Welche Dax-Aktien hast Du im Depot?
Quelle: https://t.co/1KCO9l8ZsE
#dax
#dividend
#dividende
#dividends
$ADS (+3,41 %)
$AIR (-2,78 %)
$ALV (+2,51 %)
$BAS (+2,99 %)
$BAYN (+3,01 %)
$BMW (+3,02 %)
$BEI (-0,08 %)
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186Welche Dax-Aktien hast Du im Depot?
Quelle: https://t.co/1KCO9l8ZsE
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$ADS (+3,41 %)
$AIR (-2,78 %)
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$BAS (+2,99 %)
$BAYN (+3,01 %)
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In diesem Beitrag möchte ich meine persönliche Einschätzung und Meinung zu einigen etablierten pharmazeutischen Gesellschaften wiedergeben.
Als naive und unwissende Person hab ich immer geglaubt, dass der Pharmabereich ganz große Zukunftsmusik spielen würde.
Nun habe ich, anhand fundamentaler Kennzahlen mir die Unternehmen genauer angeschaut und bin zu einem sehr ernüchternd Ergebnis gekommen.
Allerdings bewerte ich nur die Vergangenheit und schließe aus der Vergangenheit Schlüsse für die Zukunft. So etwas wie eine Pipeline kann ich nicht bewerten und beurteilen, da mir das Verständnis und Fachwissen fehlt.
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Angeschaut hab ich mir folgende unternehmen:
Bayer $BAYN (+3,01 %)
Eli Lilly $LLY (-2,27 %)
Johnson & Johnson $JNJ (-1,47 %)
Novo Nordisk $NOVO B (+2,14 %)
Roche $ROG (-0,4 %)
Pfizer $PFE (+0,51 %)
Merck $MRK (+0,22 %)
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Fangen wir beim beliebtesten Titel an:
Novo Nordisk hat von allen betrachteten Aktien, die schönsten Fundamentaldaten. Das Wachstum stimmt, die Margen sind seit 2013 durchgehend bei über 30 % (Alleinstellungsmerkmal) und eine sehr hohe Eigenkapitalrendite.
Allerdings hat es in den letzten 3 Jahren ein überproportional starkes Umsatz Wachstum gegeben. Wahrscheinlich GLP-1 geschuldet?
Hier ist dann die Frage, ob man dieses Wachstum beibehalten kann und ob man auf diesem Umsatz Level bleiben kann? Diese Unsicherheiten, sowie die Regularisierung von GLP-1 könnten teils den Kurs Verfall der letzten Monate erklären. Die Bewertungskennzahlen sind noch immer recht sportlich, was aber in Anbetracht von Wachstum und Marge eventuell gerechtfertigt sein könnte? Hier werden die Quartalszahlen sehr interessant werden.
Hier werde ich einen Sparplan starten und die Aktien weiter beobachten.
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Die Bayer AG hat seit Anfang 2023 bis heute über 60 % an Kurs eingebüßt. In meiner Naivität dachte ich, dass die Aktie nun attraktiv bewertet sei. In der Tat weist sie ein Kurs Umsatz Verhältnis von nur 0,47 % auf und dennoch würde ich nicht investieren.
Schaut man sich die Bilanzen der letzten 10 Jahre und weiter zurück, Wachstum und Rentabilität an, sieht man, dass die Aktie fundamental immer schon schwach gewesen ist. Allenfalls kann sie für ein Trade interessant sein, aber investieren würde ich nicht.
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Eli Lilly ist grundsätzlich ein gutes Unternehmen mit soliden Zahlen. Jedoch hat es in den Jahren und Bilanzen das ein oder andere auf und ab gegeben. Hätte man 2017 trotz der schlechten Zahlen zu dieser Zeit investiert, wäre man heute mehrere 100 % im Plus.
2024 hat es bei Eli Lilly ein Rekordjahr gegeben mit einem Umsatzanstieg von 32 % auf etwa 45 Milliarden $. Hauptverantwortlich für dieses Wachstum waren die starken Verkaufszahlen der Diabetesmedikamente und Abnehmemspritze.
Meiner Meinung nach ist die Aktie trotz ihrer Qualitäten stark überbewertet und hingt in vielerlei Hinsicht (fundamental) Novo Nordisk hinterher. Ich rechne hier mit einer deutlichen Korrektur. Es kann sein, dass diese erst 2026 oder 27 eintritt aber ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 70 ist keinen falls gerechtfertigt.
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Bei Johnson & Johnson handelt es sich, glaube ich um einen Mischkonzern, da sie ja auch Konsumgüter vertreiben. Hier hat man kaum bis gar kein Wachstum, eine ganz gute Rentabilität und über 3 % Dividende🤑.
Ich schätze mal, diese Aktie muss man nicht unbedingt haben, da sie sich in keiner Weise von den anderen abhebt (doch tut sie, sie schlägt z.B. Bayer auf ganzer Linie) aber eventuell könnte es sich um einen defensiven Wert für Stabilität handeln, wenn man dann auf sowas wert legt, und zum richtigen Zeitpunkt gekauft könnte ja auch die Dividende ausschlaggebend sein.
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Bei Pfizer handelt es sich eindeutig um einen Corona Profiteur, der in den Jahren 2021 und 22 Record Umsätze erzielte. Nach Corona dann das erwachen und einen Kurs Verfall von über 50 %.
Von 2010-2020 war der Umsatz sogar rückläufig und die Margen bewegten sich in einer Range von 12 bis über 40 %. Ich vermute, dass der Turn around auf das vor Corona Niveau gelingen könnte, somit liegt mein Kursziel auf 29-44 $.
Auch hier sehe ich kein Qualitäts Unternehmen, kein must have und allenfalls einen Trade beziehungsweise könnte auch hier die Dividende interessant sein, welche zur Zeit bei über 6 % liegt.
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Ich dachte aus der Schweiz käme nur Gold und Schokolade. Dem ist nicht so, denn es gibt auch Roche, nicht Ferrero Rocher sondern das Arzneiunternehmen. Hier müsste man sich einlesen und tiefer informieren, denn seit 2022 scheint es gravierende Kapitalmaßnahmen zu geben, welche die fundamental Daten sehr negativ aussehen lassen.
So sieht es aus (sofern die Daten meines Datenlieferanten korrekt sind), das Roche seit 22 nicht mehr profitabel sei. Der operative Gewinn ist 2024 auf ein ähnliches Niveau wie die Tiefs von 2015 und 17 gefallen. Der Cashflow und die Kapitalrendite sind negativ und seit 2019 gibt es eigentlich kein Umsatz Wachstum mehr.
Würde man das Unternehmen von 2011-2021 betrachten, waren sie eigentlich recht solide aufgestellt.
Zu Roche möchte ich kein eindeutiges Urteil fällen, da ich glaube nicht genug Informationen zu haben, um diese Zahlen der letzten drei Jahre korrekt interpretieren zu können, denn was nach einem Haufen 💩 (Schokolade) aussieht, könnte auch eine Gelegenheit sein. Ich weiß es aber nicht.
Im übrigen sieht es bei Novartis $NOVN (+0,21 %) sehr sehr ähnlich aus und somit bin ich bestärkt, dass es hier vielleicht einen politisch geographischen Hintergrund gibt, der ermittelt werden muss, um diese Aktien korrekt bewerten zu können.
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Die Merck Aktie bewegt sich im Mittelfeld. Von 2010-2018 waren die Zahlen sogar rückläufig. Seit 2018 beobachtet man ein kontinuierliches Wachstum, insbesondere in den letzten 3 Jahren ist es zu Record Umsätzen gekommen.
Die Aktie scheint mit einem KGV von unter 14 relativ günstig bewertet zu sein.
Für mich bleibt die Frage, ob man diese Rentabilität nachhaltig ist und ob nicht wieder auf ein starkes Jahr ein schwaches folgt. Mir persönlich wäre bei Merck das Rendite-Risiko Verhältnis zu gering.
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Mein Fazit:
Ich werde vom Pharmasektor Abstand halten, da ich nicht in der Lage bin, eine Pipeline zu beurteilen und es immer wieder zu medizinischen Durchbrüchen kommen könnte, die ich nicht in der Lage bin vorherzusehen.
Auf der anderen Seite können erwartet Erfolge auch nicht eintreten oder durch behördliche Regulierungs zu Ausfällen und wirtschaftlichen Schäden kommen.
Zudem ist die Forschung sehr Zeit und kapitalintensiv und ohne Erfolgsgarantie.
Ich werde mich mit dem Anteil Pharmasektor zufrieden geben, welcher sich in meinem breit gestreuten ETF befindet und im Widerspruch zum obigen Fazit einen Sparplan auf Novo Nordisk starten 🤓
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Danke fürs Lesen und ich freue mich über Ergänzung, Korrektur und Meinungsaustausch, aber seid bitte nicht so hart zu mir. 😇
US-Zolldrohungen schicken Börse in Hongkong auf Talfahrt + Novo Nordisk sichert sich Rechte an Gewichts- und Diabetesmittel + Hornbach trotzt mauer Konsumstimmung und steigert Ergebnis + Für wird Bayer einen Stopp des Glyphosat-Verkaufs in den USA empfohlen + Heidelberg Materials will mehr Dividende zahlen
US-Zolldrohungen schicken Börse Hongkong auf Talfahrt
Novo Nordisk $NOVO B (+2,14 %)sichert sich Rechte an Gewichts- und Diabetesmittel
Hornbach $HBH (+1,6 %)trotzt mauer Konsumstimmung und steigert Ergebnis überraschend stark
Für wird Bayer $BAYN (+3,01 %)einen Stopp des Glyphosat-Verkaufs in den USA empfohlen
Heidelberg Materials $HEI (+1,35 %)will mehr Dividende zahlen
Dienstag: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen
06:00 EU: Acea, Pkw-Neuzulassungen, Februar
08:00 DE: Bauhauptgewerbe, Auftragseingang und Umsatz Januar | Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) 4Q
10:00 DE: NordLB Norddeutsche Landesbank Girozentrale, Jahresergebnis
10:00 DE: Ifo-Geschäftsklimaindex PROGNOSE: 86,6 zuvor: 85,2 Lagebeurteilung PROGNOSE: 85,5 zuvor: 85,0 Geschäftserwartungen PROGNOSE: 88,0 zuvor: 85,4
11:00 DE: Bundestag, Konstituierende Sitzung, Berlin
11:30 EU: EZB, Zuteilung eines 7-tägigen Haupt-Refi-Tenders
14:00 HU: Ungarns Zentralbank PROGNOSE: k.A. zuvor: 6,50%
14:40 US: Fed-Gouverneurin Kugler, Rede zu "Economic Landscape and Entrepreneurship"
15:00 BE: Geschäftsklimaindex März PROGNOSE: k.A. zuvor: -12,3
15:00 US: Index des Verbrauchervertrauens März PROGNOSE: 93,5 zuvor: 98,3
15:00 US: Neubauverkäufe Februar PROGNOSE: +3,0% gg Vm zuvor: -10,5% gg Vm
Als Zuhörer der Telefonkonferenz von Bayer ($BAYN (+3,01 %) ) zu den Ergebnissen des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2024 konnte ich mir einen tiefen Einblick in die aktuelle Lage und die zukünftigen Pläne des Unternehmens verschaffen.
William Anderson, den Vorstandsvorsitzenden von Bayer begann mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse von 2024 und gab einen Ausblick auf das Jahr 2025. Trotz der Herausforderungen zeigte er sich optimistisch hinsichtlich der langfristigen Perspektiven des Unternehmens. Besonders hervorgehoben wurde, dass die Ergebnisse im Rahmen der im November angepassten Prognosen lagen und die Schulden auf 32,6 Milliarden Euro reduziert werden konnten.
Wolfgang Nickl, der Finanzvorstand, lieferte detailliertere Informationen zur finanziellen Performance des Konzerns. Der Umsatz stieg leicht um 1 %, während das EBITDA vor Sondereinflüssen um 14 % auf 10,1 Milliarden Euro sank. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf niedrigere Ergebnisse in der Crop Science Division und negative Währungseffekte zurückzuführen. Für 2025 erwartet Bayer einen Umsatz zwischen 45 und 47 Milliarden Euro und ein EBITDA zwischen 9,5 und 10 Milliarden Euro. Der freie Cashflow soll zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Euro liegen, und die Nettofinanzverschuldung soll auf 31 bis 32 Milliarden Euro sinken.
Anderson betonte, dass Bayer sich auf die Reduzierung von Schulden, die Bewältigung von Rechtsstreitigkeiten und die Steigerung der Profitabilität konzentriert. Ein wichtiger Punkt ist die Verbesserung der Profitabilität im Bereich Crop Science, wo generischer Preisdruck und regulatorische Herausforderungen die Margen belasten. Bayer plant, durch Innovationen und Effizienzsteigerungen das Wachstum zu beschleunigen und die Margen bis 2029 auf mittlere 20 % zu steigern.
Pharmaceuticals: Stefan Oelrich, Leiter der Pharmaceuticals Division, berichtete von einem Umsatzwachstum von 3,3 % im Jahr 2024, getrieben durch die starken Leistungen der neuen Medikamente Nubeqa und Kerendia. Für 2025 wird jedoch ein Umsatzrückgang erwartet, da der Patentablauf von Xarelto die Ergebnisse belastet. Bayer plant, durch neue Produkteinführungen und eine verbesserte Pipeline ab 2027 wieder Wachstum zu erzielen.
Consumer Health: Julio Triana, Leiter der Consumer Health Division, hob das Wachstum in fast allen Kategorien hervor, insbesondere in den Bereichen Dermatologie und Verdauungsgesundheit. Für 2025 wird ein weiteres Umsatzwachstum zwischen 2 % und 5 % erwartet.
Crop Science: Rodrigo Santos, Leiter der Crop Science Division, beschrieb das Jahr 2024 als herausfordernd, mit einem Umsatzrückgang von 2 %. Niedrigere Preise für Glyphosat und regulatorische Hürden belasteten die Ergebnisse. Für 2025 wird eine langsame Markterholung erwartet, und Bayer plant, durch eine umfassende Fünfjahresstrategie die Profitabilität und das Wachstum zu steigern.
Die anschließende Fragerunde bot weitere Einblicke in die strategischen Überlegungen von Bayer. Hier einige der wichtigsten Punkte:
Asundexian: Ein Analyst fragte nach dem Potenzial von Asundexian, einem Medikament zur Schlaganfallprävention. Oelrich bestätigte, dass die Ergebnisse der Phase-III-Studie in der zweiten Jahreshälfte erwartet werden und das Medikament bei positivem Ausgang Blockbuster-Potenzial habe.
Dicamba: Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den regulatorischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Dicamba, einem Herbizid. Santos erklärte, dass Bayer an einer Lösung für die nächste Saison arbeitet und zuversichtlich ist, dass ein neues Herbizid für 2026 zugelassen wird.
Glyphosat: Die Analysten interessierten sich auch für die Auswirkungen von Zöllen auf Glyphosat-Importe. Santos erwähnte, dass Zölle auf Importe aus China potenziell positive Auswirkungen auf die Preise haben könnten.
Short-Stature Corn: Steve Byrne von der Bank of America fragte nach den Ergebnissen der Versuche mit Short-Stature Corn. Santos antwortete, dass die bisherigen Daten höhere Erträge bei hoher Dichte zeigen und keine erhöhten Probleme mit Unkraut oder Krankheiten festgestellt wurden.
Rechtsstreitigkeiten: William Anderson erläuterte die Strategie von Bayer zur Bewältigung der laufenden Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit PCB und Glyphosat. Er betonte, dass Bayer sich für eine wissenschaftliche Diskussion der Fakten einsetzt.
Pipeline: Analysten äußerten ihr Interesse an der Pipeline und wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist. Oelrich deutete an, dass im Laufe des Jahres ein detaillierteres Update gegeben wird.
Profitabilität: Die überraschende Aufnahme der Crop-Science-Profitabilität als fünfter Fokusbereich wurde von Analysten hinterfragt. Anderson erklärte, dass dies auf die strukturellen Probleme im Bereich Crop Protection zurückzuführen ist.
Die Telefonkonferenz vermittelte ein umfassendes Bild von Bayer in einer Phase des Umbruchs. Das Unternehmen steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Patentablauf von Xarelto und den Rechtsstreitigkeiten im Bereich Crop Science. Gleichzeitig gibt es jedoch auch vielversprechende Wachstumschancen, insbesondere durch neue Produkteinführungen und eine verbesserte Pipeline. Die strategischen Prioritäten von Bayer, nämlich die Reduzierung von Schulden, die Bewältigung von Rechtsstreitigkeiten und die Steigerung der Profitabilität, scheinen gut gewählt, um das Unternehmen langfristig erfolgreich zu positionieren.
Hat jemand Bayer von euch im Portfolio?
Bayer $BAYN (+3,01 %) denkt über einen möglichen Verkaufsstopp von Glyphosat in den USA nach. Das Unternehmen hat seit der Übernahme des Glyphosat-Entwicklers Monsanto vor einigen Jahren mit einer Welle von Klagen zu kämpfen, die den Konzern Milliarden kosten. Analysten von Jefferies berichten, dass Bayer vor der Entscheidung steht, den Verkauf des umstrittenen Herbizids einzustellen, sollte es keine klare regulatorische Perspektive geben. Seit 2018 sieht sich Bayer mit großen Herausforderungen im Glyphosat-Geschäft konfrontiert, da die Zahl der Klagen auf etwa 181.000 angestiegen ist. Um sich auf mögliche finanzielle Belastungen vorzubereiten, hat der Konzern Rückstellungen von 5,9 Milliarden Dollar gebildet. Für 2024 wird ein Umsatzrückgang bei Glyphosat-Produkten von 7,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro prognostiziert. Ein Ausstieg aus diesem Geschäftsfeld wurde bislang nicht offiziell angesprochen, jedoch denkt man über eine Neuausrichtung nach. Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie Bayer auf die Herausforderungen reagieren wird.
In den USA zeigt sich die Industrie überraschend schwächer als erwartet, obwohl sie kürzlich wieder auf Wachstumskurs war. Der Einkaufsmanagerindex, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit, fiel von 50,9 auf 50,3 Punkte und damit unter die Erwartungen der Ökonomen. Diese Marke bleibt zwar über der Wachstumsschwelle, doch die Abkühlung ist deutlich zu spüren. Die Kosten für Industriebetriebe haben den höchsten Stand seit Sommer 2022 erreicht, was die Herausforderungen in diesem Sektor verdeutlicht. Experten gehen davon aus, dass die US-Notenbank unter diesen Bedingungen nicht gezwungen sein wird, schnellere geldpolitische Lockerungen vorzunehmen, da die Risiken für die Preisentwicklung eher nach oben gerichtet sind. Zudem sanken die Bauausgaben im Januar um 0,2 Prozent, was die Schwierigkeiten im Bauwesen weiter unterstreicht. Die wirtschaftliche Lage bleibt somit angespannt und könnte sich in den kommenden Monaten als Herausforderung erweisen.
Quellen:
Wie jeden Sonntag, die wichtigsten Nachrichten der letzten Woche, sowie die wichtigsten Termine der kommenden Woche.
Auch als Video:
https://youtube.com/shorts/jsEEQ7p900o?si=YxUmTubdAPwHFSPq
Sonntag:
Trump kündigt eine strategische Kryptoreserve an, der Kurs vom Bitcoin legt wieder zu. Neben Bitcoin und Ether soll auch in Cardano, Solana und Ripple investiert werden. ‚Die USA sollen zur Kryptohauptstadt der Welt werden.‘
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Trump-kuendigt-strategische-Krypto-Reserve-an-article25599761.html
Montag:
Die EU-Kommission möchte die Klimaziele lockern. Die Aktien der Autobauer, $VOW3 (+2,96 %) VW, $BMW (+3,02 %) BMW und $MBG (+3,19 %) Mercedes können deutlich zulegen. Die Jahresziele sollen zu einem Ausgleichszeitraum zusammen gelegt werden. Damit hätten die Autobauer im Zweifel mehr Zeit.
Die Inflation sinkt etwas weniger als erwartet. Im Februar lag die Inflation in der Eurozone bei 2,4 %. Erwartet wurden 2,3 %, im Januar waren es noch 2,5 %. Am Donnerstag wird die nächste Zinssenkung erwartet.
Mittwoch:
Der Umsatz von$BAYN (+3,01 %) Bayer stagnierte 2024, das EBITDA sank um 22 %. Allerdings soll es 2026 wieder aufwärts gehen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 2,55 Milliarden Euro. Die Aktionäre erhalten eine Dividende von 0,11 Euro pro Aktie. Bayer hatte bereits letztes Jahr die Dividende auf das Minimum zusammengestrichen um Schulden abzubauen. Ab 2027 soll es wieder eine Dividende geben. Am Freitag wurde noch bekannt, dass man plant sich die Zustimmung zur Möglichkeit einer Kapitalerhöhung auf der HV zu holen.
Die Wirtschaftsdaten aus den USA fallen besser aus als erwartet. Insbesondere der Einkaufsmanagerindex liegt über den Erwartungen. Allerdings deutet viel auf weiter steigende Preise hin. Auch die Auftragslage und die Beschäftigung verbessern sich im Vergleich zum Vormonat.
https://finanzmarktwelt.de/usa-ism-index-service-2-341270/
Donnerstag:
$DHLGY (+1,26 %) DHL streicht nach schlechten Zahlen 8.000 Stellen im Brief- und Paketgeschäft. Das Ergebnis pro Aktie reduzierte sich von 3,09 auf 2,86 Euro. Die Dividende soll bei 1,85 Euro pro Aktie stabil gehalten werden. Die im Herbst gesenkte Prognose zum Umsatz konnte übertroffen werden.
Donnerstag:
Keine große Überraschung: Die EZB senkt den Leitzins zum 6. Mal auf 2,5 %. Die Debatte um weitere Zinssenkungen wird allerdings hitziger. Eine Zinspause dürfte spätestens bei einem Zinssatz von 1,75 % kommen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/EZB-senkt-Leitzins-zum-sechsten-Mal-seit-Sommer-article25611145.html
Das sind die wichtigsten Termine der kommenden Woche:
Dienstag: 00:50 BIP-Zahlen (Japan)
Mittwoch: 13:30 Inflationsdaten (USA)
Donnerstag: 13:30 Erzeugerpreise (USA)
Fallen euch noch weitere Termine ein? Schreibt es in die Kommentare 👇
BYD steigert E-Fahrzeugabsatz
BYD $1211 (+5,22 %) setzt seinen beeindruckenden Wachstumskurs fort und legt ordentlich los. Im Februar 2025 stiegen die Verkaufszahlen von Plug-In-Fahrzeugen um stolze 161 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen konnte insgesamt 322.846 Fahrzeuge verkaufen, was einen klaren Aufwärtstrend zeigt. Besonders spannend ist der massive Anstieg bei den reinen Elektrofahrzeugen, wo sich die Verkaufszahlen um 127,5 Prozent erhöhten und 124.902 BEVs abgesetzt wurden. Doch die Plug-In-Hybride bleiben mit 193.331 verkauften Einheiten die dominierende Fahrzeugkategorie. Die Anleger zeigen sich erfreut über diese starken Zahlen: Die BYD-Aktie legte um 5,79 Prozent auf 51,15 Hongkong-Dollar zu und lässt die Hoffnung auf eine weiterhin erfolgreiche Zukunft aufblühen.
Freenet plant Dividendenerhöhung
Freenet $FNTN (+0,77 %) hat im vergangenen Jahr seine Ziele erreicht und plant jetzt eine Dividendenerhöhung, die bei den Aktionären für gute Stimmung sorgt. Das EBITDA kletterte um 3,5 Prozent auf 521,5 Millionen Euro, unterstützt durch einen Sondereffekt aus dem Verkauf von IP-Adressen. Auch der freie Cashflow zeigt sich stark und verbessert sich auf 292,3 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse wuchsen um 3,9 Prozent auf 2,478 Milliarden Euro, wobei das Wachstum vor allem durch die waipu.tv-Abo-Kunden getragen wurde. Die Dividende soll auf 1,97 Euro je Aktie angehoben werden. Zudem plant der Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 100 Millionen Euro, was das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens unterstreicht.
Bayer erwartet Gewinnrückgang
Bayer $BAYN (+3,01 %) rechnet für das Jahr 2025 mit einem weiteren Rückgang des operativen Gewinns, insbesondere im Agrargeschäft. Das Unternehmen sieht sich fortgesetztem Gegenwind ausgesetzt, der sich negativ auf die Geschäftsergebnisse auswirken könnte. Während die genaue Zahlen und Prognosen noch auf sich warten lassen, gibt es bereits erste Anzeichen dafür, dass die Marktbedingungen herausfordernd bleiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die Aktie auswirken wird und ob Bayer in der Lage sein wird, den Herausforderungen des Marktes zu trotzen.
Quellen:
Seit September 2024 wird der Euro immer schwächer und nähert sich der Parität zum Dollar an – dann wäre das Währungsverhältnis eins zu eins. Aktuell ist der Dollar noch rund 1,04 Euro wert, im Herbst waren es sieben Cent mehr.
Deutsche Firmen mit einem starken Geschäft im Dollarraum können von dieser Entwicklung mehrfach profitieren.
„Für exportierende deutsche Unternehmen ist die Dollarstärke eine gute Nachricht“, kommentieren die Analysten der Baader Bank. Denn ihre Produkte würden in den USA vergleichsweise billiger.
Ein schwacher Euro verbilligt die Ausfuhren, sodass europäische Produkte und Dienstleistungen im Dollarraum und damit in weiten Teilen Amerikas und Asiens preiswerter und konkurrenzfähiger werden. Einfuhrzölle in den USA würden die Produkte zwar wieder verteuern – doch am Ende könnten sich beide Effekte nahezu ausgleichen.
So bereiten dem Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers $SHL (+0,85 %) drohende Einfuhrzölle in die USA kaum Sorgen. Zwar teile man die Furcht vor einem globalen Handelskrieg. Doch erwarte man, dass sich der Gegenwind durch Zölle und der Rückenwind durch den stärkeren Dollar weitgehend ausgleichen werden, sagt Finanzchef Jochen Schmitz.
Der Rückenwind durch den starken Dollar könnte den Unternehmen noch lange erhalten bleiben. „Der Euro wird eine richtige Schwachwährung werden. Er dürfte schnell unter die Parität zum Dollar fallen und recht schnell bei 0,95 Euro je Dollar sein“, erwartet der bekannte Fondsmanager Jens Ehrhardt, Gründer und Chef von DJE Kapital.
Die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet von der Dollarstärke eine Entlastung exportierender Unternehmen bei möglichen Importzöllen in den USA. EZB-Ratsmitglied Pierre Wunsch sagt: „Man müsste den Euro auf die Parität bringen, um einen Zoll von zehn Prozent im Wesentlichen zu kompensieren.“
Auch die vielen Unternehmen, die in den USA vor Ort produzieren und dort ihre Waren verkaufen, haben Vorteile von einem starken Dollar. Denn noch stärker wirkt der bilanzielle Effekt, sobald die Unternehmen ihre im Dollarraum erzielten Erträge in die Heimatwährung umrechnen. Mit jedem erlösten Dollar gibt es momentan sieben Euro-Cent mehr als noch im Herbst.
Die Auswirkungen spüren die Unternehmen schon jetzt. Beispielsweise hat Infineon $IFX (+0,23 %) vor wenigen Tagen seine Prognose fürs laufende Geschäftsjahr hochgeschraubt. Bislang war der Münchener Halbleiterhersteller von einem leicht rückläufigen Umsatz ausgegangen. Nun rechnet der Dax-Konzern 2024 mit einem stabilen bis leicht steigenden Erlös.
Ein Grund ist die Dollarstärke. Infineon geht jetzt von einem Euro-Dollar-Wechselkurs von 1,05 Euro in diesem Jahr aus – nach zuvor angenommenen 1,10. Euro. „Diese Anpassung und der bessere Wechselkurs im ersten Quartal erhöhen unsere Umsatzerwartung um etwa 450 Millionen Euro“, rechnet Konzernchef Jochen Hanebeck vor.
Die Einschätzungen zeigen: Die größten Währungsprofiteure eines schwächeren Euros sind hochglobalisierte Unternehmen mit starkem Geschäft im Dollarraum. Neben Infineon zählen dazu beispielsweise $BAYN (+3,01 %) Bayer mit seinem starken US-Geschäft und das Dax-Schwergewicht Airbus $AIR (-2,78 %). Flugzeuge baut das europäische Gemeinschaftsunternehmen hauptsächlich in Deutschland und Frankreich, doch sie werden weltweit zu Dollarpreisen verkauft.
Auch Rheinmetall $RHM (-2,49 %) profitiert: Rüstungsgüter werden zumeist in Dollar abgerechnet, aber der Düsseldorfer Konzern bilanziert sie in Euro, wodurch sich allein aus der Umrechnung höhere Erlöse ergeben.
Profiteure gibt es ebenso in der Finanzbranche. Deutsche Bank $DBK (+3,09 %) Finanzchef James von Moltke deutete beim Ausblick auf 2025 an: Es gebe Potenzial für höhere Konzernerträge als die bislang anvisierten 32 Milliarden Euro. Bislang plane die Bank mit einem Wechselkurs von 1,10 Dollar je Euro – also einem um mehr als fünf Cent stärkeren Euro, als dieser aktuell wert ist. Da aber die Deutsche Bank mehr Einnahmen in Dollar als Kosten in Dollar habe und dieses Währungsrisiko nicht absichere, profitiert sie nach Aussagen von Moltkes von einem schwachen Euro.
Der Automobilindustrie hilft der schwache Euro ebenfalls. Viele Luxusfahrzeuge werden in Deutschland produziert, aber weltweit und vor allem in den USA verkauft. Porsche $P911 (+2,85 %) setzt dort jeden vierten Wagen ab – produziert dort aber keinen einzigen.
„In der Porsche-Bilanz wird sich das um mehrere Hundert Millionen Euro positiv bemerkbar machen“, sagt ein Frankfurter Aktienhändler mit Blick auf die Ergebnisse in diesem Jahr. Allerdings: US-Zölle auf Importe von europäischen Autos könnten diesen positiven Effekt wieder egalisieren.
Quelle & Grafik: Handelsblatt
20–24 Januar 2025, Davos, Schweiz
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) ist eine internationale Organisation, die 1971 von Klaus Schwab in der Schweiz gegründet wurde. Es fördert Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft & Zivilgesellschaft. Das Annual Meeting findet in Davos statt. Das Motto für dieses Jahr:
"Zusammenarbeit im Zeitalter der Intelligenz"
Das Weltwirtschaftsforum 2025 widmet sich verschiedensten Topics, darunter geopolitische Spannungen, wirtschaftliches Wachstum und die Wende zu Clean Energy. Gleichzeitig spielen Tech, AI, Quantencomputing & Biotech auch eine wichtige Rolle.
Wie immer wird es zu allen relevanten Topics Posts von @HennRes & @Michael-official geben. Unter dem #wef2025 werdet ihr alle Beiträge chronologisch euch ansehen können.
Themenschwerpunkte:
Teilnehmer aus Politik & Wirtschaft.
Über 350 Regierungsvertreter, darunter 60 Staats & Regierungschefs, 1600 Personen aus dem Private Sector, darunter 900 CEOs und Über 170 Personen von NGOs, Gewerkschaften, Wissenschaft und indigenen Völkern sind zudem anwesend.
Die Key Figuren aus der Politik sind:
Führungskräfte der Privatwirtschaft (die erwartet werden/ not offical)
Technologiesektor
Finanzsektor
Bankensektor
Industriesektor
... und noch viele andere mehr aus denn Sektoren Tech, Banking, AI, Biotech, Pharma, Industrial, etc.
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