.. dann kauf ich halt auch bisschen was. Auf den ersten tenbagger 🍻
Schönes Wochenende
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6$UUUU (-2,2 %) reported für das Q3 25 ein EPS von -$0.07 (Est. -$0.05) ❌
Revenue dagegen stieg um +337.3% YoY ($17.71M) und schlägt die Erwartungen um $7.92M ✅
Guidance 2026:
$UUUU (-2,2 %) geht davon aus im Jahr 2026 ungefähr 620,000 bis 880,000 Pfund Uranium Oxide U3O8 im Rahmen seiner Langzeitverträge zu verkaufen. Ebenfalls wird sich vorbehalten weiteres Uran auf dem Spot Markt zu vertreiben, wenn es für sinnvoll erscheint.
Energy Fuels geht davon aus, dass der Uranpreis Q4-25 und FY-26 erstmal abflacht und nicht weiter steigt.
Highlights:
Der Langzeit Uranpreis schleicht weiterhin langsam nach oben, wurde auch kurzzeitig vom Spotpreis erreicht, der ist aber abgeprallt und läuft erstmal nach unten.
Aktuell sieht es so aus, dass die Firmen im Rohstoff/Uran Sektor etwas leiden durch schwächere Aussichten und Abverkäufe der starken Gewinne.
$BWXT (-2,98 %) hat trotz starker Zahlen und gutem Ausblick ebenfalls Verluste eingebüßt.
Morgen ist $CCO (-2,47 %) dran seine Earnings zu präsentieren, ich bin sehr gespannt 👀
Falls wir hier ebenfalls einen erstmal stärkeren rückläufigen Kurs sehen, könnten sich im gesamten Sektor wieder Kaufchanchen zeigen.
$NXE (-1,5 %) knapp -7% (at close)
$UEC (-1,56 %) knapp -8% (at close)
usw...
Wie steht ihr aktuell zum Uran Sektor? @Multibagger siehst du hier nochmal Potential zum nachlegen, du bist ja tief involviert im Rohstoffmarkt und dem genannten Unternehmen?
Donald & Friends haben leider meinen Invest-Plan etwas durchkreuzt.... (vorerst)
Da ich gerade meinen Einstieg vorgestellt habe und mir das Thema inklusive "verpasster" Chance am Herzen liegt, werd ichs wohl gleich abarbeiten.
Lange Rede, kurzer Sinn als ich mit dem Investieren angefangen habe wollte ich eigentlich alles in Aktien rund um die Kerntechnik stecken, unbedacht losgegangen haben mich dann doch einige Zweifel eingeholt. Absoluter Neuling beim investieren, alle raten dazu etwas anderes zu kaufen, das Feld noch relativ unbeleuchtet.
Nachdem ich meine ersten Käufe getätigt hatte $CCO (-2,47 %) und $UEC (-1,56 %) (damals am aktuellen high) wurde ich erstmals demütig, nach kurzer Zeit um die -25%.
Auf der WL standen $BWXT (-2,98 %) und $LEU (+2,34 %) (hier mal kurz gekauft und bei 60 Euro gedacht wir sind massiv überbewertet 🤣)
Fast forward, ich habe lieber auf stabile Aktien gesetzt u.a. Dividendenzahler, bin abgewichen von meinem Bauchgefühl, da es schon etwas Risikoreich schien.
Der Nukleare Sektor ist unheimlich gut gelaufen, damit habe selbst Ich nicht gerechnet und irgendwie sehe ich kein Ende aktuell.
Ich hatte diesen/anfang nächsten Monat geplant endlich in $NXE (-1,5 %) einzusteigen und meine Position in $CCO (-2,47 %) nach der kleinen Korrektur auf ca. 70 Euro zu erhöhen. Soweit schien alles gut, wir sind gefallen. In der Range von ca. 65-70 Euro wollte ich meine Cameco Position erhöhen und ebenfalls bei Nexgen einsteigen.
Nach meiner kleinen Umschichtung im Depot blieb genug Kohle über um noch "rechtzeitig" in Nexgen einzusteigen und Ich habe meine ersten 100 Aktien am 24.10 eingesammelt. Am nächsten Tag (eigentlich sollte man sich freuen) für mich der Schock, Cameco schießt nach oben, der 80b$ Deal ist da.....
Die Freude über meine erste Aktie mit +100% ist definitv da, aber ich hätte gerne um einiges tiefer nachgekauft, da ich noch weitaus mehr Potential sehe.
Jetzt bin ich aktuell am Überlegen wie sich der Markt neu ausrichten wird, man liest immer mehr über den Sektor, immer mehr Leute finden Uran toll und scheinbar ziehen wir jetzt erst nochmal nach oben? Aber war das nicht auch schon Anfang 24 so? Damals hatte ich blind gekauft, kurz darauf kam der Abverkauf. Die Aktien waren "überbewertet" und haben trotzdem outperformed.
Wo stehen wir jetz? Ehrlich gesagt wollte ich vor dem Deal noch gut nachlegen und sehen was während/nach der Nuclear Exhibition in Paris vom 04-06 Nov passiert.
Da die Kurse jetzt vorher schon weggerannt sind ggf. auch wegen Gewinnmitnahmen, werde ich wohl erstmal wieder etwas abwarten bis sich die Lage beruhigt und die Messe durch ist.
Für mich hat sich aber prinzipiell nichts geändert, ich werde keine Anteile von CCO/NXE mehr verkaufen sondern wenn dann eher aufstocken. Ich bin weiterhin super bullish und lasse mich nicht mehr so arg beeinflussen.
Warum ist $CCO (-2,47 %) ein Invest?
Wenn über eine Renaissance gesprochen wird kann man und sollte man Cameco nicht ausklammern. In dieser Branche gibt es sehr viele Langzeitverträge, der Hersteller/Produzent kann sich seine Kunden quasi aussuchen und Preise abrufen. Wer nicht rechtzeitig Kernbrennstoff zur Verfügung gestellt bekommt, kann keine Energie liefern (predictable income).
Der Push wird immer realer, welches Land außer DE spricht NICHT über eine Laufzeitverlärngerung und Neubauten.
2023 war der Kernausstieg in Spanien noch unangefochten, aktuell wird überlegt z.B. das KKW Almaraz noch zu verlängern $IBE (+0,31 %)
Ebenso wird aktuell in den Niederlanden diskutiert, Borssele soll weiterlaufen und auch Standort für neue Reaktoren bieten.
Zusätzlich zu Cameco habe ich mir Nexgen ins Depot geholt $NXE (-1,5 %)
Ich finde den Sektor weiterhin super spannend und freue mich auf was auch immer kommen mag, wenn die Preise weiterhin hoch bleiben werde ich wohl trotzdem nachlegen. Trotz des "Hypes" liegt hier wie ich finde noch sehr viel Potential auf der Strecke, wobei man auch das relativ hohe Risiko im Auge behalten sollte.
Falls hier etwas unvorhergesehenes passiern sollte kann der Ofen auch sofort wieder aus sein.
Wie steht ihr zu diesem Sektor, meint ihr wir sind mehr als überwertet oder ist noch potential vorhanden? Würde mich freuen eure Gedanken dazu zu hören.
Bis dahin 🧐
Lesedauer: ca. 6–7 Minuten
Vor wenigen Wochen habe ich im Rahmen des Superzyklus-Ansatzes die strukturelle Aufwertung des Uranmarktes beschrieben: Angebotsdefizite, geopolitische Verwerfungen und der politische Umschwung zugunsten der Kernenergie markieren den Beginn eines mehrjährigen Aufwärtstrends. Heute liefert die Realität den nächsten Beleg – und $CCO (-2,47 %) (Cameco) steht im Zentrum.
Das kanadische Unternehmen beteiligt sich gemeinsam mit Westinghouse Electric und $BAM (+0,74 %) Brookfield Asset Management an einer neuen, 80 Milliarden US-Dollar schweren Energieoffensive der US-Regierung. Ziel ist es, die Atomkraftkapazitäten in den Vereinigten Staaten massiv auszubauen. Die Initiative ist mehr als ein politisches Signal: Sie gilt als industriepolitischer Wendepunkt und soll den gesamten Zyklus der zivilen Atomenergie abdecken – von der Uranförderung über die Brennstoffaufbereitung bis zur Reaktortechnologie. Unterstützt durch staatliche Garantien und steuerliche Anreize markiert sie den Versuch, die Abhängigkeit von Russland und China im globalen Uranmarkt zu verringern.
Für Cameco bedeutet das einen entscheidenden Schritt: Der Konzern, bislang einer der größten Uranproduzenten der Welt, wird zunehmend zum politischen und wirtschaftlichen Partner der westlichen Energiewende. Die Verbindung von technologischem Know-how, Zugriff auf erstklassige Vorkommen und nun auch politischer Rückendeckung verleiht dem Unternehmen eine strategische Rolle, die über reine Rohstoffförderung hinausgeht.
Für mich unterstreicht die heutige Nachricht, warum Uran derzeit einer der spannendsten Sektoren für langfristig orientierte Investoren ist. In meinem eigenen Superzyklus-Portfolio spiegelt sich diese Logik wider: ein abgestuftes Exposure entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von Produzenten bis zu physischen Lagergesellschaften. Cameco bildet dabei den Kern, das Fundament der Positionierung. Ergänzend setze ich auf $YCA (-3,85 %) (Yellow Cake) als direkten Hebel auf den Uranpreis, da das Unternehmen reale Bestände physisch lagert und damit ein reines Preis-Exposure bietet. $NXE (-1,5 %) (NexGen Energy) steht für den explorativen Wachstumsanteil: ein Entwickler, der mit dem Arrow-Projekt in Kanada eines der aussichtsreichsten Uranvorkommen weltweit kontrolliert. $DML (-1,99 %) (Denison Mines) bringt technologische Diversifikation ein – der Fokus liegt auf der In-Situ-Recovery-Methode, die Uranabbau effizienter und ökologisch verträglicher machen soll. Schließlich ergänzt $PDN (-4,79 %) (Paladin Energy) die geografische Streuung mit einem starken Produktionsfokus in Namibia – ein Hebelwert auf die Angebotsknappheit außerhalb Nordamerikas.
Gemeinsam bilden diese fünf Werte ein ausgewogenes Cluster aus Substanz und Dynamik. Cameco und Yellow Cake stehen für Stabilität, NexGen, Denison und Paladin für das spekulative Momentum im Frühzyklus. Genau diese Mischung ist charakteristisch für Phasen, in denen strukturelle Knappheit mit politischem Rückenwind zusammentrifft.
Die heutige US-Initiative passt in ein größeres Bild. Weltweit erlebt die Kernenergie ein Comeback: Frankreich verlängert Laufzeiten und plant neue EPR-Anlagen, Japan reaktiviert Reaktoren, China baut sein Netz kontinuierlich aus, während Länder wie Polen, Tschechien und Finnland erstmals eigene Projekte anstoßen. Nach Jahrzehnten der Unterinvestition entsteht ein massiver Nachfrageschub – und das bei einem Angebot, das kaum wächst. Cameco kontrolliert dabei einige der produktivsten Minen der Welt und profitiert direkt vom strukturellen Defizit.
Der aktuelle Zyklus folgt einem vertrauten Muster: Zunächst stabilisieren sich Preise nach einem langen Bärenmarkt, dann treffen politische Programme und Investitionswellen auf knappe Kapazitäten. Wir befinden uns mittendrin in dieser Beschleunigungsphase. Das Momentum entsteht nicht aus kurzfristiger Spekulation, sondern aus realen Engpässen und industriepolitischer Neuausrichtung.
Natürlich bleibt das Umfeld nicht ohne Risiken. Nach der starken Performance der vergangenen Quartale sind temporäre Konsolidierungen möglich, auch die Uranpreise reagieren sensibel auf geopolitische Verschiebungen. Regulatorische Unsicherheiten bei neuen Projekten könnten zudem Zeitpläne verzögern. Doch die übergeordnete Story bleibt intakt: Atomkraft ist zurück – und mit ihr jene Unternehmen, die den Brennstoff liefern.
Cameco steht dabei an der Spitze eines wachsenden Ökosystems, das von Kanada über Australien bis Namibia reicht. Die Beteiligung an der 80-Milliarden-Offensive der USA zeigt, dass Uran nicht länger ein Randthema ist, sondern als sicherheitspolitischer Faktor verstanden wird. Wer frühzeitig auf diesen Superzyklus setzt, investiert nicht nur in Energie, sondern in geopolitische Stabilität.
Lesedauer: ca. 6-8 Minuten
Das 10B-Modell ist mein Versuch, Tenbagger-Kandidaten systematisch zu identifizieren. Ziel ist es, Unternehmen zu finden, die realistisch das Potenzial haben, sich in den nächsten Jahren zu verzehnfachen. Natürlich wird das nur bei sehr wenigen klappen – aber schon ein Treffer kann ein Depot prägen.
Die Basisregel: Größe zählt. Ein Tenbagger startet selten bei 200 Milliarden Marktkapitalisierung. Die Einstiegshürde im Modell liegt deshalb bei unter 10 Milliarden Euro. Am spannendsten sind Firmen im Korridor 1–5 Mrd. EUR, weil sie noch Wachstumsfantasie haben, aber nicht mehr reine Frühphasen-Zockerei sind.
Das Screening setze ich mit ChatGPT auf – zur Datensammlung, zum Vorfiltern und für Peer-Vergleiche. Bei spannenden Kandidaten folgen manuelle Checks: Geschäftsberichte, Management-Calls, Wettbewerbsposition, Bilanzqualität.
Kriterien (Scoring je 0–20 Punkte, insgesamt 100):
Interpretation: > 80 Punkte = echter 10B-Kandidat; 70–79 = Watchlist-Material; < 70 = meist Qualitätswert ohne Tenbagger-Potenzial.
$INOD (-0,22 %) Innodata – ≈ 2,7 Mrd. USD / ≈ 2,28 Mrd. EUR – 74 Punkte (im Portfolio)
Wachstum & Rentabilität: 15/20 – stark zweistellig, aber noch volatil.
Moat: 12/20 – Nischen-IP und Datensätze, aber kein unüberwindbarer Burggraben.
Marktgröße: 17/20 – KI-Datenservices hoch skalierbar.
Finanzen: 12/20 – frisch profitabel, aber noch schwankend.
Bewertung & Momentum: 18/20 – sehr heiß gelaufen (RSI > 70).
Spannender Titel, aber das Momentum überdeckt die finanziellen Schwankungen – für mich Watchlist, nicht Kern.
$AMPX Amprius Technologies – ≈ 1,6 Mrd. USD / ≈ 1,36 Mrd. EUR – 73 Punkte (Watchlist)
Wachstum & Rentabilität: 15/20 – großes Potenzial im Batterie- und Luftfahrtbereich, noch frühe Phase.
Moat: 16/20 – Technologie klar differenziert, verschafft Vorsprung in bestimmten Segmenten.
Marktgröße: 18/20 – Batterien bleiben ein globales Multi-Milliarden-Thema.
Finanzen: 8/20 – hoher CapEx, noch kein positiver Cashflow.
Bewertung & Momentum: 16/20 – volatile, aber attraktive Bewertung.
Ein spannender Innovationswert – wenn der Übergang von der Pilot- zur Serienfertigung gelingt, kann das spannend werden.
$NXE (-1,5 %) NexGen Energy – ≈ 5,0 Mrd. USD / ≈ 4,26 Mrd. EUR – 76 Punkte (Watchlist)
Wachstum & Rentabilität: 14/20 – noch keine Umsätze, aber klarer Hebel bei Projektstart.
Moat: 15/20 – hochwertige Uranreserven, starkes Projekt-Know-how.
Marktgröße: 18/20 – Uran erlebt einen globalen Nachfrageschub.
Finanzen: 12/20 – gute Kasse, aber Verwässerungsrisiken nach Kapitalrunden.
Bewertung & Momentum: 17/20 – positives Sentiment im Uransektor, klarer Trend.
NexGen ist eng mit meinem Beitrag zum Uran-Superzyklus verbunden – für mich einer der spannendsten Hebel im Energiesektor.
$NICE NICE Ltd. – ≈ 9,1 Mrd. USD / ≈ 7,77 Mrd. EUR – 79 Punkte (Watchlist)
Wachstum & Rentabilität: 18/20 – Cloud & AI treiben CX-Plattform, Rule of 40 erfüllt.
Moat: 17/20 – technologische Tiefe, hohe Kundenbindung.
Marktgröße: 18/20 – riesiges CX/AI-Potenzial.
Finanzen: 16/20 – starker Cashflow und Margen.
Bewertung & Momentum: 10/20 – teuer, Timing entscheidend.
Top-Qualität – aber ich würde Geduld mitbringen und auf bessere Einstiegsfenster warten.
$NU (+3,39 %) Nu Holdings – ≈ 73–75 Mrd. USD / ≈ 62–64 Mrd. EUR – 85 Punkte (im Portfolio)
Wachstum & Rentabilität: 19/20 – hohe zweistellige Kundenzuwächse, Profitabilität deutlich verbessert.
Moat: 15/20 – starke Marke und Netzwerkeffekte, aber intensiver Wettbewerb.
Marktgröße: 20/20 – Lateinamerika mit riesigem Adressmarkt; US-Expansion läuft.
Finanzen: 16/20 – stabile Margen und hohe Kapitalquote.
Bewertung & Momentum: 15/20 – ambitioniert, aber durch Wachstum gedeckt.
Ein Qualitätswert und gute Benchmark für das Modell – aber bei über 60 Mrd. EUR kein klassischer 10B-Kandidat mehr; eine Verzehnfachung ist von diesem Niveau aus unwahrscheinlich.
Diese Beispiele zeigen, wie unterschiedlich Kandidaten im 10B-Modell abschneiden. INOD, AMPX, NXE und NICE liegen zwischen 73 und 79 Punkten und sind damit spannendes Watchlist-Material mit klaren Triggern. NU ragt mit 85 Punkten heraus, erfüllt die ursprüngliche „unter 10 Mrd.“-Regel aber nicht mehr – hier geht es mir eher um die Bestätigung, dass die Modellkriterien funktionieren und ein Unternehmen langfristig stark wachsen kann.
Das 10B-Modell ist kein Rendite-Versprechen, sondern ein Werkzeug, um früh die spannendsten Unternehmen herauszufiltern und sie dann kritisch zu prüfen. Die Kombination aus systematischem Screening und manueller Analyse sorgt dafür, dass man Fantasie und Realität sauber trennt – und genau dort entstehen meiner Meinung nach die besten Chancen.
Als Nächstes werde ich, falls Interesse besteht, mein Hidden Quality Radar (HQR) vorstellen – ein Framework, das versucht, „unter dem Radar“ liegende Qualitätswerte durch ein 100-Punkte-Scoring identifiziert und mit Sichtbarkeits-Faktoren verknüpft.
Was haltet ihr von dem Ansatz – und welche Small/Mid-Caps unter 10 Mrd. würdet ihr aktuell in die 10B-Kategorie einordnen?
Von Zeit zu Zeit entstehen Bewegungen an den Märkten, die länger dauern als ein normaler Aufschwung. Man spricht dann von einem Superzyklus – einer Phase, in der bestimmte Rohstoffe oder Technologien über viele Jahre hinweg gefragt sind und ihre Preise deutlich steigen. Dahinter stecken meist grundlegende Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft.
Ein bekanntes Beispiel ist China in den 2000er-Jahren. Die rasante Bautätigkeit und Industrialisierung führten dazu, dass Rohstoffe wie Eisenerz oder Kohle über ein Jahrzehnt hinweg immer teurer wurden. Oft wird in diesem Zusammenhang vom „Rohstoff-Superzyklus“ gesprochen, der durch den massiven Bedarf der chinesischen Bau- und Industriepolitik getrieben war. In den letzten Jahren nehme ich vor allem die Technologiebranche so wahr: Cloud-Dienste, Automatisierung und Künstliche Intelligenz haben den Bedarf an Halbleitern regelrecht explodieren lassen.
Aktuell habe ich den Eindruck, dass sich wieder neue Superzyklen anbahnen könnten. Besonders im Bereich Uran fällt auf, dass viele Länder die Kernenergie stärker ins Spiel bringen. In meinem eigenen Depot spiegelt sich das bereits wider. Dabei unterscheide ich zwischen Core-Werten und Hebel-Werten. Die Core-Werte sind meine Basisinvestments: $CCO (-2,47 %) (Cameco) und $YCA (-3,85 %) (Yellow Cake). Beide sind etabliert, vergleichsweise stabil und bilden das Fundament, auf dem meine Uran-Strategie ruht. Hebel-Werte sind dagegen spekulativer und reagieren deutlich stärker auf Marktbewegungen. Hier setze ich auf geplante Positionen in $NXE (-1,5 %) (NexGen Energy), $DML (-1,99 %) (Denison Mines) und $PDN (-4,79 %) (Paladin Energy). Für diese Werte habe ich aktuell Orders eingestellt, die erst ausgeführt werden, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis passt. So baue ich die Positionen kontrolliert auf und halte das Risiko im Rahmen.
Ein anderes Beispiel für einen möglichen Superzyklus ist die Rüstungsindustrie. Dort sind die Kurse in den letzten Jahren bereits stark gestiegen, angetrieben durch geopolitische Spannungen und steigende Verteidigungsausgaben. Diesen Trend habe ich persönlich verpasst – aber genau darin liegt auch die Lehre: Märkte bewegen sich in Wellen, und wer einen Zyklus verpasst, sollte nicht zurückblicken, sondern nach vorne. Denn es gibt immer neue Chancen, wenn man die strukturellen Veränderungen frühzeitig erkennt.
Neben Uran könnte so auch Kupfer erneut eine Rolle spielen. Besonders die großen Produzenten $FCX (+1,11 %) (Freeport-McMoRan) und $SCCO (+3,22 %) (Southern Copper) sind interessant, wenn der weltweite Netzausbau und die Elektrifizierung tatsächlich einen neuen Nachfrageboom auslösen.
Mich interessiert: Wie seht ihr das? Entsteht hier gerade ein neuer Superzyklus, insbesondere im Uran-Sektor – oder ist das eher eine kurze Welle? Welche Titel haltet ihr für spannend, und welche Strategien verfolgt ihr selbst?
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