$ERIC A (+0,36 %)
$DPZ (+0,35 %)
$JNJ (+0,62 %)
$JPM (+0,39 %)
$WFC (+0,63 %)
$BLK (-0,25 %)
$GS (+0,28 %)
$C (+0,39 %)
$MC (+0,02 %)
$ASML (+0,96 %)
$BAC (+0,3 %)
$MS (+0,3 %)
$JBHT (+0,45 %)
$EQT (+0,7 %)
$SRT (-0,31 %)
$NESNE
$TSM (+1,2 %)
$ABBN (-0,25 %)
$UAL (-0,18 %)
$TOM (+0,18 %)
$VOLV B (+0,46 %)
$AXP (+0,34 %)
$SLBG34
$STT (+0,44 %)

Sartorius
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39Quartalsberichte 13.10-17.10.25
Umgang mit Verlusten
wir geht ihr mit Verlusten um? realisiert ihr diese zeitnah oder wartet ihr ab?
Ich investiere größtenteils langfristig. Zumindest bis ich dieses Portal hier gefunden habe 😇
Also eigentlich kaufe ich Titel von denen ich überzeugt bin und lasse diese dann liegen. Immer mit Geld, was ich anderweitig nicht benötige.
Jetzt habe ich bspw Titel wie $EVT (+0,66 %)
$SRT (-0,31 %) oder $S92 (+0,32 %) . Alle tief rot. Würde mich eigentlich nicht stören, brauche ja das Geld nicht. Zum andere Titel kaufen habe ich genug Cash.
Lohnt sich ein Verkauf wegen Steuern trotzdem oder wie handhabt ihr solche Fälle?
Was sind eure Depotleichen?
Sartorius bestätigt Jahresziele trotz Herausforderungen
Sartorius sieht sich nach einem soliden Q2 2025 auf Kurs und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr.
📈 H1-Zahlen im Überblick:
▪️ Umsatz: +6,1 % auf 1,77 Mrd. €
▪️ Bereinigtes EBITDA: 527 Mio. €
▪️ Sparte Bioprocess Solutions: +8,8 %
🎯 Prognose 2025 bestätigt:
▪️ Organisches Umsatzwachstum ~6 %
▪️ Operative EBITDA-Marge: 29–30 %
🔎 Trotz globaler Unsicherheiten bleibt Sartorius zuversichtlich.
Bewertung Sektor Gesundheit - Goldman Sachs
$XDWH (+0,34 %)
$XLV (+0,06 %)
$CSPX (+0,38 %)
$VUSA (+0,38 %)
$UNH (+0,49 %)
$OSCR (+6,05 %)
Laut Goldman Sachs ist das Gesundheitswesen der einzige Sektor im S& P 500, der günstiger ist als der 10- und 30-Jahres-Durchschnitt.
Das ist ein äußerst attraktives Risiko-Ertrags-Verhältnis, die kommenden Monate werden spannend.
$ELV (+0,29 %)
$CNC (+0,39 %)
$DHR (+0,44 %)
$SRT (-0,31 %)
$LLY (+0,27 %)
$NOVO B (+0,44 %)
$NVO (+0,33 %)
$ISRG (+0,37 %)
$JNJ (+0,62 %)
$ABBV (+0,31 %)
$PFE (+0,29 %)
$SAN (+1,75 %)
$MRK (+0,27 %)
$BMY (-0,6 %)
$TMO (+1,24 %)

Schwacher US-Gesundheitssektor
$UNH (+0,49 %)
$OSCR (+6,05 %)
$XDWH (+0,34 %)
$ELV (+0,29 %)
$LLY (+0,27 %)
$XLV (+0,06 %)
Der US-Gesundheitssektor erlebt seinen größten Absturz der letzten 20 Jahre.
Würde man die starke Gewichtung Nr. 1 $LLY (+0,27 %) (über 12%) abziehen, müsste man noch weiter/länger zurückgehen. (wahrscheinlich bis vor die Existenz des ETF).
Habe mich hier stark positioniert, da ich glaube das dies eine super Chance ist.
Glaube auch das in dem Sektor in den nächsten Monaten einiges an Kapital zufließen wird. ✌️
Seht ihr das ähnlich ? ✌️
Frage mich aber ob ich noch vor August einsteigen soll.
War die Pandemie ein schlechter Zeitpunkt, um mit Investieren zu starten? (Marktrückblick & 100.000€ Depot Performance Update)
Wir schreiben den April 2020. Ich damals ein junger und hoffnungsvoller Student, der sich seit mehreren Jahren theorhetisch mit Finanzbildung beschäftigt, beschließe die vermeintliche einmalige Chance des "Crash" zu nutzen um trotz begrenzten Kapitals endlich in den Aktienmarkt einzusteigen.
Theorhetisch war der Gedanke, dass es in einer schweren Marktphase einfach sein müsste einzusteigen, da alle Assets aufgrund der Unsicherheit günstig sein sollten. Zumindest günstiger als sie vorher waren. Wenn die Märkte fallen fallen auch die Multiples. Selbst wenn man also nicht alles richtig oder sogar viel falsch macht, müsste man rein mathematisch gesehen immer noch besser eingestiegen sein als jemand der 2018 oder 2019 schon eingestiegen ist. Soweit ist diese Logik eigentlich schlüssig.
Aber der Pandemiecrash war kein normaler Crash. Und ich finde es eigentlich viel zu interessant um nicht darüber zu reden.
Meiner Erfahrung nach wird heute immer noch viel über die New Markets 2001 und die Immobilienblase 2008 geredet. Die spannende Marktphase der Pandemie wurde aber so gut wie noch überhaupt nicht rückblickend betrachtet. Das mag auch daran liegen, dass man das Gefühl hat sie noch gar nicht "im Rückblick" betrachten zu können, da man die Auswirkungen noch spüren kann und kaum erst richtig überwunden ist. Allerdings merkt man mittlerweile auch so langsam, dass eine neue Ära am Markt angebrochen ist, in der es vor allem um Zölle, Handelsdefizite und Währungen geht.
Was aber macht nun die Pandemie zu einem schlechten Startzeitpunkt?
Betrachtet man rückblickend die Charts einiger Wertpapiere (und ich möchte mich hier der Übersicht halber vor allem auf Aktien beziehen) so kann man mehrere Dinge erkennen.
Bei Aktien einer Gravitas wie $BRK.B (+0,2 %) erkennt man auf dem Langfristchart nur eine winzige Corona-Delle. Hieraus kann man entnehmen, dass es eigentlich scheiß egal war wann man investiert hat. Jedoch gilt: je früher desto besser. Wichtig war dass man überhaupt investiert hat, es war jedoch nicht notwendig auf einen speziellen Zeitpunkt zu warten. Dies trifft aber sogar auf eindeutige Pandemieverlierer wie $BKNG (+0,42 %) und $EVD (+0,31 %) zu.
Für einige Aktien wie $AMZN (+0,49 %) und $MSFT (+0,34 %) war der Einstiegszeitpunkt während des eigentlichen Crashs nicht ideal. Es gab für beide Aktien in jüngster Zeit einen Optimaleinstieg, allerdings wäre dieser erst 2-3 Jahre nach dem Crash ersichtlich gewesen. Beide Aktien haben die Pandemie fast unbeschadet überstanden, waren dann aber von schweren Sekundarfaktoren betroffen, welche das Geschäft unter Druck setzten.
Aktien wie $TMO (+1,24 %) oder $AFX (+0,32 %) galten als Pandemiegewinner. Diese hätte man zu Beginn des Crashs optimal einsammeln können ... oder man hat es halt gelassen und bekommt diese nun 5 Jahre später wieder genau zum gleichen Preis wie bevor die Pandemie gestartet hat.
Und nun die schlimmste Kategorie: Hype Aktien. Die absolute Katastrophe ist alle denen passiert, die Chancen gesucht haben wo eigentlich gar keine waren. Egal ob Investments in Emerging Markets oder Zukunftshoffnungen in $ZM (+0,08 %) und $FVRR (+0,23 %) - Geld was aus dem breiten Markt entnommen wurde, landete zu weiten Teilen punktuell sehr konzentriert in Assets die ihre ATH erst in 20 Jahren wieder erreichen werden. Wer hier langfristig dabei sein möchte, fand in der Pandemie seine Waterloo. Manche Unternehmen wie $EUZ (+0,4 %) oder $SRT (-0,31 %) mögen ja durchaus sau geile Dinge tun. Aber hier war einfach der "Crash" die absolut schlechteste Einstiegschance im gesamten Jahrzehnt.
Korrektur Edit: Ich habe nur Gruppe von Aktien entdeckt, bei denen wirklich eine Notwendigkeit bestanden hätte, diese im Crash zu kaufen und das war Big Oil. Sicherlich gab es damals punktuell auch andere Aktien die etwas günstiger waren. Aber weitgehend war es nicht essentiell am Tiefpunkt einzusteigen um gute Renditen zu machen. Das machte diese Marktphase dann auch so schwierig. Es gab die guten Aktien NICHT für extrem billig, aber es gab viele schlechte Aktien für extrem teuer. Für Neulinge ist so eine Situation unglaublich schwer zu navigieren.
Ich habe 2020 mit +12% abgeschlossen und 2021 mit +8% nur um dann 2022 eine -22% zu kassieren. Demnach habe ich die ersten 3 Jahre überhaupt keine Renditen gemacht und nur Lehrgeld bezahlt.
Ich dachte ich wäre schlau gewesen zumindest nicht 2018/2019 eingestiegen zu sein wo alle Aktien im Schnitt nochmal wesentlich höher bewertet waren. Aber ich hätte in diesen zwei Jahren eventuell Erfahrungen gesammelt, so dass ich 2020 mehr Orientierung gehabt hätte. Oder ich hätte auch 2022/2023 angefangen können, wo es keine Hype Aktien mehr gab und man Geld mit der Gießkanne in den Markt streuen konnte und fast immer eine Blume daraus geworden ist.
Ich habe neulich das Depot eines Bekannten gesehen der 2022 sein Depot neu gestartet hat. Fast gleiche Depotgröße wie ich. Allerdings während ich seit Depotstart meine 7% p.a. mache hat er einen IZF von 15%. Bei einer 100k Depotgröße bedeutet das ich sitze auf 12.000€ Buchgewinnen und er auf 33.000€
In Backtests zeigt sich momentan, dass ich auf 5J mit meiner Strategie wirklich von ALLEN bekannten und gängigen Indizes schlafen gelegt und eingesargt werde. Sogar vom Nikkei 225. Tröstend ist hier wirklich nur die 3J Performance wo eben deutlich wird, dass ich mit den wichtigen Indizes mithalten kann und auch ein paar große Namen hinter mir lasse.
Positiv lässt sich also festhalten: Ich werde besser.
Vielleicht fährt dein Bekannter mit mehr Risiko um auf die 15% zu kommen, dafür hast du vielleicht mehr Stabilität🧐
Eine Vollkasko ist teurer als die Haftpflicht, im Schadenfall bist du aber besser aufgestellt. Und nein, ich arbeite nicht für Check24😄
Und dann habe ich noch ne Idee
$G24 (+0,05 %) ist momentan nach Marktkapitalisierung und Freeflow Nr.1 im MDAX und steht vor einem Dax Aufstieg. Da es für einen fast entry nicht reichen wird im Juni, wäre eine Aufnahme im September nach jetzigen Stand für $PAH3 (+0,22 %) oder $SRT (-0,31 %) wahrscheinlich. Eine Speckulation darauf bei einem sowieso gut laufenden Titel mit einem humanen Derivat mit Hebel 3 wie UM88M3 wäre da eine charmante Möglichkeit. Aktie geht natürlich auch.
Zellen, Zahlen, Zweifel: Was druckt BICO als Nächstes? (Deep Dive)
🧬 BICO
$BICO (+0 %) steht bei mir schon seit meinen Anfängen auf getquin auf der Watchlist.
2021 war das Unternehmen in vieler Munde, gefeiert als Zukunftsunternehmen im Bioprinting.
Doch was folgte, war ein klassischer Hype-Zyklus: Der Kurs stieg rasant, wurde von nicht wenigen „Finfluencern“ hochgejubelt und stürzte danach ebenso heftig ab.
Viele haben sich damals die Finger verbrannt. Präsent ist das Image einer überbewerteten Tech-Fantasie, geschürt durch leere Versprechen und laute Stimmen ohne Substanz.
Und trotzdem: Das Unternehmen ist geblieben. Die Vision auch und in den letzten Monaten scheint sich strukturell einiges verändert zu haben.
Heute, mehr als 80 % unter Allzeithoch, stellt sich die Frage neu:
Ist BICO einfach nur ein überschätztes Börsenexperiment…
… oder ist die aktuelle Bewertung erstmals realistisch und BICO auf dem Weg, seine technologische Substanz in ein echtes Geschäftsmodell zu übersetzen.
In den letzten Wochen habe ich mich intensiver mit der Unternehmensstruktur, der Historie und den aktuellen Entwicklungen beschäftigt, inklusive der neuesten Zahlen [1] und dem Earnings Call [2] vom 29.04.25.
In diesem Beitrag teile ich meine gesammelten Insights, Gedanken und Einschätzungen für diejenigen, die das Unternehmen auch auf der Watchlist haben.
Wie immer gilt:
keine Anlageberatung. Ich will nicht zu weiteren verbrannten Fingern beitragen, sondern zum Nachdenken anregen.
Viel Spaß!
BICO Group AB (ehemals CELLINK) ist ein schwedisches Life-Science-Unternehmen, das 2016 gegründet wurde.
Die ursprüngliche Innovation: eine bio-kompatible Tinte für den 3D-Druck lebender Zellen, eine kleine Revolution in der Forschung.
Heute steht BICO für ein großes Ziel: Biokonvergenz.
Das bedeutet die Verschmelzung von Biologie, Technik, Software und Automatisierung, um Forschung, Diagnostik und Arzneimittelentwicklung schneller, günstiger und effizienter zu machen.
Was ist die Vision und wie verdient BICO Geld?
Die Vision: Das Labor der Zukunft. Automatisiert, vernetzt, effizient mit KI, Robotik und Bioprinting.
So verdient BICO heute Geld:
- Bioprinting: 3D-Druck lebender Zellen & Gewebe (CELLINK) dazu gleich mehr..
- Diagnostiklösungen & Mikrodosierung (SCIENION)
- Lab Automation: Vollautomatische Workflows durch Software wie Green Button Go® (Biosero)
- Verbrauchsmaterialien & Services für Labore und Forschungseinrichtungen
Share of Sales 2024:
Exkurs
Bioprinting:
BICO war mit CELLINK einer der ersten Anbieter weltweit, der Bioprinter plus passende „Bioinks“ kommerziell angeboten hat.
Die Grundidee:
- Ein 3D-Drucker (z. B. der CELLINK BIO X6) druckt Zellen in Schichten, ähnlich wie ein normaler 3D-Drucker Kunststoff schichtet.
- Statt Plastik kommt eine spezielle „Tinte“ zum Einsatz: die Bioink.
Bioink und woraus sie besteht:
Bioink ist eine gelartige Substanz, die mit lebenden Zellen vermischt wird. Sie enthält z. B.:
- Alginat (aus Algen)
- Gelatine
- Kollagen
- Hyaluronsäure
- Zellnährlösungen
Diese Matrix hält die Zellen am Leben und ermöglicht es, biologisch aktive Strukturen zu drucken z. B. Gewebeproben, Tumormodelle oder Hautstrukturen.
Wird das heute schon gemacht oder alles Zukunft?
Ja, es wird gemacht, aber nicht klinisch.
Aktuell werden mit Bioprinting z. B.:
- Zellmodelle für Medikamententests hergestellt (in der Forschung & bei Pharmakonzernen)
- Tumorgewebe gedruckt, um Therapien besser zu testen
- Gewebeproben für Toxikologietests verwendet (z. B. Haut, Knorpel, Blutgefäße)
Was noch nicht geht:
- komplette Organe (Herzen, Lebern, Nieren) für Transplantationen
Denn,…
- Organe sind extrem komplex (Blutgefäße, Nerven, Funktionen)
- Aktuell fehlt die Fähigkeit, sie langfristig am Leben zu halten
- Auch regulatorisch ist das ein gewaltiger Schritt
🔮 Zukunftspotenzial: Unrealistisch oder bahnbrechend
Wenn Bioprinting in der Medizin wirklich durchbricht, sprechen wir von einem der größten Durchbrüche des 21. Jahrhunderts:
- Organe auf Bestellung (kein Spender nötig)
- personalisierte Medizin
- Tierversuchsfreie Arzneimittelentwicklung
Realistisch: erste funktionale Organe könnten in 10 -20 Jahren klinisch relevant werden, aber zuerst in kleinen Pilotstudien oder Tiermodellen.
Gibt es Forschungsergebnisse oder Publikationen dazu?
Ja, BICO (v. a. CELLINK) ist regelmäßig Co-Autor oder Technologiepartner in Publikationen.
Besonders in Bereichen wie:
- Tumormodelle
- Gewebemodellierung
- Biokompatibilität
- Haut- und Knorpelmodelle
Einige Universitäten und Forschungseinrichtungen nutzen die BIO X-Drucker, darunter z.B. dass MIT und Harvard
Vertrauenswürdige Partner:
- Sartorius$SRT (-0,31 %) (hat MatTek/Visikol übernommen, bleibt Kooperationspartner)
- AstraZeneca $AZN (+0,47 %)
- Pfizer $PFE (+0,29 %) (Einzelfallstudien)
- Top-20-Pharmaunternehmen mit Biosero-Projekten (Lab Automation)
- Forschungszentren weltweit
- Zusammenarbeit mit Sartorius im APAC-Raum (z. B. Japan, Südkorea)
Exkurs Fazit
Bioprinting klingt nach Science-Fiction und ja, es ist weit weg vom Transplantations-Alltag. Aber in Forschung und Diagnostik ist es real, anwendbar und gefragt.
- BICO verkauft keine Zukunftsversprechen, sondern Werkzeuge, die heute in führenden Laboren genutzt werden. Der große Sprung steht aus, aber das Fundament dafür ist gelegt.
__________
Historie in Kürze von der Biotinte zur Plattform
- 2016: Gründung als CELLINK, erste Bioink weltweit
- 2020: Umbenennung zu BICO (für Bio Convergence)
- 2021-2023: 15+ Übernahmen (u. a. SCIENION, Biosero, MatTek)
- 2024-2025: Straffung der Struktur (Verkäufe an Sartorius), Rückzug aus nicht-strategischen Bereichen
- 2025: Fokussierung auf Automatisierung, Diagnostik und Bioprinting mit klarer Industrieorientierung
Neuer CEO seit 2024: Maria Forss
- Vorgänger: Erik Gatenholm (Mitgründer & langjähriger CEO)
- Wechsel: Gatenholm trat im Herbst 2023 zurück, offiziell wurde Maria Forss im Januar 2024 CEO
Maria Forss bringt jahrzehntelange Erfahrung aus führenden Life-Science-Unternehmen mit:
Bei Vitrolife (2018 - 2023) leitete sie globale Expansions- und M&A-Projekte, darunter den Milliarden-Deal mit Igenomix. Zuvor (2014 - 2018) war sie bei Elekta (Strahlentherapie, Onkologie) für globale Marketing- und Produktstrategien verantwortlich.
Ihre Karriere begann sie bei AstraZeneca, wo sie internationale Erfahrung in Vertrieb, Zulassung und Markteinführung sammelte. Dort lernte sie, wie große Pharmaunternehmen ticken, insbesondere bei Zulassung, Markteinführung und regulatorischer Navigation
Sie gilt als Expertin für:
- Geschäftsentwicklung
- Transformation & Strategie
- internationale Expansion
Der Rückzug von Gründer Gatenholm deutet auf einen klaren Strategiewechsel hin, weg vom visionären, wachstumsgetriebenen Aufbau, hin zur Kostenkontrolle, Profitabilität und Integration.
Im Earnings Call Q1 2025 betont Forss mehrfach:
„Wir haben eine neue operative Struktur implementiert, harmonisieren globale Funktionen und fokussieren uns auf Effizienz und ausgewählte Wachstumsfelder.“
📊 Q1 2025 in Zahlen und was wirklich dahintersteckt (Vorsicht Währung: Schwedische Krone, 1 SEK ~ 0,10 USD)
- Umsatz: 389 Mio. SEK ( -17 %)
- Organisches Wachstum: -19 %
- EBITDA: -12 Mio. SEK
- Cashflow aus operativem Geschäft: +77 Mio. SEK
- Nettoverlust: -235 Mio. SEK
- Cash-Position: 684 Mio. SEK
- Wandelanleihe: 1,1 Mrd. SEK offen (Fälligkeit: März 2026)
Ergänzung:
Q1 ist saisonal schwach, da viele Kunden (v. a. aus der Forschung) zu Jahresbeginn keine großen Investitionen tätigen. Gleichzeitig war Q4 stark, was Umsätze nach vorne gezogen hat.
Die drei bisherigen Segmente im Vergleich (Q1 2025)
Mit Blick aufs organische Wachstum:
👩🔬 Life Science Solutions:
- Umsatz: 191 Mio. SEK
- Organisches Wachstum: +4 % 👀
- Anwendungen: Diagnostik, Zellforschung, Mikrodosierung
🧬 Bioprinting:
- Umsatz: 105 Mio. SEK
- Organisches Wachstum: +41 % 👀
- Anwendungen: 3D-Zelldruck, Bioinks, In-vitro-Modelle
🔬Lab Automation:
- Umsatz: 94 Mio. SEK
- Organisches Wachstum: - 58 %
- Anwendungen: Automatisierung kompletter Laborprozesse
Was machen die einzelnen Bereiche:
👩🔬 Life Science Solutions:
Hier entwickelt BICO Labortechnologien für Diagnostik und Zellforschung, etwa Geräte zur hochpräzisen Dosierung winziger Flüssigkeitsmengen, Verbrauchsmaterialien und spezielle Analyseplattformen.
Beispiele:
Krebsdiagnostik:
- Geräte von SCIENION helfen dabei, Tumormarker präzise auf Testchips aufzutragen, Grundlage für moderne Bluttests zur Früherkennung.
Allergietests:
- Mit Mikrodosierungstechnik werden Mini-Testfelder mit Allergenen bestückt, so entstehen personalisierte Haut- oder Bluttests.
Gentests & DNA-Analytik:
- Systeme von BICO dosieren exakt kleinste Flüssigkeitsmengen auf Gen-Chips, die dann z. B. Unverträglichkeiten oder genetische Risikofaktoren analysieren.
Point-of-Care-Diagnostik:
- Produktion von kompakten Schnelltest-Kartuschen (z. B. für Grippe, RSV, bakterielle Infektionen) für den Hausgebrauch oder die Arztpraxis.
🧬 Bioprinting (siehe Exkurs oben)
- BICO verkauft hier 3D-Drucker für lebende Zellen (z. B. von CELLINK) sowie Bioinks, also Zellträger-Gele für das Drucken von Gewebe.
- Anwendung: Forschung, Medikamententests, tierversuchsfreie Toxikologie
🔬 Lab Automation
Hier geht es um die vollständige Automatisierung von Laboren z. B. Roboter, die Zellkulturen anlegen, Analysen durchführen oder Proben koordinieren. Gesteuert wird alles zentral über die Software Green Button Go® von Biosero.
💰 Wie profitabel ist BICO aktuell?
BICO ist noch nicht profitabel im klassischen Sinne, denn das EBIT (operatives Ergebnis) war 2024 mit -290 Mio. SEK deutlich negativ.
Allerdings zeigt der operative Cashflow ein ganz anderes Bild: Dieser war 2024 mit +259 Mio. SEK positiv, ebenso wie im Q1 2025 mit +77 Mio. SEK.
Das bedeutet: BICO verdient im Kerngeschäft inzwischen Geld, es fließt also Liquidität ins Unternehmen.
Das EBIT ist aber weiterhin durch hohe Abschreibungen auf frühere Zukäufe, Forschungsausgaben und teils einmalige Restrukturierungskosten belastet.
Fazit
bis hier:
BICO ist noch nicht „durch“, aber der Weg zur operativen Profitabilität ist erkennbar. Die Richtung stimmt, jetzt kommt es darauf an, ob das Unternehmen die operative Basis stabilisieren und die margenstarken Geschäftsbereiche weiter skalieren kann.
🤝 Geschäftsbereiche & Neustrukturierung (ab Q2 2025)
Bisher war BICO in 3 Segmenten unterwegs:
- Bioprinting (z. B. CELLINK)
- Life Science Solutions (z. B. SCIENION)
- Lab Automation (z. B. Biosero)
Neu ab Q2 2025:
Nur noch zwei Bereiche, denn Bioprinting wird in „Life Science Solutions“ integriert. Warum?
Weil CELLINK & Co. heute eng verzahnt mit Diagnostik und Verbrauchsmaterialien agieren. Das neue Setup soll die Effizienz steigern, Synergien heben und das Reporting vereinfachen.
📊 Einordnung der Zahlen und warum Lab Automation nicht wächst, obwohl es strategisch so wichtig ist
Bioprinting & Life Science Solutions zeigen positives organisches Wachstum, während Lab Automation, der drittgrößte Bereich massiv schrumpft (-58 %).
Dabei gilt gerade Automatisierung als einer der Hauptwachstumstreiber in der Biokonvergenz-Strategie.
Erklärung laut Earnings Call:
Q1 2024 (VJ) war ein Ausreißer nach oben:
- Damals wurde ein außergewöhnlich großer Auftrag von Biosero verbucht (Projektgeschäft).
- Dieser Effekt verzerrt die Vergleichsbasis, was den Rückgang 2025 überzeichnet.
Weniger Projektstarts und -abschlüsse in Q1 2025:
- Die Projekte in der Lab Automation sind nicht linear verteilt, sondern werden in Phasen abgeschlossen
- In Q1 gab es schlicht weniger abgeschlossene Meilensteine = weniger Umsatz.
Makrobedingte Zurückhaltung bei Großkunden (Pharma):
- Investitionsentscheidungen wurden verzögert, nicht gestrichen.
Laut CEO Maria Forss:
„The underlying demand for Lab Automation continues to be strong.“
„Project cycles are longer – but demand from pharma remains intact.“
Projektgeschäft ist naturgemäß volatil:
- Lab Automation ist nicht wiederkehrend, sondern auftragsbasiert.
- Das führt zu starken Quartalsschwankungen – selbst bei stabilem Auftragsbestand.
Strategische Reaktion von BICO
Standardisierung der Projektpakete:
- Kürzere Laufzeiten, modulare Lösungen, um Auftragsschwankungen abzufedern
Stärkung des Projektmanagements:
- Um Zeitverzögerungen und Ressourcenbindung besser zu kontrollieren
Fokus auf Pharma-Kunden:
- Die Zusammenarbeit mit „Top 20 Pharma Companies“ wird ausgebaut, geografisch flexibel (USA, EU, Asien)
➡️ Der Umsatzrückgang in Lab Automation sieht dramatisch aus, ist aber primär timing bedingt und kein strukturelles Problem.
BICO reagiert mit strategischen Anpassungen im Angebotsportfolio und verweist auf eine anhaltend starke Nachfrage, nur mit längeren Vorlaufzeiten.
Für Investoren heißt das: Der Rückgang ist ungünstig, aber erklärbar, nicht alarmierend
Weitere Aussagen aus dem Earnings Call
CEO Maria Forss:
„Trotz Umsatzrückgang zeigen Life Science Solutions und Bioprinting positive Entwicklung. Unsere Strategieanpassung greift.“
- Bioprinting boomt: +41 % organisch, CELLINK +130 % (auf niedriger Basis)
- SCIENION stabilisiert Diagnostics: Miniaturisierung & Home-Testing treiben Nachfrage
- USA-Schwäche bei Forschung: Wegen unsicherer NIH-Förderung Investitionszurückhaltung bei akademischen Kunden
- Zölle & Makrovolatilität: BICO hat Produktion aus China verlagert, Supply Chain flexibilisiert
- Divestments: MatTek & Visikol verkauft, ermöglicht Netto-Cash-Position in Q2 2025
Warum boomt Bioprinting gerade?
- Neue regulatorische Trends: FDA erlaubt Tierversuchsalternativen
- Steigende Nachfrage nach In-vitro-Gewebemodellen
- Internationale Expansion (z. B. Indien, Asien)
- Günstiger Produktmix (Bioinks, Verbrauchsmaterialien)
Exkurs In-vitro-Gewebemodelle:
„In vitro“ bedeutet: außerhalb des lebenden Körpers, also z. B. in einer Petrischale, auf einem Chip oder im Laborgerät.
Gewebemodelle sind nachgebaute biologische Strukturen, die echten menschlichen (oder tierischen) Geweben ähneln.
Beispiel:
Ein mit Zellen gedrucktes Hautgewebe, das man für Kosmetik- oder Medikamententests nutzt, ohne Tierversuche.
Wozu das?
- Tests auf Sicherheit & Wirksamkeit (z. B. bei Medikamenten, Chemikalien)
- Krankheitsmodelle (z. B. Tumorgewebe für Krebsforschung)
- Personalisierte Medizin (Gewebe aus eigenen Zellen)
In-vitro-Gewebemodelle sind eine ethisch und wissenschaftlich attraktive Alternative zu Tierversuchen und BICO liefert dafür u. a. die Drucktechnologie.
Ist BICO ein Alleinstellungsunternehmen im Bioprinting?
Nein, aber einer der Pioniere mit breitem Portfolio.
Konkurrenten wie Allevi, Aspect Biosystems oder Organovo existieren, doch BICO vereint Hardware, Software & Services unter einem Dach, ein strategischer Vorteil.
Wo steht der Markt aktuell und wie sieht die Zukunft aus
- Der Markt für Biokonvergenz ist noch jung, provokant ausgedrückt vielleicht vergleichbar mit der Cloud 2010
- Anwendungen wie automatisierte Labore, In-vitro-Modelle, KI-gestützte Diagnostik stehen am Anfang
- Langfristiger Bedarf ist enorm für personalisierte Medizin, Effizienzsteigerung und Ethik (z. B. Tierversuchsvermeidung)
Mögliche Zukunftsszenarien
1 . BICO wird Global Player: BICO wächst weiter, automatisiert Labore weltweit
2 . BICO wird ein Übernahmekandidat: Konzerne wie Sartorius $SRT (-0,31 %) , Danaher $DHR (+0,44 %) oder Thermo Fisher $TMO (+1,24 %) könnten zuschlagen
3 . BICO bleibt Nischenführer: Fokussiert auf profitable Segmente mit hoher Innovationsdichte
Risiken & kritische Stimmen
- Unprofitabel: Noch keine nachhaltige EBIT-Deckung
- Wandelanleihe (1,1 Mrd. SEK, umgerechnet 114 Mio USD): Fälligkeit 2026, Rückzahlung hängt von Cashflow & Divestments ab
- Verwässerungsgefahr, falls Wandelanleihe über Aktien bedient wird
- Starke Abhängigkeit von Projekten -> Umsatzschwankungen
- Konkurrenzdruck durch Großkonzerne
Das Thema Wandelanleihe hat mich nochmal aufhorchen lassen, hierzu anbei weitere Deep Dives:
Was hat es mit BICOs Wandelanleihen bis 2026 auf sich?
Wandelanleihen (engl. convertible bonds) sind eine Art Zwitter zwischen Anleihe und Aktie. Sie funktionieren so:
- Investoren leihen BICO Geld (z. B. 1.000 SEK)
- BICO zahlt dafür Zinsen
Am Ende der Laufzeit (März 2026) bekommen Investoren entweder:
- das Geld zurück
- oder können die Anleihe in Aktien umwandeln – je nach vereinbartem Preis
Das Ganze ist für Unternehmen attraktiv, weil sie:
- erst mal nur Zinsen zahlen müssen, kein Kapitalrückfluss
- und oft einen geringeren Zinssatz anbieten können, weil die Umwandlungsoption attraktiv ist
Was das konkret bedeutet:
- BICO hatte ursprünglich Wandelanleihen im Volumen von über 1,5 Mrd. SEK
- 2024 & 2025 wurden bereits 394 Mio. SEK zurückgekauft
- Aktuell offen (Stand Q1 2025): 1,106 Mrd. SEK (114,5 Mio. USD)
- Laufzeitende: März 2026
Warum ist das ein Thema für Anleger
1 . Rückzahlung oder Verwässerung:
Wenn BICO den Betrag nicht zurückzahlen kann, müssen neue Aktien ausgegeben werden, das nennt man Verwässerung, weil dein Anteil am Unternehmen sinkt.
2 . Cashflow-Belastung:
Wenn BICO den Betrag aus eigener Kraft zurückzahlen möchte, braucht es viel Liquidität, das kann andere Investitionen bremsen.
3 . Refinanzierungsrisiko:
Sollte der Markt 2025/26 schwach sein, könnten Refinanzierungen teuer oder gar nicht möglich werden.
Wie sieht die Lage aktuell aus?
Positiv:
- BICO hat aktuell 684 Mio. SEK in Cash (71 Mio. USD)
- Durch den Verkauf von MatTek & Visikol wird BICO in Q2 2025 in eine Netto-Cash-Position kommen
- Ziel: Wandelanleihe 2026 frühzeitig entschärfen
Aussage zur Finanzierung / Rückzahlung
CFO Jacob Thornberg sagte dazu:
„The closing of the divestment of MatTek and Visikol for USD 80 million is expected to take place during Q2 2025 […]
The proceeds from the transaction will be used to resolve the outstanding convertible bond, which matures in March 2026.“
Übersetzt:
Der gesamte Erlös aus dem Verkauf von MatTek & Visikol an Sartorius (80 Mio. USD) ist für die Rückzahlung der Wandelanleihe vorgesehen.
Einschätzung des Managements zur Finanzlage:
„We expect to move into a net cash position during Q2 2025.“
Das bedeutet:
- Nach der Transaktion wird BICO mehr liquide Mittel als Schulden haben
- Diese Mittel sollen die Rückzahlung 2026 ohne weitere Verwässerung ermöglichen
Bewertung: Wie glaubwürdig ist das?
Positiv:
- BICO zeigt klaren Plan: Rückführung der Wandelanleihe hat höchste Priorität
- Cash-Position Q1: 684 Mio. SEK
- Verkauf MatTek & Visikol: ca. 870 Mio. SEK (umgerechnet)
-> Rückzahlung finanzierbar, wenn kein neuer Rückschlag kommt
Aber:
- Das operative Geschäft trägt noch nicht stabil zur Finanzierung bei
- Neue Investitionen oder Umsatzrückgänge könnten den Plan gefährden
- Marktumfeld bleibt volatil (Zinsen, Projektverzögerungen etc.)
➡️ Das Management verfolgt aktiv den Plan, die Wandelanleihe vor Fälligkeit 2026 vollständig zu tilgen, ohne Verwässerung.
Mit dem Verkauf von MatTek & Visikol wurde dafür konkretes Kapital freigemacht.
Die Richtung stimmt, aber BICO bleibt ein Risikotitel mit operativer Bringschuld.
Weiteres zur Profitabilität:
Im Q1 2025 Earnings Call hat das Management von BICO kein konkretes Datum für den Break-even oder die Profitabilität genannt
… was typisch ist für Wachstumsunternehmen mit stark schwankenden Projektgeschäft.
Was wurde stattdessen gesagt?
Zur Profitabilität im Q1 selbst:
Das EBITDA war negativ (-12 Mio. SEK), aber:
„Adjusted EBITDA was in line with Q1 2024 due to the positive development in Life Science Solutions and Bioprinting.“
-> Verbesserung durch Mix-Effekte und operative Maßnahmen
- Die positiven Margen aus Q4 2024 konnten nicht gehalten werden, vor allem wegen Lab Automation-Schwäche.
Langfristige Aussagen?
Keine konkrete Jahreszahl oder Guidance zur Profitabilität. Aber:
„We have launched a new operating model […] to achieve improved commercial as well as operational efficiencies.“
„We will continue to optimize our cost base and drive efficiency through integration.“
Interpretation:
- Das Management arbeitet aktiv an der Profitabilität
Der Fokus liegt kurzfristig auf:
- Cashflow
- Effizienzgewinne
- Segmentfokussierung
Aber: leider keine klaren Worte wie: „Wir planen 2025 oder 2026 profitabel zu sein.“ 😬
Wird BICO das Unternehmen sein, das Organe druckt, oder eher übernommen wird?
Technologisch ist BICO heute sehr gut positioniert, wenn es um Bioprinting-Infrastruktur geht:
- Hardware (BIO X–Drucker)
- Bioinks (zellkompatible Tinten)
- Software & Automatisierung
- weltweite Kundenbasis
Aber: Das Drucken voll funktionaler Organe für klinische Anwendungen ist ein gigantischer Sprung, nicht nur technologisch, sondern auch regulatorisch, medizinisch und logistisch. Dazu braucht es:
- Milliarden an langfristigem Kapital
- klinische Studien über Jahre hinweg
- Integration in Gesundheitssysteme und Transplantationsnetzwerke
Das sind Kompetenzen, die eher bei Konzernen wie Johnson & Johnson $JJ, Medtronic $MDT (-0,08 %) , GE Healthcare $GEHC (+1,58 %)
, Siemens Healthineers $SHL (+0,04 %) oder Thermo Fisher $TMO liegen, nicht bei einem kleineren Plattformanbieter wie BICO.
Was ist wahrscheinlicher?
1 . BICO bleibt der „Werkzeugbauer“ der Bioprinting-Welt:
So wie ASML für Halbleiter oder Illumina für Genomik, aber ohne selbst Medikamente/Organe zu bauen.
2 . BICO wird übernommen, wenn das Thema klinisch konkret wird:
Wenn etwa erste große Organprojekte in die klinische Phase gehen, ist es wahrscheinlich, dass ein Riese zuschlägt, um sich Zugang zur Technologie zu sichern.
3 . BICO bleibt ein Enabler, aber nicht der finale Anbieter klinischer Bioprinted Organe
Wenn irgendwann wirklich Organe gedruckt werden, wird BICO dann der globale Marktführer?
🏷️ Unwahrscheinlich.
➡️ Realistischer ist, dass BICO einer der entscheidenden Technologielieferanten wird, oder vorher von einem der ganz Großen übernommen wird.
Das kann für Investoren trotzdem hochattraktiv sein. Denn wer Technologie liefert, wird gebraucht, egal wer am Ende den Patienten operiert.
Sollte man nun auf BICO setzen oder lieber auf dinen Großkonzern mit Bioprinting-Potenzial.. 🤔
1 . BICO kaufen, für spekulative Rendite
Pro:
- Günstige Bewertung nach dem „Crash/ Hype“ (mehr als 80 % unter Allzeithoch)
- Einer der Technologieführer im Bioprinting
- Strategischer Fokus, Effizienzprogramm, Divestments, klare Richtung
- Enabler-Position in einem hochskalierbaren Zukunftsmarkt
- Möglicher Übernahmekandidat = Extra-Kurspotenzial
Contra:
- Noch nicht profitabel, operative Risiken bestehen
- Markt für Organe ist noch viele Jahre entfernt
- Kapitalstruktur (Wandelanleihe) ist ein mittelfristiger Unsicherheitsfaktor
- Wenn große Investoren ausbleiben, könnte BICO technologisch überholt werden
2 . Alternativ: Auf einen Großkonzern setzen, für mehr Stabilität
Welche Großen haben Potenzial, Bioprinting voranzutreiben (oder BICO zu übernehmen)?
Sartorius
- Hat bereits enge Kooperation mit BICO (und MatTek/Visikol übernommen)
- Fokus auf Zellbiologie, Diagnostik & Laborautomatisierung
- Stark im APAC-Raum und bei Biotechkunden
-> Best-Case-Kandidat für Übernahme oder Joint Venture
Thermo Fisher Scientific
- Weltweit führend bei Laborausstattung, Genomik, Diagnostik
- Große Finanzkraft, aktive M&A-Strategie
- Bisher aber mehr auf klassische Diagnostik fokussiert
-> Kommt ins Spiel, wenn Bioprinting stärker in die Pharmaproduktion integriert wird
Danaher
- Mutterkonzern von Marken wie Cytiva oder Beckman Coulter
- Sehr aktiv in Diagnostik und Forschungstechnologie
- M&A-getrieben, hohe Margenfokussierung
-> Könnte bei Reife des Markts zuschlagen, aber eher spät und strategisch
3D Systems / Stratasys
- Direkt im 3D-Druck aktiv
- Haben bereits Bioprinting-Einheiten (z. B. Allevi übernommen)
- Schwankend in Strategie & Umsetzung
-> Riskanter als klassische Medtechs, aber ein direkter Bioprinting-Play
Persönliche Einordnung: Substanz oder Science-Fiction auf Kredit?
Was ergibt strategisch mehr Sinn? Welches Investment ist „das Richtige"?
- Hohe Renditechance und sehr hohe Risikotoleranz: Dann BICO
- Übernahmespekulation: Dann BICO oder z.B. Sartorius
- Stabile Rendite und Dividende: Dann Sartorius, Dabaher oder Thermo Fisher
- Auf „Marktführer der Zukunft“ setzen: Dann warte ab, heute gibt es keinen klaren Bioprinting Weltführer
ODER
Kombistrategie:
Ich investiere eine kleine Position in BICO als „Moonshot“, kombiniere das mit einer soliden Basisposition in Sartorius oder Thermo Fisher und decke die Technologie ab und schütze das Kapital, wenn BICO scheitert.
Die beiden genannten Basispositionen können natürlich genauso einen Welt-ETF darstellen.
Meine persönliche Einschätzung zu BICO schwankt aktuell zwischen vorsichtigem Optimismus und realistischem Zweifel.
Auf der einen Seite sehe ich einen klaren technologischen Vorsprung und eine Strategie, die anders als noch vor ein, zwei Jahren, heute durchdachter und fokussierter wirkt. Auch Partnerschaften mit etablierten Playern wie Sartorius geben mir das Gefühl, dass BICO nicht allein im luftleeren Raum operiert.
Auf der anderen Seite bleibt das operative Fundament noch wacklig. Die Profitabilität ist nicht erreicht und das Thema Wandelanleihe 2026 schwebt über dem Unternehmen.
Ohne ausreichenden Cashflow oder frisches Kapital könnte die ambitionierte Vision ins Straucheln geraten, das sollte man sich bei aller Begeisterung für Bioprinting und Automatisierung immer wieder bewusst machen.
BICO ist keine Aktie für ruhige Nächte, aber für Visionäre mit Geduld vielleicht ein Ticket in die Zukunft der Medizin.
Aktuell warte ich auf eine Einstiegschance mit gutem Gefühl. Ziel könnte ein Portfolioanteil bis ca. 3-4% sein, welcher dann liegen bleibt und zukünftig durch Depotwachstum reduziert wird ohne zu verkaufen.
Vielen Dank fürs Lesen! 🤝
______________
Quellen:
[1] https://storage.mfn.se/5a3030c0-d13b-4177-80d0-94da59c7302d/bico-q1-2025-eng.pdf
[2] https://bico.events.inderes.com/q1-report-2025/register
/ https://web.quartr.com/link/companies/4484/events/247443/transcript?targetTime=0.0
Weitere:
https://www.sartorius.com/en/company/investor-relations


Ich war in BICO schonmal drin und hab mich damals auch ein bisschen damit befasst. Ich bin allerdings zur falschen Zeit rein und hab noch bisschen im Dip gekauft wie es halt so ist XD. Habe die Posi dann irgendwann auch mit Verlust rausgeworfen, ABER ich würde sie nach wie vor gerne mögen und behalte sie auf der Watchlist..
Ich sehe keinerlei "guten" Grund da genau jetzt rein zu gehen. Wenn du gambeln willst ist wäre das Jetzt natürlich ein besserer Zeitpunkt als meiner damals. Ist aber eben was es ist, und wenn du Spannung und Nervenkitzel suchst, bist du hier an der richtigen Adresse. Dann investiere aber eben nicht mehr als du für eine Achterbahn zum Spaß angebracht findest....
Die haben keine langen Cash runway wie du ja auch beschreibst, und noch einiges zu tun um sich neu aufzustellen nach den ganzen Ankäufen. Sie strukturieren sich aktuell neu, das stimmt, aber aus meiner Sicht spricht nichts dagegen abzuwarten bis es erste Signale gibt dass das zu etwas führt.
Du sagst unten dass es keine Aktie ist für ruhige nächte sondern für "visionäre Investoren mit Geduld". Ich würde hinterfragen ob der visionäre Investor "mit Geduld" zu diesem Zeitpunkt nicht einfach dran bleiben sollte sich geduldig über das Unternehmen zu informieren, und bis dahin das Unternehmen auf der WL zu belassen...
PS: ich hab auch was im Portfolio, dass da mehr drin ist weil ich Spass dran hab mich über das Unternehmen zu informieren, und es irgendwie nice ist da drin zu stecken. Das ist aber eben kein Investment case sondern eher Hobby und Emotion, angefixt von ner interessanten idee etc....
23.04.2025
Tesla mit Umsatzrückgang + SAP hält Cloud-Wachstumstempo und bestätigt Ausblick + Danahers Aussagen treiben auch Sartorius, Stedim und Evotec an
Tesla $TSLA (+0,14 %)mit Umsatzrückgang
- Tesla verzeichnet im vergangenen Quartal einen Umsatzrückgang um neun Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar und einen Gewinneinbruch um 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar.
- Analyst Dan Ives von Wedbush Securities schätzt, dass die politischen Aktivitäten von Elon Musk die Tesla-Nachfrage um 15 bis 20 Prozent dauerhaft senken könnten.
- Tesla verzichtet in seinem aktuellen Quartalsbericht auf die bisher übliche Prognose einer Rückkehr zu Wachstum.
- Tesla erwähnt in seinem Q1-Ergebnisbericht erstmals nicht, wann das Unternehmen zur Wachstumsphase zurückkehren will.
- Tesla Inc. verfehlt im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,27 USD die Analystenschätzungen von 0,42 USD. Umsatz mit 19,34 Mrd. USD unter den Erwartungen von 21,4 Mrd. USD.
- Tech-Milliardär Elon Musk leitet den Rückzug aus Washington ein.
- Ab Mai werde er "erheblich" weniger Zeit als Kostensenker von Präsident Donald Trump im Regierungsapparat verbringen, sagte der Tesla -Chef.
- Stattdessen werde es sich wieder mehr um die Belange des Elektroauto-Herstellers kümmern.
SAP $SAP (+0,5 %)hält Cloud-Wachstumstempo und bestätigt Ausblick
- SAP hat sein Cloud-Wachstum im ersten Quartal beibehalten und den operativen Gewinn deutlich gesteigert.
- Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte der Walldorfer Software-Konzern.
- Das Umfeld sei von hoher Dynamik und Unsicherheit geprägt und die weitere Entwicklung schwer einzuschätzen, so das DAX-Unternehmen.
- SAP hat sich für dieses Jahr ein währungsbereinigtes Cloud-Wachstum von 26 bis 28 Prozent auf 21,6 bis 21,9 Milliarden Euro vorgenommen.
- Cloud- und Software zusammengenommen sollen um 11 bis 13 Prozent auf 33,1 bis 33,6 Milliarden Euro zulegen.
- Das Non-IFRS-Betriebsergebnis wird bei 10,3 bis 10,6 Milliarden Euro gesehen nach 8,15 Milliarden 2024.
- Im ersten Quartal stieg der Cloud-Umsatz währungsbereinigt um 26 Prozent auf knapp 5 Milliarden Euro.
- Analysten hatten im Konsens von Visible Alpha 5,06 Milliarden Euro erwartet.
- Schon im vierten Quartal hatte das währungsbereinigte Wachstum 26 Prozent betragen.
- Der Non-IFRS-Betriebsgewinn stieg um 58 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro.
- Der Current Cloud Backlog (CCB), der die gesicherten Aufträge auf Sicht eines Jahres beziffert, stieg währungsbereinigt um 29 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro.
- Die erste Reaktion der Aktie im nachbörslichen deutschen Handel war positiv. Sie legte beim Broker Lang & Schwarz um über 5 Prozent zu auf 231 Euro.
- Die SAP-Aktie hatte auf XETRA am Dienstag 3,32 Prozent tiefer bei 218,50 Euro geschlossen.
- Für die an der NYSE gehandelten SAP-ADRs geht es nachbörslich zeitweise 6,48 Prozent auf 268,75 US-Dollar aufwärts.
Danahers $DHR (+0,44 %)Aussagen treiben auch Sartorius$SRT (-0,31 %), Stedim $DIM (+0,4 %)und Evotec $EVT (+0,66 %)an
- Die Quartalszahlen des US-Pharmaausrüsters Danaher haben am Dienstag die Aktien von Sartorius und der Tochter Sartorius Stedim Biotech angetrieben.
- Auch die Papiere des Pharma-Auftragsforschers Evotec profitierten.
- Grund dafür waren nicht nur die besser als erwarteten Ergebnisse im ersten Quartal und bestätigte Jahresziele des Konzerns.
- Für gute Laune unter den Anlegern sorgte wohl vor allem, dass Danaher besonders stark abschnitt im Bereich Bioprozesstechnik, der auch ein wichtiges Standbein des Göttinger Sartorius-Konzerns ist.
- Zudem sprach Danaher von nach wie vor robusten Ausgaben für Forschung & Entwicklung im Pharmabereich.
- Die Sartorius-Vorzugsaktie legte am Nachmittag an der Spitze des deutschen Leitindex Dax um 5,9 Prozent auf 221,30 Euro zu und ist damit zurück auf dem höchsten Stand seit Ende März.
- Die 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend signalisiert, hatte sie bereits am Mittwoch überwunden.
- Nun liegen mit der 50-Tage-Linie als Indikator für den mittelfristigen Trend bei knapp unter 226 Euro und der langfristigen 200-Tage-Linie bei etwas über 234 Euro die nächsten entscheidenden Widerstände.
- Für das Papier der französischen Stedim Biotech ging es zuletzt in Paris um 3,9 Prozent auf 194,35 Euro nach oben.
- Im MDax der mittelgroßen Werte unterhalb des Dax stieg der Anteilsschein von Evotec um 6,7 Prozent auf 6,82 Euro, während in den USA die Danaher-Aktie um 5,0 Prozent auf 194,09 US-Dollar stieg.
- Analystin Rachel Vatnsdal von der US-Bank JPMorgan sprach mit Blick auf Danaher von "ordentlich übertroffenen Erwartungen" und einer "bemerkenswerten Stärke" im Bereich Bioprozesstechnik.
- Der Bereich Bioprozesstechnik sei der führende im ersten Quartal gewesen, schrieb sie.
- Im Vergleich zum vorangegangenen Jahresviertel seien dort die Aufträge deutlich gestiegen, während das Unternehmen zugleich angemerkt habe, dass es keine Vorzieheffekte angesichts bevorstehender Zölle wahrgenommen habe.
- Das dürfte Börsianern zufolge auch positiv für die gesamte Branche wirken.
- Danaher ist - ähnlich wie Sartorius - im Gesundheitsbereich mit Geschäften rund um Biotechnologie und Diagnostik breit aufgestellt.
Mittwoch: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen
- ex-Dividende einzelner Werte
- Lenzing 3,00EUR
- Heineken 1,17 EUR
- Proximus 0,10 EUR
- Adecco Group 1,00 CHF
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine USA / Asien
- 12:30 AT&T | GE Vernova | Boston Scientific Quartalszahlen
- 13:00 Philip Morris Quartalszahlen
- 13:30 Boeing Quartalszahlen
- 15:30 Goldman Sachs HV
- 16:00 Cigna HV
- 22:00 IBM | Texas Instruments | Lam Research
- 22:00 ResMed | Whirlpool Quartalszahlen
- Ohne Zeitangaben: BYD Quartalszahlen
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine Europa
- 07:30 Danone | Essilor-Luxottica Umsatz 1Q
- 07:30 Volvo AB | Akzo Nobel Quartalszahlen
- 08:00 Reckitt Benckiser Trading Update 1Q
- 09:00 Just Eat Takeaway Trading Update 1Q
- 10:00 ASML | Sulzer Holding HV
- 17:45 Kering Quartalszahlen
- Wirtschaftsdaten
09:15 FR: Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe | Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung)
09:30 DE: Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung) April PROGNOSE: 50,3 zuvor: 50,9 Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 51,0 zuvor: 51,3
09:30 DE: Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung) April PROGNOSE: 47,6 zuvor: 48,3
10:00 EU: Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone (1. Veröffentlichung) April PROGNOSE: 50,5 zuvor: 51,0
10:00 EU: Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone (1. Veröffentlichung) April PROGNOSE: 47,5 zuvor: 48,6 Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 50,4 zuvor: 50,9
10:30 UK: Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung) Apri PROGNOSE: 51,6 zuvor: 52,5 | Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung) April PROGNOSE: 44,2 zuvor: 44,9
11:00 EU: Handelsbilanz Februar
15:00 US: IWF, Fiscal Monitor
15:30 US: Fed-St. Louis-Präsident Musalem und Fed Governor Waller, nehmen am Fed Listens Event teil
15:45 US: Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) April PROGNOSE: 52,8 zuvor: 54,4 | Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung) April PROGNOSE: 49,5 zuvor: 50,2
16:00 US: Neubauverkäufe März PROGNOSE: +1,3% gg Vm zuvor: +1,8% gg Vm
16:30 US: Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) Vorwoche
18:00 US: EZB-Ratsmitglied Knot, Rede bei Konferenz des Peterson Institute
20:00 US: Fed, Beige Book
21:15 US: EZB-Chefvolkswirt Lane, Teilnahme an Panel bei IWF-Frühjahrstagung
21:45 US: EZB-Direktor Cipollone, Teilnahme an Panel bei IWF-Frühjahrstagung
Ohne Zeitangabe: CN: Messe Auto Shanghai 2025 in Shanghai

16.04.2025
Nvidia: Neue Hürden für Export nach China kosten Milliarden + Sartorius startet mit Zuwächsen ins Jahr + Salzgitter sacken ab
Nvidia $NVDA (+0,19 %): Neue Hürden für Export nach China kosten Milliarden
- Mit verschärften Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China beschert die US-Regierung dem Halbleiter-Riesen Nvidia Einbußen in Milliardenhöhe.
- Der Konzern werde eine Belastung von 5,5 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit Lagerbeständen und Kaufzusagen verbuchen, teilte Nvidia mit.
- Schon unter dem vorherigen Präsidenten Joe Biden schufen die USA Hürden für den Verkauf der modernsten Hochleistungschips nach China.
- Nvidia konnte deswegen an chinesische Unternehmen nur eine abgespeckte und langsamere Version mit dem Namen H20 liefern.
- Doch selbst diese Chipsysteme fallen nun angesichts der Handelspolitik von Bidens Nachfolger Donald Trump unter Exportbeschränkungen, wie Nvidia mitteilte.
- Die Chips der Firma sind zur Schlüsseltechnik für das boomende Geschäft mit Künstlicher Intelligenz geworden.
- Auch chinesische KI-Entwickler kommen an ihnen nicht vorbei.
- Über eine Verschärfung der Exportbeschränkungen wurde bereits seit einiger Zeit spekuliert.
- Deswegen hätten chinesische Firmen wie der Tiktok-Besitzer Bytedance, Alibaba und Tencent allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres H20-Chips im Wert von mindestens 16 Milliarden Dollar bei Nvidia bestellt, berichtete jüngst die Website "The Information".
- Das überstieg die bisherigen Produktionskapazitäten von Nvidia für diese Version, wie es unter Berufung auf informierte Personen hieß.
Sartorius $SRT (-0,31 %)startet mit Zuwächsen ins Jahr
- Der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius hat im Auftaktquartal Umsatz und Gewinn gesteigert.
- Für das laufende Jahr zeigte sich das Unternehmen deshalb zuversichtlich und gab einen konkreten Ausblick.
- Der Umsatz soll 2025 um etwa 6 Prozent steigen, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Göttingen mit.
- Dabei soll vor allem die größere Bioprocess-Sparte zum Wachstum beitragen.
- Vom Umsatz sollen im Konzern rund 29 bis 30 (Vorjahr: 28,0) Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben.
- Nicht in der Margenprognose enthalten seien mögliche Effekte aus Zöllen.
- Im ersten Quartal zog der Umsatz im Jahresvergleich um fast 8 Prozent auf 883 Millionen Euro an.
- Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um rund 12 Prozent auf 263 Millionen Euro zu.
- Die entsprechende Marge verbesserte sich von 28,6 Prozent im Vorjahr auf 29,8 Prozent.
- Damit fielen die Resultate besser aus als von Analysten im Schnitt erwartet.
- Der bereinigte Nettogewinn stieg um gut ein Fünftel auf knapp 85 Millionen Euro.
Salzgitter $SZG (+0,24 %)sacken ab - Abstufung nach abgeblasener Übernahme
- Die von Salzgitter abgeblasene Übernahme durch ein Konsortium hat den Druck auf die Aktien des Stahlherstellers erhöht.
- Nachdem die Papiere bereits zu Wochenbeginn um 0,8 Prozent gesunken waren, stand am Dienstag ein Minus von 7,1 Prozent auf gut 22 Euro zu Buche.
- Als Belastung erwies sich ein skeptischer Analystenkommentar der Investmentbank Oddo BHF.
- Damit waren die Salzgitter-Aktien der mit Abstand schwächste Wert im SDax .
- Der Nebenwerteindex gewann gut 1 Prozent.
- Salzgitter hatte am Freitagabend mitgeteilt, dass er die Gespräche mit den Bieter-Unternehmen GP Günter Papenburg und TSR Recycling beendet habe.
- Als Grund nannte der Stahlhersteller "signifikant unterschiedlicher Vorstellungen über den aktuellen und zukünftigen Wert des Unternehmens".
- Das Konsortium hatte früheren Angaben zufolge ein nicht-bindendes Angebot von rund 18,50 Euro je Aktie vorgelegt.
- Analyst Krishan Agarwal von der US-Bank Citigroup schrieb, dass der Angebotspreis wohl ein Schlüsselfaktor für den Abbruch gewesen war.
- Dabei habe es eine größere Übereinstimmung zwischen den Parteien hinsichtlich der zukünftigen strategischen Ausrichtung des Stahlkonzerns gegeben.
- Analysten von Oddo stuften die Salzgitter-Aktien auf "Underperform" ab.
- Insofern rechnen die Experten auf Sicht von zwölf Monaten damit, dass sich die Aktien schlechter entwickeln als der entspreche Vergleichsindex.
- Ohne die Übernahmehoffnungen seien die Papiere von Salzgitter zu hoch bewertet, hieß es von Oddo.
- Das gelte selbst dann, wenn man mögliche Erlöse aus dem Verkauf von Randaktivitäten berücksichtige.
- Mit dem Kursrutsch am Dienstag hat sich das Chartbild weiter eingetrübt.
- So rutschten die Aktien unter die 50-Tage-Durchschnittslinie, die den mittelfristigen Trend beschreibt.
- Seit Jahresbeginn gerechnet bleibt aber immer noch ein Kursplus von fast 40 Prozent.
Mittwoch: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen
Börsenhandel in Norwegen verkürzt
- ex-Dividende einzelner Werte
- Österreichische Post 1,83 EUR
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine USA / Asien
- 13:00 Travelers Cos Quartalszahlen
- 13:30 Abbott Laboratories Quartalszahlen
- 16:00 United Airlines Quartalszahlen
- 22:10 Alcoa Quartalszahlen
- 22:30 BHP Group Ltd Operation Report 9 Monate
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine Europa
- 00:30 Rio Tinto Q1-Umsatz
- 07:00 Sartorius Quartalszahlen | Hella Q1-Umsatz
- 07:00 ABN Amro Pre close Bekanntmachung 1Q
- 08:00 Heineken Trading Update 1Q
- 09:00 Sartorius PK
- 13:00 Sartorius Analystenkonferenz
- 14:30 Nestle HV
- Wirtschaftsdaten
08:00 UK: Verbraucherpreise März PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+2,7% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,8% gg Vj Kern PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+3,4% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+3,5% gg Vj
11:00 EU: Verbraucherpreise März Eurozone PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+2,2% gg Vj Vorabschätzung: +0,6% gg Vm/+2,2% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,3% gg Vj Kernrate PROGNOSE: +1,0% gg Vm/+2,4% gg Vj Vorabschätzung: +1,0% gg Vm/+2,4% gg Vj zuvor: +0,5% gg Vm/+2,6% gg Vj
14:30 US: Einzelhandelsumsatz März PROGNOSE: +1,2% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm
15:15 US: Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung März Industrieproduktion PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: +0,7% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 77,9% zuvor: 78,2%
15:45 CA :Bank of Canada, Ergebnisse des geldpolitischen Rats Overnight Rate PROGNOSE: 2,75% zuvor: 2,75%
16:00 US: Lagerbestände Februar PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm

Analysten-Updates, 06.01.25
⬆️⬆️⬆️
- BERENBERG erhöht das Kursziel für SIEMENS von 215 EUR auf 245 EUR. Buy. $SIE (+0,25 %)
- BERNSTEIN erhöht das Kursziel für SIEMENS ENERGY von 15 EUR auf 22 EUR. Underperform. $ENR (+0,23 %)
- JPMORGAN SETZT SARTORIUS AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH' - 'OVERWEIGHT' $SRT (-0,31 %)
- GOLDMAN erhöht das Kursziel für FRAPORT von 87 EUR auf 90 EUR. Buy. $FRA (+0,27 %)
- UBS erhöht das Kursziel für NORDEA von 145 EUR auf 146 EUR. Buy. $NDA FI (+0,56 %)
- BERNSTEIN erhöht das Kursziel für SCHNEIDER ELECTRIC von 275 EUR auf 280 EUR. Outperform. $SU (+0,44 %)
- UBS erhöht das Kursziel für WPP von 6,80 GBP auf 7,20 GBP. Sell. $WPP (+0,73 %)
- BERNSTEIN erhöht das Kursziel für ALSTOM von 17 EUR auf 24 EUR. Market-Perform. $ALO (+0,34 %)
- STIFEL stuft HERMES von Hold auf Buy und hebt Kursziel von 2150 EUR auf 2560 EUR. $RMS (+0,02 %)
- INFINEON +4,2% - 'TOP PICK' DER UBS $IFX (+0,63 %)
⬇️⬇️⬇️
- RBC stuft UNILEVER von Sector-Perform auf Underperform ab und senkt Kursziel von 48 GBP auf 40 GBP. $ULVR (+0,45 %)
- BERNSTEIN stuft ABB von Market-Perform auf Underperform ab und senkt Kursziel von 46 CHF auf 45 CHF. $ABBN (-0,25 %)
- BERNSTEIN stuft SIGNIFY von Outperform auf Market-Perform ab und senkt Kursziel von 30 EUR auf 24 EUR. $LIGHT (-7,24 %)
- DEUTSCHE BANK RESEARCH senkt das Kursziel für UMICORE von 10,50 EUR auf 10 EUR. Hold. $UMICY (-1,92 %)
- DEUTSCHE BANK RESEARCH senkt das Kursziel für DOCMORRIS von 45 CHF auf 25 CHF. Hold. $DOCM (-0,92 %)
- BERENBERG senkt das Kursziel für HORNBACH HOLDING von 100 EUR auf 94 EUR. Buy. $HBH (+0,17 %)
- CITIGROUP stuft ROLLS-ROYCE von Buy auf Neutral ab. $RR. (+0,7 %)
- JEFFERIES senkt das Kursziel für BHP GROUP von 22,50 GBP auf 21,50 GBP. Hold. $BHP (+0,19 %)
- JEFFERIES senkt das Kursziel für GLENCORE von 5,50 GBP auf 4,50 GBP. Buy. $GLEN (+0,5 %)
- JEFFERIES senkt das Kursziel für RIO TINTO von 64 GBP auf 60 GBP. Buy. $RIO (+0,46 %)
- BERENBERG senkt das Kursziel für NOVO NORDISK von 975 DKK auf 725 DKK. Hold. $NOVO B (+0,44 %)
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