1J.·

Servus zusammen,


aufgrund der aktuellen makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen reduziere ich seit längerem meine Exposition gegenüber Aktien und insbesondere gegenüber Einzeltiteln. Mein Ziel ist es etwa 20% bis 30% Cash zu halten.*


Derzeitige beabsichtige ich weiterhin Einzeltitel zu halten, die u.a. über hohe Cash-Reserven verfügen und von der steigenden Zinslast, z.B. durch das Ausfallrisiko von Kreditverbindlichkeiten, nicht übermäßig negativ betroffen sind. Auch Aktien wie $PLTR (+5,77 %) meide ich, da dies für mich reine Spekulationsobjekte sind. Dies gilt ebenfalls für Turnaround-Kandidaten. Darüber hinaus habe ich einen Teil meiner Anlagen in ETFs umgeschichtet, um breiter diversifiziert zu sein.


Langfristig ändert dies jedoch nichts an meinen Plänen, weiterhin in den Markt zu investieren und Aktien zu Preisen zu kaufen, die ich für angemessen halte. Zu diesem Zweck verwende ich u.a. die DCF-Methode und den Multiple-Ansatz.


Was ist eure derzeitige Strategie?

#timeinthemarket
#timingthemarket


Viele Grüße

JRow


Käufe (Auszug):

$GGRP (+0,34 %)

$DGRP

$XEON (-0,01 %)


Watchlist (Auszug):

$AAPL (+0,27 %) - Kauf bei USD 150 und USD 120

$MC (+1,28 %) - Kauf bei unter EUR 500

$V (-0,07 %) - Kauf zwischen USD 130 und USD 120

$PLTR (+5,77 %) - Erneuter Kauf bei unter USD 10

$IONQ - Erneuter Kauf bei unter USD 10


Verkäufe (Auszug):

$JPM (+0,12 %)

$BAC (-1,77 %)

$BAYN (-2,59 %)

$ALV (+0,61 %)

$RWE (-2,48 %)

$ENEL (-1,5 %)

$PG (+1,52 %)

$DTE (-1,3 %)

$BNP (-2,19 %)

$JNJ (-1,99 %)

$IONQ

$PLTR (+5,77 %)

$9988 (+1,46 %)


*20% Cash beziehen sich nur auf die Vermögenswerte, die ich für Investitionen beiseite lege


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6 Kommentare

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hmmm ist da nicht ein Widerspruch in deinen Aussagen enthalten ? Zuerst sagst du dass du $PLTR meidest da sie reine Spekulationsobjekte für dich sind genauso wie Turnaround-Kandidaten aber auf der anderen Seite hast du sie auf der watchlist und denkst über einen Neukauf bei entsprechendem Kurs nach ?
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@Dividenden-Sammler Sehr guter Punkt! Bei dem derzeitigen Preis ist das für mich reine Spekulation. Um den aktuellen Preis zu rechtfertigen, müsste ich mit einer deutlichen Steigerung der Umsatzentwicklung rechnen. Außerdem müsste ich davon ausgehen, dass die Einjahresverträge mit der US-Regierung stetig verlängert werden. Die Annahmen sind für mich reine Spekulation, da ich mir die Annahmen nicht ableiten kann. Daher rechne ich beim DCF-Verfahren mit den aktuellen Wachstumszahlen.
Also wenn ich mir Deine Watchlist ansehe mit den geplanten Kauf-Orders, dann würde ich Dir unterstellen, dass Du schon eine starke Korrektur / Crash erwartest.
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@julian5125 Ja, ich glaube, dass da etwas kommen wird. Insbesondere da die Multiplikatoren der Aktien immer noch recht hoch sind und die Unternehmen teils sehr hoch verschuldet sind. Darüber hinaus gibt es viele US-Daten, die vermuten lassen, dass die Konsumenten nicht mehr alt so lange in der Lage sind ihren Konsum zu finanzieren. Folglich auch nicht die US-Wirtschaft stützen. Falls es keinen Rücksetzer gibt, gibt es ja derzeit zumindest Zinsen auf meine Cash-Reserve :)
@JRow Ich bin auch skeptisch, ob das weiter so gehen kann. Die Amerikaner scheinen/sind ja z.B. mit Kreditkartenschulden belastet (Tim Schäfer meinte mal, dass die teilweise 10 solcher Karten haben). Was wären denn Indikatoren für Dich, wenn sich dein Szenario positiv/negativ verändert?
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@julian5125 Ich glaube, die Frage kann man nicht ganz einfach erklären. Einerseits gibt es qualitative Aspekte – mein Bauchgefühl – und andererseits quantitative Aspekte. Lassen wir die qualitativen Aspekte mal außen vor und gehen auf einige quantitative Aspekte ein, die ich als relevant ansehe (Auszug):

(1) Inverse Zinskurve – die Zinskurve der 10-Jährigen und dreimonatigen US-Staatsanleihen sollte nachhaltig nicht mehr invertiert sein
(2) Die Fed sollte ihre Zinsen gleichhalten und der Markt sollte anfangen Zinssenkungen einzupreisen (keine Nullzinspolitik) <- geht mit (1) einher
(3) Die Inflation in den USA sollte sich stabilisieren (ob es jetzt wirklich das 2% Ziel ist oder wir uns bei 3% bewegen ist mir dabei egal, es muss nur kalkulierbarer werden)
(4) Die Arbeitslosenquote in den USA sollte sich erhöhen (>5%)
(5) Die USA sollten ihre strategischen Ölreserven wieder aufgefüllt haben
(6) Die Hauspreise in den USA sollten weiter sinken
(7) Die Verschuldung der Privatpersonen sollte rückläufiger sein. Momentan leben ca. 61 % der Amerikaner von „Paycheck to Paycheck“ und ab dem 1. Oktoper – wenn ich mich nicht irre- fangen die Rückzahlungen der Studienkredite wieder an, was deutliche Auswirkungen auf den US-Markt haben sollte
(8) China sollte wieder Zahlen zur Jugendarbeitslosigkeit bekanntgeben

Ich fokussiere mich eher auf den US-Markt, da Deutschland meiner Meinung nach irrelevant ist und der Marktmechanismus durch eine gewisse Art von Überregulierung nicht funktioniert. Aber da das hier ja nicht in eine politische Diskussion ausarten sollte, bleibe ich mal bei dem Statement.

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