$HAG (-1,81 %) mit 95% Gewinn per Stop Loss verkauft.

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50F-35, Patriot, HIMARS & Co: Macron rät Europa offen vom Kauf von US-Rüstungsgütern ab
Es scheint, als hätte mein Post über Europas F-35-Sicherheitsdilemma zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können:
Die Abhängigkeit von US-Rüstungsgütern wird zunehmend als Risikofaktor für die militärische und sicherheitspolitische Souveränität Europas wahrgenommen und schneller als ich erwartet hätte jetzt auch auf höchster politischer Ebene öffentlich thematisiert.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in einem Interview mit Le Parisien deutlich gemacht, dass er Europas Kauf und Einsatz von US-Rüstungsgütern kritisch sieht und vorgeschlagen, diese durch europäische Alternativen zu ersetzen.
Macron wurde auch ziemlich deutlich: „Denjenigen, die Patriot-Systeme kaufen, sollte die nächste Generation des französisch-italienischen SAMP/T angeboten werden. Denjenigen, die F-35 kaufen, sollte das Kampfflugzeug Rafale angeboten werden.“
Sein Hauptanliegen ist eine stärkere strategische Autonomie Europas:
- Kritik an US-Systemen: Polen plant den Kauf von amerikanischen F-35-Kampfjets ($LMT (-1,11 %)) und Patriot- ($RYTT34). Macron hinterfragt diese Entscheidungen und schlägt europäische Lösungen vor.
- Europäische Optionen: Konkret nennt Macron Ansätze wie gemeinsame europäische Entwicklungsprojekte, um die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Beispiele sind europäische Kampfjets wie Saab Gripen ($SAAB B (+0,76 %)), Eurofighter ($AIR (-2,96 %) - $BA. (-0,02 %) - $MTX (-1,29 %) - $LDO (-1,32 %)) oder Dassault
Rafale ($AM (-2,94 %)) oder Luftverteidigungssysteme (z.B. SAMP/T von $HO (-1,95 %), $BA. (-0,02 %), $AIR (-2,96 %) und $LDO (-1,32 %) oder Oerlikon Skynex von $RHM (-0,39 %)). - Langfristige Strategie: Die Vorschläge von Macron zielen darauf ab, Europas militärische Unabhängigkeit zu stärken, indem die EU-Mitgliedsländer Technologie, Fertigungskapazitäten und Mittel langfristig im eigenen Wirtschaftsraum bündeln.
Damit setzt Macron ein klares Zeichen für mehr europäische Kooperation im Verteidigungssektor und gegen eine zu starke Fokussierung auf US-Technologie.
#emmanuelmacron
#usa
#defense
#verteidigung
#rüstungsindustrie
#europa
$R3NK (-2,11 %)
$IE0002Y8CX98 (-1,34 %)
$HAG (-1,81 %)

Mögliche Börsengänge deutscher Rüstungsfirmen 🇩🇪📈
- KNDS (Krauss-Maffei Wegmann, Leopard 2, Boxer Panzerhaubitze 2000, Munition, KI)
- Quantum Systems (Drohnen, Kunden in Ukraine & USA)
- Helsing (Drohnen, KI)
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/ruestungsboom-bayerische-firmen-vor-boersengang,Uf2aNSq
#rheinmetall
#hensoldt
#renk
$RHM (-0,39 %)
$HAG (-1,81 %)
$R3NK (-2,11 %)
$LMT (-1,11 %)
$BAE (+0 %)
$GD (-1,51 %)
$SAAB B (+0,76 %)

Verkauf Hensoldt (Gewinnmitnahme)
Vorerst trenne ich mich von $HAG (-1,81 %) , da mir die Kurse aktuell aufgrund der politischen Lage überbewertet erscheinen.
Werde bei einem Kurs von 40€ und darunter wieder überlegen einzusteigen.
Rüstungswerte jetzt verkaufen, um Gewinne mitzunehmen?
Ich bin nun schon über ein Jahr in meine Rüstungswerte investiert. Ich muss dazu sagen, dass Rheinmetall $RHM (-0,39 %) im Januar letzten Jahres auch die erste Aktie war, die ich überhaupt jemals gekauft habe. 😁 $HAG (-1,81 %)
$BA. (-0,02 %)
$KOG (-1,92 %)
$R3NK (-2,11 %)
Nun bin ich mit vielen Werten über 100% im Plus, teilweise fast 200%. Aber die Rallye in den letzen Tagen und Wochen ist einfach nur noch verrückt.
Ich bin mir sehr sehr sicher, dass Rüstungswerte langfristig auch weiterhin steigen werden. Sonst hätte ich die Investition auch nicht getätigt. 💁🏽♀️ Aber sicher bin ich mir auch damit, dass früher oder später eine Korrektur kommen wird. Und das ist für mich eigentlich eine Frage von Tagen/ Wochen.
Deshalb überlege ich nun, ob ich nicht tatsächlich meine Gewinne nun realisiere und dann wieder zu einem „günstigen“ Zeitpunkt wieder reingehe (bedeutet für mich - 10, -20 oder -30%).
Ich habe leider noch keine Erfahrung in diesem Bereich, weshalb es schwer ist, das gerade abzuschätzen. Wie machen es diejenigen von euch, die schon länger investiert sind? Realisiert ihr auch Gewinne von Aktien zu einem „günstigen“ Zeitpunkt, wenn ihr langfristig in diesen Aktien investiert und überzeugt seid?
Слава Україні 💙💛
Volumen Sprünge oder auch "ich habe sehr hoch gekauft, was mache ich jetzt" vorbeugen
Es ist normal geworden, das auch große Aktien volatiler sind als man es lange von ihnen gewohnt war.
Die Kursveränderungen nach News (neuestes Beispiel $RHM (-0,39 %) oder $HAG (-1,81 %) ) wirken für mich wie die Reaktion von einer Menge Anleger, die unbedingt noch dabei sein wollen beim neuesten explodierenden Kurs. Das es sich hier um finanziell solide Werte und nicht um Shitbuden handelt, überzeugt vermutlich viele schnell vom Investment.
Sicherlich sind in den Kriegsjahren auch Institutionen in Rüstung eingestiegen, der letzte Anstieg war hierfür aber eher untypisch. Extremes hochkaufen des Kurses nach News bei einem Asset im 100B Bereich spricht für enthusiastische Kleinanleger, die aber nicht zwingend an buy and hold interessiert sind.
Das Volumen und die Schwankungen steigen auf jeden Fall, nach so einem Anstieg aber auch die Chancen auf zwischenzeitliche Rücksetzer, bis die Erwartungen in Zahlen untermauert werden.
Natürlich wünsche ich allen investierten dass die EU erst noch ein hohes gemeinsames Investitionsprogramm vorstellt, nur für in Europa produzierte Rüstung, ebenso kann es aber dazu kommen, dass viel aus den USA gekauft wird um Trump zur Zusammenarbeit zu bewegen.
Zock Chancen sind hoch, aber bei einem Anstieg von 200% in einem Jahr ist auch mal ein Rücksetzer von 30% früher oder später erwartbar.
Sicher wird Europa mittelfristig für mehr Umsatz bei Rheinmetall sorgen, garantieren das die Bewertung dann passt kann niemand.
Fomo ist kein Investment wert
Viel Erfolg🚀

Die wichtigsten europäischen Rüstungsunternehmen: Top-10 und Aktienbewertung
Kleines Update aus aktuellem Anlass: Ich hab mir mal die größten Rüstungskonzerne Europas angeschaut und dachte, das könnte auch für euch interessant sein.
Hier also ein kurzer Überblick über die zehn wichtigsten Player – mit ein paar Basics zu den Firmen, ihren Zahlen (Umsatz, Bewertung etc.) und einer Einschätzung, wie viel Potenzial da noch drinsteckt.
Diese Unternehmen sind gerade voll im Fokus des Rüstungsbooms und stehen bei vielen Investoren hoch im Kurs.
➡️ BAE Systems (UK) $BA. (-0,02 %) – Britische Verteidigungstechnik
- KGV (P/E): ca. 21,7 auf Trailing-Basis; erwartet ~19,4 (2025e)
- KUV (P/S): ca. 1,60 aktuell; erwartet ~1,37 (2025e)
- Dividendenrendite: ~2,2 % (jährliche Dividende ~31 Pence)
- Aktienkurs (März 2025): ~14,07 £ (ca. 16 €)
- Marktkapitalisierung: ~£42 Mrd.
- Ausblick: Solides Umsatzwachstum (~+5 % für 2025 erwartet)
- Analysten mehrheitlich mit Kauf-Empfehlung (11 Buy, 5 Hold, 1 Sell)
📈 Bewertung:
BAE Systems erscheint auf dem aktuellen Niveau eher fair bewertet bis leicht günstig. Das KGV im niedrigen 20er-Bereich spiegelt bereits gute Geschäftszahlen wider, liegt aber im Rahmen der Branche
Angesichts steigender Verteidigungsausgaben und solider Auftragslage wird ein moderates Wachstum erwartet, was die Bewertung untermauert. Die Aktie gilt daher als weder stark überteuert noch als Schnäppchen – mit leichtem Aufwärtspotenzial dank anhaltender Nachfrage im Rüstungssektor.
➡️ Airbus (Defence & Space, EU)
$AIR (-2,96 %) – Europäischer Luft- und Raumfahrtkonzern
- KGV (P/E): ~30,9 aktuell; erwartet ~24,9 (2025e)
- KUV (P/S): ~1,89 aktuell; erwartet ~1,73 (2025e)
- Dividendenrendite: ~1,5 % (inkl. Sonderdividende; regulär ~1,1 %)
- Aktienkurs: ~165 €
- Marktkapitalisierung: ~131 Mrd. €
- Ausblick: Zivil- und Militärflugzeug-Nachfrage hoch; 2025 Auslieferungsziel erhöht
- Analystenkonsens positiv (Kursziele ø ~182 €, ~+10 % Upside)
📈 Bewertung:
Airbus wird trotz defensiver Sparte primär als fair bis leicht anspruchsvoll bewertet angesehen. Das hohe aktuelle KGV ~31 spiegelt pandemiebedingte Ergebnisschwäche, soll aber 2025 deutlich fallen.
Mit KUV ~1,8 ist die Umsatzbewertung moderat. Da Produktion und Gewinn in den kommenden Jahren zulegen dürften, erscheint die Aktie angemessen bewertet. Größeres Kurspotenzial hängt vom Wachstum (u.a. höhere Jet-Auslieferungen) ab; bei erfolgreicher Umsetzung könnte sich die Bewertung als gerechtfertigt erweisen.
➡️ Leonardo S.p.A. (Italien)
$LDO (-1,32 %) – Italienischer Verteidigungs- und Luftfahrtkonzern
- KGV (P/E): ~22,5 aktuell; erwartet ~20,6 (2025e)
- KUV (P/S): ~1,35 aktuell; erwartet ~1,17 (2025e)
- Dividendenrendite: ~0,7 % (Kurs 38,56 €, Dividende 0,28 €)
- Aktienkurs: ~38–39 €; Marktkapitalisierung: ~21 Mrd. €
- Ausblick: Starke Auftragslage durch Wehrtechnik (Marktkap. +100 % in 12 Monaten)
- Analysten sehen weiteres Aufwärtspotential; Gewinnschätzungen moderat steigend (zweistellige Umsatzmargen).
📈 Bewertung:
Leonardo erscheint im Branchenvergleich günstig bis fair bewertet. Mit einem KGV um 20 und KUV ~1,3 liegt die Bewertung unter der vieler westeuropäischer Peers. Die niedrige Dividendenrendite spiegelt eine eher auf Reinvestition fokussierte Strategie.
Angesichts zweistelligen Wachstums (Aktie +~100 % YoY) könnte noch Aufwärtspotenzial bestehen, sofern die Margen weiter steigen. Insgesamt deutet das moderate Bewertungsniveau darauf hin, dass Leonardo eher leicht unterbewertet ist – vorausgesetzt, das Wachstum in Verteidigungselektronik und Luftfahrt setzt sich fort.
➡️ Thales S.A. (Frankreich) $THALES (-0,32 %) – Verteidigungselektronik, Luftfahrt & Sicherheit
- KGV (P/E): ~28,5 aktuell; erwartet ~24,3 (2025e)
- KUV (P/S): ~2,0 aktuell; erwartet ~1,9 (2025e)
- Dividendenrendite: ~1,8 % (steigend Richtung ~2 % erwartet)
- Aktienkurs: ~197,7 €
- Marktkapitalisierung: ~39 Mrd. €
- Ausblick: Solides Umsatzwachstum (Aufträge in Rüstung und Cybersecurity). 2024/25 Gewinnanstieg erwartet (Forward-KGV <25)
- Analysten mehrheitlich positiv (stabile Geschäftsbereiche, Diversifikation).
📈Bewertung:
Thales notiert mit KGV nahe 28 am oberen Ende der Branchenskala, was jedoch durch die stabile Ertragslage und Wachstum im zivilen Elektronikgeschäft teilweise gerechtfertigt ist. Das KUV ~2 signalisiert, dass Anleger für den Umsatz etwas mehr zahlen als bei reinen Rüstungsfirmen – ein Aufpreis für das profitable Cyber-/Digitalgeschäft. Insgesamt wirkt die Aktie fair bewertet, wenngleich nicht billig.
Da Thales als breit aufgestellter Technologiekonzern von steigenden Verteidigungsbudgets profitiert, erscheint die aktuelle Bewertung vertretbar; weiteres Wachstumspotenzial besteht, aber größere Kursgewinne dürften an eine über den Erwartungen liegende Gewinnsteigerung geknüpft sein.
➡️ Rheinmetall AG (Deutschland)
$RHM (-0,39 %) – Fahrzeug- und Waffen-Systeme, Munition
- KGV (P/E): sehr hoch, ~76,9 aktuell (TTM); erwartet ~51,8 (2025e)
- (aktuelle Gewinne durch Investitionen gedrückt).
- KUV (P/S): ~4,95 aktuell; erwartet ~4,37 (2025e)
- Dividendenrendite: nur ~0,6 % (5,70 € Div. / Kurs ~1006 €)
- Aktienkurs: ~1.040 €; Marktkapitalisierung: ~44 Mrd. €
- Ausblick: Außerordentliches Umsatzwachstum erwartet – Prognose 2025 auf 11–12 Mrd. € Umsatz erhöht (gegenüber ~7 Mrd. in 2023)
- Anleger haben diese Erwartung bereits stark eingepreist (Aktie >1000 €; +≈50 % in 6 Monaten)
📈Bewertung:
Rheinmetall wirkt nach dem rasanten Kursanstieg sehr ambitioniert bewertet. Das momentane KGV (>75) ist aufgrund von Sonderkosten zwar wenig aussagekräftig, doch selbst das Forward-KGV um 52 signalisiert hohe Erwartungen
Die geringe Dividendenrendite und KUV ~5 unterstreichen, dass die Aktie einen großen zukünftigen Umsatz- und Gewinnsprung bereits vorwegnimmt. Sollte Rheinmetall die optimistischen Wachstumsziele erreichen (Stichwort Sondervermögen Bundeswehr, NATO-Aufträge), könnten die Kennzahlen perspektivisch sinken. Bis dahin gilt die Aktie jedoch als überbewertet – Investoren zahlen einen hohen Preis für das Wachstumspotenzial. Das Aufwärtspotenzial ist daher mit Risiken behaftet; Rückschläge bei Großaufträgen könnten zu Korrekturen führen.
➡️ Dassault Aviation (Frankreich) $DAU – Kampfflugzeuge (Rafale) & Geschäftsflieger
- KGV (P/E): ~24,1 aktuell; erwartet ~21,4 (2025e)
- KUV (P/S): ~3,8 aktuell; erwartet ~3,2 (2025e)
- Dividendenrendite: ~1,37 % (Div. 3,37 € bei Kurs ~246 €)
- Aktienkurs: ~249 €
- Marktkapitalisierung: ~19 Mrd. €
- Ausblick: Steigende Exportnachfrage für Rafale-Jets und anziehendes Geschäft mit Privatjets. Analysten erwarten in den nächsten Jahren Gewinnwachstum (KGV sinkend <22). Beteiligung an Thales gibt strategischen Mehrwert.
📈Bewertung:
Dassault Aviation erscheint moderat bewertet. Das aktuelle KGV ~24 liegt im Mittelfeld und die Firma ist schuldenarm, was das erhöhte KUV (~3,8) relativiert. Anleger zahlen einen Aufpreis für die hohe Netto-Cash-Position und zukünftige Großaufträge (Fighter-Jets).
Insgesamt gilt die Aktie als fair bewertet – weder offensichtlich unterbewertet noch zu teuer. Angesichts der stabilen Margen und Spezialrolle (High-End-Militärflugzeuge) ist eine leicht erhöhte Umsatz-Multiple vertretbar. Das Wachstumspotenzial (u.a. durch Rüstungsprojekte und neue Falcon-Businessjets) könnte mittelfristig für Kursimpulse sorgen, ohne dass die Bewertung aus dem Ruder läuft.
➡️ Saab AB (Schweden)
$SAAB B (+0,76 %) – Verteidigungssysteme, Flugzeuge (Gripen) & Sicherheit
- KGV (P/E): ~40,9 aktuell; erwartet ~32,0 (2025e)
- KUV (P/S): ~2,7 aktuell; erwartet ~2,3 (2025e)
- Dividendenrendite: ~0,7 % (Schätzung) – Saab zahlt dividendenbedingt halbjährlich geringe Beträge aus.
- Aktienkurs: ~320 SEK (schwedische Krone);
- Marktkapitalisierung: ~173 Mrd. SEK (ca. 15–16 Mrd. €)
- Ausblick: Starker Auftragsbestand (u.a. Kampfflugzeuge, U-Boote). Für 2025 wird 12–16 % organisches Umsatzwachstum avisiert bei überproportional steigendem EBIT. Analysten mehrheitlich Kauf (5 Buy, 2 Hold) – man setzt auf einen Nachholeffekt in Margen.
📈Bewertung:
Saab ist derzeit recht hoch bewertet, was die Zukunftschancen widerspiegelt. Ein KGV von ~41 ist für Rüstungsunternehmen überdurchschnittlich und signalisiert, dass aktuelle Gewinne (noch) niedrig sind – tatsächlich investiert Saab stark in Entwicklung, was Margen drückt. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis ~2,7 ist dagegen in etwa vergleichbar mit anderen Luft- und Raumfahrtfirmen. Sollte das anvisierte zweistellige Wachstum eintreten und die Profitabilität zunehmen, relativiert sich die Bewertung (Forward-KGV ~32).
Aktuell zahlt man jedoch einen Vorschuss für zukünftige Gewinne, sodass Saab eher leicht überbewertet ist. Das Wachstumspotenzial (insb. durch höhere Verteidigungsausgaben in Skandinavien und neue Gripen-Exportaufträge) ist hoch – wenn es realisiert wird, dürfte die Bewertung in einigen Jahren wieder im normalen Rahmen liegen.
➡️ Rolls-Royce Holdings (UK) $RR. (+0,6 %) – Triebwerke für Zivilluftfahrt & Militär, Energie
- KGV (P/E): ~25 (TTM) laut aktuellem Kurs; Gewinne kehren nach Jahren der Verluste zurück.
- KUV (P/S): ~3,3 (auf Basis Feb. 2025)
- Dividendenrendite: 0 % (Dividende ausgesetzt seit 2020)
- Aktienkurs: ~6,20 £ (ca. 7,35 €; entspricht ~$9,35)
- Marktkapitalisierung: ~$79,5 Mrd. (≈ £52 Mrd.)
- Ausblick: Turnaround im Gange – nach Restrukturierung wird ab 2025 wieder Gewinnwachstum erwartet. Analysten sind optimistisch (12 Buy, 3 Hold, 1 Sell) und sehen langfristiges Kurspotenzial von ~5 % über dem aktuellen Niveau. Hohe Verschuldung bleibt ein Risiko, aber zivilen Triebwerks-Wartungsverträge und Rüstungssparte sorgen für Cashflow.
📈Bewertung:
Nach dem Kursvervielfacher 2023 (Aktie +~245 % in 2023) ist Rolls-Royce nun nicht mehr klar unterbewertet. Das KGV ~25 wirkt moderat, doch ist zu bedenken, dass dies auf den gerade erst positiven Gewinnen basiert – die Margen sind noch niedrig.
Die Umsatzbewertung mit ca. 3,3-fachem Sales liegt im Mittelfeld zwischen klassischen Rüstungs- und Zivilflugzeug-Herstellern. Ohne Dividende und mit Schuldenlast muss Rolls erst beweisen, dass der Turnaround nachhaltig ist. Insgesamt dürfte die Aktie derzeit fair bis leicht überbewertet sein, da viel Zukunftsfantasie (z.B. neue Triebwerksgenerationen, Small Modular Reactors) im Kurs steckt. Gelingt der erhoffte Gewinnsprung in den nächsten Jahren, könnte Rolls-Royce weiter aufholen – das aktuelle Aufwärtspotenzial ist jedoch eher begrenzt, solange handfeste Ergebnisse abgewartet werden.
➡️ Safran S.A. (Frankreich)
$SAF (-2,69 %) – Triebwerke (z.B. CFM), Luftfahrt-Zulieferer
- KGV (P/E): n/a (TTM negativ – jüngst Verlust oder Sondereffekt); auf 2025e etwa ~31,7
- KUV (P/S): ~3,76 aktuell; erwartet ~3,35 (2025e)
- Dividendenrendite: ~1,7 % (Dividende ~3,50 € p.a.)
- Aktienkurs: ~255 €
- Marktkapitalisierung: ~102 Mrd. €
- Ausblick: Safran litt 2024 unter einmaligen Kosten (Triebwerksthematik), erwartet aber wieder solide Gewinne. 2025 soll der Gewinn je Aktie deutlich steigen (KGV normalisiert ~32).
- Analysten sind gespalten: ~13 Buy, 6 Hold, 1 Sell – die Mehrzahl sieht weiteres Kurspotenzial, da Safran als hochwertiger Zulieferer (Duopol mit GE bei Flugzeugtriebwerken) langfristig profitiert.
📈Bewertung:
Safran wirkt durch den Ausweis eines Verlusts (negatives TTM-KGV) verzerrt, tatsächlich ist die Aktie hoch bewertet auf Basis der zugrunde liegenden Gewinnkraft. Ein Forward-KGV von über 30 und KUV nahe 4 liegen deutlich über dem Branchendurchschnitt, was die Marktstellung und Wachstumschancen (steigende Flugzeugproduktion, Wartungsgeschäft) vorwegnehmen. Die Dividendenrendite ist mit <2 % relativ gering.
Insgesamt dürfte Safran eher überbewertet sein – Investoren bezahlen eine Prämie für Qualität und Marktposition. Das Wachstumspotenzial (Erholung der Luftfahrt, neue Triebwerksprogramme) ist zwar vorhanden, aber zum großen Teil im Kurs eingepreist. Rücksetzer könnten die Bewertung etwas entspannen; langfristig bleibt Safran jedoch ein teurer, dafür sehr solider Wert.
➡️ Hensoldt AG (Deutschland) $HAG (-1,81 %) – Spezialist für Sensor- und Radartechnik
- KGV (P/E): extrem hoch (TTM >400) aufgrund geringer Gewinne; Forward-KGV 2025e ca. 36–37
- KUV (P/S): ~3,0 aktuell
- Dividendenrendite: ~0,7 % (erwartet Dividende 0,40 €)
- Aktienkurs: ~52 €; Marktkapitalisierung: ~6 Mrd. €
- Ausblick: Als Elektronik-Ausrüster der Bundeswehr stark nachgefragt (Radar, Nachtsicht, Avionik). Auftragseingänge aus dem deutschen Sondervermögen und NATO-Programme lassen Umsatz in den kommenden Jahren deutlich steigen. Allerdings ist Hensoldt noch im Aufbau – Gewinnmargen sollen erst mittelfristig kräftig zulegen.
📈Bewertung:
Hensoldt ist nach einem starken Kursanstieg deutlich teuer bewertet. Das aktuelle KGV ist kaum sinnvoll (wegen Sondereffekten in der Bilanz dreistellig); selbst auf Vorwärtsbasis liegt es im hohen 30er-Bereich, was selbst für wachstumsstarke Tech-Werte hoch ist.
Anleger zahlen also vorab für künftig erwartete Gewinne. Das KUV ~3 spiegelt das enorme Umsatzwachstum wider, ist aber für einen Rüstungselektronik-Spezialisten nicht niedrig. Die geringe Dividendenrendite zeigt, dass Gewinne einbehalten werden. Insgesamt scheint die Aktie überbewertet – das hohe Momentum (+54 % im letzten Jahr) preist zukünftiges Wachstum bereits weitgehend ein. Zwar hat Hensoldt exzellente Wachstumsaussichten (Digitalisierung der Verteidigung, Vernetzung), doch müssten diese erst in deutlich höhere Gewinne münden, um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen. Ein Einstieg gilt daher als spekulativ, da Rückschläge möglich sind, falls die Erwartungen nicht erfüllt werden.
👉 Fazit:
Europas größte Rüstungsunternehmen profitieren vom Aufrüstungszyklus, was sich in teils gestiegenen Bewertungen zeigt. Unterbewertet erscheint in dieser Gruppe allenfalls Leonardo (dank günstigeren Kennziffern), während etablierte Konzerne wie BAE, Airbus, Thales oder Dassault weitgehend fair bewertet wirken.
Titel mit Turnaround-Charakter (Rolls-Royce) oder hohem Zukunftsanteil (Rheinmetall, Hensoldt, Safran, Saab) zeigen erhöhte Multiplikatoren und gelten eher als überbewertet, da viel Wachstum vorweggenommen ist.
Das Wachstumspotenzial ist branchenweit hoch – höhere Verteidigungsetats,Technologiebeschaffungen und Nachrüstbedarf sorgen für volle Auftragsbücher. Entscheidend für weitere Kurssteigerungen wird sein, ob die Unternehmen diese Wachstumschancen in steigende Gewinne ummünzen können, um die ambitionierten Bewertungen zu relativieren.
Spannend wäre auch mal ein Vergleich zu den US Konzernen, die im Gegensatz zu "unseren" europäischen Rüstungskonzernen deutlich Federn lassen mussten über die letzten Monate.
Insights aus der Hensoldt Analystenkonferenz - Profiteur der steigenden Verteidigungsbudgets
Als Zuhörer der Analystenkonferenz von Hensoldt ($HAG (-1,81 %) ) zum Gesamtjahr 2024 konnte ich mir einen umfassenden Überblick über die Leistung des Unternehmens und seine strategische Ausrichtung verschaffen.
Oliver Dorre, der CEO, begann mit der Vorstellung der finanziellen Highlights des Jahres 2024. Besonders beeindruckend war der verbesserte Book-to-Bill-Faktor von 1,3x. Der Auftragseingang übertraf die Erwartungen, was auf ein signifikantes und nachhaltiges Marktwachstum zurückzuführen ist. Das Unternehmen profitiert von einer robusten Nachfrage nach Verteidigungstechnologien in Deutschland, Europa und weltweit. Dorre betonte, dass dieses Wachstum strukturell über alle Geschäftsbereiche hinweg zu beobachten sei.
Der Umsatz erreichte 2,24 Milliarden Euro, angetrieben durch eine dynamische Marktentwicklung, insbesondere im letzten Quartal. Die Profitabilität erreichte einen Benchmark von 19,4 % bereinigter EBITDA-Marge vor Durchlaufposten, was die Stärke des Geschäftsmodells von Hensoldt unterstreicht. Der Cashflow war mit einem bereinigten freien Cashflow von 249 Millionen Euro ebenfalls exzellent, was eine Entschuldung oberhalb der Erwartungen ermöglichte.
Das Marktwachstum ist signifikant und nachhaltig, und die Technologie ist bereit für die Ära der Software-definierten Verteidigung. Die politische Unterstützung in Deutschland ist weiterhin stark, und die Internationalisierung gewinnt an Fahrt. Hensoldt hat bedeutende Fortschritte in der Produktionssteigerung sowohl im Sensor- als auch im Optronikbereich erzielt. Um das Wachstum weiter zu fördern, wird das Unternehmen eine starke Key-Account-Struktur implementieren.
Die Digitalisierung bleibt eine hohe Priorität, mit einer klaren Roadmap, um ein wirklich digitales Unternehmen zu werden. Die Integration von ESG wurde nur neun Monate nach Abschluss vollzogen, was zu einer neuen Bereichsaufteilung führte, die sich auf die drei Säulen Produkte, Lösungen und Dienstleistungen konzentriert.
Dorre erläuterte die vier strategischen Achsen der North Star Vision:
- Wachstum mit Fokus
- Skalierung
- Pionierarbeit im Bereich der Software-definierten Verteidigung
- Aufbau eines einzigartigen Teams.
Diese Vision dient als Leitfaden für die nächste Wachstumsphase von Hensoldt und konzentriert sich auf industrielle und operative Exzellenz, Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und Agilität.
Ein wichtiger Punkt war der Eurofighter Mark 1 Radar Vertrag im Wert von 1,5 Milliarden Euro, der größte in der Geschichte von Hensoldt. Das Unternehmen macht auch Fortschritte bei der Entwicklung digitaler Standorte und hat ein neues Logistikzentrum in Süddeutschland in Betrieb genommen, um die Produktionskapazität zu erhöhen.
Christian Ladurner, der CFO, präsentierte detaillierte Einblicke in die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024. Der Auftragseingang erreichte mit 2,9 Milliarden Euro einen sehr starken Wert, was einer Steigerung von fast 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Auftragsbuch wuchs um über 1 Milliarde Euro auf einen neuen Höchststand von über 6,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um 23 % auf 405 Millionen Euro, mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 18,1 %. Der bereinigte freie Cashflow betrug 249 Millionen Euro, eine Steigerung von 26 %.
Im Sensorbereich verzeichnete Hensoldt einen starken Auftragseingang mit einem Anstieg von fast 40 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz stieg um 23 % auf 1,9 Milliarden Euro. In der Optronik erreichte das Unternehmen einen Rekordauftragseingang von 740 Millionen Euro, was einer Steigerung von 45 % entspricht. Der Umzug zum neuen Optronik-Campus im Jahr 2025 wird dieses Wachstum weiter unterstützen.
Ladurner gab auch ein Update zur Nettoverschuldung, die kontinuierlich reduziert wurde. Für das Jahr 2024 wurde eine Nettoverschuldung von rund dem 1,6-fachen des EBITDA erreicht, was unter dem Zielwert von 2x liegt. Infolgedessen wurde der Zinssatz der vorrangigen Kreditvereinbarung verbessert. Der Vorstand schlägt eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie vor, was einer Steigerung von 25 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Für das Jahr 2025 erwartet Hensoldt weiterhin eine starke Auftragseingangsperformance. Der Umsatz soll zwischen 2,5 und 2,6 Milliarden Euro liegen. Die bereinigte EBITDA-Marge wird auf rund 18 % geschätzt. Das Unternehmen erwartet eine weiterhin starke Performance des bereinigten freien Cashflows mit einem unveränderten Cash-Conversion-Ziel von 50 % bis 60 %.
Ladurner wies darauf hin, dass der Koalitionsbildungsprozess in Deutschland den Zeitpunkt von Aufträgen und Umsatzzuflüssen beeinflussen könnte, was zu einer Verschiebung in die zweite Jahreshälfte führen würde. Trotzdem ist Hensoldt von einem nachhaltigen, jahrzehntelangen Wachstumspotenzial überzeugt. Das Unternehmen erwartet ein durchschnittliches jährliches organisches Umsatzwachstum von 10 % und eine bereinigte EBITDA-Marge von rund 19 %.
Der CEO betonte weitehrin, dass Europa mehr Verantwortung für den Aufbau einer selbstgenügsamen Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit übernehmen muss. Dies erfordert eine Erhöhung der Verteidigungsbudgets auf mindestens 3,5 % des BIP für alle NATO-Verbündeten. Dorre analysierte auch die Ergebnisse der Parlamentswahlen in Deutschland und deutete auf eine stabile Koalition hin, die voraussichtlich um Ostern eine neue Regierung bilden wird.
Die anschließende Fragerunde bot zusätzliche Einblicke:
Aymeric Poulain (Kepler Cheuvreux) fragte nach der Möglichkeit, die organische Wachstumsguidance von 10 % angesichts der potenziellen Erhöhungen der Verteidigungsbudgets in Europa zu erhöhen. Dorre antwortete, dass das Unternehmen konservativ bleibt und die aktuelle Planung auf den bestehenden Zusagen basiert, aber eine Überprüfung der Guidance in der zweiten Jahreshälfte in Betracht zieht, sobald die neue Regierung in Deutschland steht und die Diskussionen über zusätzliche Mittel konkreter werden. Er sieht Deutschland auf dem Weg zu Verteidigungsausgaben von 3 % bis 3,5 % des BIP. Auf die Frage, ob Hensoldt in der Lage sei, die Produktion zu steigern, antwortete Dorre mit Ja und erklärte, dass die aktuellen Investitionen darauf abzielen, die Kapazitäten für zukünftiges Wachstum zu erhöhen.
Simon Keller (HAIB) fragte, ob Hensoldts Umsatz überproportional steigen würde, sollte Deutschland sein Budget um 50 % erhöhen, insbesondere im Hinblick auf die hohe Nachfrage nach Luftverteidigung. Dorre antwortete, dass Hensoldt von jeder Budgeterhöhung profitieren würde, da die benötigten Fähigkeiten mit dem übereinstimmen, was Hensoldt liefert. Keller fragte auch nach dem potenziellen Umsatzwachstum im Jahr 2026 und der Nachhaltigkeit des Wachstums der deutschen Optroniksparte von 30 %. Ladurner erklärte, dass es etwa 1 bis 1,5 Jahre dauert, bis sich Entscheidungen über Mittel in Aufträgen und Umsätzen niederschlagen. Er hält ein Wachstum von 20 % bis 25 % für die Optroniksparte im Jahr 2025 für realistisch und erwartet eine Margenverbesserung auf 10 %.
Christophe Menard (Deutsche Bank) erkundigte sich, ob sich die Diskussionen auf die Erschwinglichkeit von Ausrüstung verlagert haben und ob Regierungen nach billigeren Alternativen fragen. Dorre entgegnete, dass Qualität und Lieferzeit Vorrang vor dem Preis haben.
Carlos Peris (Bank of America) fragte nach den Auswirkungen auf die Margen im Jahr 2025. Ladurner antwortete, dass die stabile Marge im Sensorbereich auf notwendige Reinvestitionen in die neue Generation des TRML-4D-Radars zurückzuführen ist.
Sash Tusa (Agency Partners) fragte nach den Chancen und Risiken für Hensoldt, falls die USA kein verlässlicher Partner mehr für Europa sein sollten. Dorre antwortete, dass Hensoldt gut positioniert ist, um die Fähigkeiten Deutschlands zu erhalten, die mit US-Technologien geschaffen wurden. Er erwähnte auch die Risiken im Zusammenhang mit Zöllen und der Abhängigkeit vom US-Markt.
Yan Derocles (ODDO BHF) fragte, ob das neue Umfeld höhere Anzahlungen und staatliche Unterstützung für Reinvestitionen in Sensoren gewährleistet. Ladurner antwortete, dass er in den letzten Jahren eine gute Balance zwischen erhöhten Lagerbeständen und Vorauszahlungen gesehen hat und dies auch in Zukunft erwartet.
Simon Keller (HAIB) erkundigte sich nach der M&A-Strategie. Dorre antwortete, dass M&A ein Mittel zum Zweck sein muss und dass der Fokus auf Technologie, Innovation und Internationalisierung liegt. Hensoldt ist bereit für die europäische Konsolidierung, wird aber keine Akquisitionen um des reinen Wachstums willen tätigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hensoldt ein starkes Jahr 2024 hatte und gut positioniert ist, um von steigenden Verteidigungsbudgets zu profitieren. Das Unternehmen konzentriert sich auf Innovation, operative Exzellenz und strategische Akquisitionen, um langfristiges Wachstum zu sichern.
Ich hoffe euch hat die Zusammenfassung gefallen!

Aber bei so guten Ergebnissen und Aussichten, warum war die Aktie gestern so unter Druck?? Ich hatte eigentlich auf einen richtigen Kurssprung gehofft……🤷♂️
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