Zu günstig. Analysten sagen ebenfalls alle Buy mit 40% Upside. Sollte gut was abwerfen in den kommenden Jahren.
Diskussion über MRK
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27S&P 500 - Aufholpotential?
Im S&P 500 notieren 224 von 500 Aktien im laufenden Jahr im Minus. “Welt” hat analysiert, welche Aktien Potential für eine Aufholjagd haben.
Die Kriterien:
Die Titel müssen mindestens 20 Prozent Kursverlust seit Jahresbeginn aufweisen, laut Analystenschätzungen mindestens ein zweistelliges Kurspotenzial haben und außerdem von mindestens 50 Prozent der Auguren zum Kauf empfohlen werden.
Die Kandidaten (Auswahl):
$UNH (-2,45 %) - United Health
$DECK (+1,34 %) - Deckers Outdoor
$UPS (-1,82 %) - UPS
$HAL (-0,17 %) - Halliburton
$MRK (-0,71 %) - Merck
$NCLH (+4,28 %) - Norwegian Cruise Line
$IQV (-0,6 %) - IQVIA Holdings
Quelle: Welt, 14.05.25 (Auszug) | Bild: ChatGPT

Termine KW 15
Wie jeden Sonntag, die wichtigsten Nachrichten der letzten Woche, sowie die Termine der kommenden Woche.
Auch als Video:
https://youtube.com/shorts/dPPeUQiYKaA?si=J8OBGoP_bVjrvo4T
Montag:
Der Darmstädter Pharamakonzern $MRK (-0,71 %) Merck kauft einen Biotech Krebsspezialisten aus den USA. Bei dem Zukauf handelt es sich um Springworks. Insgesamt sollen wollen 3 Milliarden Euro geflossen sein.
Wie erwartet kann $RHM (+2,8 %) Rheinmetall den Gewinn deutlich steigern. Die Erwartungen wurden dabei sogar noch übertroffen, der operative Gewinn legte um 49 % auf 199 Millionen Euro zu.
Dienstag:
Der Logistik-Konzern $DHL (-0,26 %) DHL kann besser abschneiden als erwartet. Das EBIT stieg im ersten Quartal um 4,5 % auf 1,37 Milliarden Euro. Auch der Gewinn legte zu von 63 (Vorjahr) pro Aktie auf 68 Cent.
Mittwoch:
Die Inflation in Deutschland sinkt fast auf das EZB-Ziel. Im April lag die Inflationsrate wohl bei 2,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Erfasst wird die Inflationsrate von Destatis. Experten hatten allerdings sogar einen Rückgang auf 2,0 % erwartet.
Die Zollpolitik von Donald Trump schlägt voll auf die US-Wirtschaft durch. Während Experten Wachstum erwarteten, schrumpft die US-Wirtschaft unerwartet. Das BIP schrumpfte um 0,3 % (in den USA aufs Jahr hochgerechnet) im 1. Quartal. Im 4. Quartal 2024 lag die Wachstumsrate noch bei 2,4 %.
https://www.theguardian.com/business/2025/apr/30/economy-gdp-q1-trump-tariffs
Donnerstag:
Die Bank of Japan belässt den Leitzins bei 0,5 %. Sie begründet es mit den Zöllen durch die USA und einer niedrigeren Wachstumsprognose.
https://www.reuters.com/business/boj-keep-rates-steady-cut-growth-forecasts-2025-04-30/
Freitag:
Ein überraschend starker Arbeitsmarkt hebt am Freitagnachmittag die Börsen weltweit. Trotz der Zollankündigungen von Donald Trump konnten in den USA viele neue Stellen entstehen, die Arbeitslosenquote blieb konstant.
Das sind die wichtigsten Termine der kommenden Woche:
Dienstag: 11:00 Erzeugerpreise (EUR)
Mittwoch: 20:00 Zinssatzentscheidung (USA)
Donnerstag: 13:00 Zinssatzentscheidung (UK)
Fallen euch noch weitere Termine ein? Schreibt es in die Kommentare 👇
Dividenden der DAX Konzerne - Rekordhöhe in Sicht
Die 40 Dax-Konzerne dürften in diesem Jahr mit 53 Milliarden Euro knapp eine Milliarde Euro mehr ausschütten als vor Jahresfrist – und damit so viel wie noch nie.
Grund für die starke Entwicklung sind hohe Konzerngewinne und unerwartet steigende Dividenden bei gut einem Dutzend Unternehmen, darunter $ALV (+0,09 %) Allianz, $MUV2 (-0,28 %) Munich Re und $RHM (+2,8 %) Rheinmetall.
Mit 109 Milliarden Euro Nettogewinn dürften die Dax-Konzerne 2024 nach Handelsblatt-Berechnungen ebenso viel verdient haben wie im Jahr davor. Ertragseinbrüche der drei Autobauer $BMW (-1,39 %) BMW, $MBG (-0,49 %) Mercedes und $VOW (-1,15 %) VW gleichen Unternehmen in anderen Branchen aus, vor allem die großen Versicherer Allianz, Munich Re und $HNR1 (-0,43 %) Hannover Rück, aber auch die $DTE (+0,74 %) Deutsche Telekom, $HEN (-1,36 %) Henkel und $EOAN (-0,7 %) Eon.
Mehr als ein Dutzend Dax-Konzerne haben höhere Dividenden angekündigt, als der Markt zuvor erwartet hatte. So will die $ALV (+0,09 %) Allianz 15,40 Euro je Aktie nach 13,80 Euro im Vorjahr weiterreichen. Analysten hatten knapp 15 Euro prognostiziert. Der Versicherer schüttet damit knapp sechs Milliarden Euro aus. Das ist Rekord in der deutschen Unternehmenslandschaft.
Am größten ist der Sprung bei $MUV2 (-0,28 %) Munich Re: Der Rückversicherer erhöht seine Dividende gleich um fünf Euro pro Aktie auf 20 Euro.
Auch die beiden Gesundheitsspezialisten $FRE (+1,08 %) Fresenius und $FME (+1,14 %) Fresenius Medical Care, der Markenhersteller $HEN (-1,36 %) Henkel, der Autozulieferer $BTR Continental, die $CBK (+3,49 %) Commerzbank, $RHM (+2,8 %) Rheinmetall und $HNR1 (-0,43 %) Hannover Rück haben ihre Dividenden zum Teil deutlich stärker angehoben als erwartet. Grund dafür sind auch hier steigende Gewinne, die eine höhere Gewinnbeteiligung der Anteilseigner rechtfertigen.
Die größten Dividendenzahler im DAX sind
So wie die Autobauer bleiben etliche Unternehmen im Dax unterhalb der international üblichen Ausschüttungsquoten, darunter auch die familiengeführten Konzerne $BEI (-0,25 %) Beiersdorf und $MRK (-0,71 %) Merck. Sie reichen weniger als 30 Prozent ihres Gewinns weiter. Das lässt genügend Puffer, um in schwierigeren Zeiten die Dividenden nicht sofort senken zu müssen.
Deutschlands wertvollster Konzern, $SAP (-0,54 %) SAP, geht mit einer Ausschüttungsquote von 85 Prozent stärker ans Limit: einem Nettogewinn von 3,1 Milliarden Euro im abgelaufenen Jahr steht eine Ausschüttungssumme von 2,7 Milliarden Euro gegenüber. Allerdings wurde der Gewinn durch einen Einmaleffekt belastet.
Insgesamt erhöhten bislang 20 Konzerne ihre Dividende, gesenkt haben sie nur $BAS (-0,53 %) BASF und die drei Autobauer. Vier Unternehmen stehen noch aus: $RWE (-0,46 %) RWE, $SY1 (-1,88 %) Symrise und $VNA (-0,48 %) Vonovia dürften die Ausschüttung voraussichtlich erhöhen, bei der $PAH3 (-0,19 %) Porsche Holding rechnen Analysten mit einer Senkung.
Quelle (Auszug) & Grafik: Handelsblatt, 15.03.25

Day 3 | WEF 2025
Die CEO von $MRK (-0,71 %), Belén Garijo, zeigte sich beim #wef2025 optimistisch, dass Europa seine globale Wettbewerbsfähigkeit stärken kann. Trotz wachsender Konkurrenz aus den USA & China setzt der Pharmakonzern weiterhin auf Investitionen in die eigene Region.
"Wir haben stark in Europa investiert, weil wir überzeugt sind, dass das Schiff gewendet werden kann"
Die Äußerungen kommen, nachdem Donald Trump Pläne geäußert hat, die EU & China mit Zöllen zu bestrafen, um seiner Ansicht nach "unfairen Handelspraktiken" entgegenzuwirken.
Garijo sagte, dass Merck auf solche Entwicklungen vorbereitet sei, indem es seine Präsenz in den USA ausbaue und lokale Strategien verfolge, um möglichen Handelsbeschränkungen entgegenzuwirken.
„Wir haben unsere Lieferkette diversifiziert, um näher an unseren Kunden zu sein und besser auf potenzielle Handelsrestriktionen reagieren zu können“

Quartalszahlen EU-Unternehmen am 01.08.2024
Hugo Boss +++ DHL +++ Symrise +++ BMW +++ Volkswagen +++ uvm
Heidelberger Druck $HDD (-0,56 %) erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €403 Mio (VJ: €544 Mio), ein EBITDA (bereinigt) von -€9 Mio (VJ: +€41 Mio) und ein Nettoergebnis von -€42 Mio (VJ: +€10 Mio). Prognose bestätigt.
HUGO BOSS $BOSS (-2,86 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von endgültig €1,015 Mrd (VJ: €1,026 Mrd, vorläufige Zahlen vom 15. Juli: €1,015 Mrd), ein EBIT (endgültig) von €70 Mio (VJ: €121 Mio, vorläufig: €70 Mio) und einen Nettogewinn von €37 Mio (VJ: €75 Mio).
Symrise $SY1 (-1,88 %) erzielt im 1. Halbjahr einen Umsatz von €2,57 Mrd (VJ: €2,41 Mrd, Analystenprognose: €2,56 Mrd), ein EBITDA von €529,8 Mio (VJ: €446 Mio, Prognose: €526,1 Mio) und einen Nettogewinn von €239,5 Mio (VJ: €187,5 Mio, Prognose: €251,2 Mio). Ausblick für 2024 bestätigt.
BMW $BMW (-1,39 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €36,9 Mrd (VJ: €37,2 Mrd, Analystenprognose: €37,4 Mrd), ein EBIT (Konzern) von €3,88 Mrd (VJ: €4,34 Mrd, Prognose: €3,95 Mrd) und einen Konzernüberschuss von €2,71 Mrd (VJ: €2,96 Mrd, Prognose: €2,62 Mrd). Ausblick für 2024 bestätigt.
Volkswagen (VW) $VOW (-1,15 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €83,3 Mrd (VJ: €80,1 Mrd, Prognose: €81,9 Mrd), ein operatives Ergebnis von €5,46 Mrd (VJ: €5,60 Mrd, Prognose: €5,38 Mrd) und ein Ergebnis nach Steuern von €3,63 Mrd (VJ: €3,79 Mrd). Im Ausblick auf 2024 bestätigt VW die Prognose bei Umsatz und Auslieferungen.
Klöckner & Co $KCO (+0,39 %) erzielt im 1. Halbjahr einen Absatz von 2,3 Mio Tonnen (VJ: 2,1 Mio Tonnen), ein (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten von €83 Mio (VJ: €130 Mio) und ein Konzernergebnis der fortgeführten Einheiten von -€26 Mio (VJ: €39 Mio). Im Ausblick auf 2024 erwartet das Unternehmen beim Umsatz einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr und ein EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten in Höhe von €120 bis €180 Mio.
DHL $DHL (-0,26 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €20,6 Mrd (VJ: €20,1 Mrd, Analystenprognose: €20,3 Mrd), ein EBIT von €1,4 Mrd (VJ: €1,7 Mrd, Prognose: €1,3 Mrd) und einen Nettogewinn €744 Mio (VJ: €978 Mio, Prognose: €754 Mio). Ausblick für 2024 und EBIT-Prognose für 2026 bestätigt.
Merck KGaA $MRK (-0,71 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von endgültig €5,35 Mrd (vorläufig: €5,35 Mrd), ein bereinigtes EBITDA von endgültig €1,509 Mrd (vorläufig: €1,509 Mrd) und einen bereinigten Gewinn je Aktie von endgültig €2,20 (vorläufig: €2,20). Ausblick bestätigt.
MTU Aero Engines
$MTX (-1,33 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz (bereinigt) von €1,755 Mrd (VJ: €1,57 Mrd), ein EBIT (bereinigt) von €193 Mio (VJ: €242 Mio, Analystenprognose: €223 Mio) und einen Nettogewinn von €185 Mio (VJ: €143 Mio, Prognose: €163 Mio). Margeprognose für 2024 auf rund 13% erhöht (bisher: mehr als 12%). Ausblick für Umsatz, bereinigte EBIT-Marge und FCF bestätigt.
Daimler Truck
$DTG (-0,47 %) erzielt im 2. Quartal einen Auftragseingang von 92.569 Fahrzeugen (VJ: -5%), einen Umsatz von €13,3 Mrd (VJ: €13,88 Mrd), ein EBIT (bereinigt) von €1,17 Mrd (VJ: €1,43 Mrd) und einen Gewinn je Aktie von €0,93 (VJ: €1,11).
Edit:
das ist ja 1:1 der gleiche Text: wieso muss ihn dann jeder von euch posten?
+++ Zusammenfassung Earnings heute morgen, 01.08. +++
Volkswagen (VW) $VOW (-1,15 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €83,3 Mrd (VJ: €80,1 Mrd, Prognose: €81,9 Mrd), ein operatives Ergebnis von €5,46 Mrd (VJ: €5,60 Mrd, Prognose: €5,38 Mrd) und ein Ergebnis nach Steuern von €3,63 Mrd (VJ: €3,79 Mrd). Im Ausblick auf 2024 bestätigt VW die Prognose bei Umsatz und Auslieferungen.
—
BMW $BMW (-1,39 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €36,9 Mrd (VJ: €37,2 Mrd, Analystenprognose: €37,4 Mrd), ein EBIT (Konzern) von €3,88 Mrd (VJ: €4,34 Mrd, Prognose: €3,95 Mrd) und einen Konzernüberschuss von €2,71 Mrd (VJ: €2,96 Mrd, Prognose: €2,62 Mrd). Ausblick für 2024 bestätigt.
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DHL $DHL (-0,26 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €20,6 Mrd (VJ: €20,1 Mrd, Analystenprognose: €20,3 Mrd), ein EBIT von €1,4 Mrd (VJ: €1,7 Mrd, Prognose: €1,3 Mrd) und einen Nettogewinn €744 Mio (VJ: €978 Mio, Prognose: €754 Mio). Ausblick für 2024 und EBIT-Prognose für 2026 bestätigt.
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Vonovia $VNA (-0,48 %) erzielt im 1. Halbjahr 2024 eine Miete im Schnitt pro Quadratmeter von €7,86 (VJ: €7,58); ein EBITDA (bereinigt) in der Vermietung von €1,19 Mrd (VJ: €1,21 Mrd), ein EBT (bereinigt) aus dem fortgeführtem Geschäft von €887,2 Mio (VJ: €945,8 Mio); ein EBITDA (bereinigt) aus dem fortgeführtem Geschäft von €1,27 Mrd (VJ: €1,30 Mrd) und ein Periodenergebnis von -€529,2 Mio (VJ: -€4,13 Mrd). Die Leerstandsquote im 1. Halbjahr beträgt 2,2% (VJ: 2,2%), der Immobilienportfoliowert (per Ende Juni) €82,5 Mrd (VJ: €83,9 Mrd Ende 2023). Im Ausblick für 2024 sieht das Unternehmen nun ein bereinigtes EBITDA am oberen Ende der Spanne von €2,55 bis €2,65 Mrd und ein bereinigtes EBT am oberen Ende der Spanne von €1,7 bis €1,8 Mrd
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Elmos Semiconductor $ELG (+0,21 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €142 Mio (VJ: €136 Mio), ein EBIT von €35,9 Mio (VJ: €34,1 Mio) und einen Nettogewinn von €24,3 Mio (VJ: €23,0 Mio). Ausblick für 2024 bestätigt.
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Symrise $SY1 (-1,88 %) erzielt im 1. Halbjahr einen Umsatz von €2,57 Mrd (VJ: €2,41 Mrd, Analystenprognose: €2,56 Mrd), ein EBITDA von €529,8 Mio (VJ: €446 Mio, Prognose: €526,1 Mio) und einen Nettogewinn von €239,5 Mio (VJ: €187,5 Mio, Prognose: €251,2 Mio). Ausblick für 2024 bestätigt.
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HUGO BOSS $BOSS (-2,86 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von endgültig €1,015 Mrd (VJ: €1,026 Mrd, vorläufige Zahlen vom 15. Juli: €1,015 Mrd), ein EBIT (endgültig) von €70 Mio (VJ: €121 Mio, vorläufig: €70 Mio) und einen Nettogewinn von €37 Mio (VJ: €75 Mio).
—
Heidelberger Druck $HDDB erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €403 Mio (VJ: €544 Mio), ein EBITDA (bereinigt) von -€9 Mio (VJ: +€41 Mio) und ein Nettoergebnis von -€42 Mio (VJ: +€10 Mio). Prognose bestätigt.
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Klöckner & Co $KCOB erzielt im 1. Halbjahr einen Absatz von 2,3 Mio Tonnen (VJ: 2,1 Mio Tonnen), ein (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten von €83 Mio (VJ: €130 Mio) und ein Konzernergebnis der fortgeführten Einheiten von -€26 Mio (VJ: €39 Mio). Im Ausblick auf 2024 erwartet das Unternehmen beim Umsatz einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr und ein EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten in Höhe von €120 bis €180 Mio.
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Merck KGaA $MRK (-0,71 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von endgültig €5,35 Mrd (vorläufig: €5,35 Mrd), ein bereinigtes EBITDA von endgültig €1,509 Mrd (vorläufig: €1,509 Mrd) und einen bereinigten Gewinn je Aktie von endgültig €2,20 (vorläufig: €2,20). Ausblick bestätigt.
—
MTU Aero Engines $MTX (-1,33 %) erzielt im 2. Quartal einen Umsatz (bereinigt) von €1,755 Mrd (VJ: €1,57 Mrd), ein EBIT (bereinigt) von €193 Mio (VJ: €242 Mio, Analystenprognose: €223 Mio) und einen Nettogewinn von €185 Mio (VJ: €143 Mio, Prognose: €163 Mio). Margeprognose für 2024 auf rund 13% erhöht (bisher: mehr als 12%). Ausblick für Umsatz, bereinigte EBIT-Marge und FCF bestätigt.
—
Daimler Truck $DTG (-0,47 %) erzielt im 2. Quartal einen Auftragseingang von 92.569 Fahrzeugen (VJ: -5%), einen Umsatz von €13,3 Mrd (VJ: €13,88 Mrd), ein EBIT (bereinigt) von €1,17 Mrd (VJ: €1,43 Mrd) und einen Gewinn je Aktie von €0,93 (VJ: €1,11).
Wie jeden Sonntag, die wichtigsten Nachrichten der letzten Woche, sowie die wichtigsten Termine der kommenden Woche.
Auch als Video:
https://youtube.com/shorts/uWLmaUmA94I?si=Nvgan1ND1bTBDfNJ
Sonntag:
Joe Biden tritt zurück und nennt Kamala Harris als mögliche Nachfolgerin. Trump hat sich bereits geäußert. Wir sind gespannt was die Märkte morgen machen. Der Wahlkampf in den USA scheint nochmal neu zu beginnen.
Montag:
Der Batteriehersteller $VAR1 Varta saniert sich auf Kosten der Aktionäre. Zudem sichern sich Porsche und Michael Tojner Vorkaufsrechte bei der Ausgabe neuer Aktien. Durch das StaRUG Verfahren gehen bei Varta vor allem Kleinaktionäre leer aus.
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/varta-gau-fuer-kleinaktionaere/100054586.html
Dienstag:
$P911 (-0,67 %) Porsche korrigiert die Prognose. Der Umsatz soll niedriger als geplant ausfallen und auch die Marge dürfte absinken. Grund sind wohl Überschwemmungen bei einem europäischen Zulieferer.
Auch $ST5 (+0,83 %) Steico gibt deutlich nach. Obwohl der Umsatz & Gewinn gesteigert wurden ging es abwärts. Grund ist ein vorsichtiger Ausblick.
Mittwoch:
Der Gewinn bei $TSLA (-15,07 %) Tesla fällt das zweite Quartal in Folge, Tesla hat mit seinen Zahlen die Erwartungshaltung deutlich verfehlt. Die Autoumsätze sanken um sieben Prozent auf 19,9 Milliarden USD. Durch das gut laufende Geschäft mit Speichern konnte der Gesamtumsatz etwas gesteigert werden.
$RHM (+2,8 %) Rheinmetall verdoppelt den Gewinn und kann damit sogar die Erwartungshaltung übertreffen. Der Rüstungskonzern profitiert von zahlreichen Aufträgen der Bundeswehr. Der Umsatz legte im zweiten Quartal um 49 % auf 2,2 Milliarden Euro zu. Der Gewinn verdoppelte sich auf 271 Millionen Euro. Rheinmetall zählt ohne Zweifel zu den Gewinnern des Ukrainekrieges.
Der Einkaufsmanagerindex für Deutschland 🇩🇪 und auch für die USA enttäuschen. Für Deutschland fällt der Wert unter 50, gleiches gilt für die Industrie in den USA. Damit signalisiert der Index eine Rezession. Bei den USA bleibt zumindest der Dienstleistungssektor oberhalb der 50er Marke.
https://finanzmarktwelt.de/einkaufsmangerindex-juli-316954/?amp
Donnerstag:
Gestern meldete der Baustoffkonzern $STO3 (-1,29 %) Sto enttäuschende Zahlen. Das Ergebnis wird sich wohl halbieren, die Ziele für 2024 und 2027 wurden einkassiert.
Auch aus der Automobilindustrie gab es schwache Meldungen. $7201 (-2,43 %) Nissans Gewinn bricht um 99 % ein. Opel-Mutter Stellantnis meldet einen Gewinnrückgang von 40 %.
Auch in der Luxusgüterindustrie läuft es schlecht. Gucci schrumpft um 19 % beim Umsatz und drückt damit auf den Gewinn vom Mutterkonzern $KER (-0,55 %) Kering.
Selbst Konsumgüterriese $NESN (-0,54 %) Nestlé enttäuscht mit einer Prognosesenkung. Der Umsatz sank um 2,7 %, auch wegen Währungseffekten.
Selbst im sonst wirtschaftlich verwöhnten Polen 🇵🇱 muss die Supermarktkette $DNP (-4,15 %) Dino Polska schlechte Zahlen vermelden. So sank unter anderem der Gewinn um 28 % im Vorjahresvergleich.
Anders sah es in der Pharmabranche aus. $SAN (+0,86 %) Sanofi übertrifft beim Gewinn die Erwartungen der Analysten und kann um 8 % mehr umsetzen. Auch $AZN (-1,54 %) Astrazeneca erhöht die Jahresziele. Der Umsatz konnte um 15 % gesteigert werden. Allerdings ging der Gewinn durch Wechselkurseffekte minimal zurück.
Guten Wirtschaftsdaten aus den USA 🇺🇸. Das BIP ist im zweiten Quartal wohl deutlich stärker gewachsen als angenommen (2,8 % annualisiert, erwartet: 2,0 %). Zudem dürfte die Inflation wohl nicht über den Erwartungen liegen.
Freitag:
$MBG (-0,49 %) Mercedes kann die Umsatzrendite wieder etwas verbessern. Zudem gab es keine Gewinnwarnung, welche von vielen erwartet worden war.
Auch $BAS (-0,53 %) BASF muss die Prognose nicht senken, kämpft aber weiter mit eher flauen Zahlen. Der Umsatz sank um 7 %, der bereinigte Gewinn lag mit 2 Milliarden Euro im 2. Quartal etwa auf Vorjahresniveau.
Die Inflation in Japan 🇯🇵 lag über den Erwartungen. Eventuell müssen dort doch noch echte Zinsschritte nach oben gegangen werden. Allerdings liegen selbst die Preiserhöhungen bei den Kernverbraucherpreisen in der Hauptstadt Tokio kaum über dem 2 % Ziel der BoJ.
Auch der deutsche Pharma-Konzern $MRK (-0,71 %) Merck liefert starke Zahlen und hebt die Prognose leicht an. Statt 20,6 - 22,1 Milliarden Euro Umsatz wurde die Spanne auf 20,7 - 22,1 Milliarden Euro erhöht. Im zweiten Quartal stagnierte der Umsatz noch. Grund für die Prognoseerhöhung sind gute Zahlen beim Krebsmedikament Xevinapant.
Wichtigste Termine der kommenden Woche:
Dienstag: 14:00 Inflationsdaten (Deutschland)
Mittwoch: 05:00 Zinssatzentscheidung (BoJ)
Donnerstag: 13:00 Zinssatzentscheidung (BoE)
Schwank aus der Jugend 👨🏻🔧🏭
Da ich heute einmal Zeit hatte und die Gelegenheit genutzt habe meine Reliquien vergangener Tage zu verstauen, habe ich die Andenken meines Berufseinstiegs wiedergefunden. Sowohl den Anstecker, als auch die Mitgliedskarte der IGBCE.
Für diejenigen, die damit nicht vertraut sind: Die Industriegewerkschaft – Bergbau, Chemie, Energie ist neben der IG Metall die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie vertritt die Arbeitnehmerinteressen der 580.000 Mitglieder des Bergbaus, sowie der Chemie- und Energiebranche in Deutschland.
Daraufhin mag es für einige Leser hier interessant sein, welche Auswirkungen die derzeitigen Tarifverhandlungen in der chemischen Industrie auf dt. Aktien in dem Bereich sein können.
In der chemischen Industrie sind derzeit etwa 585.000 Menschen beschäftigt. Davon ca. 464.000 Mitarbeiter, die als „Arbeitnehmer“ gelten.
Größter Arbeitgeber der Branche in Deutschland ist BASF $BAS (-0,53 %) mit knapp 51.000 Mitarbeitern. Dahinter Merck $MRK (-0,71 %) (ca. 28.000) und Bayer $BAYN (+4,08 %) (ca. 22.000), aber auch Henkel $HEN (-1,36 %) , Lanxess $LXS (-2,12 %) und Covestro $1COV (-0,18 %) sind bedeutende börsennotierte Arbeitgeber der Branche in Deutschland.
Was ist zu erkennen?
Durch die Branche hinweg sind alle Unternehmen tief von den vergangenen Preisschocks und der damit einhergehenden Konjunkturschwäche geprägt. An den Aktienkursen in dies deutlich zu erkennen, aufgrund der Preissprünge bei Strom und Gas. Obgleich die Preise für Strom und Gas wieder auf ein annehmbares Niveau gesunken sind, ist die Auftragslage eher kläglich. Eine Besserung verspricht das 3. Quartal 2024.
Doch könnte ein Konjunkturaufschwung auch die Gewinne wieder sprießen lassen?
In der Industrie ist es so, dass man langfristige Lieferverträge schließt. Lieferverträge mit zuverlässigen Partnern werden selten gekündigt. Lieber werden hierfür höhere Preise an den Endkunden weitergegeben. Vielerorts sind dennoch die Abnehmer nicht mehr bereit dafür tiefer in die Tasche zu greifen, weswegen es teuer ist Kunden zu halten oder Neukunden zu akquirieren. Und wenn doch? Dann werden Neukunden durch kostengünstige Angebote gelockt, obgleich man hierfür Jahre zuzahlen muss als Produzent. Wichtig ist hierbei, dass die Produktionsanlagekosten niedriger bleiben, als der Verlust durch Neuverträge. Je nach Größe einer stillstehenden Produktionsanlage gehen die Kosten pro Stunde hierbei in den vier- bis fünftstelligen Eurobereich. Also: Hauptsache produzieren, ganz gleich, ob man monatelang für einen Liefervertrag hunderte Euro draufzahlt. Die Verluste kann man in der Bilanz ja wiederum mit profitableren Geschäften ausgleichen oder, unter bestimmten Bedingungen, Abschreiben und somit Steuern sparen. (Bitte beachtet, dass das individuell vom Unternehmen und der Geschäftsstrategie zusammenhängt. Das kann man keinesfalls pauschalisieren!)
Zurück zum Thema. Was fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten?
Es geht explizit um:
- ein Lohnplus von 7%
- Besserstellung für Mitglieder der Gewerkschaft gegenüber Nicht-Mitgliedern
- Überarbeitung des Bundesentgeltrahmentarifvertrages (Dabei geht es explizit um die Eingliederung bestimmter Tätigkeiten in die Entgeltgruppen des Tarifvertrages)
Angesichts dessen, dass die Gewerkschaft argumentiert, dass die Reallöhne der Beschäftigten aufgrund der Inflation auf das Niveau der 2010er-Jahre zurückgefallen sei/ist und keine der beiden Seiten sich hierfür kompromissbereit zeigt, scheint die Streikgefahr in der Branche erstmals seit den 1970er Jahren wieder realistisch zu werden.
Aber warum?
- Die Umsätze der chemisch-pharmazeutischen Industrie schwächeln. Es gab kein nennenswertes Umsatzplus von 2022 zu 2023.
- Der Gewinn einiger Unternehmen ist fast gänzlich zusammengebrochen.
- Ohne staatliche Hilfe hätte man die Jahre nicht überstanden. In den Berichten einiger deutscher Werte sind Rekordumsätze durch die staatlichen Preisbremsen bei Strom und Gas zu verbuchen. Das Management hat das den Anlegern ebenso vermittelt, sodass die Aktienkurse entsprechend eingebrochen sind.
- Die Absatzmärkte schwächeln. Die hohe Inflation im Euro- und Dollarraum hat ihre Spuren hinterlassen. Die Reallöhne sind erst gegen Ende 2023 wieder auf das Niveau von 2021 geklettert. Die Differenz des Jahres 2022 musste man aus dem eigenen Geldbeutel zahlen, obgleich auch hier der Staat die Inflationsausgleichsprämie bezuschusste. Natürlich waren insbesondere viele kleine und mittelständische Unternehmen nicht in der Lage diese Kosten der Mitarbeiter zu tragen.
Wie könnte es weiter gehen? (3 Szenarien)
- Die Arbeitgeber und die Gewerkschaften handeln ein, für beide Seiten, annehmbares Lohnplus aus. Der Tariffrieden wird gewahrt. Die Unternehmen können ohne weiteren Kostendruck die aufschwingende Konjunktur kalkulieren. (Das wäre auch für die Aktienkurse der chemischen Industrie ein bullisches Signal.)
- Die Arbeitgeber gehen kompromisslos auf die Forderungen der Gewerkschaft ein. Der Kostendruck nimmt zu, was den Geschäftsindex der chemischen Industrie weiter eintrüben dürfte, aber die Gefahr von Streiks kann ausgemerzt werden. (Das würde zu weiteren Kapitalabflüssen der Unternehmenswerte führen. Man kann aber als Anleger hierbei auf Verkäufe/Eingliederungen spekulieren. Das Szenario ist denkbar, wie Covestro zeigt.)
- Die Arbeitgeber und Gewerkschaft können sich nicht einigen. Es finden erstmals seit den 1970er Jahren wieder Streiks in der chemischen Industrie in Deutschland statt. Das könnte die Arbeitnehmer und deren Einfluss stärken. Zugleich aber einen weiteren Grund für die Arbeitgeber liefern, sich auf ihre Investitionen im Ausland zu fokussieren. (Das wäre fatal für die dt. Hersteller, deren Aktienkurse und zugleich ein Niedergangimpuls für eine Schlüsselindustrie der deutschen Wirtschaft.
In Summe bleibt es spannend in der deutschen Industrielandschaft und bietet zugleich Chancen für Anleger. Wenn man hierbei investiert ist, empfiehlt es sich aber außerordentlich die Tarifverhandlungen mitzuverfolgen. Am 30. Juni endet der gültige Tarifvertrag der chemischen Industrie und mit ihr auch die Friedenspflicht. Es bleibt spannend.
Was denkt ihr? Wäre es wirklich denkbar, dass es Streiks in einer deutschen Schlüsselindustrie geben wird? Würden sich hierbei aktiv Politiker einschalten und damit die Tarifautonomie stören?



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