$1COV (-0,62 %) Gestern ist das Übernahmeangebot für Covestro in mein Postfach geflattert. 62€pro Aktie.
Was haltet ihr davon? Wie geht ihr damit um?
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31$1COV (-0,62 %) Gestern ist das Übernahmeangebot für Covestro in mein Postfach geflattert. 62€pro Aktie.
Was haltet ihr davon? Wie geht ihr damit um?
Kleine Trade-Idee am Morgen.
$1COV (-0,62 %) befindet sich an einer Unterstützung und gleichzeitig spekuliere ich hier auf ein Finales Übernahmeangebot durch Adnoc.
Preisspanne soll sich zwischen 57 und 62€ bewegen.
Wären im Schein 1,37€
Beim erneuten anlaufen der Zone würde ich nachkaufen, beim unterschreiten verkaufen.
https://de.tradingview.com/news/dpa_afx:d24d681437d1e:0/?mobileapp_new=true
+++Zusammenfassung Earnings heute morgen, 30.07.+++
$BP. (-1,72 %) erzielt im 2. Quartal ein EBIT (bereinigt) von $5,41 Mrd (Analystenprognose: $5,52 Mrd) und einen Nettogewinn von $2,76 Mrd (Prognose: $2,69 Mrd). Die Dividende zum 2. Quartal soll 8 Cent je Aktie betragen (Prognose: 7,8 Cent). BP plant Aktienrückkauf im Volumen von $3,5 Mrd im 2. Halbjahr.
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Redcare Pharma $RDC (+9,53 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €560,67 Mio (VJ: €419,9 Mio) und ein EBITDA (bereinigt) von €15,04 Mio (VJ: €13,25 Mio). Im 1. Halbjahr wurde ein Nettogewinn von €12,57 Mio (VJ: -€14,4 Mio) ausgewiesen. Ausblick bestätigt.
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Fuchs $FPE (-0,87 %) erzielt im 1. Halbjahr einen Umsatz von €1,76 Mrd (VJ: €1,82 Mrd, Analystenprognose: €1,76 Mrd), ein EBIT von €218 Mio (VJ: €200 Mio, Prognose: €217,6 Mio) und einen Nettogewinn von €155 Mio (VJ: €141 Mio). Ausblick bestätigt.
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Covestro $1COV (-0,62 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €3,69 Mrd (VJ: €3,72 Mrd, Analystenprognose: €3,69 Mrd), ein EBITDA von €320 Mio (VJ: €385 Mio, Prognose: €311 Mio) und ein Nettoergebnis von -€72 Mio (VJ: €46 Mio, Prognose: €14 Mio). Im Ausblick auf 2024 passt Covestro die Prognose an und sieht nun einen freien operativen Cashflow von -€100 bis +€100 Mio (bisher: €0 bis €300 Mio, Analystenprognose: €173 Mio) und ein EBITDA von €1,0 bis €1,4 Mrd (bisher: €1,0 bis €1,6 Mrd, Prognose: €1,25 Mrd).
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Heidelberg Materials $HEI (+1,13 %) erzielt im 2. Qaartal einen Umsatz von €5,51 Mrd (VJ: €5,58 Mrd, Analystenprognose: €5,55 Mrd) und ein EBIT (bereinigt) von €971 Mio (VJ: €931 Mio, Prognose: €981 Mio). Ausblick für 2024 bestätigt.
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Fresenius Medical Care $FME (+1,22 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz (bereinigt) von €4,74 Mrd (VJ: €4,74 Mrd), ein operatives Ergebnis (bereinigt) von €433 Mio (VJ: €400 Mio, Prognose: €433 Mio) und einen Nettogewinn (bereinigt) von €207 Mio (VJ: €176 Mio, Prognose: €201 Mio). Prognose bestätigt.
Schwank aus der Jugend 👨🏻🔧🏭
Da ich heute einmal Zeit hatte und die Gelegenheit genutzt habe meine Reliquien vergangener Tage zu verstauen, habe ich die Andenken meines Berufseinstiegs wiedergefunden. Sowohl den Anstecker, als auch die Mitgliedskarte der IGBCE.
Für diejenigen, die damit nicht vertraut sind: Die Industriegewerkschaft – Bergbau, Chemie, Energie ist neben der IG Metall die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie vertritt die Arbeitnehmerinteressen der 580.000 Mitglieder des Bergbaus, sowie der Chemie- und Energiebranche in Deutschland.
Daraufhin mag es für einige Leser hier interessant sein, welche Auswirkungen die derzeitigen Tarifverhandlungen in der chemischen Industrie auf dt. Aktien in dem Bereich sein können.
In der chemischen Industrie sind derzeit etwa 585.000 Menschen beschäftigt. Davon ca. 464.000 Mitarbeiter, die als „Arbeitnehmer“ gelten.
Größter Arbeitgeber der Branche in Deutschland ist BASF $BAS (-5,27 %) mit knapp 51.000 Mitarbeitern. Dahinter Merck $MRK (-0,26 %) (ca. 28.000) und Bayer $BAYN (-1,69 %) (ca. 22.000), aber auch Henkel $HEN (+0,21 %) , Lanxess $LXS (-3,58 %) und Covestro $1COV (-0,62 %) sind bedeutende börsennotierte Arbeitgeber der Branche in Deutschland.
Was ist zu erkennen?
Durch die Branche hinweg sind alle Unternehmen tief von den vergangenen Preisschocks und der damit einhergehenden Konjunkturschwäche geprägt. An den Aktienkursen in dies deutlich zu erkennen, aufgrund der Preissprünge bei Strom und Gas. Obgleich die Preise für Strom und Gas wieder auf ein annehmbares Niveau gesunken sind, ist die Auftragslage eher kläglich. Eine Besserung verspricht das 3. Quartal 2024.
Doch könnte ein Konjunkturaufschwung auch die Gewinne wieder sprießen lassen?
In der Industrie ist es so, dass man langfristige Lieferverträge schließt. Lieferverträge mit zuverlässigen Partnern werden selten gekündigt. Lieber werden hierfür höhere Preise an den Endkunden weitergegeben. Vielerorts sind dennoch die Abnehmer nicht mehr bereit dafür tiefer in die Tasche zu greifen, weswegen es teuer ist Kunden zu halten oder Neukunden zu akquirieren. Und wenn doch? Dann werden Neukunden durch kostengünstige Angebote gelockt, obgleich man hierfür Jahre zuzahlen muss als Produzent. Wichtig ist hierbei, dass die Produktionsanlagekosten niedriger bleiben, als der Verlust durch Neuverträge. Je nach Größe einer stillstehenden Produktionsanlage gehen die Kosten pro Stunde hierbei in den vier- bis fünftstelligen Eurobereich. Also: Hauptsache produzieren, ganz gleich, ob man monatelang für einen Liefervertrag hunderte Euro draufzahlt. Die Verluste kann man in der Bilanz ja wiederum mit profitableren Geschäften ausgleichen oder, unter bestimmten Bedingungen, Abschreiben und somit Steuern sparen. (Bitte beachtet, dass das individuell vom Unternehmen und der Geschäftsstrategie zusammenhängt. Das kann man keinesfalls pauschalisieren!)
Zurück zum Thema. Was fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten?
Es geht explizit um:
Angesichts dessen, dass die Gewerkschaft argumentiert, dass die Reallöhne der Beschäftigten aufgrund der Inflation auf das Niveau der 2010er-Jahre zurückgefallen sei/ist und keine der beiden Seiten sich hierfür kompromissbereit zeigt, scheint die Streikgefahr in der Branche erstmals seit den 1970er Jahren wieder realistisch zu werden.
Aber warum?
Wie könnte es weiter gehen? (3 Szenarien)
In Summe bleibt es spannend in der deutschen Industrielandschaft und bietet zugleich Chancen für Anleger. Wenn man hierbei investiert ist, empfiehlt es sich aber außerordentlich die Tarifverhandlungen mitzuverfolgen. Am 30. Juni endet der gültige Tarifvertrag der chemischen Industrie und mit ihr auch die Friedenspflicht. Es bleibt spannend.
Was denkt ihr? Wäre es wirklich denkbar, dass es Streiks in einer deutschen Schlüsselindustrie geben wird? Würden sich hierbei aktiv Politiker einschalten und damit die Tarifautonomie stören?
Die Spekulation geht auf! Turnaround völlig intakt. 🚀
Die Deutsche Bank $DBK (-2,66 %) soll einen Käufer für die Polyurethan-Sparte von Lanxess $LXS (-3,58 %) finden.
Damit folgt man dem deutschen Kunststoff-Konkurrenten Covestro $1COV (-0,62 %) bei dem Abschied der Kunststoffindustrie aus Deutschland.
Der Ausstieg wird Lanxess helfen die Schulden weiter abzubauen und den Fokus weiter auf die Spezialitäten-Chemie zu richten und Marktpositionen dort weiter auszubauen und zu festigen. Diese Sparte in der chemischen Industrie ist für gute Margen und zukunftsorientierte Gewinne unabdingbar.
Das Spekulationskarussell drehen. 💸
Es sieht sehr düster aus über den Wolken der energieintensiven Industrie in Deutschland, doch bei genau einem Wert innerhalb des Sektors ärgert mich der Niedergang wirklich am meisten. Daher denke ich, dass diese durch ihren nun geringen Börsenwert bald übernommen werden könnten.
Ich möchte hier ein paar plausible Gründe darlegen, warum ich das denke und weshalb ich auch allgemein von einer deutlichen Unterbewertung sprechen mag.
Es handelt sich dabei um Lanxess $LXS (-3,58 %) .
Lanxess ist das Spin-off der Kunststoff-Sparte des Bayer-Konzerns gewesen. Seit 2005 ist man selbstständig an der Börse aktiv.
Man entwickelte sich von der traurigen Konzerntochter zu einem erfolgreichen und stark konkurrenzfähigen Unternehmen mit noch immer enormen Konzernpotenzialen.
Anbei nun einige Gründe, weshalb die Aktie deutlich unterbewertet ist.
1. Das Marktsegment
Übergeordnet ist Lanxess ist der chemischen Industrie beheimatet und doch gibt es in dieser Branche ebenso margenstarke Segmente, wie sie Lanxess ausfüllt.
Man beliefert die wichtigen Segmente der:
Fakt ist: Man kommt täglich in Kontakt mit Produkten aus dem Markenportfolio von Lanxess.
Anbei einige Beispiele:
Nettomargen von ~15% sind hier keine Seltenheit, sondern eher der Durchschnitt.
2. Wettbewerb
Lanxess ist in den meisten Bereichen seiner chemischen Produkte und Marktführer oder legt sich in seinen Bereichen ganz klar mit dem Platzhirsch BASF $BAS (-5,27 %) an und fordert die Ludwigshafener bis in die Unternehmenssubstanz.
3. Produktionsstandorte
Lanxess ist auch in seiner Standortwahl weltweit diversifiziert und somit an unterschiedliche Märkte in der Kostenbilanz gekoppelt. Ein Niedergang der dt. Produktionsstandorte wäre grob gesagt verheerend, aber nicht das Ende des Unternehmens.
Man muss allerdings zugeben, dass die meisten Standorte in Deutschland definitiv schon abbezahlt sind und daher die Cash-Cow des Konzerns abbilden. In der derzeitigen Situation trifft zu viel aufeinander.
4. Management
Das Management von Lanxess unter Matthias Zachert ist definitiv ein Vorbild der dt. Industrielandschaft. Man erkennt frühzeitig sinnvolle Marktchancen und steuert den Konzern gezielt in margenstarke Nischen und behält zugleich das Limit für Ausgaben im Rahmen bei.
Nicht umsonst ist auch Buffet hier mit 5% am Unternehmen beteiligt.
5. Übernahmetheorie
Folgendes entspricht natürlich nur meinen Gedanken und ist somit eine reine Spekulation.
Seit dem Niedergang der Börsen 2022 haben sich die dt. Industriewerte nicht gefangen. Zu schlecht ist das derzeitige wirtschaftliche Umfeld. Die politischen Unterstützungsimpulse fehlen vollends. Verschiedenste Industrieverbände bemängeln zunehmend das wirtschaftliche Kompetenzverhalten der Bundesregierung, wohingegen die Landesregierungen den Ernst der Lage bereits erkannt haben und den Firmen verbindliche Unterstützungen zusichern.
Bereits beim Angebot von Covestro konnte man annehmen, dass ausländische Investoren die dt. Industrie genauer im Blick behalten, um die günstigen Kurse auszunutzen.
Ein weiteres wahrscheinliches Beispiel aufgrund seines einzigartigen Markenportfolios kann Lanxess sein.
Der Unternehmenswert dürfte 2023 auf etwas unter 5 Mrd.€ beziffert werden, wohingegen die Umsatzaussichten weiterhin steigend sind. Der Marktwert ist hingegen nur mit knapp 2 Mrd. € beziffert. Ein Übernahmeangebot von ca. 5 Mrd.€ ist schätzungsweise aber annehmbar. Den zweiten Faktor hingegen wird das Management darstellen, aber bei der passenden Summe möge man sicher nicht verneinen.
Aber wer sollte denn daran Interesse haben?
Es wäre anzunehmen, dass weitere orientalische Emirate und Fonds einen kapitalen Angriff auf Europa und insbesondere Deutschland starten, um ihren wirtschaftlichen und politischen Einfluss hier auszuweiten und die Abkehr vom Öl zu beschleunigen. Mit einem nachhaltigen Portfolio, wie es Lanxess besitzt wäre das eine ideale Ergänzung.
Aber auch US-Konzerne, wie Dow $DOW (-4,21 %) oder DuPont $DD (-2,43 %) , könnten ihre Dominanz auf den Kunststoffmärkten einen Auftrieb verleihen und sich die Innovationskraft der dt. Chemieindustrie in den Konzern einverleiben. Schwierig hingegen, wären kartellrechtliche Bedenken durch die Konkurrenz. Doch auch hier könnten Umwege durch Beteiligungen oder Zugeständnisse an die Konkurrenz, ähnlich der Linde $LIN (-0,49 %) -Praxair-Fusion gefunden werden.
Was denkt ihr darüber?
Wie jeden Sonntag die wichtigsten Termine der kommenden Woche und die Nachrichten der letzten Woche.
Die wichtigsten Termine im Video:
https://youtube.com/shorts/q6UzjDvEMvc?si=0N-11GnIvot8vU_7
Montag:
Die Schweiz 🇨🇭 kämpft mit ähnlichen Problemen wie Deutschland. Im 2. Quartal ist die Wirtschaft nicht gewachsen. Der Konsum stieg zwar an, allerdings schrumpfte die Industrie. Vor allem das Gastgewerbe konnte deutlich zulegen.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/bip-stagniert-die-schweizer-wirtschaft-waechst-nicht-mehr-ld.1754542
Der Schweizer Konzern $NESN (-0,22 %) Nestlé verkauft sein Erdnuss-Allergiegeschäft Palforzia. Die Biopharma-Firma Stallergenes Greer kauft Nestlés Anteile. Nestlé wird allerdings weiterhin an Forschungserfolgen beteiligt sein.
Nach einer Kurszielbestätigung bei 51 Euro von Kepler Cheuvreaux kann die Aktie von $KGX (-3,27 %) Kion deutlich zulegen. Wir halten die Aktie schon länger in unserem Value Portfolio.
Die deutschen Exporte sind wieder gefallen, 0,9 % im Vergleich zum Vormonat Juni. Es wurden noch Waren im Wert von 130,4 Milliarden Euro exportiert. Wichtigstes Abnehmerland bleiben die USA 🇺🇸, die Ausfuhren dorthin stiegen um 5,2 %.
Dienstag:
In China 🇨🇳 läuft es weiter nicht rund. Chinas Dienstleistungssektor ist im August so langsam gelaufen wie seit 8 Monaten nicht mehr. Der Caixin Einkaufsmanagerindex fiel von 54,1 auf 51,8 Punkte.
https://www.handelszeitung.ch/newsticker/chinas-dienstleistungssektor-verliert-an-schwung-634176
$SB1 (+0,27 %) Smartbroker hat das Ergebnis für das erste Halbjahr veröffentlicht. Der Umsatz ging deutlich zurück, die Umsatzprognose für das Gesamtjahr muss nach unten korrigiert werden. Statt 51 bis 56 Mio. erwartet man noch 46 bis 51 Millionen EUR Umsatz.
Mittwoch:
Die Aufträge der Industrie sind im Juli um 11,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen. Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 4,0 % gerechnet.
Die ukrainische Wirtschaft ist bis Juli um 2,2 % gewachsen. 2022 ist die Wirtschaft durch den Angriffskrieg von Russland massiv eingebrochen, jetzt erholt sich die Wirtschaft ein wenig.
Einige Wechsel in den deutschen Indizes. United Internet steigt in den MDAX auf, dafür geht es für Krones in den SDAX. Auch $NCH2 (-4,13 %) Thyssenkrupp Nucera kommt in den SDAX genauso wie Ionos, Basler fliegt raus.
Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone gingen leicht zurück und sind um 0,2 % gegenüber dem Vormonat gefallen. Das Geschäft mit Lebensmitteln, Getränken und Tabak zog allerdings an.
Donnerstag:
$NESN (-0,22 %) Nestlé kauft den Schokoladenhersteller Kopenhagen für etwa 500 Millionen EUR. Damit verbessert Nestlé seine Position auf dem brasilanischen Markt.
$SAP (-0,4 %) SAP kauft die Softwaremanagement Firma Leanix. Die Firma bietet eine Cloud-Plattform für Transparenz der eigenen IT-Systeme an. Kunden erfahren dadurch welche IT-Systeme sie eigentlich nutzten, was bei der Modernisierung hilft. Experten zufolge könnte der Deal etwa 1,2 Milliarden Euro gekostet haben.
$AAPL (+0,65 %) Apple ist wegen Verboten in China unter Druck. Angeblich verbietet Peking Beamten die Nutzung von IPhones. Das Verbot betrifft einige Millionen Menschen, daher gibt die Aktie auch nach. Bereits als Felix in China war wurde vom Staat dafür geworben auf die chinesischen Hersteller ZTE oder Huawei umzusteigen. Mit dem Verbot reagiert China nun vermutlich auch auf die Verbotspolitik der USA.
Die Erstanträge zu Arbeitslosengeld in den USA 🇺🇸 sind weiter auf 216.000 Stück gefallen. Das ist das niedrigste Niveau seit 7 Monaten und schürrt zunehmend Sorgen, dass es zu einer weiteren Zinserhöhung kommen könnte.
Freitag:
Schlechte Daten aus Japan 🇯🇵 sorgen für einen schlechten Start in den Tag. Das BIP von Japan wächst langsamer als erwartet. Japan wuchs 4,8 % im zweiten Quartal, erwartet wurde allerdings ein Wachstum von 5,5 %.
https://www.cnbc.com/amp/2023/09/08/asia-stock-markets-today-live-updates.html
In China 🇨🇳 zieht der Autoabsatz erstmals seit Mai wieder an. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Autoabsatz um 2,2 % an. Insbesondere Tesla profitierte davon, durch Rabattaktionen wurden allein im August fast 65.000 Teslas in China verkauft.
$1COV (-0,62 %) Covestro ist final bereit für Gespräche mit Adnoc. Der Ölkonzern aus Abu Dhabi will Covestro kaufen, bisher wurde das vom Vorstand abgelehnt. Gespräche wurden nur über Berater geführt, jetzt führt man offizielle Gespräche. Adnoc wäre wohl bereit 60 EUR pro Aktie zu zahlen.
Das sind die wichtigsten Termine der kommenden Woche:
Montag: 08:00 Inflationsdaten (Norwegen)
Dienstag: 11:00 ZEW-Umfrage (DE)
Mittwoch: 14:30 Inflationsdaten (USA)
Donnerstag: 14:15 EZB Zinssatzentscheidung
Freitag: 04:00 Einzelhandelsumsätze (China)
Aktienanalyse/Aktienvorstellung ⬇️✌🏽
Heute geht es um das Unternehmen Covestro: $1COV (-0,62 %)
Was ist und macht überhaupt Covestro: 🧐
Covestro ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Hochleistungswerkstoffen spezialisiert hat. Sie entwickeln und produzieren Materialien für verschiedene Branchen wie Automobil, Bauwesen und Elektronik. Covestro ist bekannt für seine innovativen Lösungen und hat einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Sie arbeiten daran, Materialien zu entwickeln, die umweltfreundlicher und ressourcenschonender sind. Das Unternehmen hat weltweit eine starke Präsenz und ist bestrebt, durch seine Produkte einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben. Covestro ist ein wichtiger Akteur in der chemischen Industrie und setzt sich für kontinuierliche Innovation und Fortschritt ein.
Wie viele Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen: 🙋🏽♂️🙋🏻♀️
Aktuell sind bei Covestro insgesamt rund 16.500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt.
Marktkapitalisierung: 🏦
Akutell hat Covestro eine Marktkapitalisierung von rund 12,5 Milliarden Euro.
Dividendenrendite: 💰
Das Unternehmen schüttet seinen Aktionären aktuell keine Dividende aus. Die letzte Dividende wurde von Covestro an seine Aktionäre im Jahr 2022 ausgeschüttet.
Stärken der Aktie: 📈
Einige Stärken von Covestro sind:
Schwächen der Aktie: 📉
Einige Schwächen von Covestro sind:
Etwas mehr zum Geschäftsmodell: 🙏🏾
Das Geschäftsmodell von Covestro basiert auf der Herstellung und dem Vertrieb von Hochleistungsmaterialien. Covestro ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Chemieindustrie und konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Kunststoffe und Polymerlösungen. Covestro bedient verschiedene Branchen, darunter Automobil, Bauwesen, Elektronik, Möbel, Sport und Freizeit, sowie Verpackungen und Textilien. Sie bieten eine breite Palette von Produkten an, die in vielen verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden können. Ein wichtiger Teil des Geschäftsmodells von Covestro ist die kontinuierliche Forschung und Entwicklung neuer Materialien und Lösungen. Sie investieren erheblich in die Entwicklung innovativer Kunststoffe, um den sich ändernden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Durch ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten streben sie nachhaltige Lösungen an, die die Umweltauswirkungen reduzieren und zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Geschäftsmodells von Covestro ist die enge Zusammenarbeit mit Kunden. Sie arbeiten eng mit ihren Kunden zusammen, um deren Anforderungen zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Durch diese enge Zusammenarbeit können sie ihre Produkte kontinuierlich verbessern und innovative Lösungen entwickeln, die den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht werden. Covestro hat auch eine starke globale Präsenz mit Produktionsstandorten und Vertriebsnetzwerken auf der ganzen Welt. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Produkte international zu vertreiben und Kunden weltweit zu bedienen. Darüber hinaus legt Covestro großen Wert auf Nachhaltigkeit und verfolgt das Ziel, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung kontinuierlich zu verbessern. Sie setzen sich für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ein und arbeiten daran, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Wann und wo wurde Covestro gegründet:
Covestro wurde im Jahr 2015 als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert und hat seinen Hauptsitz in Leverkusen, Deutschland. Es entstand aus der Aufspaltung der Bayer AG, die zuvor den Bereich Kunststoffe umfasste. Covestro ist seitdem zu einem globalen Unternehmen gewachsen und hat Niederlassungen und Produktionsstätten auf der ganzen Welt. Die Gründung von Covestro ermöglichte es dem Unternehmen, sich auf die Entwicklung und Herstellung von innovativen Kunststofflösungen zu konzentrieren und seine Position als einer der führenden Anbieter in der Branche zu festigen.
Ziel von Covestro: 🏁
Covestro ist ein führendes Unternehmen in der Kunststoffbranche und verfolgt das Ziel, innovative Lösungen für nachhaltige Produkte zu entwickeln. Das Unternehmen strebt danach, die Lebensqualität zu verbessern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren. Covestro setzt sich für Kreislaufwirtschaft ein und arbeitet daran, Kunststoffe zu recyceln und wiederzuverwenden. Durch Forschung und Entwicklung werden neue Materialien und Technologien entwickelt, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Covestro engagiert sich auch für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit, indem es in Bildung, Umweltschutz und soziale Projekte investiert. Das Unternehmen strebt danach, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, in der Kunststoffe einen positiven Beitrag leisten
Eure Meinung: 🧐🤔
Jetzt würde ich gerne eure Meinung in der Kommentaren zu dieser Aktie hören.
Wie findet ihr Covestro und kanntet ihr dieses Unternehmen schon?
Habt ihr die Aktie vielleicht auch schon im Depot?
Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Dies ist natürlich keine Anlageberatung sondern nur meine eigene Meinung, die ich mit euch teilen möchte.
Wie jeden Sonntag die wichtigsten Nachrichten der letzten Woche und die Termine der kommenden Woche.
Die Termine der kommenden Woche als Video:
https://youtube.com/shorts/9slv_6lrsUE?si=wyuXHFEHzMM6VORY
Montag:
Immobilienkrise in Deutschland 🇩🇪 und in China 🇨🇳, Country Garden gerät in China ins Wanken. Der nächste Projektentwickler nach China Evergrande. In Deutschland rutschen mit Development Partner, der Project-Gruppe und Euroboden gleich drei Projektentwickler in die Insolvenz. Die Auswirkungen in China wären allerdings drastischer. Ein großer Teil des globalen Vermögens steckt im chinesischen Immo-Markt, der als stark überbewertet gilt.
$NWO Xing (New Work) verdient weniger Geld. Der Umsatz stagniert, das Ergebnis lag 24 % unter dem Vorjahresniveau. Grund sind weniger zahlunspflichtige Mitgliedschaften und höhere Personalaufwendungen.
$FOXT (-3,27 %) Foxconn senkt die Prognose, der Auftragsfertiger von Apple leidet unter der allgemein geringen Nachfrage nach Unterhaltungselektronik.
Die Inflationsrate in #indien 🇮🇳 steigt deutlich an. Grund dafür sind steigende Lebensmittelpreise. Die Inflation steigt auf 7,44 % im Juli. Die Prognose lag lediglich bei 6,6 %.
https://www.cnbctv18.com/economy/retail-inflation-rate-in-india-iip-cpi-data-17527381.htm/amp
Neues Angebot vom Bieter Adnoc aus Abu Dhabi für $1COV (-0,62 %) Covestro, der Preis liegt jetzt bei 60 EUR. Das Management wehrt sich bisher gegen die Übernahme.
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/covestro-bietet-adnoc-bald-60-euro-je-aktie-20337641.html
Zhongzhi Enterprise ebenfalls mit Problemen - Der chinesische Vermögensverwalter kann einen Teil seiner Zahlungsverpflichtungen nicht bedienen. Der Renminbi fällt auf neue Tiefstände. Ein Yuan kostet nur noch 0,14 USD.
Dienstag:
Das chinesische Wachstum scheint sich gerade abzuschwächen. Die Zentralbank verkündet eine überraschende Zinssenkung. Die Industrieproduktion lag nur 3,7 statt erwarteten 4,4 % über dem Vorjahresniveau. Mit der Zinssenkung wird die Landeswährung weiter abgewertet, die Konjunktur gestützt und werden Importe aus China sogar noch attraktiver.
Mögliches Downgrade der Kreditwürdigkeit (Bonität) der großen US-Banken. Diesen Schritt erwägt aktuell die Ratingagentur Fitch und sorgt damit für Verunsicherung an den Märkten.
Mittwoch:
Katerstimmung an der Börse - nach den Rekordhochs im DAX fallen die Kurse aktuell wieder. Unter anderem die schlechten chinesischen Konjunkturdaten, sowie die mögliche Abstufung bei US-Banken, trüben die Stimmung ein. Zudem wurde bekannt, das Michael Burry mal wieder den Markt shortet.
Passend zur neuen Experten-Empfehlung aus dem Wirtschaftsministerium wird bekannt, dass der norwegische Staatsfonds wieder Rekordgewinne macht. Der Fonds wuchs um 130 Milliarden Euro auf 1,3 Billionen Euro an.
Deutlicher Rückgang der Inflation in dem UK, die Inflation ging auf 6,8 % zurück, was erwartet wurde. Allerdings lag die Kerninflation mit 6,9 % 10 Basispunkte höher als erwartet.
$700 (-4,51 %) Tencent wächst zwar wieder verfehlt allerdings die Markterwartungen. Zwar stieg der Umsatz um elf und der Gewinn um 41 Prozent, Analysten hatten allerdings mit mehr gerechnet.
Aus den FED-Protokollen geht vor allem hervor, dass sich die Notenbanker uneins sind. Wie bereits kommuniziert, werden die nächsten Zinsentscheidungen wohl datengetrieben sein. Es spricht viel für eine Zinspause, es könnte aber auch zu einer weiteren Erhöhung kommen.
Donnerstag:
$CSCO (+0,48 %) Cisco rechnet zwar mit geringerem Umsatzwachstum, konnte den Gewinn allerdings deutlich steigern.
Der Schweizer Sanitärtechnik Konzern $GEBN (-0,14 %) Geberit verkauft wegen der Bauflaute weniger. Der Konzern rechnet daher mit einem Umsatzrückgang für das Gesamtjahr.
#china versucht den Renminbi durch Dollar Verkäufe vor einem weiteren Wertverfall zu schützen. Nachdem China wegen der Zinssenkung mit einer schwächeren Währung zu kämpfen hat, werden jetzt die Dollarreserven verkauft.
$ADYEN (-4,7 %) kämpft mit einem unerwarteten operativen Gewinneinbruch. Der Zahlungsdienstleister aus den Niederlanden wurde als der ‚funktionierende‘ Wirecard Konkurrent bekannnt.
Laut Europace sinken die Immobilienpreise auch im Juli weiter. Eigentumswohnungen verloren im Schnitt 0,79 % im Vergleich zum Vormonat, Neubauhäuser um 0,23 % und Bestandshäuser um 0,45 % an Wert.
Freitag:
Space X verkauft die Kryptobestände und drückt damit den $BTC (+0,26 %) Bitcoin ins Minus.
In China verschärft sich die Immobilienkrise weiter. Der Konzern Evergrande hat nach US-Recht Gläubigerschutz beantragt. Insgesamt ist der Konzern mit etwa 300 Milliarden Euro verschuldet.
Die zusammengefassten Inflationsdaten des Euroraums geben einen kleinen Grund zur Hoffnung. Die Inflationsrate sinkt ingesamt ein wenig im Vergleich zum Vormonat. Im Juli lag die Rate noch bei 5,3 % im Vormonat bei 5,5 %. Die Kerninflation (bereinigt um Energie- und Lebensmittelpreise) lag weiter bei 5,5 %.
Weiterer Einbruch bei den Baugenehmigungen in Deutschland. Die Genehmigungen liegen 25 % unter dem Vorjahreswert. Im ersten Halbjahr wurden 135.200 Einheiten genehmigt. Im Vorjahr waren es noch 50.600 Wohneinheiten mehr.
Das sind die wichtigsten Termine der kommenden Woche:
Montag: 03:15 Zinssatzentscheidung (China)
Dienstag: 16:00 Immo-Verkaufszahlen (USA)
Mittwoch: 9:30 Einkaufsmanagerindex (DE)
Donnerstag: 14:30 Auftragseingänge (USA)
Freitag: 01:30 Inflationsdaten (Japan)
In den letzten Tagen wurde es ziemlich ruhig um die Gerüchte der Übernahme um $1COV (-0,62 %) .
Mittlerweile bin ich skeptisch, ob $ADNOCDIST derweil bereit ist ein höheres Angebot zu unterbreiten. Persönlich denke ich das aber eher nicht.
Warum?
Aus persönlichem Interesse stieg ich im Dezember in $BRKM5 (-3,76 %) ein. Es erschloss sich ein solides Produktportfolio in wichtigen Nischen für die industrielle Produktion. Nennenswert die großen Marktanteile an Polypropylen, auch auf Bio-Basis, sowie die Ethylencracker in Mexiko. Mein Einstiegskurs betrug 3,60€.
Wenige Wochen später übermittelte $ADNOCDIST mit $APO (+2,16 %) ein Übernahmeangebot mit einem Aufschlag von 157% zum damaligen Preis von 27,60 BRL.
Mittlerweile steht diese Übernahme aber in den Sternen, da die beiden Investorengruppen sich über die Finanzierung uneins sind.
Aus diesem Grund nahm ich diese Woche Gewinne von ca. 50% mit und werde die Situation dennoch weiter verfolgen, da sie durchaus Impulse für die Covestro-Übernahme bieten wird.
Die aufgelöste Position investierte ich wiederum in First Majestic $FR (-3,37 %) , den deutschen SmallCap Pferdewetten.de $EMH (-1,28 %) (Man denkt gar nicht, wie beliebt Pferderennen sind.) , sowie den problematischen Chemie-Riesen Lanxess $LXS (-3,58 %) , dessen Portfolio mittlerweile schon mehr Wert besitzt als die Marktkapitalisierung. Darin noch nicht einmal mit einberechnet sind die Sachvermögen der Industrieanlagen, sowie den Lieferverträgen mit sehr namenhaften Kunden.
Auch wenn es die chemische Industrie momentan schwer trifft, bleibt sie dennoch eines der Hauptstandbeine einer modernen Zivilgesellschaft, neben der Metall- und Elektroindustrie. Sollte es nicht zur Apokalypse kommen, wird man langfristig von guten Erträgen und daher auch guten Dividenden profitieren dürfen.
Weltweiter Chemie-Ausverkauf?
Es war im Grunde abzusehen, dass die westlichen Chemie-Produzenten im Zuge sinkender Aktienmärkte nun attraktiv für schwere "Cashholder" sind.
Insider gehen von einer Übernahme von $1COV (-0,62 %) durch $ADNOCDIST aus.
Der Ölkonzern des Emirats Abu Dhabi querte erst vor geraumer Zeit bereits meinen Weg an der Börse.
Meine Spekulation damals: Die Übernahme von $BRKM5 (-3,76 %) . Später bewahrheitete sich das Interesse an Braskem ebenfalls durch ADNOC.
Eine Übernahme mit einem Angebot an Covestro würde reelle Chancen ab ca. 60€/Aktie haben. Daher viel Spaß an die Zocker. 👍
Es bleibt aber abzuwarten, wie sich die Politik verhalten wird. Hier hat man sich eindeutig eine Sackgasse manövriert.
Was würde das aber für wirtschaftliche Folgen in Deutschland haben?
Persönlich denke ich tatsächlich, dass eine gewisse Taktik dahinter steckt, weswegen man gerade Kunststoffproduzenten zum Kauf auserkoren hat.
Man hätte mit den Übernahmen der beiden Konzerne einen sehr großen Teil der deutschen Kunststoffproduktion unter Kontrolle und könnte durch verbilligte Öl- und Gasverträge des heimischen Konzerns eine gewisse Preissetzungsmacht ausüben, die den Konkurrenten durchaus gefährlich werden könnte. Zusätzlich würden weitere Kapitalabflüsse in das Ausland verlagert werden. Für den Standort Leverkusen also der nächste potenzielle Sargnagel. Eine Tarifbindung für derzeitige Mitarbeiter würde wohl ähnlich entfallen. Das kann man aber erst beurteilen, sobald eine Übernahme überhaupt verhandelt wird und kommt selbstverständlich auf die Eingliederung Covestros in den ADNOC-Konzern an.
Wie realistisch seht ihr eine Übernahme des deutschen Chemie-Giganten? Werden weitere Angebote an deutsche energieintensive Unternehmen folgen?
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