Der Sommer hat begonnen, der Juli ist vorbei. Endlich Sommer. Denn das Wetter hatte es im abgelaufenen Monat in sich. Es war kühl und regnete, nicht nur den typischen Regen, sondern auch ordentlich Dividende. Als würde ein Kraftwerk Geld in den Himmel steigen lassen, dass bei uns allen abregnet. Warum dieses Fantasiebild nicht so abwegig ist, kommt auch in meinen Zahlen deutlich zum Vorschein. Zeit für einen Rückblick.
Für den abgelaufenen Monat Juni 2024 stelle ich folgende Punkte vor:
1. Aktien
2. ETFs
3. Ausschüttungen
4. Cashback
5. P2P-Kredite
6. Krypto
7. Spende
8. Weitere Gedanken
9. Ausblick
➡️ Aktien
Wow! Und wieder ziehen die Top Positionen an, als gäbe es kein Morgen mehr.
Mit sagenhaften +178% glänzt $AVGO (+1,3 %) in meinem Portfolio. Das sind noch mal 30% mehr als im Vormonat. Der Musterschüler ist nicht nur Performancesieger, sondern auch das Schwergewicht im Depotvolumen unter den Einzelaktien. Ich freue mich auf den kommenden Aktiensplit, denn ich gehe davon aus, dass das den Kurs noch mal antreiben wird, selbst, wenn die Aktie bei einem KGV 70+ steht. Meine „besten Flop-Aktien“ haben sich wieder weiter ins Negative gedreht und nun gesellt sich $NKE (+3,29 %) an das unterste Ende der Kette. Die Kursschwäche, die aus der Gewinnwarnung resultierte, nutze ich nun zu meinem eigenen Vorteil, indem ich einige reinvestierte Dividenden bewusst in den Sparplan hinein investiere. Ich denke die Aktie wird eine Weile brauchen und wird sich jetzt eher wieder am COVID Niveau bewegen. Allerdings steht außer Frage, dass Nike eine starke Marke ist, das sah ich am vergangenen Montag, als ich vor der Türe der Nachbarn sechs Paar Nike Schuhe stehen sah. Haben die gute gemacht!
➡️ ETFs
Zu den ETFs gibt es nicht so viel zu sagen, außer, das sie machen, was sie sollen. Stur und steig wachsen und nebenbei ein paar Taler abwerfen. Vor allem im abgelaufenen Monat haben sie mit 47% Anteil einen erheblichen Beitrag zu meiner Rekorddividende geleistet, obwohl sie in den Wertpapierdepots nur einen Anteil von 37,3% ausmachen.
Im Allgemeinen kann ich die breit gestreuten ETFs jedem ans Herz legen, der sich Vermögen und einen weiteren Einkommensstrom aufbauen will. Und, dass das keine Option oder ein „Kann“ ist, sondern ein Muss, sollte jedem wegen der drohenden Altersarmut klar sein.
➡️ Ausschüttungen
Ich durfte im Juni 31 Ausschüttungen an 14 Auszahlungstagen vereinnahmen. Dafür bin ich sehr dankbar! Dieses Mal fielen die großen ETFs und die $VNA (-0,83 %) stark ins Gewicht.
Der Juni ist sehr dividendenstark gewesen. Im Vergleich zum Vormonat gab es über 1,5-fach mehr an Ausschüttungen. Selbe Kenngröße im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023. Außerdem hat er schon das komplette 2. Jahr an der Börse von den Dividenden um das 1,7 bis 1,8-fache an Dividenden übertroffen. Im Übrigen treibe ich den Vermögensaufbau seit 4 Jahren und einem Monat voran, auch wenn mein ältestes Altdepot länger existiert, vorher war es nur ohne Bestände.
Die Entwicklung der Dividenden schaue ich mir genau an. Vor allem in den kommenden Monaten, die außer September und Dezember ärmer an Dividenden sein werden. Sollte ich meine Plangröße von 80€ mehrfach überschreiten, dann ziehe ich diese Kennzahl an Reinvestitionen in die Sparpläne aus Dividenden an und werde $UPS (+0,42 %) in die Sparpläne aufnehmen. Toll, wenn ein weiterer Sparplan nur aus Rückflüssen finanziert wird. Das macht Laune! Und es zeigt, dass sich die Geduld und die stetigen monatlichen Investitionen in den Kapitalmarkt auf lange Sicht auszahlen.
➡️ Cashback
Im Juni habe ich für 11€ Paybackpunkte eingelöst und den Gegenwert vom Lebensmittelkonto in einen $SPYD (+1,39 %) -Einmalsparplan gesteckt. Dieser Weg ist mir lieber als mir die Punkte auszahlen zu lassen. Denn so vermeide ich, dass ich mehr konsumiere als geplant oder nötig.
➡️ P2P-Kredite
Mit Ausnahme von Bondora Go&Grow bleiben Zins- oder Tilgungszahlungen auf allen Plattformen aus. Auf EstateGuru habe ich drei von vier Projekten mit Verlust auf dem Zweitmarkt verkaufen können. Lieber noch den Rest rausholen und schnell die Plattform in den Wind schießen, bevor die auf die Idee kommen mich mit der neu eingeführten Gebühr zu belasten. Das Vertrauen in diese Anlageklasse ist für mich gänzlich verloren. Ich werde auch Go- & Grow liquidieren, sobald alle anderen Plattformen Geschichte für mich sind.
➡️ Krypto
Bitcoin hat wohl kein Bock mehr? Nein wir wissen, dass die Auszahlungen und Verkäufe der Mt. Gox $BTC (+0,81 %) und der des BKA aus der Beschlagnahmung von movie2k (glaube ich) hier den Kurs beeinflussen. Dazu kommt das klassische Sommerloch. Denn sollte jetzt der beginnende Bullenmarkt passé sein, dann wäre für mich auch diese Anlageklasse für die Tonne. Ohnehin ist es diese für mich fast, denn am Ende wirft diese Anlageklasse kein Euros auf einem Verrechnungskonto ab. Auch Staking zählt nicht, denn von $ETH (+0,08 %) Zuflüssen kann ich immer noch keine Rechnung bezahlen. Ich bleibe hier bei meiner Strategie und achte auf den Schulden- und den Kryptozyklus.
Die FED und die anderen Zentralbanken müssen wieder Geld drucken. Warum ist das so? Weil in einem Zyklus von 4 Jahren wieder Staatschulden fällig werden, die getilgt werden müssen. Dafür müssen die Staaten wieder neue Schulden aufnehmen, sie drucken also wieder Geld, indem sie Anleihen ausgeben. Das ist damit gemeint, wenn ich hier bei getquin und bei X oder Threads von der Gelddruckerrei rede. Und wohin fließt dieses frischt gedruckte Geld? Natürlich in Sachwerte, also auch Krypto. Deswegen steigt der BTC Kurs so enorm. Mit dem Halving hat das wiederum nichts zu tun, da dieses Event eingepreist gewesen ist und keine Überraschung war. Und diesen Zyklus kann man meiner Meinung nach spielen, wenn man in Krypto ist, alternativ zu HODL. Ich tue es jedenfalls und werde genau deswegen schrittweise auscashen, wenn meine Wunschkurse erreicht sind. Das Top treffe ich eh nicht, aber ich gehe mit Profit nach Hause. Die Erlöse fließen dann in ausschüttende Aktien und deren Dividenden nutze ich im nächsten Bärenmarkt, um wieder schrittweise Bestände aufzubauen. Irgendwann ist es damit auch vorbei, da die Anstiege von #btc im Bullenmarkt immer schwächer werden. Die geschilderte Systematik ist aber keine Anlageberatung, sondern nur meine laienhafte Beurteilung, ich kann damit völlig falsch liegen! Do your own research.
➡️ Spende
Von meiner Steuerrückerstattung habe ich einen kleinen Teil an die Wilde Wälder gGmbH gespendet. Dieses Projekt hat mich überzeugt, da es vereinfacht in meinen Worten ausgedrückt Waldflächen aufkauft bzw. ersteigert, um diesen die Regenration zu ermöglichen, indem diese sich selbst überlassen werden. Als passionierter Wanderer ist mir der Wald wichtig, da ich in diesem weit weg von der Zivilisation erst richtig abschalten kann. Und, dass wir zu wenige Waldflächen haben, steht sicher außer Frage.
Für diese Info werde ich weder bezahlt, ich erwähne das aus Überzeugung und finde, dass ihr euch das Projekt ansehen solltet. Sich hier zu engagieren ist, wie ich finde, ein echter Beitrag zum Klima- und Waldschutz, ganz im Gegensatz sich auf der Straße festzukleben, oder Gemälde zu beschmieren.
➡️ Weitere Gedanken
Die gesetzliche Rente ist nicht sicher, wer sich auf diese verlässt, ist verloren! Ich kann das nicht oft genug in die Welt hinaus rufen! Die (Aktien-)ETF- und die Aktienrente hingegen sind sicher, solange man auf die sicherlich langweiligen aber breit gestreuten „Brot- und Butter ETFs“ und auf beständige und weltweit gebrauchte Unternehmen setzt. Keine Themen-EFTs, keine Zockeraktien oder Pennystocks! Das zeigen etliche Studien. Man muss nur über einen langen Zeitraum von Jahrzehnten breit gestreut jeden Monat stur und stetig in den Aktienmarkt investieren.
Wir müssen alle unseren Beitrag leisten, damit es dem allgemeinen Deutschen klar wird, wie hervorragend sich breit gestreute ETFs- und Blue-Chip Aktien für die Altersvorsorge eignen. Denn dieser Normalbürger wird in der aktuellen Zeit von der linken Umverteilungsideologie bombardiert, wo er lernt, dass Aktionäre nur Reiche sind, die böse sind, für alles Schlechte verantwortlich sind und, dass sich die Gesellschaft diese nicht mehr leisten kann. Das Bild des Kleinaktionärs, der seine Rentenlücke stopfen will, oder des einfachen Bürgers, der sich einen weiteren Einkommensstrom aufbauen will, das gibt es bei denen nicht. Bei denen herrscht nur die Ansicht der Staat kümmert sich. Und so verlieren die Bürger das eigene Verantwortungsbewusstsein für die eigen Vorsorge. Meine Conclusio ist, dass wir uns die Linken nicht mehr leisten können, weil sie den Bürger entmündigen, ihn die Eigenverantwortung abgewöhnen und ihn mit Almosen des Staates (wie Bürgergeld und BGE) füttern wollen, um sie vom Staat abhängig zu machen. Doch das funktioniert so nicht, die Leistungsträger, die den Staat finanzieren haben immer mehr die Nase voll. Und alles ist von diesen abhängig. Sie haben mehr Respekt und Anerkennung verdient!
Wenn jeder breit gestreut jeden Monat vom seinem Gehalt investieren würde, dann wäre die Altersarmut kein Thema! Wir haben in Deutschland einfach das falsche Narrativ und das führt weiter zum Abstieg des Landes. Und die Medien tragen ihren Teil zur katastrophalen Entwicklung bei, ausgedrückt in der allgemeinen medialen Berichterstattung und durch Aussagen von so manchen Prominenten, die von unseren GEZ-Beiträgen finanziert werden.
Ich will hier meinen Beitrag zum Umdenken leisten, damit bei Menschen, die erfolgreich sind, nicht die Neider an den Tag gelegt werden, sondern die Frage gestellt wird, wie man es auch schaffen kann und welche Schritte man gehen muss. Und natürlich, dass man diese auch angeht, die Komfortzone verlässt und über sich hinaus selbst wächst.
➡️ Ausblick
Von den Dividenden des Junis ist etwas übrig geblieben. Worin ich diese reinvestiert habe, erfährst du im kommenden Monatsrückblick. Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer!
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