$GE (-0,47 %) grosse Shortchance nach Flugzeugabsturz? Sie haben die Triebwerken der Unglücksmaschine gebaut. Wenn die Triebwerken die Ursache waren, dürfte es abwärts gehen. Wir India hatte sich für die GE Triebwerken wohl entschieden und nicht für die von $RR. (+2,88 %) In $RR. (+2,88 %) Bin ich aber schon Long investiert. Die fallen heute auch weil Fluggesellschaften für den Dreamliner wohl entscheiden dürfen, welche Triebwerken von Boeing verbaut werden dürfen. Laut unten stehendem Artikel hat Air India aber die von $GE (-0,47 %) gewählt

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63Endlich! Ein europäischer Defense ETF
$IE0002Y8CX98 (-1,41 %) – WisdomTree Europe Defence UCITS ETF - EUR Acc
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„Der Index wurde von WisdomTree, Inc. („WT“) entwickelt. Die Auswahl der europäischen
Unternehmen im Index basiert auf ihrem Umsatzanteil aus dem Verteidigungssektor. Der Index versucht außerdem, Unternehmen auszuschließen, die mit Waffen im Zusammenhang stehen, die gemäß internationalem Recht verboten sind, wie Streumunition, Antipersonenminen sowie biologische und chemische Waffen. Außerdem strebt der Index danach, Unternehmen auszuschließen, die gegen bestimmte allgemein anerkannte internationale Normen und Standards wie die Grundsätze des Global Compact der Vereinten Nationen verstoßen.
Mindestens 20 Aktien, die die Kriterien für die Umsatzanteile sowie zusätzliche Mindestanforderungen bezüglich der Marktkapitalisierung und Liquidität erfüllen, werden für die Aufnahme ausgewählt. Die ausgewählten Unternehmen im Index werden nach der um den Streubesitz bereinigten Marktkapitalisierung– angepasst um den Exposure Score– gewichtet, wobei die in der Indexmethodik festgelegten Obergrenzen und Kriterien eingehalten werden.
Der Index wird halbjährlich einer Neugewichtung (Rebalancing) unterzogen.“
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Insights aus der NuScale Analystenkonferenz zu den Q4/FY 24 Geschäftszahlen - ein First Mover im SMR Bereich
Alle die das Thema SMR für wichtig befinden, können jetzt auf die aktuellsten Einblicke der NuScale ($SMR ) Analystenkonferenz gespannt sein. Auf der Konfernez zum vierten Quartal und Gesamtjahr 2024 konnte man spannende Einblicke in die Fortschritte und Zukunftspläne des Unternehmens gewinnen.
John Hopkins, der Präsident und CEO, begann mit einem Rückblick auf das Jahr 2024, das von bedeutenden Fortschritten in der Kommerzialisierung der Small Modular Reactor (SMR)-Technologie geprägt war. Besonders hervorgehoben wurde die verbesserte finanzielle Situation des Unternehmens.
Ein wichtiger Punkt war das RoPower-Projekt in Rumänien, bei dem NuScale eine 6-Modul-SMR-Anlage mit einer installierten Leistung von 462 Megawatt auf dem Gelände eines stillgelegten Kohlekraftwerks in Doicesti plant. NuScale unterstützt damit aktiv die Energiesicherheit und Dekarbonisierungsinitiativen Rumäniens. Die FEED-Phase 2 (Front-End Engineering and Design) unter der Leitung von Fluor generiert dabei bedeutende Einnahmen und Cashflow für NuScale.
Hopkins betonte, dass NuScale der einzige kurzfristig einsetzbare SMR auf dem Markt ist. Während andere angekündigte SMR-Projekte in den USA auf Demonstrationsanlagen fokussiert sind, die erst nach mehrjährigem Betrieb die Genehmigung der US-Atomaufsichtsbehörde für den kommerziellen Betrieb erhalten können, hat NuScale bereits über 2 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung und Lizenzierung seiner Technologie investiert und die Designzertifizierung der NRC erhalten.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die technische Überprüfung des verbesserten FDA-Antrags bei der NRC, um die Leistung pro Modul von 50 auf 77 Megawatt elektrisch zu erhöhen. Die Entscheidung dazu wird bis Mitte 2025 erwartet. Dieser Schritt soll ein breiteres Kundenspektrum ansprechen und die wirtschaftliche Effizienz steigern.
Im Bereich der Fertigung gab Hopkins bekannt, dass der strategische Partner Doosan Enerbility weiterhin Fortschritte bei der Herstellung der ersten sechs NuScale-Leistungsmodule macht. Darüber hinaus wurden aufgrund von Kundengesprächen über 12-Modul-Konfigurationen
Vorlaufmaterialien für sechs weitere Module bestellt. Damit befinden sich nun zwölf Module in der Produktion, was das Vertrauen in die Kundenpipeline und das Engagement für die Lieferung bis 2030 unterstreicht.
Die steigende Energienachfrage, insbesondere durch den Reshoring-Trend in der Fertigung, die Elektrifizierung von Industrien und den Bedarf von Rechenzentren für künstliche Intelligenz (KI), wurde als wesentlicher Wachstumstreiber identifiziert. Hopkins verwies auf einen Bericht des US-Energieministeriums, wonach sich der Energieverbrauch von Rechenzentren in den nächsten drei Jahren verdreifachen könnte und bis 2028 bis zu 12 % des nationalen Stromverbrauchs ausmachen könnte.
Angesichts der Tatsache, dass der Zubau an Leistungskapazität in den USA hauptsächlich auf intermittierende Quellen und kurzzeitige Batteriespeicher entfällt, sieht NuScale eine massive Chance, saubere Grundlastenergie bereitzustellen. Die weltweit größten Technologieunternehmen treiben diesen Bedarf voran. Meta plant bis zu 4 Gigawatt neue Kernenergie für seine KI- und Nachhaltigkeitsziele.
Hopkins erwähnte auch die laufenden Innovationen im Bereich der Wasserstoffproduktion. Eine Whitepaper-Veröffentlichung von Dr. Jose Reyes, dem Chief Technology Officer und Mitbegründer von NuScale, verdeutlichte, wie NuScale von Steuergutschriften für die Produktion von sauberem Wasserstoff profitieren kann.
Abschließend betonte Hopkins die Unterstützung für fortschrittliche Kernenergie und die Initiativen der Regierung zur Förderung von SMRs. Er wies auch darauf hin, dass NuScale keine zusätzlichen Hürden im Zusammenhang mit HALEU-Brennstoffen (High-Assay Low-Enriched Uranium) hat, die für andere SMR-Technologien der Generation 4 erforderlich sind.
Robert Hamady, der Chief Financial Officer, gab einen Überblick über die Finanzergebnisse. Die Cash-Position von NuScale verbesserte sich deutlich und erreichte zum Jahresende 2024 446,7 Millionen US-Dollar. Dies ist auf eine Pflichteinlösung von Optionsscheinen zurückzuführen, die Nettoerlöse von 227,7 Millionen US-Dollar generierte. Für das vierte Quartal 2024 wies NuScale einen Umsatz von 34,2 Millionen US-Dollar und einen Nettoverlust von 180,3 Millionen US-Dollar aus. Für das Gesamtjahr 2024 betrug der Umsatz 37 Millionen US-Dollar und der Nettoverlust 348,4 Millionen US-Dollar. Die operativen Aufwendungen wurden deutlich reduziert, was zu einer jährlichen Einsparung von mehr als 108,6 Millionen US-Dollar führte.
In der anschließenden Fragerunde gingen die Analysten auf verschiedene Aspekte ein:
George Gianarikas (Canaccord Genuity) fragte nach potenziellen Engpässen bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung mit einem großen Rechenzentrumsunternehmen in den USA. Hopkins erklärte, dass es sich nicht um Engpässe handle, sondern um die Komplexität der Zusammenstellung dieser Projekte, an denen NuScale als Anbieter von Leistungsmodulen, ENTRA1 als Eigentümer und andere Auftragnehmer beteiligt sind.
Gianarikas bat auch um weitere Details zu den Parametern oder Bedingungen für die Umsatzrealisierung im vierten Quartal. Hamady erläuterte, dass die Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen und der Fortschritt bei der Erbringung von Dienstleistungen oder der Lieferung eines Artikels resultierten, und zwar im Zusammenhang mit der Lizenzierung von Technologie und Unteraufträgen im Bereich EPC-Arbeiten.
Esteban Albarracin (TD Cowen) fragte nach den geschmiedeten Reaktorkomponenten von Doosan, von denen sechs für das rumänische Werk bestimmt sind. Er wollte wissen, ob die zusätzlichen sechs noch nicht von einem anderen, noch nicht angekündigten Kunden gebucht wurden. Hopkins bestätigte dies und erklärte, dass dies dazu dient, Vorlaufzeiten zu verkürzen. Hamady stellte klar, dass NuScale keine Reaktoren herstellt, sondern Vorlaufmaterialien für zwölf NuScale-Leistungsmodule.
Ein weiterer Analyst erkundigte sich nach dem 800-Millionen-Dollar-Zuschuss für Gen-3-Reaktoren in den USA und ob NuScale sich darum bewerben würde. Hopkins sagte, dass er diese Woche Gespräche mit dem Energieministerium führen werde, um mehr Klarheit zu erhalten. Clayton Scott ergänzte, dass sie die Situation in Zusammenarbeit mit ENTRA1 und einigen ihrer Abnehmerpartner bewerten.
Eric Stine (Craig-Hallum) fragte nach dem Upgrade auf 77 Megawatt und den verbleibenden Schritten. Hopkins antwortete, dass die technischen Anforderungen für die NRC fast vollständig erfüllt seien und es nun um den administrativen Prozess gehe. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten oder sogar übertroffen werden kann.
Stine fragte nach der steigenden Nachfrage nach Kernenergie und ob es eine Änderung der Sichtweise auf traditionelle Kernkraftwerke und den Wiederanlauf stillgelegter Anlagen gebe. Hopkins antwortete, dass er nicht wisse, wie viele Anlagen tatsächlich wieder in Betrieb genommen werden könnten, und dass er glaube, dass Small Modular Reactors die Zukunft seien. Clayton Scott stimmte dem zu und sagte, dass es nicht mehr viele Anlagen gebe, die aus dem Wiederinbetriebnahme-Programm hervorgehen könnten.
Abschließend betonte Hopkins, dass NuScale ein First Mover in diesem Bereich sei und bereit sei, saubere Energie im großen Maßstab zu liefern.
Ein spannendes Unternehmen in einer spannenend Branche! Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Technologie tatsächlich durchsetzen wird.
Weitere Unternehmen die im Bereich SMR unterwegs sind: u.a. Rolls Royce ($RR. (+2,88 %) ) und Oklo ($OKLO )

Siemens Energy und Rolls-Royce gestalten Mini-Atomkraftwerke | Krankenkassen fordern Maßnahmen gegen Defizit
Siemens Energy und Rolls-Royce gestalten Mini-Atomkraftwerke
Siemens Energy $SIE (+2,5 %) und Rolls-Royce $RR. (+2,88 %) haben kürzlich einen spannenden Liefervertrag abgeschlossen, der die Entwicklung von Mini-Atomreaktoren in Großbritannien zum Ziel hat. Diese neuen modularen Reaktoren sind nicht nur einfacher, sondern auch kostengünstiger zu bauen als die herkömmlichen Atomkraftwerke, die wir kennen. Siemens Energy wird dabei wichtige Ausrüstungen wie Dampfturbinen und Generatoren zur Verfügung stellen. Ein offizieller Vertrag soll bis Ende des Jahres unterzeichnet werden, was die Vorfreude auf diese innovative Technologie weiter steigert.
Mit einer beeindruckenden Leistung von bis zu 470 Megawatt könnten die geplanten Reaktoren etwa 1,1 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen: Atomkraftgegner warnen davor, dass eine Vielzahl kleinerer Anlagen neue Risiken mit sich bringen könnte. Die Nuklearbranche hingegen hebt die Vorteile dieser Technologie hervor und sieht in ihr eine zukunftsweisende Lösung. In Ländern wie Großbritannien, Tschechien und Polen wird die Entwicklung solcher Small Modular Reactors vorangetrieben, während Deutschland seinen Ausstieg aus der Atomenergie vollzieht.
Krankenkassen fordern Maßnahmen gegen Defizit
Die Krankenkassen stehen vor einer unerwartet großen Herausforderung: Das Defizit ist höher als angenommen. Verbandschefin Pfeiffer drängt auf sofortige Maßnahmen, um den kontinuierlichen Anstieg der Ausgaben zu stoppen. Sie schlägt ein Ausgabenmoratorium vor, das sicherstellen soll, dass die Krankenkassen nicht mehr ausgeben, als sie mit den aktuellen Beitragssätzen einnehmen. Preis- oder Honorarerhöhungen, die über die laufenden Einnahmen hinausgehen, sollen vermieden werden. Dieser Schritt würde der Politik die nötige Zeit geben, um die notwendigen Strukturreformen im Gesundheitswesen anzugehen. Ein grundlegender Kurswechsel in der Gesundheitspolitik wird als dringend notwendig erachtet, um die Finanzlage der Krankenkassen nachhaltig zu stabilisieren.
Quellen:
1. Sie müssen im Bau sehr viel günstiger sein als die alten großen, da das das Hauptkriterium ist. Hierzu gibt es noch keine tatsächlichen Bauwerte, also alles Spekulation.
Kann passieren, Frage des politischen willens und der Innovation, dir ist da.
Aber:
2. Wie alle Atomkraftwerke müssen auch diese durchlaufen, damit der Strom der produziert wird so günstig wie möglich ist (logischerweise Anschaffungskosten+ Wartung+sonst Kosten geteilt durch den produzierten Strom = Stromkosten)
Da aber immer mehr Länder höhere Anteile Erneuerbarer haben, die stark schwanken, brauchen sie Ausgleichsstromerzeuger).Nutzt man Atom auf diese Art (macht keiner) wird es extrem teuer. Nutzt man es nicht auf diese Art, deckt es Dunkelphasen nicht komplett ab, sondern hebt einfach nur durchgehend die Stromproduktion an... Was auch zu noch stärkerern negativen Preisen zu den anderen Jahrszeiten führt.
Aus diesem Grund sinkt die Auslastung der französischen Atomtreaktoren seit Jahren, sie war jetzt so bei 64% (nochmal: umso höher, auf desto mehr Strom kann man die Anschaffungskosten verrechnen)
Aus deutscher Sicht:
Auch wenn wir in 4 Wochen im Jahr aus dem europäischen Ausland Strom importieren müssen, wenn wir nur auf Wind und Solar setzen, ist dies die Gesamtwirtschaft sinnvollste Alternative. Auch Spanien und Italien werden zu diesem Schluss irgendwann kommen, da dort die Sonnentage noch viel häufiger sind. Frankreich hat sich Energiepolitisch entschieden.
Viele Länder starten durch gute Lobby Arbeit und die Scheinbegründung "wir brauchen immer günstigen Strom" jetzt neue Atomprojekte.
Dabei könnte Frankreich in der Mitte Europas als Atomstromproduzent für diese Sicherheit (abgesehen von Osteuropa) alleine sorgen, so funktioniert der europäische Stromhandel sowieso. Zusätzlich boomen die Speicher, die werden kleinere Schwankungen ausgleichen.
Atomkraftwerke für 3 Wochen Windstille im Jahr zu bauen ist wirtschaftliche unglaublich dämlich und beruht auf nationaler scheiss Ideologie.
In Europa wird immer der grünste und dann der günstigste Strom genutzt. Bauen wir jetzt Atomtreaktoren müssen die Vorrang bekommen, sonst wären sie zu teuer um sie jemals einzusetzen.
Da es keine Kohlekraftwerke sind ist es kein wirklicher Weltuntergang, aber Geldverschwendung bis zum geht nicht mehr.
(Auf Atommüll und Planungszeit gehe ich jetzt gar nicht mehr ein.(
Die wichtigsten europäischen Rüstungsunternehmen: Top-10 und Aktienbewertung
Kleines Update aus aktuellem Anlass: Ich hab mir mal die größten Rüstungskonzerne Europas angeschaut und dachte, das könnte auch für euch interessant sein.
Hier also ein kurzer Überblick über die zehn wichtigsten Player – mit ein paar Basics zu den Firmen, ihren Zahlen (Umsatz, Bewertung etc.) und einer Einschätzung, wie viel Potenzial da noch drinsteckt.
Diese Unternehmen sind gerade voll im Fokus des Rüstungsbooms und stehen bei vielen Investoren hoch im Kurs.
➡️ BAE Systems (UK) $BA. (-3,85 %) – Britische Verteidigungstechnik
- KGV (P/E): ca. 21,7 auf Trailing-Basis; erwartet ~19,4 (2025e)
- KUV (P/S): ca. 1,60 aktuell; erwartet ~1,37 (2025e)
- Dividendenrendite: ~2,2 % (jährliche Dividende ~31 Pence)
- Aktienkurs (März 2025): ~14,07 £ (ca. 16 €)
- Marktkapitalisierung: ~£42 Mrd.
- Ausblick: Solides Umsatzwachstum (~+5 % für 2025 erwartet)
- Analysten mehrheitlich mit Kauf-Empfehlung (11 Buy, 5 Hold, 1 Sell)
📈 Bewertung:
BAE Systems erscheint auf dem aktuellen Niveau eher fair bewertet bis leicht günstig. Das KGV im niedrigen 20er-Bereich spiegelt bereits gute Geschäftszahlen wider, liegt aber im Rahmen der Branche
Angesichts steigender Verteidigungsausgaben und solider Auftragslage wird ein moderates Wachstum erwartet, was die Bewertung untermauert. Die Aktie gilt daher als weder stark überteuert noch als Schnäppchen – mit leichtem Aufwärtspotenzial dank anhaltender Nachfrage im Rüstungssektor.
➡️ Airbus (Defence & Space, EU)
$AIR (+2,14 %) – Europäischer Luft- und Raumfahrtkonzern
- KGV (P/E): ~30,9 aktuell; erwartet ~24,9 (2025e)
- KUV (P/S): ~1,89 aktuell; erwartet ~1,73 (2025e)
- Dividendenrendite: ~1,5 % (inkl. Sonderdividende; regulär ~1,1 %)
- Aktienkurs: ~165 €
- Marktkapitalisierung: ~131 Mrd. €
- Ausblick: Zivil- und Militärflugzeug-Nachfrage hoch; 2025 Auslieferungsziel erhöht
- Analystenkonsens positiv (Kursziele ø ~182 €, ~+10 % Upside)
📈 Bewertung:
Airbus wird trotz defensiver Sparte primär als fair bis leicht anspruchsvoll bewertet angesehen. Das hohe aktuelle KGV ~31 spiegelt pandemiebedingte Ergebnisschwäche, soll aber 2025 deutlich fallen.
Mit KUV ~1,8 ist die Umsatzbewertung moderat. Da Produktion und Gewinn in den kommenden Jahren zulegen dürften, erscheint die Aktie angemessen bewertet. Größeres Kurspotenzial hängt vom Wachstum (u.a. höhere Jet-Auslieferungen) ab; bei erfolgreicher Umsetzung könnte sich die Bewertung als gerechtfertigt erweisen.
➡️ Leonardo S.p.A. (Italien)
$LDO (-0,1 %) – Italienischer Verteidigungs- und Luftfahrtkonzern
- KGV (P/E): ~22,5 aktuell; erwartet ~20,6 (2025e)
- KUV (P/S): ~1,35 aktuell; erwartet ~1,17 (2025e)
- Dividendenrendite: ~0,7 % (Kurs 38,56 €, Dividende 0,28 €)
- Aktienkurs: ~38–39 €; Marktkapitalisierung: ~21 Mrd. €
- Ausblick: Starke Auftragslage durch Wehrtechnik (Marktkap. +100 % in 12 Monaten)
- Analysten sehen weiteres Aufwärtspotential; Gewinnschätzungen moderat steigend (zweistellige Umsatzmargen).
📈 Bewertung:
Leonardo erscheint im Branchenvergleich günstig bis fair bewertet. Mit einem KGV um 20 und KUV ~1,3 liegt die Bewertung unter der vieler westeuropäischer Peers. Die niedrige Dividendenrendite spiegelt eine eher auf Reinvestition fokussierte Strategie.
Angesichts zweistelligen Wachstums (Aktie +~100 % YoY) könnte noch Aufwärtspotenzial bestehen, sofern die Margen weiter steigen. Insgesamt deutet das moderate Bewertungsniveau darauf hin, dass Leonardo eher leicht unterbewertet ist – vorausgesetzt, das Wachstum in Verteidigungselektronik und Luftfahrt setzt sich fort.
➡️ Thales S.A. (Frankreich) $THALES (+1,47 %) – Verteidigungselektronik, Luftfahrt & Sicherheit
- KGV (P/E): ~28,5 aktuell; erwartet ~24,3 (2025e)
- KUV (P/S): ~2,0 aktuell; erwartet ~1,9 (2025e)
- Dividendenrendite: ~1,8 % (steigend Richtung ~2 % erwartet)
- Aktienkurs: ~197,7 €
- Marktkapitalisierung: ~39 Mrd. €
- Ausblick: Solides Umsatzwachstum (Aufträge in Rüstung und Cybersecurity). 2024/25 Gewinnanstieg erwartet (Forward-KGV <25)
- Analysten mehrheitlich positiv (stabile Geschäftsbereiche, Diversifikation).
📈Bewertung:
Thales notiert mit KGV nahe 28 am oberen Ende der Branchenskala, was jedoch durch die stabile Ertragslage und Wachstum im zivilen Elektronikgeschäft teilweise gerechtfertigt ist. Das KUV ~2 signalisiert, dass Anleger für den Umsatz etwas mehr zahlen als bei reinen Rüstungsfirmen – ein Aufpreis für das profitable Cyber-/Digitalgeschäft. Insgesamt wirkt die Aktie fair bewertet, wenngleich nicht billig.
Da Thales als breit aufgestellter Technologiekonzern von steigenden Verteidigungsbudgets profitiert, erscheint die aktuelle Bewertung vertretbar; weiteres Wachstumspotenzial besteht, aber größere Kursgewinne dürften an eine über den Erwartungen liegende Gewinnsteigerung geknüpft sein.
➡️ Rheinmetall AG (Deutschland)
$RHM (-2,21 %) – Fahrzeug- und Waffen-Systeme, Munition
- KGV (P/E): sehr hoch, ~76,9 aktuell (TTM); erwartet ~51,8 (2025e)
- (aktuelle Gewinne durch Investitionen gedrückt).
- KUV (P/S): ~4,95 aktuell; erwartet ~4,37 (2025e)
- Dividendenrendite: nur ~0,6 % (5,70 € Div. / Kurs ~1006 €)
- Aktienkurs: ~1.040 €; Marktkapitalisierung: ~44 Mrd. €
- Ausblick: Außerordentliches Umsatzwachstum erwartet – Prognose 2025 auf 11–12 Mrd. € Umsatz erhöht (gegenüber ~7 Mrd. in 2023)
- Anleger haben diese Erwartung bereits stark eingepreist (Aktie >1000 €; +≈50 % in 6 Monaten)
📈Bewertung:
Rheinmetall wirkt nach dem rasanten Kursanstieg sehr ambitioniert bewertet. Das momentane KGV (>75) ist aufgrund von Sonderkosten zwar wenig aussagekräftig, doch selbst das Forward-KGV um 52 signalisiert hohe Erwartungen
Die geringe Dividendenrendite und KUV ~5 unterstreichen, dass die Aktie einen großen zukünftigen Umsatz- und Gewinnsprung bereits vorwegnimmt. Sollte Rheinmetall die optimistischen Wachstumsziele erreichen (Stichwort Sondervermögen Bundeswehr, NATO-Aufträge), könnten die Kennzahlen perspektivisch sinken. Bis dahin gilt die Aktie jedoch als überbewertet – Investoren zahlen einen hohen Preis für das Wachstumspotenzial. Das Aufwärtspotenzial ist daher mit Risiken behaftet; Rückschläge bei Großaufträgen könnten zu Korrekturen führen.
➡️ Dassault Aviation (Frankreich) $DAU – Kampfflugzeuge (Rafale) & Geschäftsflieger
- KGV (P/E): ~24,1 aktuell; erwartet ~21,4 (2025e)
- KUV (P/S): ~3,8 aktuell; erwartet ~3,2 (2025e)
- Dividendenrendite: ~1,37 % (Div. 3,37 € bei Kurs ~246 €)
- Aktienkurs: ~249 €
- Marktkapitalisierung: ~19 Mrd. €
- Ausblick: Steigende Exportnachfrage für Rafale-Jets und anziehendes Geschäft mit Privatjets. Analysten erwarten in den nächsten Jahren Gewinnwachstum (KGV sinkend <22). Beteiligung an Thales gibt strategischen Mehrwert.
📈Bewertung:
Dassault Aviation erscheint moderat bewertet. Das aktuelle KGV ~24 liegt im Mittelfeld und die Firma ist schuldenarm, was das erhöhte KUV (~3,8) relativiert. Anleger zahlen einen Aufpreis für die hohe Netto-Cash-Position und zukünftige Großaufträge (Fighter-Jets).
Insgesamt gilt die Aktie als fair bewertet – weder offensichtlich unterbewertet noch zu teuer. Angesichts der stabilen Margen und Spezialrolle (High-End-Militärflugzeuge) ist eine leicht erhöhte Umsatz-Multiple vertretbar. Das Wachstumspotenzial (u.a. durch Rüstungsprojekte und neue Falcon-Businessjets) könnte mittelfristig für Kursimpulse sorgen, ohne dass die Bewertung aus dem Ruder läuft.
➡️ Saab AB (Schweden)
$SAAB B (-2,17 %) – Verteidigungssysteme, Flugzeuge (Gripen) & Sicherheit
- KGV (P/E): ~40,9 aktuell; erwartet ~32,0 (2025e)
- KUV (P/S): ~2,7 aktuell; erwartet ~2,3 (2025e)
- Dividendenrendite: ~0,7 % (Schätzung) – Saab zahlt dividendenbedingt halbjährlich geringe Beträge aus.
- Aktienkurs: ~320 SEK (schwedische Krone);
- Marktkapitalisierung: ~173 Mrd. SEK (ca. 15–16 Mrd. €)
- Ausblick: Starker Auftragsbestand (u.a. Kampfflugzeuge, U-Boote). Für 2025 wird 12–16 % organisches Umsatzwachstum avisiert bei überproportional steigendem EBIT. Analysten mehrheitlich Kauf (5 Buy, 2 Hold) – man setzt auf einen Nachholeffekt in Margen.
📈Bewertung:
Saab ist derzeit recht hoch bewertet, was die Zukunftschancen widerspiegelt. Ein KGV von ~41 ist für Rüstungsunternehmen überdurchschnittlich und signalisiert, dass aktuelle Gewinne (noch) niedrig sind – tatsächlich investiert Saab stark in Entwicklung, was Margen drückt. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis ~2,7 ist dagegen in etwa vergleichbar mit anderen Luft- und Raumfahrtfirmen. Sollte das anvisierte zweistellige Wachstum eintreten und die Profitabilität zunehmen, relativiert sich die Bewertung (Forward-KGV ~32).
Aktuell zahlt man jedoch einen Vorschuss für zukünftige Gewinne, sodass Saab eher leicht überbewertet ist. Das Wachstumspotenzial (insb. durch höhere Verteidigungsausgaben in Skandinavien und neue Gripen-Exportaufträge) ist hoch – wenn es realisiert wird, dürfte die Bewertung in einigen Jahren wieder im normalen Rahmen liegen.
➡️ Rolls-Royce Holdings (UK) $RR. (+2,88 %) – Triebwerke für Zivilluftfahrt & Militär, Energie
- KGV (P/E): ~25 (TTM) laut aktuellem Kurs; Gewinne kehren nach Jahren der Verluste zurück.
- KUV (P/S): ~3,3 (auf Basis Feb. 2025)
- Dividendenrendite: 0 % (Dividende ausgesetzt seit 2020)
- Aktienkurs: ~6,20 £ (ca. 7,35 €; entspricht ~$9,35)
- Marktkapitalisierung: ~$79,5 Mrd. (≈ £52 Mrd.)
- Ausblick: Turnaround im Gange – nach Restrukturierung wird ab 2025 wieder Gewinnwachstum erwartet. Analysten sind optimistisch (12 Buy, 3 Hold, 1 Sell) und sehen langfristiges Kurspotenzial von ~5 % über dem aktuellen Niveau. Hohe Verschuldung bleibt ein Risiko, aber zivilen Triebwerks-Wartungsverträge und Rüstungssparte sorgen für Cashflow.
📈Bewertung:
Nach dem Kursvervielfacher 2023 (Aktie +~245 % in 2023) ist Rolls-Royce nun nicht mehr klar unterbewertet. Das KGV ~25 wirkt moderat, doch ist zu bedenken, dass dies auf den gerade erst positiven Gewinnen basiert – die Margen sind noch niedrig.
Die Umsatzbewertung mit ca. 3,3-fachem Sales liegt im Mittelfeld zwischen klassischen Rüstungs- und Zivilflugzeug-Herstellern. Ohne Dividende und mit Schuldenlast muss Rolls erst beweisen, dass der Turnaround nachhaltig ist. Insgesamt dürfte die Aktie derzeit fair bis leicht überbewertet sein, da viel Zukunftsfantasie (z.B. neue Triebwerksgenerationen, Small Modular Reactors) im Kurs steckt. Gelingt der erhoffte Gewinnsprung in den nächsten Jahren, könnte Rolls-Royce weiter aufholen – das aktuelle Aufwärtspotenzial ist jedoch eher begrenzt, solange handfeste Ergebnisse abgewartet werden.
➡️ Safran S.A. (Frankreich)
$SAF (+1,17 %) – Triebwerke (z.B. CFM), Luftfahrt-Zulieferer
- KGV (P/E): n/a (TTM negativ – jüngst Verlust oder Sondereffekt); auf 2025e etwa ~31,7
- KUV (P/S): ~3,76 aktuell; erwartet ~3,35 (2025e)
- Dividendenrendite: ~1,7 % (Dividende ~3,50 € p.a.)
- Aktienkurs: ~255 €
- Marktkapitalisierung: ~102 Mrd. €
- Ausblick: Safran litt 2024 unter einmaligen Kosten (Triebwerksthematik), erwartet aber wieder solide Gewinne. 2025 soll der Gewinn je Aktie deutlich steigen (KGV normalisiert ~32).
- Analysten sind gespalten: ~13 Buy, 6 Hold, 1 Sell – die Mehrzahl sieht weiteres Kurspotenzial, da Safran als hochwertiger Zulieferer (Duopol mit GE bei Flugzeugtriebwerken) langfristig profitiert.
📈Bewertung:
Safran wirkt durch den Ausweis eines Verlusts (negatives TTM-KGV) verzerrt, tatsächlich ist die Aktie hoch bewertet auf Basis der zugrunde liegenden Gewinnkraft. Ein Forward-KGV von über 30 und KUV nahe 4 liegen deutlich über dem Branchendurchschnitt, was die Marktstellung und Wachstumschancen (steigende Flugzeugproduktion, Wartungsgeschäft) vorwegnehmen. Die Dividendenrendite ist mit <2 % relativ gering.
Insgesamt dürfte Safran eher überbewertet sein – Investoren bezahlen eine Prämie für Qualität und Marktposition. Das Wachstumspotenzial (Erholung der Luftfahrt, neue Triebwerksprogramme) ist zwar vorhanden, aber zum großen Teil im Kurs eingepreist. Rücksetzer könnten die Bewertung etwas entspannen; langfristig bleibt Safran jedoch ein teurer, dafür sehr solider Wert.
➡️ Hensoldt AG (Deutschland) $HAG (-3,21 %) – Spezialist für Sensor- und Radartechnik
- KGV (P/E): extrem hoch (TTM >400) aufgrund geringer Gewinne; Forward-KGV 2025e ca. 36–37
- KUV (P/S): ~3,0 aktuell
- Dividendenrendite: ~0,7 % (erwartet Dividende 0,40 €)
- Aktienkurs: ~52 €; Marktkapitalisierung: ~6 Mrd. €
- Ausblick: Als Elektronik-Ausrüster der Bundeswehr stark nachgefragt (Radar, Nachtsicht, Avionik). Auftragseingänge aus dem deutschen Sondervermögen und NATO-Programme lassen Umsatz in den kommenden Jahren deutlich steigen. Allerdings ist Hensoldt noch im Aufbau – Gewinnmargen sollen erst mittelfristig kräftig zulegen.
📈Bewertung:
Hensoldt ist nach einem starken Kursanstieg deutlich teuer bewertet. Das aktuelle KGV ist kaum sinnvoll (wegen Sondereffekten in der Bilanz dreistellig); selbst auf Vorwärtsbasis liegt es im hohen 30er-Bereich, was selbst für wachstumsstarke Tech-Werte hoch ist.
Anleger zahlen also vorab für künftig erwartete Gewinne. Das KUV ~3 spiegelt das enorme Umsatzwachstum wider, ist aber für einen Rüstungselektronik-Spezialisten nicht niedrig. Die geringe Dividendenrendite zeigt, dass Gewinne einbehalten werden. Insgesamt scheint die Aktie überbewertet – das hohe Momentum (+54 % im letzten Jahr) preist zukünftiges Wachstum bereits weitgehend ein. Zwar hat Hensoldt exzellente Wachstumsaussichten (Digitalisierung der Verteidigung, Vernetzung), doch müssten diese erst in deutlich höhere Gewinne münden, um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen. Ein Einstieg gilt daher als spekulativ, da Rückschläge möglich sind, falls die Erwartungen nicht erfüllt werden.
👉 Fazit:
Europas größte Rüstungsunternehmen profitieren vom Aufrüstungszyklus, was sich in teils gestiegenen Bewertungen zeigt. Unterbewertet erscheint in dieser Gruppe allenfalls Leonardo (dank günstigeren Kennziffern), während etablierte Konzerne wie BAE, Airbus, Thales oder Dassault weitgehend fair bewertet wirken.
Titel mit Turnaround-Charakter (Rolls-Royce) oder hohem Zukunftsanteil (Rheinmetall, Hensoldt, Safran, Saab) zeigen erhöhte Multiplikatoren und gelten eher als überbewertet, da viel Wachstum vorweggenommen ist.
Das Wachstumspotenzial ist branchenweit hoch – höhere Verteidigungsetats,Technologiebeschaffungen und Nachrüstbedarf sorgen für volle Auftragsbücher. Entscheidend für weitere Kurssteigerungen wird sein, ob die Unternehmen diese Wachstumschancen in steigende Gewinne ummünzen können, um die ambitionierten Bewertungen zu relativieren.
Spannend wäre auch mal ein Vergleich zu den US Konzernen, die im Gegensatz zu "unseren" europäischen Rüstungskonzernen deutlich Federn lassen mussten über die letzten Monate.
Siemens Energy und Rolls-Royce kooperieren | Intel verzögert Werkstart in den USA
Siemens Energy $ENR (+4,67 %) und Rolls-Royce $RR. (+2,88 %) kooperieren
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat mit dem britischen Industriekonzern Rolls-Royce eine Vereinbarung zur Entwicklung von sogenannten "Mini-Atomkraftwerken" geschlossen. Ziel dieser Vereinbarung sei es, dass Siemens Energy bei den geplanten modularen Kernkraftwerken des britischen Herstellers alleiniger Lieferant für den "Turbine Island" genannten nicht nuklearen Teil des Kraftwerks werde, teilte der Konzern am Freitag mit. Dieser Bereich umfasse Dampfturbinen, Generatoren und weitere Hilfssysteme. Ein endgültiger Vertrag mit allen Details soll bis Ende 2025 unterzeichnet werden.
Intel $INTC (+6,07 %) verzögert Werkstart in den USA
Der Chipriese Intel verschiebt nach dem Werk in Magdeburg auch den Start einer riesigen Fabrik im US-Bundesstaat Ohio. Ursprünglich sollte die Produktion bereits in diesem Jahr aufgenommen werden, jedoch verzögert sich dies nun um bis zu drei Jahre. Intel plant, den ersten Teil des Werks bis 2030 fertigzustellen, mit einem Produktionsbeginn im selben Jahr oder 2031. Der zweite Teil soll 2032 erste Chips liefern.
Quellen:
Insights aus der Analystenkonferenz von Rolls-Royce - Starkes Wachstum und Portfolio für die Zukunft
Die Analystenkonferenz von Rolls-Royce ($RR. (+2,88 %) ) gab einen tiefen Einblick in die Transformation des Unternehmens und die ambitionierten Wachstumsziele für die kommenden Jahre.
Ich konnte aus den Aussagen des Managements deutlich herauslesen, dass Rolls-Royce dabei ist, sich als leistungsstarkes, wettbewerbsfähiges und widerstandsfähiges Unternehmen neu aufzustellen. Besonders spannend: Die Unternehmensziele für Gewinn und Cashflow sollen zwei Jahre früher als ursprünglich geplant erreicht werden, was das starke Momentum und die operativen Fortschritte unterstreicht.
Mit einem Umsatzanstieg von 17 % auf 17,8 Milliarden Pfund und einem operativen Gewinnplus von über 55 % auf 2,5 Milliarden Pfund hat Rolls-Royce 2024 ein eindrucksvolles Jahr hingelegt. Die operative Marge verbesserte sich um über drei Prozentpunkte auf 13,8 %, während der Free Cashflow um 2,4 Milliarden Pfund stieg – ein klares Zeichen für die starke finanzielle Performance. Die wohl größte Überraschung für Investoren war jedoch die Wiederaufnahme der Dividende und der angekündigte Aktienrückkauf in Höhe von 1 Milliarde Pfund – der erste seit einem Jahrzehnt. Dies zeigt das klare Engagement des Unternehmens, die Aktionärsrenditen nachhaltig zu steigern.
Das Management legte großen Wert auf die langfristige Strategie, die auf vier Kernbereichen basiert:
- Portfolioentscheidungen und Partnerschaften: Fokussierung auf margenstarke Geschäftsbereiche und strategische Kooperationen
- Strategische Initiativen: Verbesserung der operativen Exzellenz durch Kostenoptimierung und Effizienzsteigerungen
- Kohlenstoffärmeres und digitalisiertes Geschäft: Nachhaltige Technologien und digitale Prozesse als Wachstumstreiber
- Effizienz und Vereinfachung: Reduktion von Komplexität und Kosten in der gesamten Organisation
Für 2025 erwartet Rolls-Royce einen operativen Gewinn zwischen 2,7 und 2,9 Milliarden Pfund und einen Free Cashflow in derselben Größenordnung, was auf eine weitere Steigerung der Profitabilität hindeutet. Bis 2028 sollen diese Werte auf 3,6 bis 3,9 Milliarden Pfund beim operativen Gewinn und 3,1 bis 3,4 Milliarden Pfund beim Free Cashflow wachsen. Die mittelfristige operative Marge wird auf 15 bis 17 % angehoben, was das verbesserte Geschäftsmodell widerspiegelt.
Ein besonders interessantes Thema war die Margensteigerung in der zivilen Luftfahrt. Rolls-Royce setzt auf eine Verbesserung der Aftermarket-Performance, höhere Margen bei neuen Triebwerken für Großraumflugzeuge und eine stärkere Präsenz in der Business Aviation. Die Zielmarge für den Bereich liegt bei 18 bis 20 %, was ein deutlicher Anstieg gegenüber dem aktuellen Niveau wäre.
Auch die Sparte Verteidigung bleibt mit einer erwarteten Marge von 14 bis 16 % profitabel, wobei der Fokus auf Eigenleistungen liegt. Energiesysteme, ein Bereich, der oft weniger Beachtung findet, entwickelt sich zunehmend zu einem stabilen Wachstumssegment, das mehr als die Hälfte seines Gewinns aus Dienstleistungen generiert.
Besonders interessant ist die Rolle von SMRs (Small Modular Reactors) im zukünftigen Wachstum von Rolls-Royce. Mit Blick auf Energiesicherheit und Netto-Null-Ziele sieht das Unternehmen enorme Chancen in diesem Markt. Aufgrund der umfangreichen Erfahrung im Nuklearbereich und der modularen Bauweise der SMRs ist Rolls-Royce strategisch bestens positioniert. Das Management betonte, dass SMR-Projekte bereits von Beginn an positiven Cashflow generieren könnten, da Kunden Vorauszahlungen leisten, was das Geschäftsmodell besonders attraktiv macht. Eine Regierungsentscheidung für SMRs wird im zweiten Quartal erwartet, was den weiteren Kurs in diesem Bereich maßgeblich beeinflussen könnte.
In der anschließenden Fragerunde gab es eine Reihe spannender Einblicke zu den laufenden Optimierungsmaßnahmen und strategischen Weichenstellungen.
Zum Trent 1000 Triebwerk und den Marktanteilen erklärte der CEO, dass Rolls-Royce mit den jüngsten Verbesserungen nun wieder eine wettbewerbsfähige Position im Markt für 787-Flugzeuge erreicht hat und den Marktanteil dort weiter ausbauen möchte.
Die Frage nach Kosteneinsparungen und deren Auswirkungen auf die Rentabilität brachte eine interessante Erkenntnis: Zwar gibt es signifikante Einsparpotenziale, aber Lieferkettenprobleme und Kostensteigerungen absorbieren einen Teil der positiven Effekte. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch, durch weitere operative Verbesserungen zusätzliche Margensteigerungen zu realisieren.
Ein Analyst hinterfragte die Vertragsmargen bei neuen Deals, woraufhin das Management bestätigte, dass die Profitabilität neuer Verträge bereits deutlich höher ausfällt als in der Vergangenheit. Durch Nachverhandlungen und operative Verbesserungen sollen sich diese Margen weiter verbessern.
Spannend war auch die Frage nach möglichen weiteren Aktienrückkäufen. Die CFO betonte, dass man sich an den Kapitalrahmen hält, aber verschiedene Kapitalallokationsstrategien prüft. Es bleibt also offen, ob es in Zukunft weitere Rückkaufprogramme geben könnte.
Ein weiteres großes Thema waren die Auswirkungen von US-Zöllen auf Rolls-Royce. Das Management zeigte sich entspannt und erklärte, dass die bereits angekündigten Zölle nur begrenzte Auswirkungen haben und proaktiv Maßnahmen ergriffen wurden, um zukünftige Risiken zu minimieren.
Die Analystenkonferenz hat ein klares Bild gezeichnet: Rolls-Royce befindet sich in einem umfassenden Transformationsprozess und setzt klare Wachstumsziele für die kommenden Jahre. Mit ambitionierten Margenzielen, einem starken Free Cashflow und Wachstum in zukunftsträchtigen Bereichen wie SMRs positioniert sich Rolls-Royce als ein Unternehmen mit langfristigem Potenzial. Trotz anhaltender Herausforderungen in der Lieferkette zeigt sich das Management selbstbewusst, die gesetzten Ziele zu erreichen.
Ich persönlich finde Rolls-Royce gerade wegen den Dienstleitungen im Bereich Verteidigung und SMR (Energie) super spannend.

Analysten-Updates, 06.01.25
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- BERENBERG erhöht das Kursziel für SIEMENS von 215 EUR auf 245 EUR. Buy. $SIE (+2,5 %)
- BERNSTEIN erhöht das Kursziel für SIEMENS ENERGY von 15 EUR auf 22 EUR. Underperform. $ENR (+4,67 %)
- JPMORGAN SETZT SARTORIUS AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH' - 'OVERWEIGHT' $SRT (+1,65 %)
- GOLDMAN erhöht das Kursziel für FRAPORT von 87 EUR auf 90 EUR. Buy. $FRA (+3,38 %)
- UBS erhöht das Kursziel für NORDEA von 145 EUR auf 146 EUR. Buy. $NDA FI (+2,58 %)
- BERNSTEIN erhöht das Kursziel für SCHNEIDER ELECTRIC von 275 EUR auf 280 EUR. Outperform. $SU (+2,47 %)
- UBS erhöht das Kursziel für WPP von 6,80 GBP auf 7,20 GBP. Sell. $WPP (+0 %)
- BERNSTEIN erhöht das Kursziel für ALSTOM von 17 EUR auf 24 EUR. Market-Perform. $ALO (+5,69 %)
- STIFEL stuft HERMES von Hold auf Buy und hebt Kursziel von 2150 EUR auf 2560 EUR. $RMS (+0,07 %)
- INFINEON +4,2% - 'TOP PICK' DER UBS $IFX (+2,59 %)
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- RBC stuft UNILEVER von Sector-Perform auf Underperform ab und senkt Kursziel von 48 GBP auf 40 GBP. $ULVR (-0,11 %)
- BERNSTEIN stuft ABB von Market-Perform auf Underperform ab und senkt Kursziel von 46 CHF auf 45 CHF. $ABBN (+0,43 %)
- BERNSTEIN stuft SIGNIFY von Outperform auf Market-Perform ab und senkt Kursziel von 30 EUR auf 24 EUR. $LIGHT (+1,02 %)
- DEUTSCHE BANK RESEARCH senkt das Kursziel für UMICORE von 10,50 EUR auf 10 EUR. Hold. $UMICY (-0,68 %)
- DEUTSCHE BANK RESEARCH senkt das Kursziel für DOCMORRIS von 45 CHF auf 25 CHF. Hold. $DOCM (+4,56 %)
- BERENBERG senkt das Kursziel für HORNBACH HOLDING von 100 EUR auf 94 EUR. Buy. $HBH (+7,39 %)
- CITIGROUP stuft ROLLS-ROYCE von Buy auf Neutral ab. $RR. (+2,88 %)
- JEFFERIES senkt das Kursziel für BHP GROUP von 22,50 GBP auf 21,50 GBP. Hold. $BHP (+0,95 %)
- JEFFERIES senkt das Kursziel für GLENCORE von 5,50 GBP auf 4,50 GBP. Buy. $GLEN (-2,57 %)
- JEFFERIES senkt das Kursziel für RIO TINTO von 64 GBP auf 60 GBP. Buy. $RIO (+0,08 %)
- BERENBERG senkt das Kursziel für NOVO NORDISK von 975 DKK auf 725 DKK. Hold. $NOVO B (+1,22 %)
„Deutschland steht nicht am Abgrund“
Interview mit Clemens Fuest - Deutschland am Abgrund? Ifo-Präsident findet: „Elon Musk redet groben Unfug“
Die deutsche Wirtschaft stagniert und die Wirtschaftsleistung kommt nicht über das Niveau von 2019 hinaus. Das ist die bittere Bilanz einer verlorenen halben Dekade, wie Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, im Interview mit der „FAZ“ deutlich macht.
„Wir haben echte Probleme“, sagt Fuest und fügt hinzu, dass es nicht nur die äußeren Umstände seien, die Deutschlands Wirtschaft belasten, sondern auch hausgemachte Probleme. In diesem angespannten wirtschaftlichen Umfeld äußert Fuest heftige Kritik an Elon Musk, dem CEO von Tesla. Musk, bekannt für seine teils kontroversen Äußerungen und Visionen, hatte zuletzt Vorschläge gemacht , die Fuest als „groben Unfug“ bezeichnet. Diese Vorschläge betreffen insbesondere die Vorstellungen Musks zur Industrie der Zukunft.
„Deutschland steht nicht am Abgrund“
Musk hatte wiederholt betont, dass Deutschland seine Industriepolitik grundlegend ändern müsse, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Fuest entgegnet darauf: „Deutschland steht nicht am Abgrund, wie er behauptet . Unser Land steckt in einer Stagnation fest, das ist etwas ganz anderes.“
Fuest betont im Interview, dass die deutsche Wirtschaftspolitik darauf abzielen sollte, die Stärken weiter zu fördern. „Je nach Zählung gibt es zwischen 1000 und 1500 Unternehmen in Deutschland, die Weltmarktführer in einer Nische sind. Das hat in dieser Form kein anderes Land. Und das führt zu der Exportstärke, die Deutschland nach wie vor auszeichnet.“
Der Ifo-Chef fordert, dass die politischen Entscheidungsträger in Deutschland und Europa ihre Strategien überdenken und anpassen. „Der Ansatz, bei der Transformation der Wirtschaft stark auf Subventionen zu setzen“ sei falsch gewesen, betont er. Auch habe die „Ampelkoalition keine Antwort gefunden auf den Rückgang der Investitionen in den Unternehmen und im Wohnungsbau“.
„Je nach Zählung gibt es zwischen 1000 und 1500 Unternehmen in Deutschland, die Weltmarktführer in einer Nische sind. Das hat in dieser Form kein anderes Land. Und das führt zu der Exportstärke, die Deutschland nach wie vor auszeichnet.“
Meine Lieben, welche Weltmarktführer fallen Euch hier ein. Und auf welche Deutschen Nischen Unternehmen setzt Ihr?
$SIE (+2,5 %)
$MUM (+0,75 %)
$SAP (+1,82 %)
$AIXA (+5,71 %)
$ADS (+0,62 %)
$RR. (+2,88 %)
$FRE (+0,88 %)

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