War schön mit dir $VNA (+0,22 %) aber du bist mir dann doch zu defensiv 🙋🏽♂️
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1565 DAX Titel mit attraktiver Dividende
Um mehr als 70 Prozent ist der Dax seit 2021 gestiegen. Doch seit diesem Geschäftsjahr legten die jährlichen Ausschüttungen der Unternehmen nur um gut fünf Prozent zu. Die Folge dieser unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind sinkende Dividendenrenditen.
Eine Handelsblatt-Analyse zeigt: Nur noch fünf Unternehmen bieten Aktionären auf Basis ihrer zuletzt gezahlten Dividende eine Rendite von mehr als dreieinhalb Prozent – also deutlich mehr, als mit Tagesgeld bei den Banken zu holen ist.
Außen vor bleiben dabei Aktien von Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen, bei denen aber im nächsten Frühjahr eine Kürzung der Ausschüttung droht – so wie bei den Autobauern. BMW $BMW (-1,43 %), Mercedes $MBG (-2,38 %) und VW $VOW (-1,98 %) erreichen rekordhohe Dividendenrenditen von bis zu 8,3 Prozent, doch diese sind wegen einer künftig zu erwartenden niedrigeren Ausschüttung wenig wert.
Bei den nachfolgend vorgestellten Aktien können sich Anleger aus heutiger Sicht sicher sein, dass keine Kürzungen anstehen, sofern nichts Dramatisches passiert.
Munich Re: Mehr als 20 Euro Dividende
Mit 20 Euro je Aktie, und damit fünf Euro mehr als im Vorjahr, hatte Munich Re $MUV2 (-0,16 %) in diesem Frühjahr so viel ausgeschüttet wie kein anderer Dax-Konzern. Für 2026 prognostizieren Analysten im Schnitt 21,48 Euro. Auf Basis der vergangenen Ausschüttung errechnet sich eine Dividendenrendite von 3,8 Prozent.
Eines der stärksten Kaufargumente ist die Verlässlichkeit. Seit 1969 ist die Ausschüttung nie gesunken und achtmal in den vergangenen zehn Jahren gestiegen.
Eon: Langweilig, aber verlässlich
Schon vor Jahren hat sich Eon $EOAN (-1,41 %) das Ziel gesetzt, die Dividende jährlich um fünf Prozent zu steigern. Daraus errechnet sich für das kommende Frühjahr eine um zwei Cent auf 57 Cent steigende Dividende. Es wäre die fünfte Zwei-Cent-Erhöhung in Folge. Auf Basis der vergangenen Ausschüttung liegt die Dividendenrendite bei 3,6 Prozent.
DHL: Spitzenrendite von 4,8 Prozent
Seit 17 Jahren hat DHL $DHL (-0,49 %) die Dividende nicht mehr gesenkt, daran dürfte sich auch 2026 nichts ändern. Die letzte Kürzung gab es im Krisenjahr 2008. Analysten rechnen im Schnitt mit 1,87 Euro pro Aktie für das nächste Frühjahr. Das Handelsblatt geht angesichts der Herausforderungen vor allem im US-Geschäft nur von einer gleichbleibenden Ausschüttung von 1,85 Euro aus.
Auf Basis des aktuellen Kurses erzielen Aktionäre bei einer gleichbleibenden Ausschüttung eine Dividendenrendite von 4,8 Prozent. So viel gibt es mit keiner der hier porträtierten Aktien.
Vonovia: Starkes Mietgeschäft
Analysten rechnen bei Vonovia $VNA (+0,22 %) im Schnitt mit einem Nettogewinn von zwei Milliarden Euro in diesem Jahr.
Bei der Dividende liegen die Erwartungen bei durchschnittlich 1,25 Euro, nach 1,22 Euro im vergangenen Frühjahr. Auf Basis der vorherigen Ausschüttung errechnet sich eine Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Das ist die zweithöchste unter den hier portraitierten Titeln.
Mieterhöhungen und eine fast vollständige Auslastung der Wohnungen sorgen für beständig hohe Gewinne im operativen Geschäft – was auch 2023 der Fall war.
Allianz: Hohe Rendite mit Potenzial nach oben
Mit Blick auf das Gesamtjahr prognostizieren Analysten für die Allianz $ALV (-0,59 %) im Schnitt einen rekordhohen Nettogewinn von 10,7 Milliarden Euro, nach 9,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Damit steht einer erneuten Dividendenanhebung nichts im Wege. Neunmal stieg in den vergangenen zehn Jahren die Ausschüttung. Die letzte Kürzung gab es im Geschäftsjahr 2008, als die Immobilien- und Finanzkrise die Märkte erfasste.
Für die Hauptversammlung 2026 prognostizieren Analysten im Schnitt eine Dividende von 16,74 Euro pro Aktie. Im abgelaufenen Jahr gab es 15,40 Euro, woraus sich bereits eine beachtliche Dividendenrendite von 4,4 Prozent errechnet. Bei 16,74 Euro läge die Rendite bei 4,75 Prozent.
Rund 60 Prozent des Nettogewinns flossen in diesem Frühjahr an die Aktionäre, was internationaler Standard bei gereiften Großkonzernen ist. Der Aktienkurs hat sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt.
Quelle: Text (Auszug) & Bild Handelsblatt, 16.09.25

DAX Konzerne sind häufig im Ausland beliebt(er)
Mit 54 Milliarden Euro haben die 40 im deutschen Leitindex Dax notierten Konzerne in diesem Jahr so viel an ihre Aktionäre ausgeschüttet wie im Rekordjahr davor.
Doch nur 21,7 Milliarden Euro dieser Dividenden, und damit drei Prozent weniger als im Jahr davor, flossen an heimische Anlegerinnen und Anleger. 26,9 Milliarden Euro wurden ins Ausland überwiesen. Das waren 2,4 Prozent mehr als vor einem Jahr und so viel wie noch nie.
52,6 Prozent der Aktien an den börsennotierten Top-Unternehmen befinden sich in der Hand ausländischer Investoren. Nur ein Drittel der Dax-Aktien werden noch in Deutschland gehalten – fast ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Rund 14 Prozent der Anteilsscheine lassen sich regional nicht eindeutig zuordnen.
Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Unternehmensberatung EY, die dem Handelsblatt vorab vorlag. 24 der 40 Dax-Konzerne, und damit drei mehr als im Vorjahr, werden demnach mehrheitlich von ausländischen Investoren gehalten.
Am höchsten ist der Auslandsanteil am Diagnostikspezialisten $QGEN (-0,17 %) Qiagen mit 93 Prozent, gefolgt vom Chemikalienhändler $BNR (+0,18 %) Brenntag mit 88 Prozent. Auch beim Luftfahrtzulieferer $MTX (-1,38 %) MTU , beim Immobilienkonzern $VNA (+0,22 %) Vonovia und beim Frankfurter Börsenbetreiber $DB1 (-0,47 %) Deutsche Börse befinden sich vier von fünf Aktien in ausländischen Depots.
Die höchste Überweisung ins Ausland tätigte die $ALV (-0,59 %) Allianz. Der Versicherer, dessen Aktien zu 58 Prozent außerhalb Deutschlands gehalten werden, zahlte nach seiner Hauptversammlung am 8. Mai Dividenden in Höhe von knapp 3,5 Milliarden Euro an ausländische Anleger. Auf die Konten deutscher Investoren flossen knapp 2,5 Milliarden Euro.
Auch der Industriekonzern $SIE (-0,33 %) Siemens, der Autobauer $MBG (-2,38 %) Mercedes und der Telekommunikationsanbieter $DTE (-0,35 %) Deutsche Telekom überwiesen jeweils mehr als zwei Milliarden Euro an ausländische Investoren. Die Aktien aller vier Unternehmen zählen seit Jahren zu den dividendenstärksten Titeln im Dax: gemessen an der absoluten Höhe, aber auch bezogen auf die Rendite und Zuverlässigkeit der Ausschüttungen.
Vor allem US-Anleger haben in den vergangenen Jahren ihr Engagement bei den deutschen Top-Unternehmen deutlich hochgefahren, gleichzeitig sind Investoren aus dem europäischen Ausland zurückhaltender geworden: Seit dem Jahr 2010 ist der Anteil nordamerikanischer Anleger bei denjenigen Dax-Unternehmen, für die entsprechende Zeitreihen verfügbar sind, von 17,1 auf aktuell 25,4 Prozent gestiegen. Der Anteil europäischer Investoren sank hingegen von 25,7 auf 22,9 Prozent.
Das starke Engagement ausländischer Investoren sieht Henrik Ahlers, Vorsitzender der EY-Geschäftsführung, als „einen Beweis für die nach wie vor große Attraktivität deutscher Top-Unternehmen und für das Vertrauen, das diese Unternehmen weltweit genießen“. Die Probleme des Standorts Deutschland seien zwar bekannt, „aber die meisten Dax-Konzerne sind inzwischen weltweit so stark aufgestellt, dass Deutschland nur noch ein Markt von vielen ist“.
Auch die zuletzt gute Aktienkursentwicklung zeuge von dem Vertrauen, das deutsche Top-Konzerne nach wie vor weltweit genießen, so Ahlers. Es belege das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der deutschen Großkonzerne auf dem globalen Markt.
Quelle (Auszug) & Grafik (Auszug): Handelsblatt, 04.08.25

Oder doch lieber das Sparbuch, weil das ist ja sicher. 🚀
Wir verlieren immer mehr von unseren Unternehmen ans Ausland. Oftmals sieht unsere Politik und Unternehmen das schnelle Geld. Ich persönlich erinnere mich noch an Kuka und deren Übernahme...
Quartalszahlen 04.08-08.08.2025
$BNTX (-1,29 %)
$KSPI (+0 %)
$HIMS (-3,84 %)
$MELI (-2,36 %)
$PLTR (-3,25 %)
$DRO (-4,09 %)
$IFX (-1,19 %)
$9434 (-1,21 %)
$FR0010108928
$DHL (-0,49 %)
$BOSS (-0,46 %)
$CONTININS
$DOCN (-1,08 %)
$LMND (-1,91 %)
$BP. (+2,85 %)
$FRA (+0,99 %)
$PFIZER
$SNAP (+0,3 %)
$AMD (-4,24 %)
$SMCI (-4,45 %)
$OPEN (-2,49 %)
$CPNG (-1,1 %)
$LCID (-5,59 %)
$CBK (-0,56 %)
$ZAL (-0,64 %)
$NOVO B (-2,71 %)
$VNA (+0,22 %)
$BAYN (+0,51 %)
$UBER (-1,41 %)
$SHOP (-1,79 %)
$MCD (+1,11 %)
$DIS (-0,62 %)
$ROK (-1,97 %)
$ABNB (+0,79 %)
$RUN (-4,48 %)
$FTNT (+0,08 %)
$O (+0,45 %)
$DASH (-3,61 %)
$DUOL
$S92 (-2,97 %)
$DDOG (-1,68 %)
$SEDG (-3,92 %)
$QBTS (-14,63 %)
$RHM (+0,18 %)
$DTE (-0,35 %)
$ALV (-0,59 %)
$LLY (+1,53 %)
$CYBR (-1,03 %)
$PTON (-1,25 %)
$DKNG (-1,94 %)
$RL (-1,92 %)
$PINS
$TTWO (-1,98 %)
$TWLO (-0,9 %)
$MNST (+1,16 %)
$STNE (-0,82 %)
$MUV2 (-0,16 %)
$WEED (-3,39 %)
$GOOS (-0,27 %)
$PETR3T
$ANET (-0,03 %)

Etwas Emotional gehandelt würd ich sagen
Grüßt euch :)
Das ganze Börsenthema interessiert mich schon fast zu sehr. In den letzten Wochen war ich komplett auf Aktien und Finanzen fixiert.
Jeden Tag habe ich die Beiträge auf der Plattform verfolgt, sämtliche Portfolios durchgeschaut und mir darüber Gedanken gemacht wie es mit mir weitergeht.
Teilweise habe ich das Sprichwort „time in the market beats timing the market“ etwas ignoriert und bin unbewusst in Richtung gambling gegangen.
Jeden Tag habe ich über Anlagestrategien nachgedacht. Teilweise verrückte Ideen einfach durchgesetzt, welche ich selbst aber am nächsten Tag als dämlich empfand.
Meine Ausgangsposition waren 4 ETF’s. Einen All World-, einen Europa-, einen Asien- und den Gerd Kommer ETF wie im vorherigen Post bereits erwähnt.
Meine Entscheidung fiel am Ende auf den $VWRL (-0,42 %) . Ich habe jeden ETF verkauft um mit der Gesamtsumme 2 neue Positionen $SESG (+0,68 %) & $VNA (+0,22 %) zu eröffnen. Der Rest des Gesamtbetrages wurde vollständig in der ETF platziert. beide Einzelaktien hatte ich jetzt etwas länger beobachtet und mich diesbezüglich belesen. Ich bin soweit überzeugt von beiden Firmen. Beide machen 6% des Portfolios aus und werden später aufgestockt wenn der Zeitpunkt angemessen ist.
Zuzüglich füge ich $SIE (-0,33 %) per Sparplan wieder in mein Porfolio hinzu. Diese Position bespare ich, bis sie bei 10% Gewicht im Depot angekommen ist.
Ist das erreicht möchte ich den gleichen Schritt mit einem Versicherer durchziehen. Jedoch habe ich mich noch nicht entschieden ob dies auch eine Deutsche Aktie wie $ALV (-0,59 %) sein wird, oder ob mich für eine Schweizer Aktie wie $SREN (+1,22 %) entscheide.
Nebenbei habe ich dennoch Aktien auf dem Schirm wie $NVDA (-1,17 %) | $AMD (-4,24 %) | $GOOGL (+0,53 %) | $BATS (+1,74 %) | $KO (-0,49 %) von denen ich eigentlich überzeugt bin, diese jedoch erstmal nur beobachte.
Aktien wie $KTN (-1,35 %) | $RTLL (-0,07 %) | $8001 (+0,83 %) | $SOFI (-5,42 %) | $6861 (-0,74 %) sind und bleiben auch ganz interessant, aber da habe ich noch Unsicherheiten.
$BTC (+0,64 %) wird früher oder später auch den Weg in mein Portfolio finden. Hierfür habe ich aber leider keine Kohle um noch eine Position zu eröffnen. Also abwarten
Kurzfassung Schlachtplan:
- vermögensaufbau
- höherer Sparplan + Konzentration auf einen ETF
- Durch Dividenden Positionen Hinzufügen oder erweitern.
- 10% Anteilgrenze durchsetzen
- Ruhe bewahren und nicht wieder Geizig werden
Sollte klappen.
PS: das mit dem Urlaubsgeld war völlig schwachsinnig.
vergessen wir das bitte :).
Depotrückblick Juni 2025 – Mein Investment-Monat in Zahlen & Gedanken
Der Beginn des Sommers im Juni vereinte für mich Sport und Freizeit. Darunter verstehe ich schwimmen, wandern, laufen und den Sport zu Hause. Von der Börse habe ich abgesehen von den eingehenden Dividenden kaum etwas mitbekommen. Zum stärksten Ausschüttungsmonat wurde es wegen der Verschiebung dreier Ausschüttungen nicht, aber dennoch ein sehr starker. Zeit für einen Rückblick.
Gesamtperformance
Im Juni trat das Depot eher auf der Stelle, aber das ist kein Grund zur Sorge. Stück für Stück kämpft es sich aus den Tiefständen des Zollkonflikts heraus. Und weiterhin kommt der Cashflow durch Ausschüttungen auf die Verrechnungskonten. Die wichtigsten Performance-Kennzahlen sind:
- TTWROR (Monat Mai): +0,19 %
- TTWROR (seit Beginn): +65,45 %
- IZF (Monat Mai): +2,47 %
- IZF (seit Beginn): +10,21 %
- Delta: +148,63 €
- Absolute Veränderung: +1.173,63 €
Aktienallokation & Performance
Welche Aktien haben im Juni besonders gut abgeschnitten? Welche liegen in den Rängen ganz vorn und welche ganz hinten? Welche waren die größten Verlierer?
Größe Einzelaktienpositionen nach Volumen
- Aktie: Anteil am Gesamtportfolio in % (Depot)
- $AVGO (-0,59 %) : 2,78 % (Hauptaktiendepot)
- $NFLX (-5,23 %) : 2,20 % (Hauptaktiendepot)
- $WMT (+0,76 %) : 1,71 % (Hauptaktiendepot)
- $SAP (-3,65 %) : 1,59 % (Hauptaktiendepot)
- $FAST (-0,05 %) : 1,55 % (Hauptaktiendepot)
Kleinste Einzelaktienpositionen nach Volumen:
- Aktie: Anteil am Gesamtportfolio in % (Depot)
- $SHEL (+1,76 %) : 0,44 % (Kryptonachfolgedepot)
- $HSBA (+0,17 %) : 0,54 % (Kryptonachfolgedepot)
- $TGT (-0,15 %) : 0,62 % (Hauptaktiendepot)
- $GIS (+1,29 %) : 0,63 % (Hauptaktiendepot)
- $CPB (+0,86 %) : 0,64 % (Hauptaktiendepot)
Top-Performer Einzelaktien
- Aktie: Performance seit Erstkauf % (Depot)
- $AVGO (-0,59 %) : +261 % (Hauptaktiendepot)
- $NFLX (-5,23 %) : +198 % (Hauptaktiendepot)
- $SAP (-3,65 %) : +106 % (Hauptaktiendepot)
- $WMT (+0,76 %) : +68 % (Hauptaktiendepot)
- $RSG (+0,88 %) : +47 % (Hauptaktiendepot)
Flop-Performer Einzelaktien
- Aktie: Performance seit Erstkauf % (Depot)
- $DHR (-2,26 %) : -57 % (Hauptaktiendepot)
- $CPB (+0,86 %) : -42 % (Hauptaktiendepot)
- $TGT (-0,15 %) : -37 % (Hauptaktiendepot)
- $GIS (+1,29 %) : -36 % (Hauptaktiendepot)
- $NKE (+0,76 %) : -30 % (Hauptaktiendepot)
ETFs vs. Aktien
Die Aufteilung ETFs vs. Aktien über alle Depots hinweg beträgt 38,7 % zu 61,3 %. Das weicht von der Aufteilung meiner Sparpläne ETFs zu Aktien (43% zu 57%) ab. Die Aktien haben sich besser entwickelt, was daran liegt, dass ich bei den ETFs auch ausschüttungsstarke ETFs beimische.
Investitionen und Nachkäufe
Hier eine kleine Übersicht, was ich per Sparpläne nach meiner fixen Planung investiert habe.
- Geplante Sparplansumme aus dem fixen Nettogehalt: 1.030 €
- Geplante Sparplansumme aus dem fixen Nettogehalt, mit reinvestierten Dividenden: 1.140 €
- Sparquote der Sparpläne am fixen Nettogehalt: 49,75 %
Dazu gab es aus Rückflüssen, Erstattungen, Cashback etc. folgende zusätzliche Investitionen als Einmalsparpläne/-nachkäufe:
- Nachkäufe/Einmalsparpläne als Cashbackrente aus Erstattungen: 32,32 €
- automatisch reinvestierte Dividende durch Broker: 7,25 € (Funktion ist nur bei einem Altdepot aktiviert, da ich die Reinvestition selbst steuern will)
Nachgekauft wurden aus anderen Überschüssen:
- Anzahl der Nachkäufe: 2
- 25,00 € für $FGEQ (-0,4 %)
Nachkäufe aus den Bestandteilen meiner Cashbackrente (Bspw. Erstattungen durch Krankenkassenbeiträge, Versicherungsbeiträge, Einkaufsgutscheine o. ä.) gab es in diesem Monat nicht.
Wenn du wissen willst, wie meine Cashbackrente die Aktien- und ETF-Rente aufstockt, dann lass es mich gerne wissen.
Passives Einkommen aus Dividenden
Mein Einkommen aus Dividenden betrug 152,30 € (179,04 € im Vorjahresmonat). Das entspricht einer Steigerung von -14,94 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Folgend weitere Eckdaten zu den Ausschüttungen:
- Anzahl der Dividendenzahlungen: 31
- Anzahl der Zahltage: 15 Tage
- durchschnittliche Dividende pro Zahlung: 4,91 €
- durchschnittliche Dividende pro Zahltag: 10,15 €
Die Top Zahler sind:
Mein passives Einkommen aus Dividenden (und ein paar Zinsen) haben rechnerisch meine Ausgaben im Berichtsmonat zu 15,91 % gedeckt.
Kryptoperformance
Auch meine Krypto-Investments bewegten sich ein bisschen:
- Monatsperformance Bestand: +3,81 %
- Performance seit Beginn: +79.49 %
- Anteil der Bestände, bei denen die steuerliche Haltefrist abgelaufen ist: 100 %. Demnach gab es hier seit über einem Jahr keine Nachkäufe mehr.
- Kryptoanteil am Gesamtportfolio: 2.19 %
Ich finde das Thema spannend, aber es ist in meinem Gesamtportfolio wegen meiner Strategie des passiven Einkommens sehr unterrepräsentiert. Erste Gewinne wurden längst realisiert, weitere werden definitiv folgen. Krypto ist für mich ein Hebel, um aus Spielgeld noch mehr Spielgeld zu machen, dass dann in die soliden Ausschütter gesteckt wird, um den Einkommensschneeball immer größer werden zu lassen. Neu akkumuliert wird im kommenden Bärenmarkt.
Performancevergleich: Depot vs. Benchmarks
Ein Vergleich meines Depots mit zwei wichtigen ETFs zeigt:
- TTWROR (aktueller Monat): +0.19 %
- $VWRL (-0,42 %) : +0.39 %
- $VUSA (-0,56 %) : +1.24 %
Ausblick und Fazit
Den bereits begonnen Sommer nutze ich nicht nur zum Wandern, sondern auch für Städte Trips für meinen „nicht-finanziellen“ TikTok und Insta-Kanal. Genau so bin ich viel an einen der Seen bei Leipzig anzutreffen, die einst aus den Tagebaurestlöchern der Braunkohle-Ära entstanden sind. Schön, dass ein Naherholungsgebiet aus den Mondlandschaften geworden ist. Deswegen bin ich aktuell weniger aktiv. Das wird sich dann sicher im Herbst wieder ändern.
Jetzt genieße ich einfach mal das Leben, und im Hintergrund arbeitet mein Geld weiterhin stur und steig für mich. Die aktuellen Geschehnisse in der Welt und in der Politik interessieren mich nicht die Bohne. Genießt ihr auch schön die Zeit, Stand, wie ich diesen Rückblick schreibe, ist schon bald das erste Drittel des Sommers vorbei.
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Stockdividende
Hallo weiß einer wann der Kurs bekanntgegeben oder wie der Kurs der Stockdividende ist von $VNA (+0,22 %) ? Danke ☺️
Monatsrückblick März 2025 – Sachwerte in Tiefrot, ich habe nachgelegt
Das erste Quartal 2025 ist abgeschlossen. Im März verzeichneten die Sachwerte Rückgänge, sowohl bei Aktien und ETFs als auch insbesondere bei Kryptowährungen. Die Märkte sind zunehmend volatil geworden. Während viele in Panik geraten, habe ich die ersten Anzeichen des Frühlings genossen, war wandern und weiterhin fleißig winterbaden.
Für den vergangenen Monat März 2025 stelle ich folgende Punkte vor:
➡️ AKTIEN
➡️ ETFS
➡️ AUSSCHÜTTUNGEN
➡️ CASHBACK
➡️ NACHKÄUFE
➡️ P2P-KREDITE
➡️ KRYPTO
➡️ UND SONST?
➡️ AUSBLICK
➡️ Aktien
Im März gab es einen erheblichen Rücksetzer, nicht nur bei den Aktien. Grund hierfür ist die Zollthematik, zu der ich bereits meine These formuliert habe, die von vielen für zutreffend gehalten wird. Kurz zusammengefasst: Die Märkte werden gedrückt, damit Anleger in Anleihen gehen, was die Anleihenrendite senkt und die Refinanzierung der US-Verschuldung zu einem niedrigeren Zinssatz ermöglicht. Nach der Refinanzierung der kurzfristigen US-Staatsanleihen werden die Zölle relativiert und es folgt der nächste Aufschwung, mit dem sich Trump brüsten kann. Ob diese Vermutung korrekt ist, wird sich zeigen. Es wäre jedoch sinnvoll, um langfristig die Ausgabenseite der USA zusammenzustreichen. Selbst wenn das D.O.G.E. einen guten Job macht, kann man nicht alles kürzen, ohne den Unmut der Bevölkerung auf sich zu ziehen.
Ein Blick ins Depot zeigt den Spitzenreiter $AVGO (-0,59 %) und seinen Begleiter $NFLX (-5,23 %) , beide mit aktuell nur noch 150% im Plus, trotz eines bedeutenden Rücksetzers. Diese Entwicklung lässt mich unbeeindruckt, da uns am Kapitalmarkt stets schlechtere Zeiten begegnen, auf die wieder bessere folgen werden. Gemäß André Kostolany sind es jetzt die „zittrigen Hände“, die den Ausverkauf signifikant mit in Gang setzen. Ja, ändert euren Blickwinkel: Das rote Vorzeichen im Depot ist unerheblich, jetzt ist Zeit zum Nachkaufen. Enorme Überbewertungen bei den Tech-Aktien wurden abgebaut und nun erhält man sie möglicherweise zu einem faireren Preis. Ebenfalls gibt es attraktive defensive Value-Titel im Angebot, ideal für ein Dividendendepot.
Platz zwei und Platz vier in meinem Einzelaktiendepot belegen weiterhin $WMT (+0,76 %) und $SAP (-3,65 %) . Walmart kann nun beweisen, dass es auch in schlechten Zeiten als stabiler Anker im Depot fungiert. Auf dem sechsten Rang befindet sich ein Wert, den ich unter den Top 10 nicht erwartet habe. Viele von euch haben wie ich die Aktien von $WM (+0,65 %) , doch der gesuchte Titel ist sein Konkurrent: $RSG (-1,28 %) . Ich habe den Aufstieg dieses Titels bereits vor dem Druck durch Trump beobachtet und freue mich darüber. Dies ist ein Beispiel für einen defensiven Titel. Müllabfuhr ist notwendig und Republic Services wird wie Waste Management auch in 50 Jahren für Aktionäre aus dem Müll sprichwörtlich Gold machen. Wer über sein Portfolio mit -50% klagt, hat wohl zu viel Tech und zu wenig Defensives. Mein Gesamtportfolio steht aktuell bei etwa -12%. Das ist in dem aktuellen Makroumfeld OK.
Wo wir beim Thema Performance sind: $NKE0 (+0,65 %) und $DHR (-2,26 %) rentierten Ende März bei circa -39%.
➡️ ETFs
Auch sie verzeichnen signifikante Verluste. Wichtig ist, ruhig zu bleiben und weiter zu investieren. Solche Phasen gehören dazu. Weitere Details hierzu wiederhole ich nicht.
➡️ Ausschüttungen
Im März erhielt ich 31 Ausschüttungen an 15 Auszahlungstagen. Ich bin dankbar für diesen zusätzlichen Einkommensstrom. Jeder sollte ein solches Zusatzeinkommen aufbauen.
Die Ausschüttungen meiner drei großen ETFs erfolgten dieses Mal nicht am 31. März, sondern erst in den ersten Apriltagen. Demnach sollten es theoretisch 34 Ausschüttungen sein. Nicht berücksichtigt wurden zahlreiche Korrekturen und Stornierungen von Dividenden der REITs. Mit $O (+0,45 %) , $OHI (-0,03 %) , $LTC (+1,09 %) und $STAG (+0 %) gab es also einige Stornierungen und neue Ausschüttungen von Dividenden. Dies war zwar ein großer bürokratischer Aufwand, aber meist ein Grund zur Freude. Denn die REITs schütten zunächst aus dem laufendem Jahresüberschuss aus. Sollte es dann im Folgejahr zu Korrekturen kommen, wird festgestellt, dass eine Ausschüttung auch aus den bereits versteuerten Gewinnrücklagen erfolgt. Daher sinkt nachträglich die Steuerlast der Gesellschaft und ich habe bemerkt, dass bei mir weniger KESt und Soli anfielen. Also mehr Cash in de Täsch zum Reinvestieren.
➡️ Cashback
Im März erhielt ich eine kleine Einnahme aus einer Spesenabrechnung, die ich direkt ins Depot investierte. Mehr dazu unter den Nachkäufen.
➡️ Nachkäufe
Die Nachkäufe wurden aus der Spesenabrechnung sowie vor allem aus dem vom Arbeitgeber ausgeschütteten Bonus finanziert. Dafür bin ich dankbar, da es meinem Arbeitgeber derzeit nicht gut geht.
Ich tätigte zahlreiche Nachkäufe in mehrere ETFs, die sich in meinen kleinen Altdepots befinden. Mit kleineren Summen legte ich bei $GGRP (-0,28 %) , $JEGP (+0,27 %) , $SPYW (+0,3 %) , $FGEQ (-0,4 %) und $SPYD (-0,1 %) nach und kaufte eine größere Summe in Anteile des $IWDP. Zum letzten Freitag im März überprüfte ich meine Depots und stellte fest, dass trotz sorgfältiger Überschussverwendung mehr Cash übrig war als gedacht. Daher erfolgte noch ein kleiner Nachkauf bei der $VNA (+0,22 %) . Die Vonovia ist für mich (wie auch die REITs) eine Art Hedge gegen meine eigene steigende Miete.
➡️ P2P-Kredite
Bei meiner letzten P2P-Plattform Mintos gab es weder Zins- noch Tilgungszahlungen. Ich beabsichtige weiterhin, alle Mittel abzuziehen, soweit freigegeben. Ich würde sogar eine vollständige Abschreibung akzeptieren, um aus der Plattform herauszukommen. Der verbleibende Betrag ist nicht mehr von Bedeutung für mich.
➡️ Krypto
Kryptoinvestoren erlebten im März weiterhin erhebliche Schwankungen. Das von einigen prognostizierte Doppeltop scheint nicht einzutreten und die Indikatoren sprechen derzeit nicht für einen steilen Anstieg. Ich beschäftige mich etwas mit der Charttechnik und dem Makroumfeld bei Krypto, obwohl ich hier noch viel lernen muss. Geduld und Ruhe sind weiterhin gefragt. An meiner Zyklusstrategie halte ich fest, die Makrolage bestätigt mich, daher besteht für mich kein Handlungsbedarf.
➡️ Und sonst?
Derzeit vertiefe ich mein Wissen zum Thema KI. Die Posts auf meinem Instagram-Kanal, die ich im März veröffentlicht habe (und weitere, die im April folgen), wurden mithilfe von KI erstellt. Dabei habe ich der KI meine Ansätze, Überzeugungen zu Finanzen und dem frugalen Lebensstil, sowie meine Ziele erläutert. Die KI hat daraufhin Vorschläge für Instagram-Posts erstellt, einschließlich Prompts und Berücksichtigung einer Woche Pause zum Monatswechsel.
Es gibt noch viel für mich zu lernen. Ich nutze KI immer intensiver und tiefgehender im beruflichen und privaten Alltag. Während Kollegen sich freuen, dass eine KI für sie E-Mail schreiben kann, nutze ich sie wesentlich umfassender, um mir beispielsweise im Beruf fachliche Inhalte und deren Auswirkungen auf Abteilungen und Unternehmen erklären zu lassen oder im Privaten wirtschaftliche Zusammenhänge näherbringen zu lassen. Besonders gefällt mir neben ChatGPT Grok von X, da diese KI stets Rückfragen stellt und so eine flüssige Konversation ermöglicht. Die KI gibt nicht nur einfach Fakten wieder, sondern bewertet meine Ideen und ordnet diese ein, beispielsweise ob ich jetzt bereits einen Teil meines Notgroschens verwenden soll, um noch mehr Qualität ins Depot zu günstigen Kursen zu kaufen. Ihr Vorschlag war vielleicht zu warten bis nach der Refinanzierung der kurzfristigen US-Staatsschulden, wenn dann weniger Volatilität nach unten im Markt sein könnte. Diese Empfehlung stützt sie auf meine bereits oben angesprochene These.
Der März war für mich zudem ein Monat des Fastens, nicht aus religiösen Gründen, sondern weil ich es möchte und stets fest vornehme. Die Zeit nach dem Fasten nutze ich gerne, um meine Gewohnheiten zu ändern, die Ernährung anzupassen und Sporteinheiten und -abläufe zu variieren. Für mich ist dies nach dem Fasten besonders leicht – die Zeit danach fühlt sich im Allgemeinen an wie eine Aufbruchsstimmung.
➡️ Ausblick
Im April werden weiterhin negative Vorzeichen im Depot zu sehen sein. Ich habe inzwischen eine Limit Order platziert, die hoffentlich ausgelöst wird. Außerdem steht die jährliche Stromrechnung an. Ich bin gespannt, wie viel es zurückgeben wird, die Erstattung wandert sicher ins Depot. Auch wird sich klären, ob ich meinen Abschlag erhöhen werde wegen gestiegener Stromkosten. Bis dahin!
Links:
Social Media Links finden sich in meinem Profil, schauen Sie auch gerne auf der Instagram-Version meines Rückblicks vorbei.
Podcast-Folge 83 "Buy High. Sell Low."
Zollkrieg Spezial: Gewinner, Verlierer, Ausblick
Podcast abonnieren damit der Zollkrieg endet.
Spotify
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#donaldtrump
#zoll
#zölle
#tariffs
#sp500
#nasdaq100
#dowjones
$AMZN (-1,75 %)
$SBUX (-0,83 %)
$GOOG (+0,51 %)
$GOOGL (+0,53 %)
$NET (-1,41 %)
$PLTR (-3,25 %)
$VNA (+0,22 %)
$META (+0,33 %)
Insights aus der Vonovia Analystenkonferenz - Stabilisierung und Wachstum trotz neuer Unsicherheiten durch Regierungsvorhaben
Ich möchte euch heute meine Eindrücke von der Telefonkonferenz zur Vorstellung der Vonovia ($VNA (+0,22 %)) Jahresergebnisse 2024 schildern.
Rolf Buch ,CEO, betonte zunächst, dass die aktuelle Situation – insbesondere durch die Ankündigung massiver Investitionen der deutschen Regierung in Militär und Infrastruktur – von Unsicherheit geprägt sei. Er skizzierte die Entwicklung Vonovias in drei Phasen: eine Wachstumsphase nach dem Börsengang, getragen von niedrigen Zinsen, gefolgt von einer defensiven Phase nach dem Ukraine-Krieg und dem Zinsanstieg, in der Rating und Bilanz geschützt wurden. Nun sehe man sich am Beginn einer dritten Phase, einer weniger kapitalintensiven Rückkehr zu Wachstum, insbesondere im margenstarken Nicht-Mietgeschäft.
Positiv hob Buch hervor, dass das geplante Investitionsprogramm auch Chancen für Modernisierung und Neubau im Bereich Klimaschutz, Energie und Wohnen biete. Man wolle besonnen reagieren, aus den Erfahrungen der letzten Krisen lernen und die strategischen Prioritäten – Ratingschutz, Schuldenmanagement und langfristiges Wachstum – beibehalten. Bei einzelnen Wachstumsprojekten, die kapitalintensiver sind, könne es zu Verzögerungen kommen, aber man sei bereit, bei Bedarf entschlossen zu handeln. Insgesamt sei das Geschäftsmodell aber robust, die Marktfundamentaldaten stark und das operative Geschäft so solide wie nie. Erfreulich sei, dass die Daten zur Immobilienbewertung eine Stabilisierung und sogar leichtes Preiswachstum bei Eigentumswohnungen zeigten.
Auch die Transaktionsvolumina hätten im vierten Quartal angezogen, und eine Umfrage von Ernst & Young sehe Wohnimmobilien weiterhin im Fokus der Investoren. Trotz Mietpreisregulierung sei die Nachfrage nach Wohnraum enorm, was langfristig solides Mietwachstum sichere. Mit den aktuellen Investitionen von rund einer Milliarde Euro sehe man ein Mietwachstum von etwa 4%, das bei einer Erhöhung auf zwei Milliarden Euro bis 2028 sogar auf 6-7% steigen könnte. Das Mietgeschäft bleibe mit über 90% des EBITDA in 2024 das Kerngeschäft. Das Nicht-Mietgeschäft solle bis 2028 deutlich um 30% wachsen, während insgesamt ein EBITDA-Wachstum von rund 8% und ein EBT-Wachstum im mittleren einstelligen Bereich angestrebt werde.
Philip Grosse präsentierte dann die Details der Jahresergebnisse 2024. Für 2024 wurden ein organisches Mietwachstum von 4,1% und ein EBT am oberen Ende der Prognose erreicht. Der operative freie Cashflow sei deutlich gestiegen, da die Cash-Generierung Priorität hatte. Die Dividende solle um 36% auf 1,22 Euro je Aktie steigen. Nach Veräußerungen von fast 8 Milliarden Euro in den letzten zwei Jahren liege der Fokus nun auf dem Verkauf des verbleibenden Nicht-Kerngeschäfts von 1,6 Milliarden Euro. Das Value-Add-Segment habe deutlich zugelegt, beinhalte aber einen einmaligen Effekt . Die gestiegenen Finanzierungskosten hätten das Finanzergebnis belastet. Der Wert des Portfolios liege beim 23,2-fachen der Nettokaltmiete bzw. einer Bruttorendite von 4,3%, was im Vergleich zu Neubaupreisen für Eigentumswohnungen als angemessen erscheine.
Die Prognosen für 2025 und die mittelfristigen Ziele bis 2028 wurden bestätigt, wobei das erwartete Mietwachstum von über 4% die geplante Investitionserhöhung widerspiegele.
Im anschließenden Q&A stellten die Analysten diverse Fragen.
Valerie Jacob von Bernstein fragte nach der niedrigeren Dividende im Vergleich zur vorherigen Formel und wie man die Dividendenpolitik zukünftig einschätzen solle. Philip Grosse erklärte, dass die Priorisierung der Cash-Generierung in den letzten Jahren und die ansteigenden Investitionen eine höhere Ausschüttung begrenzt hätten, aber die Aktionäre langfristig von den profitablen Investitionen profitieren würden. Rolf Buch ergänzte, dass man die Zinsentwicklung, die konkrete Ausgestaltung der Regierungsprogramme (insbesondere die Mittel für Umwelt und Wohnen) und die Entwicklung der Immobilienwerte genau beobachte und Investitionsentscheidungen an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen werde.
Charles Boissier von UBS erkundigte sich nach der Flexibilität des strategischen Plans angesichts steigender Kapitalkosten und unter welchen Umständen man wieder stärker auf Cash-Erhaltung setzen würde. Rolf Buch antwortete, dass man weniger kapitalintensive Wachstumsinitiativen priorisieren und kapitalintensive Projekte wie Neubau bei steigenden Zinsen zurückfahren könne. Bezüglich der erwarteten Verschlechterung der Zinsdeckungsquote (ICR) gab Philip Grosse an, dass aufgrund der gestaffelten Fälligkeiten der Schulden und der aktuellen Marge zum internen Zielwert von 3,5x kurz- bis mittelfristig kein Druck bestehe.
Jonathan Kownator von Goldman Sachs thematisierte die Unsicherheiten bezüglich der staatlichen Investitionen und deren potenziellen Einfluss auf Vonovia sowie die Diskrepanz zwischen dem Potenzial des Mietwachstums durch Investitionen und der kommunizierten Prognose. Rolf Buch erklärte, dass man erste Informationen zu Fördermitteln für Wohnungsbau habe, die genaue Ausgestaltung aber noch unklar sei. Die Mietwachstumsprognose sei möglicherweise konservativ, da die Investitionen schrittweise erfolgen und das volle Potenzial erst in der Zukunft sichtbar werde.
Thomas Neuhold von Kepler Cheuvreux fragte nach den gestiegenen Steuern und dem langfristigen Steuersatz sowie den Plänen und Maßnahmen zur Reduktion der Baukosten im Verkaufsgeschäft. Philip Grosse präzisierte, dass die ausgewiesenen Steuern im operativen Cashflow das Kerngeschäft beträfen und der Anstieg auf höhere Verkaufsvolumina zurückzuführen sei. Langfristig erwarte man einen Steuersatz von unter 10% des EBITDA. Bezüglich der Baukostenreduktion sei es noch zu früh für konkrete Aussagen, aber man arbeite an verschiedenen Initiativen und hoffe auf politische Unterstützung.
Veronique Meertens von Van Lanschot Kempen erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Diskussionen um die Mietpreisbremse und nach konkreten Schritten zur Expansion neuer Geschäftsfelder. Rolf Buch zeigte sich optimistisch, dass die Mietpreisbremse in ihrer jetzigen Form überdacht und angepasst werde. Bei den neuen Geschäftsfeldern sehe er großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit langfristigen Investoren, insbesondere im Infrastrukturbereich, da deren Anlagehorizont und das Cashflow-Profil von Vonovia gut zusammenpassten.
Manuel Martin von ODDO BHF wollte die regionale Strategie in den drei Ländern (Deutschland, Schweden, Österreich) und die Sensitivität des Portfolios bezüglich Migration einschätzen. Rolf Buch hob die relative Stärke Schwedens hervor, betonte aber die ähnliche Stabilität und das Nachfrageüberhang in allen drei Märkten. Bezüglich Migration erwarte er keine negativen Auswirkungen auf die Nachfrage, da illegale Einwanderer zunächst in Lagern untergebracht seien und legale Zuwanderung aufgrund des Arbeitskräftemangels eher zunehmen werde.
Fazit:
Die Vonovia Analystenkonferenz vermittelte ein Bild von einem Unternehmen, das trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Umfelds gut positioniert ist. Die Stabilisierung der Immobilienwerte und die bestätigten Wachstumsziele geben Zuversicht. Die Unsicherheiten durch die staatlichen Investitionspläne werden ernst genommen, aber auch als Chance gesehen. Das Management betonte die Flexibilität, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und die strategischen Prioritäten konsequent zu verfolgen. Die deutliche Dividendenerhöhung ist ein positives Signal für die Aktionäre, auch wenn die einbehaltene Liquidität für zukünftiges Wachstum und Stabilität genutzt werden soll. Insgesamt scheint Vonovia gut gerüstet, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern und langfristig zu wachsen.

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