Neuer Buy in $NOVO B (+1,47 %) und $1SXP (+1,71 %) dafür sind ein wenig $D05 (-0,12 %) raus und ein ETF aufgelöst worden. Novo dieses Jahr deutlich zurück geblieben hinter$LLY (+1,75 %) Y , auch weils davor ziemlich gut lief aber auch aus anderen Gründen. Neben meinem Beitrag zum Thema Diabetes, in dem ich die Kapitalstruktur des Unternehmens beleuchtet habe, die ich äußerst interessant finde, erhoffe ich mir weitere Bestätigungen durch neue strategische Positionierungen außerhalb des Insulin- und Adipositasgeschäfts. Ich bin der Meinung, dass das Unternehmen hervorragend aufgestellt ist, um die Cashflows aus dem Ozempic-Geschäft sinnvoll in innovative Produkte sowie diverse Projekte umzuleiten. Dabei wäre es wünschenswert, wenn das Management diesen Kurs weiter verstärkt. Das Team wirkt äußerst vielversprechend, und möglicherweise könnte sich das Unternehmen zu einem starken Pharma-Investment entwickeln.
Schott Pharma
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Diskussion über 1SXP
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3Wie jeden Sonntag, die wichtigsten Nachrichten der letzten Woche, sowie Termine der kommenden Woche.
Alle Termine der kommenden Woche im Video:
https://youtube.com/shorts/-GNEKzS7H0U?si=MRBZXj7qgSfLEwnk
Montag:
$3333 Evergrande erfüllt nicht die Bedingungen zur Ausgabe weiterer Anteilsscheine. Damit wurde weiter keine Lösung gefunden um die Schulden in Höhe von 300 Milliarden USD abzubauen.
Keine Verbesserung der Geschäftsstimmung in Deutschland. Der Ifo-Index sinkt zum fünften Mal in Folge. Insbesondere die Baubranche schaut pessimistisch in die Zukunft.
$SE (+0,54 %) Sea ltd profitiert von einem möglichen E-Commerce Verbot für Tiktok in Indonesien, sowie einer neuen Freigabe von Free Fire in Indien, die Aktie kann deutlich dazugewinnen.
Dienstag:
Das Verbrauchervertrauen in den USA 🇺🇸 hat sich stärker verschlechtert als erwartet. Die Märkte sind weiter gefallen, die Rezession scheint ein immer realistischeres Szenario zu werden.
Nach $MBG (-0,11 %) Mercedes erhält $BMW (-0,49 %) BMW als zweiter Anbieter die Zulassung für das autonome Fahren in Stufe 3. $TSLA (+0,98 %) Tesla spricht zwar viel vom autonomen Fahren, ist bei den Zulassungen allerdings nicht so weit, wie die beiden Premiumhersteller.
Das Unternehmen $TGT (+1,19 %) Target muss neun Filialen wegen unkontrollierbaren Diebstählen schließen. In den USA haben Einzelhändler mit Diebstählen enorme Probleme.
Mittwoch:
Anders als auf der Wiesn sparen die Deutschen aktuell lieber, anstatt zu konsumieren. Die GfK prognostiziert für Oktober ein weiter absinkendes Konsumklima.
Donnerstag:
IPO von $1SXP (+1,71 %) Schott Pharma scheint ein Erfolg zu sein. Der Zuteilungskurs lag bei 27 EUR pro Aktie, der erste Kurs bei 30 EUR.
Wie erwartet kam die Inflation im September deutlich zurück und liegt jetzt noch bei 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Erwartet wurde allerdings mit 4,6 % ein etwas geringerer Rückgang. Hauptgrund für den starken Rückgang im Vergleich zum Vormonat (+6,1 %) sind das Wegfallen des 9 Euro Tickets und die Spritpreisbremse im September des Vorjahres. Damit sieht es danach aus, als hätten wir den Zinsgipfel erreicht. Die aktuellen Zinsssätze reichen wohl aus, um die Inflation wieder Richtung 2 % Ziel zu drücken.
Freitag:
$NKE (+1,54 %) Nike liefert gestern Zahlen. Der Umsatz lag leicht unter den Erwartungen, allerdings lag der Gewinn über den Erwartungen. Der Gewinn je Aktie stieg im Quartal auf 0,94 USD, es wurde lediglich mit 0,75 gerechnet. Auch $ADS (+0,4 %) Adidas und $PUM (-2,17 %) Puma profitieren von den Zahlen.
https://stock3.com/news/nike-umsatz-enttaeuscht-gewinn-ueberzeugt-aktie-im-plus-13286823
Auch im gesamten Euroraum lässt die Inflation deutlich nach und zwar deutlich stärker als erwartet. Die Inflation lag bei 4,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Es wurde mit einer Rate von 4,6 % gerechnet. Das sind 0,9 Prozentpunkt weniger als noch im August. Viel spricht für eine Zinspause der EZB im Oktober.
Montag: 16:00 Verarbeitendes Gewerbe (USA)
Dienstag: 08:30 Inflationsdaten (Schweiz)
Mittwoch: 11:00 Einzelhandelsumsätze (EU)
Donnerstag: 08:00 Handelsbilanz (DE)
Freitag: 06:30 Zinsentscheidung (Indien)
MEDIZINISCHE GERÄTE $1SXP (+1,71 %)
Ist Schott Pharma den Einstieg wert?
Mit einem Emissionsvolumen von bis zu 987 Mio. Euro verspricht Schott Pharma der größte Börsengang des Jahres in Deutschland zu werden. Die schon jetzt per Erscheinen bei Brokern handelbare Aktie (29,00 Euro; DE000A3ENQ51) kann noch bis zum 27.9. in der Spanne von 24,50 bis 28,50 Euro gezeichnet werden.
Der Spezialist für Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme für Medikamente ist in zwei sehr wachstumsstarken Bereichen (mRNA-Therapien und GLP-1-Medikamente) tätig. Selbst bei der erwarteten Zuteilung am oberen Ende der Spanne ist der Titel auch im Vergleich zur Konkurrenz attraktiv bewertet.
Zunächst zu den Zahlen: Inklusive Greenshoe werden bis zu 34,6 Mio. der 150,6 Mio. Aktien aus dem Besitz der Mutter, der zur Carl Zeiss Stiftung gehörenden Schott AG in Mainz, an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Schott Pharma fließt dabei kein frisches Kapital. Bei voller Zuteilung beträgt der Freefloat 23%, wobei allerdings Qatar Holding zugesagt hat, für 200 Mio. Euro bis zu 4,99% der Papiere zu übernehmen. Insgesamt wird das Unternehmen beim IPO mit 3,69 Mrd. bis 4,29 Mrd. Euro bewertet – hier landet also ein Schwergewicht mit Ambitionen für eine Aufnahme in der DAX-Familie auf dem Parkett.
Schott Pharma entwickelt und produziert mit seinen rd. 4 650 Mitarbeitern Glasspritzen, Polymerspritzen, Fläschchen und Ampullen für mehr als 1 800 Kunden weltweit. Jede Minute werden weltweit etwa 25 000 Injektionen mithilfe von Schott Pharma-Produkten verabreicht. Dem Markt für injizierbare Medikamente wird dabei bis 2026 ein Wachstum von jährlich über 8% zugebilligt. Die Mainzer selbst dürften in diesem Gj. (per 30.9.) auf einen Umsatz von rd. 890 Mio. Euro bei einem EBITDA von geschätzt 250 Mio. Euro kommen (Marge: 28%).
Mittelfristig peilt das Unternehmen, das vor allem von strukturellen Wachstumstreibern wie dem Einsatz von Spezialverpackungen für mRNA-Therapien (Stichwort: Kühlung unter 100 Grad Celsius) und GLP-1-Medikamenten (Stichwort: Diabetes, Adipositas) profitiert, ein Umsatzwachstum im niedrigen 10%-Bereich bei einer EBITDA-Marge von über 30% an. Beides ist gut erreichbar und unterstellt ein Umsatzwachstum von 12% p. a. bei einem Gewinnwachstum von 19% p. a. bis 2024/25.
Schott Pharma ist dabei weniger mit der etwas vielseitiger aufgestellten Gerresheimer, sondern eher mit reinen Medizin-Spezialisten wie der italienischen Stevanato oder der US-amerikanischen Becton Dickinson zu vergleichen. Nach Kalkulationen fällt dieser Vergleich vorteilhaft aus: Schott Pharma wird selbst am oberen Ende der Zeichnungsspanne nur in etwa mit dem 17-Fachen des künftig erwarteten EBITDA bewertet. Bei den Konkurrenten liegt diese Kennziffer mit dem 25-fachen EBITDA deutlich höher, wobei deren EPS-Wachstum deutlich niedriger (Stevanato: 13% p. a.; Becton Dickinson: 6% p. a.) veranschlagt wird. Ähnlich sieht es beim KGV aus: Bei Schott Pharma errechnen sich das 25-Fache des für 2023/24 erwarteten Gewinns, bei Becton Dickinson ist es das 42- und bei Stevanato das 40-Fache. Da die Bücher schon wenige Stunden nach Öffnung überzeichnet waren, gehen ich von einer Zuteilung am oberen Ende der Spanne aus.
Wegen der Wachstumschancen der wegen einer nahezu nettoschuldenfreien Bilanz attraktiven Bewertung habe ich gezeichnet.
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