Nvidia: Neue Hürden für Export nach China kosten Milliarden + Sartorius startet mit Zuwächsen ins Jahr + Salzgitter sacken ab
Nvidia $NVDA (-0,15 %): Neue Hürden für Export nach China kosten Milliarden
- Mit verschärften Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China beschert die US-Regierung dem Halbleiter-Riesen Nvidia Einbußen in Milliardenhöhe.
- Der Konzern werde eine Belastung von 5,5 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit Lagerbeständen und Kaufzusagen verbuchen, teilte Nvidia mit.
- Schon unter dem vorherigen Präsidenten Joe Biden schufen die USA Hürden für den Verkauf der modernsten Hochleistungschips nach China.
- Nvidia konnte deswegen an chinesische Unternehmen nur eine abgespeckte und langsamere Version mit dem Namen H20 liefern.
- Doch selbst diese Chipsysteme fallen nun angesichts der Handelspolitik von Bidens Nachfolger Donald Trump unter Exportbeschränkungen, wie Nvidia mitteilte.
- Die Chips der Firma sind zur Schlüsseltechnik für das boomende Geschäft mit Künstlicher Intelligenz geworden.
- Auch chinesische KI-Entwickler kommen an ihnen nicht vorbei.
- Über eine Verschärfung der Exportbeschränkungen wurde bereits seit einiger Zeit spekuliert.
- Deswegen hätten chinesische Firmen wie der Tiktok-Besitzer Bytedance, Alibaba und Tencent allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres H20-Chips im Wert von mindestens 16 Milliarden Dollar bei Nvidia bestellt, berichtete jüngst die Website "The Information".
- Das überstieg die bisherigen Produktionskapazitäten von Nvidia für diese Version, wie es unter Berufung auf informierte Personen hieß.
Sartorius $SRT (+1,57 %)startet mit Zuwächsen ins Jahr
- Der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius hat im Auftaktquartal Umsatz und Gewinn gesteigert.
- Für das laufende Jahr zeigte sich das Unternehmen deshalb zuversichtlich und gab einen konkreten Ausblick.
- Der Umsatz soll 2025 um etwa 6 Prozent steigen, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Göttingen mit.
- Dabei soll vor allem die größere Bioprocess-Sparte zum Wachstum beitragen.
- Vom Umsatz sollen im Konzern rund 29 bis 30 (Vorjahr: 28,0) Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben.
- Nicht in der Margenprognose enthalten seien mögliche Effekte aus Zöllen.
- Im ersten Quartal zog der Umsatz im Jahresvergleich um fast 8 Prozent auf 883 Millionen Euro an.
- Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um rund 12 Prozent auf 263 Millionen Euro zu.
- Die entsprechende Marge verbesserte sich von 28,6 Prozent im Vorjahr auf 29,8 Prozent.
- Damit fielen die Resultate besser aus als von Analysten im Schnitt erwartet.
- Der bereinigte Nettogewinn stieg um gut ein Fünftel auf knapp 85 Millionen Euro.
Salzgitter $SZG (+2,09 %)sacken ab - Abstufung nach abgeblasener Übernahme
- Die von Salzgitter abgeblasene Übernahme durch ein Konsortium hat den Druck auf die Aktien des Stahlherstellers erhöht.
- Nachdem die Papiere bereits zu Wochenbeginn um 0,8 Prozent gesunken waren, stand am Dienstag ein Minus von 7,1 Prozent auf gut 22 Euro zu Buche.
- Als Belastung erwies sich ein skeptischer Analystenkommentar der Investmentbank Oddo BHF.
- Damit waren die Salzgitter-Aktien der mit Abstand schwächste Wert im SDax .
- Der Nebenwerteindex gewann gut 1 Prozent.
- Salzgitter hatte am Freitagabend mitgeteilt, dass er die Gespräche mit den Bieter-Unternehmen GP Günter Papenburg und TSR Recycling beendet habe.
- Als Grund nannte der Stahlhersteller "signifikant unterschiedlicher Vorstellungen über den aktuellen und zukünftigen Wert des Unternehmens".
- Das Konsortium hatte früheren Angaben zufolge ein nicht-bindendes Angebot von rund 18,50 Euro je Aktie vorgelegt.
- Analyst Krishan Agarwal von der US-Bank Citigroup schrieb, dass der Angebotspreis wohl ein Schlüsselfaktor für den Abbruch gewesen war.
- Dabei habe es eine größere Übereinstimmung zwischen den Parteien hinsichtlich der zukünftigen strategischen Ausrichtung des Stahlkonzerns gegeben.
- Analysten von Oddo stuften die Salzgitter-Aktien auf "Underperform" ab.
- Insofern rechnen die Experten auf Sicht von zwölf Monaten damit, dass sich die Aktien schlechter entwickeln als der entspreche Vergleichsindex.
- Ohne die Übernahmehoffnungen seien die Papiere von Salzgitter zu hoch bewertet, hieß es von Oddo.
- Das gelte selbst dann, wenn man mögliche Erlöse aus dem Verkauf von Randaktivitäten berücksichtige.
- Mit dem Kursrutsch am Dienstag hat sich das Chartbild weiter eingetrübt.
- So rutschten die Aktien unter die 50-Tage-Durchschnittslinie, die den mittelfristigen Trend beschreibt.
- Seit Jahresbeginn gerechnet bleibt aber immer noch ein Kursplus von fast 40 Prozent.
Mittwoch: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen
Börsenhandel in Norwegen verkürzt
- ex-Dividende einzelner Werte
- Österreichische Post 1,83 EUR
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine USA / Asien
- 13:00 Travelers Cos Quartalszahlen
- 13:30 Abbott Laboratories Quartalszahlen
- 16:00 United Airlines Quartalszahlen
- 22:10 Alcoa Quartalszahlen
- 22:30 BHP Group Ltd Operation Report 9 Monate
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine Europa
- 00:30 Rio Tinto Q1-Umsatz
- 07:00 Sartorius Quartalszahlen | Hella Q1-Umsatz
- 07:00 ABN Amro Pre close Bekanntmachung 1Q
- 08:00 Heineken Trading Update 1Q
- 09:00 Sartorius PK
- 13:00 Sartorius Analystenkonferenz
- 14:30 Nestle HV
- Wirtschaftsdaten
08:00 UK: Verbraucherpreise März PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+2,7% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,8% gg Vj Kern PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+3,4% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+3,5% gg Vj
11:00 EU: Verbraucherpreise März Eurozone PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+2,2% gg Vj Vorabschätzung: +0,6% gg Vm/+2,2% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,3% gg Vj Kernrate PROGNOSE: +1,0% gg Vm/+2,4% gg Vj Vorabschätzung: +1,0% gg Vm/+2,4% gg Vj zuvor: +0,5% gg Vm/+2,6% gg Vj
14:30 US: Einzelhandelsumsatz März PROGNOSE: +1,2% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm
15:15 US: Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung März Industrieproduktion PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: +0,7% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 77,9% zuvor: 78,2%
15:45 CA :Bank of Canada, Ergebnisse des geldpolitischen Rats Overnight Rate PROGNOSE: 2,75% zuvor: 2,75%
16:00 US: Lagerbestände Februar PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm