Volatile Geschäftszahlen – Risiko oder Chance?
Was Anleger jedoch abzuschrecken scheint, ist die unstetige Entwicklung der Geschäftszahlen.
Im letzten Geschäftsjahr ist der Umsatz beispielsweise um 47, 7 % auf 126,5 Mio. Euro eingebrochen und das Ergebnis sogar um 72,9 % auf 1,62 Euro je Aktie.
Der Trend zeigt aber eindeutig zur Oberseite, der höchste Konzernumsatz und -Gewinn wurde 2023 erzielt.
Die hohen Schwankungen sind vor allem auf das Projektgeschäft zurückzuführen. Je nach Netzanschlusstermin fließen Gelder im einen oder aber im anderen Geschäftsjahr.
Energiekontor hatte jedoch auch mit externen Herausforderungen zu kämpfen. Die begrenzte Verfügbarkeit von Windturbinen und Großkomponenten hat zu Verzögerungen und höheren Kosten geführt. Hinzu kamen Verzögerungen beim Netzausbau.
Darauf hat das Unternehmen mit einer ganzen Reihe von strategischen Maßnahmen reagiert. Darunter beispielsweise technische und kaufmännische Optimierungsmaßnahmen, der Sicherung attraktiver Stromtarife für bestehende Anlagen und zusätzlicher Beschaffungsmaßnahmen außerhalb Europas.
Diese Maßnahmen und der Abschluss mehrere Projekte soll dazu beitragen, dass das Vorsteuerergebnis (EBT) in diesem Jahr von 36,2 auf 70 – 90 Mio. Euro steigen soll.
Den Schätzungen zufolge wird ein Ergebnis von 4,27 Euro je Aktie erwartet. Im kommenden Geschäftsjahr wird ein neues Rekordergebnis von über 6,00 Euro je Aktie erwartet.
Sollten die Prognosen richtig sein, sind steigende Kurse wahrscheinlich. Aktuell kommt Energiekontor auf ein KGVe von 11,1. Langjährig pendelt das KGV um einen Wert von 20
Energiekontor Aktie: Chart vom 22.07.2025, Kurs: 47,20 EUR – Kürzel: EKT | Quelle: TWS
Die Aktie könnte gerade dabei sein, einen Boden auszubilden. Gelingt jetzt ein Ausbruch über 50 Euro, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 55 und 60 Euro. Darüber hellt sich das Chartbild nachhaltig auf.
Fällt die Aktie hingegen unter 40 Euro, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan
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