Rio Tinto und BHP bauen gemeinsam mit BlueScope den größten elektrischen Eisenofen Australiens $RIO (-0,87 %)
$BHP (-0,6 %)
Die australischen Unternehmen BHP und Rio Tinto werden gemeinsam eine Pilotanlage zur Herstellung von kohlenstoffarmem Eisen aus Pilbara-Erzen entwickeln, um die Dekarbonisierung in der Stahlindustrie zu beschleunigen, so die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung vom Dienstag.
Die Anlage wird erneuerbare Energien und die Technologie des direkt reduzierten Eisens (DRI) in einem Elektroschmelzofen (ESF) nutzen, um geschmolzenes Eisen mit einer potenziellen Jahresproduktion von 30.000 bis 40.000 Tonnen herzustellen.
Die Anlage wird gemeinsam mit BlueScope Steel BSL.AX im westaustralischen Industriezentrum Kwinana entwickelt.
Wenn die Technologie erfolgreich ist, könnte sie Stahlherstellern, die australisches Eisenerz zur Deckung der weltweiten Nachfrage verwenden, einen Betrieb mit nahezu null Treibhausgasemissionen ermöglichen, so die Unternehmen.
Die Stahlproduktion, ein Schlüsselmaterial für die Infrastruktur und die Netto-Null-Energie-Umstellung, ist derzeit für rund 8 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich.
Das Pilotprojekt "Grünes Eisen" zwischen Rio, BHP und BlueScope Steel wurde im Februar angekündigt, um die Emissionen von Stahlherstellern auf der ganzen Welt, die auf australisches Eisenerz angewiesen sind, zu senken.
Das Projekt hat nun den Standort und die Einzelheiten, einschließlich der prognostizierten Produktion, festgelegt, nachdem mehrere Standorte in Australien geprüft wurden.
Woodside Energy $WDS (+1,31 %) wird sich ebenfalls als gleichberechtigter Anteilseigner und Energielieferant an der Zusammenarbeit mit dem Namen "NeoSmelt" beteiligen, wobei die endgültigen kommerziellen Vereinbarungen noch ausstehen.
Das Projekt soll im zweiten Quartal 2025 mit Machbarkeitsstudien beginnen, gefolgt von einer endgültigen Investitionsentscheidung im Jahr 2026 und Betriebsaufnahme in 2028, so die Unternehmen.