Thyssenkrupp: CEO Miguel López erhält neuen Vertrag bis 2031
Miguel López, der CEO von Thyssenkrupp $TKA (-0,06 %), hat einen neuen Vertrag bis 2031 erhalten. Unter seiner Führung plant der Konzern einen grundlegenden Umbau in eine Holdingstruktur mit fünf eigenständigen Unternehmen. Diese ambitionierte Strategie verspricht frischen Wind, bringt jedoch auch Konflikte mit den Arbeitnehmervertretern mit sich. Jürgen Kerner, der Vizechef der IG Metall, hat bereits angekündigt, gegen die Vertragsverlängerung zu stimmen. Trotz dieser Widerstände zeigt sich der Aufsichtsratsvorsitzende Siegfried Russwurm optimistisch und lobt López für die Fortschritte, die er in den letzten zwei Jahren bei der strategischen Neuaufstellung des Unternehmens erzielt hat. Die nächsten Jahre könnten entscheidend für die Zukunft von Thyssenkrupp werden, während der CEO versucht, die verschiedenen Interessen unter einen Hut zu bringen.
Stahlindustrie: ArcelorMittal stoppt Pläne für klimafreundliche Stahlwerke
In den USA hat ArcelorMittal $MT (-0,19 %) seine Pläne für klimafreundliche Stahlwerke in Deutschland vorerst gestoppt. Die Ampelregierung hatte großzügige Fördergelder in Milliardenhöhe bereitgestellt, um die industrielle Transformation zu unterstützen, darunter auch für die Umstellung der Produktionsprozesse auf neue Energieträger. Geplant war, dass ArcelorMittal 1,3 Milliarden Euro an Fördergeldern für die Standorte Bremen und Eisenhüttenstadt erhält, um moderne Elektrolichtbogenöfen zu bauen. Diese sollten mit erneuerbarem Strom betrieben werden und einen höheren Anteil an Recyclingschrott nutzen. In Bremen war zudem eine Direktreduktionsanlage vorgesehen, die zunächst mit Erdgas und langfristig mit grünem Wasserstoff arbeiten sollte. Die Entscheidung, die Pläne vorerst auf Eis zu legen, ist ein Rückschlag für die Bemühungen um eine nachhaltigere Stahlproduktion und wirft Fragen zur Zukunft der Branche auf.
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