Aus makroökonomischer Bewertungsperspektive erscheint #bitcoin weiterhin unterbewertet, wie die beigefügte Grafik zeigt. Unser risikoübergreifender Stimmungsindikator fasst Daten aus allen globalen Anlageklassen zusammen. Er ging im November nur leicht zurück und erholte sich im Dezember deutlich, obwohl die Bitcoin-Preise fielen und auf niedrigem Niveau verharrten. Makromodelle, die die Preisentwicklung von Bitcoin anhand zentraler makroökonomischer Faktoren erklären, zeigen einen starken Anstieg der Residuen. Dies deutet darauf hin, dass die aktuelle Schwäche nicht mit dem makroökonomischen Umfeld zusammenhängt.
Diskussion über BITC
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20Dritte Woche in Folge mit moderaten Zuflüssen
#bitcoin zog Zuflüsse in Höhe von 522 Millionen US-Dollar an, während Short-Bitcoin-Investmentprodukte weiterhin Abflüsse von insgesamt 1,8 Millionen US-Dollar verbuchten. Dies deutet auf eine Erholung der Stimmung hin. Trotz dessen bleibt Bitcoin in diesem Jahr ein relativer Nachzügler: Seit Jahresbeginn summieren sich die Zuflüsse auf 27,7 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 41 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024.
#ethereum verzeichnete in der vergangenen Woche Zuflüsse von 338 Millionen US-Dollar, womit sich die seit Jahresbeginn aufgelaufenen Zuflüsse auf 13,3 Milliarden US-Dollar erhöhten. Das entspricht einem Anstieg von 148 Prozent gegenüber 2024.
Die Zuflüsse bei #solana liegen seit Jahresbeginn mit 3,5 Milliarden US-Dollar weiterhin niedriger, stellen jedoch dennoch eine Verzehnfachung im Vergleich zu 2024 dar. Aave und Chainlink erzielten in der vergangenen Woche Zuflüsse von 5,9 Millionen beziehungsweise 4,1 Millionen US-Dollar, während bei Hyperliquid Abflüsse von 14,1 Millionen US-Dollar zu verzeichnen waren.
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Zwischen Zinssenkung und Machtverschiebung: Warum Bitcoins makroökonomisches Umfeld konstruktiv bleibt
Die US-Notenbank Federal Reserve hat in dieser Woche eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte beschlossen und damit die Zielspanne auf 3,50 bis 3,75 Prozent gesenkt. Die Entscheidung kam weithin erwartet, aufschlussreicher waren jedoch die internen Dynamiken im Offenmarktausschuss. Zwei Mitglieder stimmten für eine unveränderte Geldpolitik, während der Dot Plot zeigte, dass sechs Notenbankerinnen und Notenbanker eine Zinssenkung zu diesem Zeitpunkt für nicht angemessen hielten. In ihrer gemeinsamen Projektion signalisiert die Fed weiterhin nur eine zusätzliche Zinssenkung im Jahr 2026. Dennoch kühlt sich der Arbeitsmarkt ab, Revisionen deuten weiter nach unten, und die anstehende personelle Rotation innerhalb der Fed bedeutet, dass die Risiken mittelfristig weiterhin in Richtung einer lockereren Geldpolitik tendieren. Die Reaktion des Bitcoin-Preises fiel leicht negativ aus, da die Zinssenkung weitgehend eingepreist war und die Aussicht auf lediglich eine mögliche Zinssenkung im Jahr 2026 laut Dot Plot zusätzlich auf die Stimmung drückte.
Kevin Hassett gilt weiterhin als klarer Favorit für die Nachfolge des amtierenden Fed-Vorsitzenden Jerome Powell. Er hat wiederholt argumentiert, dass erheblicher Spielraum für Zinssenkungen bestehe, und angedeutet, dass Leitzinsen unter 3 Prozent ein plausibles langfristiges Ziel seien. Er rahmt dies als wachstumsorientierte Agenda und betont zugleich, dass die Zentralbank unpolitisch bleiben müsse. Sollte er ernannt werden und sollte die Regierung Lisa Cook durch eine ähnlich dovishe Stimme ersetzen, würden von Trump ernannte Mitglieder den Gouverneursrat dominieren.
(Autor: James Butterfill, Head of Research)
Bitcoin Days Destroyed fallen auf historische Werte zurück, während der Verkaufsdruck der frühen Anwender abebbt
Der jüngste Rückgang des Bitcoin-Kurses ist nicht zuletzt dadurch befeuert worden, dass frühe Anwender große Mengen an Coins aus der langfristigen Speicherung verkauft haben. Das wiederbelebte Angebot von Coins, die länger als sechs Monate alt sind, hat bereits neue Höchststände erreicht und erstmals die Marke von 500 Milliarden Dollar überschritten. Auch Coins in noch älteren Angebotsgruppen wurden in bislang beispiellosen, in Dollar bemessenen Volumina bewegt; so überstieg das wiederbelebte Angebot von mehr als drei Jahre alten Coins bereits Ende November die Marke von 150 Milliarden Dollar.
Eine einfache und intuitive Methode, um zu erkennen, ob ältere Coins in großen Mengen bewegt werden, ist der Blick auf die Kennzahl Bitcoin Days Destroyed. Sie summiert das tägliche Produkt aus der Anzahl der bewegten Coins und der Zahl der Tage, die sie seit ihrer letzten Bewegung unverändert lagen. Mit anderen Worten: Wenn 1000 #bitcoin bewegt werden, nachdem sie 1000 Tage stilllagen, werden eine Million Bitcoin-Tage „zerstört“.
Seit 2017 lag der tägliche Durchschnitt der zerstörten Coin-Tage bei etwas weniger als zwölf Millionen. Während Phasen starker Marktvolatilität ist es jedoch nicht ungewöhnlich, dass die Kennzahl auf über 30 Millionen oder noch höher ansteigt, wenn frühe Anwender mit großen Beständen umfangreiche Coin-Pakete abstoßen.
Während des jüngsten Ausverkaufs schnellten die zerstörten Coin-Tage auf über einhundert Millionen in die Höhe – der zweithöchste Wert seit 2017 – was auf einen erheblichen Verkaufsdruck durch frühe Anwender hindeutet, der stark auf den Markt einwirkte. Inzwischen ist der Wert wieder auf historisch normalere Niveaus zurückgegangen; in der ersten Dezemberwoche lag der Durchschnitt bei rund zwölf Millionen pro Tag. Auf diesem Niveau entspricht die Menge alter Coins, die auf den Markt gelangen, etwa dem jüngeren historischen Durchschnitt. Damit verringert sich der jüngste Überhang an Verkaufsdruck und es zeichnet sich kurzfristig ein ausgewogenerer Markt ab.
Digitale Vermögenswerte: Zweite Woche deutlicher Kapitalzuflüsse
Digitale Vermögenswert-Investmentprodukte verzeichneten in der zweiten Woche hintereinander Zuflüsse in Höhe von 716 Millionen US-Dollar, da sich die Stimmung weiter aufhellte. Tägliche Daten zeigten am Donnerstag und Freitag geringfügige Abflüsse, die unserer Ansicht nach eine Reaktion auf makroökonomische Daten aus den Vereinigten Staaten waren, die auf anhaltenden Inflationsdruck hindeuteten. Das insgesamt verwaltete Vermögen ist seit den Tiefstständen im November um 7,9 Prozent auf 180 Milliarden US-Dollar gestiegen, liegt jedoch weiterhin deutlich unter dem Rekordwert von 264 Milliarden US-Dollar.
#bitcoin war der Hauptprofiteur und verbuchte Zuflüsse von 352 Millionen US-Dollar, womit sich die Zuflüsse seit Jahresbeginn auf 27,1 Milliarden US-Dollar summieren – deutlich unter den 41,6 Milliarden US-Dollar, die im Jahr 2024 erreicht wurden. Short-Bitcoin-Produkte erlebten Abflüsse von 18,7 Millionen US-Dollar, die größten seit März 2025. Damals fielen diese Abflüsse mit einem vergleichbaren Preisrückgang zusammen, was darauf hindeutet, dass Anlegerinnen und Anleger von börsengehandelten Produkten glauben, die aktuelle Phase negativer Stimmung könne nun ihren Tiefpunkt erreicht haben.
#xrp meldete weiterhin starke Zuflüsse, die sich in der vergangenen Woche auf 245 Millionen US-Dollar beliefen und die Zuflüsse seit Jahresbeginn auf 3,1 Milliarden US-Dollar anhoben; damit wird der Wert von 608 Millionen US-Dollar aus dem Jahr 2024 bei Weitem übertroffen. Chainlink erhielt ebenfalls außergewöhnlich hohe Zuflüsse von insgesamt 52,8 Millionen US-Dollar in der vergangenen Woche – der größte jemals registrierte Wert – was mehr als 54 Prozent des verwalteten Vermögens entspricht.
Bitcoin legt wieder deutlich zu; XRP verbucht die höchsten wöchentlichen Zuflüsse seit Beginn der Aufzeichnungen
#bitcoin verzeichnete in der vergangenen Woche Zuflüsse von 464 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig zogen Anleger 1,9 Millionen US-Dollar aus Short-Bitcoin-ETPs ab – ein klares Zeichen dafür, dass Wetten auf weiter fallende Kurse zurückgenommen werden. Auch Ethereum profitierte von der besseren Stimmung und kam auf Zuflüsse von 309 Millionen US-Dollar.
#xrp stach mit den höchsten wöchentlichen Zuflüssen seit Beginn der Aufzeichnungen heraus: Insgesamt flossen 289 Millionen US-Dollar zu, und die Serie der vergangenen sechs Wochen entspricht inzwischen 29 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens. Der Trend dürfte eng mit den jüngsten ETF-Starts in den Vereinigten Staaten zusammenhängen. #cardano hingegen verbuchte Abflüsse von 19,3 Millionen US-Dollar, was 23 Prozent seines verwalteten Vermögens entspricht.
Die Stimmung und Marktstruktur verbessern sich
In dieser Woche deutet sich eine vorsichtige Stabilisierung an den Kryptomärkten an #bitcoin scheint einen Boden gefunden zu haben, nachdem die Kryptowährung am 21. November ein innertägiges Tief von 80.553 US-Dollar erreichte. Die anschließende Erholung fiel zeitlich zusammen mit Äußerungen des FOMC-Mitglieds John Williams, der erklärte, es gebe „Spielraum für eine Zinssenkung zeitnah, um die Geldpolitik in Richtung einer neutraleren Haltung zu bewegen“. Mangels anderer relevanter Impulse scheinen seine Worte der wesentliche Auslöser für die Verbesserung der Stimmung gewesen zu sein.
Trotzdem zeigen die On-Chain-Daten, dass das Umfeld weiterhin fragil ist. Die größte Walfischgruppe, die mehr als 100.000 Bitcoin hält, hat im vergangenen Monat rund 12,3 Milliarden US-Dollar abgestoßen und damit Druck auf die Kurse ausgeübt. Kleinere Wale im Bereich von 10.000 bis 100.000 Bitcoin haben einen Teil dieser Verkäufe kompensiert und im selben Zeitraum etwa 4,6 Milliarden US-Dollar hinzugefügt. Die entschlossenen Abgaben der größten Akteure verunsicherten auch die Anlegerinnen und Anleger in börsengehandelten Produkten, die in den vergangenen vier Wochen Abflüsse von 5 Milliarden US-Dollar verzeichneten. Doch diese Woche gab es eine markante Trendwende: Zuflüsse von 900 Millionen US-Dollar deuten darauf hin, dass die Aussicht auf eine geldpolitische Lockerung positiv aufgenommen wird.
Altcoins sind auffällig widerstandsfähig
An den Kryptomärkten ist die Dominanz von Bitcoin in diesem Monat um rund 1,5 Prozentpunkte gesunken – ein Hinweis darauf, dass der breitere Markt bislang nicht kapituliert hat. Viele große Altcoins haben ihre Struktur trotz des Rücksetzers bewahrt. Ein Teil der Erholung lässt sich darauf zurückführen, dass Bitcoin stark überverkauft war und Momentumindikatoren Niveaus erreichten, die historisch oft mit kurzfristigen Gegenbewegungen zusammenfielen. Die Erwartung einer Zinssenkung im Dezember wirkt unterstützend, während der massive Verkaufsdruck aus Wallets mit 50.000 bis 100.000 Bitcoin offenbar nachlässt. Das populäre Vierjahreszyklus-Narrativ tauchte im Abschwung erneut auf, doch bleibt dessen statistische Belastbarkeit gering – sowohl wegen der geringen Stichprobengröße als auch angesichts eines verbesserten makroökonomischen Umfelds.
Auffällig in diesem Marktumfeld ist die Widerstandsfähigkeit vieler #altcoins im Verhältnis zu Bitcoin. Historisch hätte ein Ausverkauf dieser Größenordnung zu breit angelegter Kapitulation geführt, doch zahlreiche Werte hielten zentrale Unterstützungszonen und zeigten teils relative Stärke. Die Liquidität hat sich allerdings seit dem 10. Oktober ausgedünnt, was die Abwärtsvolatilität verstärkt und es unwahrscheinlich macht, dass die Märkte kurzfristig auf neue Höchststände vordringen.
Zwischen Erholung und Vorsicht
Die Finanzierungsraten bleiben nervös und die Positionierung ist noch nicht vollständig bereinigt, doch die gesamte Marktstruktur verbessert sich schrittweise. Sollten sich die Erwartungen an Zinssenkungen weiter festigen und der Verkaufsdruck großer Adressen nachlassen, könnte sich die jüngste Schwächephase als vorübergehende Störung erweisen – und nicht als Beginn eines ausgeprägteren Abschwungs. Derzeit wirken die Märkte eher konsolidierend als brüchig. Bitcoin hat umfangreiches erzwungenes Angebot absorbiert, Altcoins zeigen sich stabil, und die Impulse der vergangenen Woche verlieren bereits an Wirkung. Diese Phase des Zyklus verlangt fortlaufende Neubewertung statt einer starren Bindung an ein bestimmtes Narrativ. (Autor: James Butterfill, CoinShares' Head of Research)
Bitcoin fällt unter 85.000 US-Dollar, während die Marktunsicherheit steigt und On-Chain-Verluste Rekordwerte erreichen
Die Märkte reagieren weiterhin äußerst sensibel auf veränderte Zinserwartungen – insbesondere auf Aussagen von Notenbankvertretern der Federal Reserve. Kommentare des Präsidenten der New Yorker Fed, John Williams, führten zuletzt zu einem deutlichen Anstieg der impliziten Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember, nachdem diese Möglichkeit zuvor weitgehend aus dem Markt ausgepreist worden war.
#bitcoin fiel zeitweise unter die Marke von US-Dollar 85 000, und die Markttiefe bleibt gering. Strukturell deuten Händlerinnen und Händler das jüngste Kursverhalten als möglichen „Dead-Cat-Bounce“, da Bitcoin am Montagmorgen seinen Rückgang fortsetzte. Die Finanzierungsraten sind an einigen Börsen weiterhin negativ; selbst BitMEX, das sich üblicherweise langsamer bewegt, zeigte sich am Wochenende bärisch. Die Positionierung legt nahe, dass sich viele auf die Möglichkeit einer weiteren Abwärtsbewegung einstellen.
Auch die On-Chain-Daten verdeutlichen eine steigende Belastung. Ein wachsender Anteil der Investorinnen und Investoren befindet sich inzwischen in Verlustpositionen: Der Anteil des Angebots, das im Gewinn liegt, ist von annähernd hundert Prozent am Hoch auf rund 60 Prozent gesunken. Die realisierten Verluste in US-Dollar haben Rekordniveaus erreicht und unterstreichen das Ausmaß der jüngsten Kapitulation. Insgesamt hat sich die Stimmung verschlechtert, und die Marktrichtung dürfte stark von Positionsanpassungen abhängen, bis ein belastbarer makroökonomischer Impuls entsteht. $BITC (-0,61 %)
Bitcoin fällt – und selbst Gold wankt: Was hinter der Verkaufswelle steckt
Die Märkte leiden derzeit unter einem ausgeprägten Mangel an Daten und bewegen sich faktisch im Dunkeln. Risikoanlagen haben sich breitflächig zurückgezogen: Der Nasdaq verlor in den vergangenen drei Handelstagen zwei Prozent, und Bitcoin rutschte zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes deutlich unter die Marke von 95.000 US-Dollar.
Selbst traditionelle sichere Häfen wie Gold gerieten unter Druck, was die teilweise widersprüchlichen Dynamiken der jüngsten Marktbewegungen hervorhebt. Sorgen über eine mögliche Technologieblase spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Nervosität im Vorfeld der Quartalszahlen von Nvidia, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Zugleich kam es zu einer spürbaren Neubewertung der Erwartungen für eine Zinssenkung im Dezember: Die Wahrscheinlichkeit sank innerhalb einer Woche von 70 Prozent auf 42 Prozent.
Diese Entwicklung überrascht, zumal weder neue Äußerungen von Mitgliedern des Offenmarktausschusses der US-Notenbank vorliegen noch relevante makroökonomische Daten veröffentlicht wurden, die einen solchen Wandel plausibel erklären würden.
Sollten sich die Erwartungen einer ausbleibenden Zinssenkung bestätigen, dürfte dies eine weitere Abschwächung des US-Dollars verhindern und die Liquidität an den Finanzmärkten dämpfen – beides bislang wesentliche Treiber des Bitcoin-Kurses.
Derzeit zeigt sich eine breit angelegte Verkaufswelle, bei der der täglich realisierte Wert in der vergangenen Woche mehr als 3 Milliarden US-Dollar erreichte. $BITC (-0,61 %)
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