nach in den nächsten zehn Jahren durchaus noch eine Verfünffachung oder sogar mehr möglich!
Bei den nächsten Quartalsergebnissen werde ich vor allem darauf achten, ob das Wachstum aufrecht erhalten werden kann und die Margen weiter steigen…
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen, besinnlichen zweiten Advent und hoffe, dass euch meine zweite Analyse gefallen hat.
Bitte gebt mir wieder Feedback – ich freue mich wirklich, wenn ich noch etwas zurückgemeldet bekomme, was ich verbessern kann 😉
Schreibt mir bitte auch, ob ich euch markieren soll bzw. wenn ich euch bereits unter meinen Beiträgen markiere, ob ich das weiterhin tun soll …
Wer die Analyse zu Rocket Lab noch nicht gelesen hat hier:
Teil 1: https://getqu.in/7y934F/
Teil 2: https://getqu.in/TQJcW6/
LG Kleinanleger ✌️
Quellen:
https://investors.sofi.com/overview/default.aspx
https://de.finance.yahoo.com/quote/SOFI/
https://de.wikipedia.org/wiki/SoFi
https://stockanalysis.com/stocks/sofi/forecast/
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Das hat sich jetzt auch $MSTR (-2,27 %) Chef Saylor gedacht und sein Unternehmen mit USD für die nächsten 2 Jahre gerettet. $BTC (-0,88 %) ist doch nicht so das Wahre.😉😎
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Dollar-Reserve-rettet-Bitcoin-Propheten-in-der-Not-id30110518.html

Nach einem stabilen Oktober (+6,2%) kam im November eine deutliche Gegenbewegung.
Mein Depot fiel auf 39.328€ und lag damit –3,9% im Monatsvergleich.
Haupttreiber waren die starken Abverkäufe in KI-Software, Uran, Mining und Rüstung – exakt jene Bereiche, die in meiner Allokation übergewichtet sind.
Trotz des Rücksetzers bleibt das Gesamtjahr stark:
👉 Year-to-Date stehe ich weiterhin bei +20,4% – solide im grünen Bereich.
1. Performance & Vergleich 🚀
Der November war klar vom Risk-Off-Modus geprägt. Während breitere Indizes stabil blieben, korrigierten hochvolatile Zukunftsthemen deutlich stärker.
Mein Depot:
–3,9%
NASDAQ 100:
–2,56%
S&P 500:
–0,49%
DAX:
–0,55%
FTSE All-World:
–0,48%
Die Underperformance ist vollständig erklärbar:
Uran, KI-Software, Bitcoin-Mining und Rüstung standen unter Druck – alles Segmente, die mein Depot teilweise abbildet. Aber wir bleiben ruhig und nutzen attraktive Rücksetzer für einen kauf.
Positiv:
Die langfristige Trendstruktur bleibt intakt, YTD +20,4% zeigen klar: Der Gesamtpfad stimmt.
2. Meine Sparpläne & Allokation 💶
Der Fokus bleibt unverändert auf strategischer Liquidität und konsequenter Allokation.
Wichtig im November:
👉 Ich habe zum ersten Mal Bitcoin gekauft.
Damit erweitert sich meine Struktur gezielt in Richtung digitaler Vermögenswerte – ein Baustein, der trotz Marktvolatilität relative Stärke gezeigt hat. Eingestiegen sind wir bei 74665€ und versuchen so den 30% Absturz seit dem ATH zu nutzen um antizyklisch eine kleine Position aufzubauen.
Meine Sparpläne laufen wie gewohnt weiter und bleiben das taktische Werkzeug, um Marktchancen diszipliniert und unemotional zu nutzen.
3. Top-Mover im November 🟢
Der Monat wurde angeführt von Nubank ($NU (-0,35 %)), das mit +8,06 % von starken Nutzerzahlen und anhaltend hoher Kreditnachfrage in Lateinamerika profitieren konnte. Berkshire Hathaway ($BRK.B (-0,75 %)) legte +7,40 % zu – getragen von soliden Versicherungsgewinnen und der defensiven Positionierung im aktuellen Marktumfeld.
American Lithium (+4,44 %) zeigte eine technische Erholung, während der Bitcoin-Kauf ($BTC (-0,88 %)) in meinem Depot mit +3,39 % direkt positiv wirkte. Auch Small Caps (MSCI World Small Cap ($WSML (+1,04 %)) +1,31 %) entwickelten sich stabil. Tomra Systems ($TOM (-1,24 %))rundete die Gewinnerliste mit einem leichten Plus von +0,28 % ab – getrieben durch eine beginnende Nachfragebelebung im Recycling-Segment.
4. Flop-Mover im November 🔴
Deutlich schwächer verlief der Monat für meine hochvolatilen KI- und Energiesegmente.
IREN ($IREN (-6,31 %)) fiel mit –21,27 % am stärksten – belastet durch Druck im Mining-Sektor und sinkende BTC-Margen. Auch Cloudflare ($NET (+2,54 %)) gab –21,19 % ab, ausgelöst durch Risk-Off im gesamten Software-/Infrastructure-Tech-Bereich.
Der VanEck Uranium ETF ($NUKL (-1,84 %)) rutschte –17,48% ab, nachdem fallende Spotpreise und geopolitische Unsicherheiten zu breiten Gewinnmitnahmen führten.
Tempus AI ($TEM (-0,77 %)) (–13,24%) und Rheinmetall ($RHM (-2,29 %)) (–12,99%) litten unter einer allgemeinen Neubewertung von Wachstums- und Rüstungswerten. Mercado Libre ($MELI (-5,54 %)) schloss den Monat mit –10,00 % ebenfalls deutlich schwächer, belastet durch Konsumdaten aus Lateinamerika.
5. Fazit 💡
Der November war ein klassischer Rotation-Monat: Risk-Off in spekulativen Zukunftsthemen, Stabilität in Value, Fintech und defensiveren Positionen.
❓Frage an die Community
Welche Position hat euch im November am meisten überrascht – positiv oder negativ?
👇 Schreib’s in die Kommentare!
+ 2
Mit der letzten Sparplanausführung habe ich mein Ziel von 40.000 € erreicht.
Mein Ziel für nächstes Jahr sind 70.000 €.
Sparrate:
Wenn etwas übrig bleibt, geht es in Einzelwerte.