Umsatzerlöse der Mutares-Holding $MUX (-1,28 %) aus Beratungsdienstleistungen und Management Fees steigen im Geschäftsjahr 2024 um 6 % auf EUR 109,8 Mio. (Vorjahr: EUR 103,6 Mio.)
Umsatzwachstum auf Holding- und Konzernebene durch Portfolioausbau
- Jahresüberschuss der Mutares-Holding im Geschäftsjahr 2024 liegt bei EUR 108,3 Mio. (Vorjahr: EUR 102,5 Mio.)
- Umsatzerlöse im Konzern steigen im Geschäftsjahr 2024 um 12 % auf EUR 5.261,6 Mio. (Vorjahr: EUR 4.689,1 Mio.)
- Listing von Steyr Motors und Verkauf von Frigoscandia waren wesentliche Ergebnistreiber im Geschäftsjahr 2024
- Verschiebung der Veröffentlichung des testierten Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2024 und damit verbundene Veröffentlichung vorläufiger Zahlen erfolgen aufgrund noch nicht abgeschlossener Prüfungs- und Dokumentationspflichten des Abschlussprüfers.
- Veröffentlichung des testierten Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2024 für den 20. Mai 2025 geplant.
- Veröffentlichung der Q1-Zahlen 2025 auf 29. April 2025 vorgezogen - Telefonkonferenz am 29. April 2025, um 14:00 Uhr.
Sowohl auf Ebene der Mutares-Holding als auch auf Ebene des Mutares-Konzerns konnte im Geschäftsjahr 2024 erneut eine Steigerung bei den Umsatzerlösen erzielt werden. Die Umsatzerlöse der Mutares-Holding, die aus Beratungsdienstleistungen und Management Fees aus den Portfoliounternehmen resultieren, stiegen im Geschäftsjahr 2024 um 6 % auf EUR 109,8 Mio. (Vorjahr: EUR 103,6 Mio.). Der Anstieg ist auch eine Folge des aufgrund der hohen Akquisitionsaktivität deutlich vergrößerten Portfolios, dem ein korrespondierender Ausbau der operativen Beratungskapazitäten folgte.
Der handelsrechtliche Jahresüberschuss der Mutares-Holding konnte für das Geschäftsjahr 2024 auf EUR 108,3 Mio. (Vorjahr: EUR 102,5 Mio.) gesteigert werden. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Steigerung leisteten der erfolgreiche Verkauf von Frigoscandia im ersten Quartal 2024 sowie die Gewinne durch den Verkauf und die Einbringung von Aktien an der seit dem vierten Quartal 2024 im Scale-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse gelisteten Defense-Tochter Steyr Motors AG ("Steyr Motors"). Aus den Exits von Portfolio-Unternehmen und dem Verkauf von Aktien an der Steyr Motors resultierte im Geschäftsjahr 2024 ein Liquiditätszufluss für die Mutares-Holding von ca. EUR 70 Mio.
Der Mutares-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse von EUR 5.261,6 Mio. (Vorjahr: EUR 4.689,1 Mio.). Der Anstieg ist auf die hohe Akquisitionsaktivität in den Geschäftsjahren 2023 sowie 2024 und den dadurch bedingten Ausbau des Portfolios zurückzuführen. Das Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wurde erneut durch Gewinne aus dem Erwerb von Portfoliounternehmen unter Marktwert ("Bargain Purchase") begünstigt und belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf EUR 117,1 Mio. (Vorjahr: EUR 756,9 Mio.).
Das insbesondere um Einflüsse aus Veränderungen des Portfolios bereinigte Adjusted EBITDA[1] des Mutares-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2024 dagegen bei EUR -85,4 Mio. (Vorjahr: EUR +3,5 Mio.). Dabei wurden die positiven Effekte aus erfolgreich umgesetzten operativen Restrukturierungsprogrammen innerhalb des Portfolios von gegenläufigen Effekten aus der Akquisition defizitärer Beteiligungen sowie den Auswirkungen der schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung speziell im Segment Automotive & Mobility überlagert.
Wachstum in allen Segmenten
Die Umsatzerlöse des Segments Automotive & Mobility erreichten im Geschäftsjahr 2024 EUR 2.223,2 Mio. (Vorjahr: EUR 1.878,3 Mio.). Ursächlich für den Anstieg waren neben umgesetzten Preiserhöhungen vor allem die Akquisitionen des Vorjahres sowie des Geschäftsjahres 2024, allen voran die Add-on-Akquisitionen für die FerrAl United Group und HILO Group sowie Matikon als neue Plattforminvestition. Das EBITDA des Segments belief sich auf EUR 130,1 Mio. (Vorjahr: EUR 232,2 Mio.). Hierin sind Gewinne aus dem Erwerb von Portfoliounternehmen unter Marktwert ("Bargain Purchase") von EUR 219,7 Mio. enthalten, insbesondere für die Erwerbe von Matikon und Walor North America. Die Beteiligungen des Segments sahen sich im Geschäftsjahr 2024 mit der schwachen branchenweiten Dynamik auf der Absatzseite mit teilweise kurzfristigen Stornierungen bzw. Verschiebungen von Abrufen der Automobilhersteller konfrontiert. Infolgedessen belief sich das Adjusted EBITDA für das Geschäftsjahr 2024 auf EUR -45,9 Mio. (Vorjahr: EUR +3,3 Mio.).
Die Beteiligungen des Segments Engineering & Technology erzielten im Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse von EUR 1.142,0 Mio. (Vorjahr: EUR 933,9 Mio.). Einerseits führten die Exits aus dem Vorjahr, allen voran der von Special Melted Products Ltd. ("SMP"), zu einem Rückgang bei den Umsatzerlösen. Andererseits trugen Akquisitionen, insbesondere die noch im Geschäftsjahr 2023 erworbene Efacec sowie die im Geschäftsjahr 2024 erworbene Sofinter, positiv zur Umsatzentwicklung bei. Bei dem EBITDA des Segments für das Geschäftsjahr 2024 sind signifikante Konsolidierungseffekte aus Transaktionen - insbesondere auch im Vergleich zum Vorjahr - zu berücksichtigen: Aus dem einzigen Erwerb des Geschäftsjahres 2024, namentlich der Akquisition von Sofinter, resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert von EUR 80,6 Mio. Demgegenüber führten im Geschäftsjahr 2023 die Akquisitionen zu Gewinnen aus dem Erwerb von Portfoliounternehmen unter Marktwert ("Bargain Purchase") von EUR 162,5 Mio. sowie die Exit-Aktivitäten, insbesondere der Exit von SMP, zu Entkonsolidierungsergebnissen von insgesamt EUR 117,6 Mio. Im Geschäftsjahr 2024 liegt das EBITDA des Segments mit EUR 49,9 Mio. wegen dieser Konsolidierungseffekte deutlich unter dem EBITDA für das Vorjahr von EUR 227,6 Mio. Das Adjusted EBITDA konnte dagegen auf EUR -10,9 Mio. verbessert werden (Vorjahr: EUR -14,5 Mio.). Während ein Teil der Portfoliounternehmen, allen voran Guascor Energy, NEM Energy Group und Steyr Motors, eine erhebliche Verbesserung in der Profitabilität gegenüber dem Vorjahr erzielten, trugen andere Portfoliounternehmen, insbesondere die erst im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 erworbenen Byldis und Efacec, negativ zum Adjusted EBITDA im Geschäftsjahr 2024 bei.
Die Umsatzerlöse des Segments Goods & Services lagen mit EUR 1.037,1 Mio. im Geschäftsjahr 2024 insgesamt auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 1.037,1 Mio.). Die Stagnation der Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr ist aus dem Exit von Frigoscandia im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 begründet, der durch die Plattform-Investitionen für das Segment im Vorjahr (vor allem GoCollective, ReloBus und MobiLitas sowie Stuart) und im Geschäftsjahr 2024 (vor allem Alterga) kompensiert werden konnte. Unterstützt wurde dies zusätzlich durch die erfreuliche organische Umsatzentwicklung bei Conexus und Terranor. Das EBITDA des Segments belief sich auf EUR 91,1 Mio. (Vorjahr: EUR 272,0 Mio.). Darin enthalten sind Gewinne aus dem Erwerb von Portfoliounternehmen unter Marktwert ("Bargain Purchase") von EUR 36,5 Mio. (Vorjahr: EUR 246,5 Mio.). Das Adjusted EBITDA des Geschäftsjahres 2024 erreichte mit EUR 18,1 Mio. (Vorjahr: EUR 38,3 Mio.) erneut ein positives Niveau, wurde aber insbesondere vom Wegfall des positiven Beitrags von Frigoscandia und dem planmäßig negativen Ergebnisbeitrag von Stuart belastet, während andere Portfoliounternehmen, insbesondere Conexus, Palmia und Terranor Group, einen erfreulichen Anstieg in der Profitabilität verzeichneten.