Hi zamme
denkt ihr es lohnt sich überhaupt den Kollegen zu besparen ?
Beiträge
145Gestern habe ich mich der Herausforderung gestellt, meine Steuererklärung mithilfe der Steuersoftware Taxfix auszufüllen und noch am selben Tag an das Finanzamt zu übermitteln. Das erwartete Ergebnis beläuft sich auf 1.613,00 EUR. Ehrlich gesagt hatte ich aufgrund der hohen Studiengebühren von rund 4.240 EUR und weiterer Faktoren im Steuerjahr 2024 mit einer höheren Rückerstattung gerechnet. Aber wie so oft im Leben überraschen uns gerade das Finanzamt und die Steuererklärung auf amüsante Weise. :-)
Stellt euch vor, ihr erhaltet zusätzlich einen Kapitalzufluss von 1.613,00 EUR – wie würdet ihr diesen Betrag einsetzen? Investiert ihr in neue Aktien, baut ihr eure bestehenden Positionen weiter aus, setzt ihr auf ETFs, greift ihr zu Edelmetallen oder stürzt ihr euch in die Welt der Kryptowährungen? Ich bin gespannt auf eure Ideen und persönlichen Erfahrungen zu diesem Szenario!
Aus reinem Interesse an einem Meinungsaustausch: Falls ihr einen Blick auf mein aktuelles Portfolio werfen könnt, welche Positionen würdet ihr im Falle eines ähnlichen Kapitalzuflusses als nachkaufwürdig erachten? Ich freue mich auch über den ein oder anderen humorvollen Kommentar. ;-)
#etfs
$VHYL (-0,01 %)
$FUSD (-0,54 %)
$D6RM (-0,17 %)
#stock
$TSLA (+4,9 %)
$GOOGL (-1,03 %)
$MS (-0,66 %)
$CS (+0,75 %)
$NOVO B (-2,7 %)
$ASML (-0,04 %)
$MUV2 (+0,44 %)
$CNQ (-3,33 %)
$GGG (-1,12 %)
$MC (+0,9 %)
$DHL (+0,62 %)
$TKA (+3,92 %)
$RIO (+0,51 %)
$ADBE (+0,43 %)
$MPW (-0,48 %)
#stock
$BICO (+4,06 %)
$9866 (+0,57 %)
$SVA (+0 %)
$TECO (-67,57 %) (Insolvenz angemeldet)
#krypto
$BTC (+1,15 %)
$ETH (+3,37 %)
$ADA (+1,37 %)
$FET (+3,17 %)
$BNB (+8,56 %)
$CAKE (+36,14 %)
$AXS (+3,55 %)
Ich investiere seit 2023 und habe mit vereinzelten Sparplänen von $IWDA, $AVGO und in einen $VUAG. Ich habe Anfang 2024 mein Portfolio umgestaltet und leider den Fehler gemacht, dass ich Sparpläne in drei eigentlich identische ETFs (MSCI World, S&P 500 und einen FTSE All-World). Den Vanguard FTSE All-World habe ich im Dezember 2024 mit 10 Prozent Gewinn verkauft und das Geld in einen FTSE All-World High Dividend investiert.
Im Laufe des Jahres 2024 kamen mehrere Einzeltitel wie Rheinmetall, DHL Group, Allianz, TUI, usw. dazu.
Ich habe mich auch in dem Handel von Derivaten versucht, allerdings ging das schief und in nächster Zeit möchte ich mich von meinen Derivaten im Portfolio verabschieden. Mehrere Einzeltitel, wie Geely Auto, TUI möchte ich verkaufen.
Im Moment laufen folgende Sparpläne:
150 € $IWDA (-0,33 %)
30€ $VHYL (-0,01 %)
30€ $HEMC (+0,46 %)
30€ $EXUS (+0,15 %)
25€ Alphabet (A)
10€ Allianz, Broadcom, Siemens Energy, MasterCard, McDonalds, Altria, Realty Income, PepsiCo, NovoNordisk,
15€ Bitcoin
Mir ist bewusst, dass ich sehr wenig Erfahrung habe und sehr viele Fehler gemacht habe und im Moment sicher auch keine optimale Strategie fahre. Wie bewertet ihr mein Portfolio und habt ihr Verbesserungsvorschläge?
Hallo liebe Community,
vor Kurzem wurde mein Portfolio bzw. dessen Logik in einem Artikel von Business Insider vorgestellt und von Konrad Kleinfeld von SPDR analysiert. Da war spannendes Feedback dabei, aber ich möchte natürlich auch gerne eure Schwarmintelligenz mit aktivieren und mir euer Feedback einholen 🙂
Vorab: Ich verfolge zwar eine Core-Satellite-Strategie, der “Satellite” hat dabei allerdings nicht das Ziel eine Outperformance zu erzielen, sondern dient einfach dem Spaß an der Freude und bietet Raum für Investments, die in die Logik des Cores nicht hineinpassen. Der Sattelite besteht zum Großteil aus ETFs (z.B. in den Bereichen Rohstoffe, Immobilien, Private Equity, REITs, etc.), nimmt aber nur <10% des gesamten Portfolios ein und wird an dieser Stelle außen vor gelassen.
Mein Ziel ist breite Diversifikation, die über einen reinen marktkapitalisierungsbasierten Index hinausgeht sowie langfristige Rendite.
Dabei setze ich auf eine regelbasierte Herangehensweise und diversifiziere anhand der Auswahlkriterien der Indizes entlang von Faktoren. Da ich im “Core” absichtlich keine Sektor- oder Regionenwetten eingehen möchte, sondern rein über die Auswahlkriterien der Indizes gehe, dient der relativ signifikante Dividendenblock der Reduktion des US-Klumpen, da dividendenstarke Unternehmen häufiger in Europa zu finden sind.
Da das Portfolio recht granular ist, wäre die Portfolio Übersicht-Funktion sehr unübersichtlich, daher hoffe ich es ist in Textform auch gut nachvollziehbar:
1. MSCI World Block (40%):
$SPPW (-0,43 %) MSCI World (10%)
$XDEM (-0,17 %) MSCI World Momentum (10%)
$XDEQ (-0,47 %) MSCI World Quality (10%)
$XDEV (-0,27 %) MSCI World Value (5%)
$WSML (-1,03 %) MSCI World Small Cap (5%)
Momentum, Quality und Size im Sinne des “normalen”, marktkapitalisierten MSCI World sind etwas höher gewichtet, da sie historisch eine bessere Performance zeigen und der Logik nach in einem langfristig positiven Marktumfeld besser performen sollten.
2. Emerging Markets Block (20%):
$SPYM (+0,35 %) MSCI Emerging Markets (6.67%)
$SPYX (-0,16 %) MSCI Emerging Markets Small Cap (6.67%)
$5MVL (+0,38 %) MSCI Emerging Markets Value (6.67%)
⚠ Aktuell gibt es keine ETFs auf die MSCI EM Quality und MSCI EM Momentum Indizes, die in UCITS-Form vorliegen und in Europa handelbar sind. Daher spiegelt die Logik des EM Blocks aktuell noch nicht exakt die Struktur des World Blocks wider. Sobald diese ETFs verfügbar sind, soll der Block entsprechend angepasst werden. Ergo sind hier aktuell der “normale” MSCI EM sowie der Value Faktor und Small Caps gleich gewichtet.
3. Dividenden-Block (30%):
$VHYL (-0,01 %) FTSE All-World High Dividend Yield (5%)
$TDIV (+0,24 %) Developed Markets Dividend Leaders (10%)
$ISPA (-0,11 %) Global Select Dividend 100 (10%)
$ZPRG (-0,08 %) S&P Global Dividend Aristocrats (5%)
Dieser Block dient wie erwähnt 1) der Reduktion des US-Klumpens, ist zudem ausschüttend und liefert damit Cashflow, der 2) für das Rebalancing am Ende des Jahres genutzt wird (so muss ich kein zusätzliches Kapital hierfür aufwenden, bringt einen psychologischen Effekt für mich) und 3) motivieren die monatlichen Ausschüttungen zum weiteren intensiven Investieren. Zusätzlich wird 4) der Steuerfreibetrag ausgenutzt ohne aktiv Anteile der anderen “Blöcke” verkaufen zu müssen. Die Top 10 holdings der einzelnen ETFs unterscheiden sich hier trotz des gemeinsamen Nenners "high yield" stark. Allerdings ist der Finanzsektor ein großer Klumpen. Die Gewichtung ist hier aus der bigherigen Rendite und der Diversifikation im Sinne der Ergänzung der anderen "Blöcke" abgeleitet (soll heißen wenig Tech und wenig USA).
4. Hedge Bonds (10%):
$IBCI (-0,2 %) Euro Inflation Linked Government Bond (10%)
Meine Aktienquote basiert (grob) auf der Regel „120 minus Alter“, daher bleiben aktuell 10% für Anleihen. Der Sinn eines Anleihenblocks im Portfolio ist ja die Stabilisierung und weitere Diversifikation. Mit Aktien gebe ich einem Unternehmen Kapital, werde also Stakeholder am Unternehmen. Unternehmensanleihen haben ja dieselbe Logik, denn hier gebe ich auch Unternehmen Kapital. Deshalb habe ich mich für Staatsanleihen im Euro-Raum entschieden. Die TIPS haben hier in der Vergangenheit vergleichsweise gut performed und die Logik mit der Inflationsgebundenen Verzinsung reizt mich auch.
📈 Zusätzliche Überlegungen:
1. Ich verzichte bewusst auf den Faktor „Low / Min Volatility“, da ich langfristig von einem steigenden Markt ausgehe und stärker an den positiven Phasen partizipieren möchte, anstatt die Vola zu verringern.
2. Überschneidungen zwischen ETFs sehe ich nicht als Problem, sondern als gewollte Übergewichtung von Unternehmen, die mehrere Kriterien zeitgleich erfüllen. So überschneiden sich natürlich aktuell vielerlei Unternehmen im klassischen MSCI World sowie den Quality und Momentum Varianten. Die Auswahlkriterien sind allerdings andere und sobald ein Unternehmen z.b. die Kriterien für den Quality nicht mehr erfüllt, fällt es ja automatisch aus dem Index und die Gewichtung reduziert sich, ohne dass ich aktiv etwas dafür tun muss.
3. Ich habe mich aktiv dafür entschieden, nicht in einen Multi-Faktor-ETF zu investieren, da ich transparent Kontrolle über die Aufteilung der einzelnen Faktoren haben möchte und viele der erhältlichen Faktor-ETFs die den einzelnen Faktoren zugrunde liegenden Auswahlkriterien so kombinieren, dass das entsprechende Produkt in der Vergangenheit gut performed hätte, was natürlich einen hindsight bias darstellt und nicht zwingend mit zukünftiger Performance korrelieren muss.
💡 An jene von euch, die bis hier gelesen haben:
Zunächst vielen Dank für eure Zeit! Das Portfolio soll diversifiziert anhand der unterschiedlichen Auswahlkriterien der Indizes dynamisch einen Ausschnitt des Marktes abbilden, der sich positiv entwickeln könnte, ohne dabei Wetten auf bestimmte Sektoren oder Regionen einzugehen. Was haltet ihr von der Aufteilung und der Strategie? Seht ihr Verbesserungsmöglichkeiten oder Punkte, die ihr anders machen würdet?
Danke für Lesen, Interesse und Mitdenken. 😊
Hallo zusammen 🤘🏻👨🏻💻,
ich hab zum Spaß mal ChatGPT als meinen Anlageberater spielen lassen und gefragt, wie er 3.500 € in Aktien investieren würde. Seine Antwort:
📌 4x $CVX (-1,62 %)
📌 5x $TTE (-0,17 %)
📌 3x $ALV (+1,15 %)
📌 3x $JPM (-0,02 %)
📌 1x $ASML (-0,04 %)
📌 1x $AVGO (-0,23 %)
📌 10x $VHYL (-0,01 %)
Klingt für mich gar nicht so verkehrt 👀.
Wie würdet ihr 3.500 € aktuell investieren? 👆🏻🤓
Hallo getquin Community!
Vor kurzem bin ich auf diese Plattform gestoßen und habe mich direkt angemeldet, um mein Portfolio übersichtlicher zu tracken. Das Einpflegen meiner Transaktionen hat größtenteils gut funktioniert, allerdings musste ich einige Positionen, vor allem meine Gold-Sparpläne, manuell eintragen (ich nutze dafür den Durchschnittspreis zur Vereinfachung). Bevor ich mein Portfolio mit euch teile und auf eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge gespannt bin, stelle ich mich kurz vor:
Ich heiße Burhan, bin 29 Jahre alt und komme aus einer Stadt in Nordrhein-Westfalen. Beruflich bin ich in der Versicherungsbranche unterwegs und absolviere parallel zwei berufsbegleitende Studiengänge (weil Freizeit überbewertet ist 😉):
Mein Weg in die Welt der (kleinen) Investoren:
Mit dem Investieren – oder besser gesagt, mit Traden und Chartanalyse – habe ich schon mit 18 Jahren angefangen. Damals habe ich kleinere Beträge in Hebelprodukte wie DAX oder WTI Öl investiert. Obwohl ich in dieser Zeit insgesamt mehr Gewinne als Verluste gemacht habe, habe ich dabei eine wichtige Lektion gelernt: Es ist entscheidend, Take-Profit- und Stop-Loss-Marken regelmäßig zu überprüfen, um Kapitalverluste zu vermeiden.
Mit dem langfristigen Investieren habe ich allerdings erst 2019 begonnen. Mein erster Schritt war ein Sparplan mit 25 EUR monatlich in einen Fonds von der Deka ($D6RM (-0,17 %) ) – die erste erhaltene Dividende war für mich ein kleines Erfolgserlebnis. Später kamen Sparpläne für Einzelaktien ($LHA (+3,82 %) und $SHA) und Rohstoffe ($965515 (-0,01 %)) hinzu. Auch die vermögenswirksamen Leistungen meines Arbeitgebers (monatlich 40 EUR) habe ich genutzt, um mein Investment in den Deka-Fonds weiter auszubauen.
Meine aktuelle Investmentstrategie:
In den letzten Jahren habe ich viel ausprobiert, gelernt und schließlich meine persönliche Strategie entwickelt:
1. Basis-ETFs:
Mit dem $VHYL (-0,01 %) und dem $FUSD (-0,54 %) möchte ich eine stabile Grundlage schaffen.
2.
Einzelaktien:
Hier setze ich bewusst auf Nicht-USA-Unternehmen (mit ein paar Ausnahmen), um mein Portfolio breiter aufzustellen und die USA-Dominanz etwas zu reduzieren.
Meine Auswahlkriterien für Einzelaktien:
• ca. 1 %, kombiniert mit einer durchschnittlichen Dividendensteigerung von 10 % in den letzten 5 bzw. 10 Jahren, oder
• ca. 2,5 %, kombiniert mit einer durchschnittlichen Dividendensteigerung von 5 % in den letzten 5 bzw. 10 Jahren.
Zum Beispiel: $MS (-0,66 %) / $GGG (-1,12 %) / $CS (+0,75 %) / $ASML (-0,04 %) / $MUV2 (+0,44 %) / $CNQ (-3,33 %) / $MC (+0,9 %) / $TKA (+3,92 %) / $DHL (+0,62 %)
3. Gold:
Mein Gold-Sparplan läuft weiter, weil Diversifikation wichtig ist – und ein bisschen Glanz im Portfolio nie schadet.
4. Kryptowährungen:
Der Anteil ist bewusst gering und ich plane, mich zukünftig nur auf $BTC (+1,15 %) zu konzentrieren. Alles andere fliegt vermutlich bald raus.
5. Bargeld:
Ein Teil meines Kapitals liegt auf einem Tagesgeldkonto, damit ich flexibel auf Gelegenheiten oder unerwartete Ereignisse reagieren kann – wer weiß, wann der nächste Dip kommt.
Ziel der Aufteilung der Anlageklassen:
• 37,50 % ETFs
• 37,50 % Einzelaktien
• 10,00 % Rohstoffe
• 5,00 % Kryptowährungen
• 10,00 % Bargeld
Zudem läuft aktuell ein guter Deal zur Immobilienkauf (Zweck: Vermietung) – ich bin noch gespannt.
Ich hoffe, mein erster Beitrag war nicht zu lang und dass ihr bis hierhin durchgehalten habt! 😉 Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, Meinungen und Tipps – immer her damit!
Hallo Community! Ich bitte um eure Meinung, welcher Dividenden - ETF eurer Meinung nach am Besten ist und wieso. Gerne hätte ich nämlich zusätzlich einen "Dividenden ETF" in meinem Depot. Er sollte eine gute Ausschüttung haben, das Wachstum aber nicht komplett vernachlässigen. Eine gute Mischung also. Zusätzlich sollte vielleicht auch noch ein Augenmerk auf langfristige Dividendensteigerung gelegt werden.
Interessant finde ich hierbei zum Beispiel den $TDIV (+0,24 %) , trotz hoher Ausschüttung > 4% hat er seit seiner Auflage 2016 ein super Wachstum und performt besser als andere Dividenden - ETFs, was haltet Ihr davon?
Auch zur Auswahl stehen bei mir Klassiker wie $VHYL (-0,01 %) oder $FGEQ (-0,41 %) , allerdings performen diese seit 2016 schlechter und schütten auch weniger aus. Oder seht ihr in diesen Vorteile?
Als letztes sprang mir noch der $SCHD ins Auge, der ebenfalls durch hohe Ausschüttung und gute Performance punktet.
Mich würde eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren!
Ich bin 19Jahre alt und habe richtig angefangen zu investieren letztes jahr August.
Davor hab ich mit 15 ein wenig Geld in cryptocoins investiert und zeit dem her nichtmehr angefasst . Ich versuche die ETF Position auszubauen mit einem 500€ Monatlichen Sparplan mit 70% $VWCE (-0,32 %) und 30% $VHYL (-0,01 %) . Ich bin auch ein großer Fan von Dividenden und bin daher offen für Vorschläge für Dividenden Aktien. Ich würde mich über ehrliche Feedbacks über mein Portfolio mich freuen danke im Voraus.
Möglicherweise ein kontroverses Thema ;)
Ich schreibe in den letzten Tagen hier vermehrt in die Kommentare, dass ich ETFs wie Fidelity Global Quality Income jedenfalls für junge Leute nicht so toll finde. Damit ich nicht immer wieder dasselbe schreiben muss, schreibe ich nun mal einen Beitrag.
Da es viele der hier gegenüber gestellten ETFs erst seit 5-7 Jahren gibt, kann ich leider nur einen Vergleich der Wertentwicklung auf 5 Jahre anstellen. Das ist recht kurz, ich weiß. Allerdings ist insofern gut, dass wir zwei schwierige Jahre dabei hatten. Davon abgesehen, dass ich als junger Mensch auch nur bewusst zu einem ausschüttenden ETF greifen würde, wenn ich mein Depot etwa für die Rente plane, habe ich hier nun zur besseren Vergleichbarkeit auch die ausschüttende Variante der StandardETFs gewählt.
Meine Meinung dazu ist es, dass jeder mit einem langen Anlagehorizont renditemäßig und wohl sogar hinsichtlich der Ausschüttung optimal fährt, wenn er einen StandardETF nimmt.
Die anderen bieten sich als Beimischung oder HauptETF an, sobald man ein gewisses Alter erreicht hat (und die Rente vor der Tür steht) oder aber man viel Kapital hat und von den Dividenden leben möchte.
Nun zum Überblick (Quelle jeweils Morningstar)
$HMWO (-0,38 %) MSCI World dist
Wertentwicklung 5 Jahre: 13,11% p.a.
Ausschüttung 12 Monate zuletzt: 1,41% p.a.
Simulation, Anlage heute 100.000 Euro, 30 Jahre bei oben angenommener Wertentwicklung (Achtung: Die ist zu hoch und soll nicht suggerieren, dass man das sicher schaffen könnte. Die Wertentwicklung über einen längeren Betrachtungszeitraum ist p.a. schlechter!)
Ergebnis: Ca. 4.000.000 Euro
Ausschüttung, unter der Annahme, dass sie (die DivRendite) konstant bliebe: 56.400 Euro
$VWRL (-0,33 %)
FTSE All world dist
Wertentwicklung 5 Jahre: 11,63% p.a.
Ausschüttung 12 Monate zuletzt: 1,28% p.a.
Simulation, Anlage heute 100.000 Euro, 30 Jahre bei oben angenommener Wertentwicklung
Ergebnis: Ca. 2.700.000 Euro
Ausschüttung, unter der Annahme, dass sie konstant bliebe: 34.500 Euro
Hier zeigt sich übrigens wieder mein generelles Problem mit dem AllWorld verglichen mit dem MSCI world… Wann performt der jemals besser? Wie oft haben EM die DM outperformt?
An die Kollegen mit Anlagehorizont > 30 Jahre => Wollt ihr wirklich 1,3 Mio Euro liegen lassen?
$FGEQ (-0,41 %)
Fidelity Global Quality
Wertentwicklung 5 Jahre: 11,07% p.a.
Ausschüttung 12 Monate zuletzt: 2,2% p.a.
Simulation, Anlage heute 100.000 Euro, 30 Jahre bei oben angenommener Wertentwicklung
Ergebnis: Ca. 2.300.000 Euro
Ausschüttung, unter der Annahme, dass sie konstant bliebe: 50.600 Euro
Erkenntnis: Ich habe beim MSCI World erheblich mehr Kapital und potenziell auch noch eine höhere Dividende.
Aber: Es ist richtig: Das 5 jährige Dividendenwachstum ist beim Fidelity höher, als beim MSCI World dist, und zwar nicht unerheblich. Es ist also wohl wahrscheinlicher, dass der Fidelity seine Ausschüttung konstant(er) halten kann, als der MSCI World. Allerdings ist eben der Kapitalunterschied von über 1,5 Millionen Euro sehr gewichtig.
Es gilt jedoch zu beachten, dass dieser ETF faktisch den MSCI World nimmt, dann nach Qualitätsaspekten filtert (Da gibts noch den $IS3Q (-0,43 %) der ebenfalls besser läuft) und dann nach Ausschüttung filtert. Die Höhe der Ausschüttung ist allenfalls relevant für die Gewichtung. Oder wie mag man sich sonst erklären, dass NVIDIA, die Dividendenaktie schlechthin (Ironie), im ETF eine nicht ganz kleine Position einnimmt? Und kommt mir bitte nicht mit Dividendenwachstum: Ja das ist groß bei NVIDIA, aber wann erhalte ich denn da mal ne Ausschüttung, die nicht bei 0,03 % liegt? In 80 Jahren? Ich will damit sagen: So einen richtigen Dividendenansatz hat der ETF gar nicht. Er selbst hat eine nette Ausschüttungsquote und ein nettes Dividendenwachstum, das generiert er aber nicht, indem er Werte ausschließlich mit wirklichem Dividendenfokus kauft. Das kann man gut oder schlecht finden.
$GGRP (-0,17 %) WisdomTree Dividend Growth:
Wertentwicklung 5 Jahre: 7,34% p.a.
Ausschüttung 12 Monate zuletzt: 1,57% p.a. (gekürzt)
Simulation, Anlage heute 100.000 Euro, 30 Jahre bei oben angenommener Wertentwicklung
Ergebnis: Ca. 830.000 Euro
Ausschüttung, unter der Annahme, dass sie konstant bliebe: 13.000 Euro
Warum finde ich den trotzdem als Beimischung ganz gut: Er bringt ein paar defensive Unternehmen ins Portfolio, bzw. gewichtet diese stärker. Je nach Markterwartung kann das somit eine gute Beimischung sein.
Im Gegensatz zum Fidelity hat der also auch einen deutlich anderen Ansatz als etwa der MSCI World.
$VHYL (-0,01 %)
FTSE All world High Div Yield
Wertentwicklung 5 Jahre: 7,62% p.a.
Ausschüttung 12 Monate zuletzt: 2,97% p.a.
Simulation, Anlage heute 100.000 Euro, 30 Jahre bei oben angenommener Wertentwicklung
Ergebnis: Ca. 900.000 Euro
Ausschüttung, unter der Annahme, dass sie konstant bliebe: 26.730 Euro
$TDIV (+0,24 %) VanEck Morningstar HighDiv
Wertentwicklung 5 Jahre: 11,07% p.a.
Ausschüttung 12 Monate zuletzt: 3,98% p.a.
Simulation, Anlage heute 100.000 Euro, 30 Jahre bei oben angenommener Wertentwicklung
Ergebnis: Ca. 2.300.000 Euro
Ausschüttung, unter der Annahme, dass sie konstant bliebe: 91.540 Euro
Das ist mal ein DividendenETF, der sich sehen lassen kann. Besonders 2022 lief er vergleichsweise gut, im Gegensatz zu den anderen. Gerade das macht ihn eben auch als Beimischung interessant.
Er hat seinen Schwerpunkt auf Finanzen.
Er ist keinesfalls ein alleiniger ETF, aber als Beimischung zur Generierung von Dividenden aus meiner Sicht eine tolle Alternative.
(5J DivWachstum 7,5%, liegt zwischen MSCI World und Fidelity)
____________________________________
Fazit: Hinsichtlich des erwirtschafteten Kapitals fährt man ohne Zweifel mit dem MSCI World am besten. Bezüglich der Ausschüttung lässt sich das so pauschal nicht sagen. Jedenfalls ergibt sich für mich aber kein erdenkliches Szenario, wo ich bei einem langfristigen Anlagehorizont und Kapitalaufbau - nicht Verwaltung - zum Fidelity anstelle eines MSCI World greifen würde. Ich lasse einfach so viel Kapital liegen...
Meine Empfehlung für Anfänger ist daher:
MSCI World, ca 70 - 80 %, ausschüttend oder thesaurierend je nach Ziel
Ein kleiner Motor (dazu sogleich), ca. 20-30%
Für Erfahrenere mit Dividendenziel:
MSCI World, dist, ca. 50-60%
VanEck, ca. 15-20 %
Motor, ca. 20-30%
Zum Fidelity würde ich greifen, wenn ich entweder Kapital habe und von Ausschüttungen leben kann, oder aber auf die Rente zugehe und diese aufbessern möchte:
Fidelity statt MSCI world: 80 %
VanEck: 20 %
(Motor, nur bei dem ersten Fall: Kapital, um von Ausschüttungen zu leben und gleichzeitig trotzdem noch Ziel: weiterer Vermögensaufbau)
Zu den Motoren:
Es drängt sich natürlich der Nasdaq auf und zu dem würde ich prinzipiell greifen. Ich würde ihm auch einem MSCI World IT vorziehen, weil der Nasdaq entgegen der langläufigen Meinung nicht auf Technologie beschränkt ist. Derzeit liegen z.B. auch einige Unternehmen aus dem Bereich Konsum und Basiskonsum darin. Trotzdem ist seine Wertentwicklung natürlich überaus überzeugend. Überscheidungen mit dem MSCI world wären mir dabei egal, da sie wohl nicht dazu führen, dass plötzlich irgendein Unternehmen bei 10% Portfolioanteil oder dergleichen liegt.
Und dann habe ich kürzlich noch etwas ausgegraben: $LAB2 (-0,04 %)
Den gibts leider noch nicht so lang, aber den Index schon 7 Jahre und in diesen 7 Jahren hatte der Index eine Entwicklung von 14,78% p.a., leider kein Ausweis für 5 Jahre (Nasdaq in 5 Jahren: 21,62 %). Es zeigt sich also: mit einem Nasdaq hält er nicht mit, dafür ist er aber auch nicht ganz so Technologie fixiert und nicht auf die USA beschränkt. Ich habe den selber gekauft, weil er eine Überrendite zum MSCI World bietet und gleichzeitig noch Unternehmen reinnimmt, die vorher noch nicht in meinem Portfolio waren, und meine Gewichtung verschiebt.
Der Fonds investiert in starke Markenwerte.
Weil er aber keine so starke Überrendite erwirtschaftet wie der Nasdaq, ist er eigentlich kein Motor im klassischen Sinne, aber vielleicht für etwas konservativere Ansätze geeignet.
PS.: Im Gesamtvergleich findet der S&P 500 keine Berücksichtigung, weil alle anderen einen globalen Ansatz haben. Das wäre etwas unfair. Selbstverständlich liegt dessen Performance nochmal deutlich besser.
-Keine Anlageberatung-
Disclaimer: Keine Anlageberatung oder Empfehlung, Beitrag dient lediglich der Information. Bevor ihr euch für einen ETF entscheidet, schaut diesen euch noch
einmal genauer an hinsichtlich Positionen, Sampling, Regionen etc. dies kann
ich nicht alles darstellen, da es den Umfang sprengen würde
Teil 1 (Definition, Kategorien & Z-Score sowie Quality-Faktor): https://getqu.in/RCSY4a/
Teil 2 (Value-ETF): https://getqu.in/Nfnhqb/
Teil 3 (Low Volatility ETF): https://getqu.in/Ub7KpG/
Teil 4 (Momentum ETF): https://getqu.in/CNMgGw/
Teil 5 (Small- und Growth ETF): https://getqu.in/0NoqmW/
Was sind Dividenden ETF?
Verkürzt was Dividenden sind, da dies jeder hier vermutlich weiß: Ausschüttungen eines Unternehmens an seine Aktionäre, über die Höhe wird idR bei der Hauptversammlung abgestimmt und sie wird meist aus dem Gewinn gezahlt, muss aber nicht (wenn es aus der Substanz gezahlt wird, wird das häufig als schlechter Indikator gezählt).
Dividenden-ETF sind somit in erster Linie ETF, welche die gezahlten Dividenden der Unternehmen an die ETF-Inhaber ausschütten, man sprich auch von distribuierenden ETF (Dist.). Im Gegensatz dazu verwendet ein thesaurierender/akkumulierender (Acc.) ETF die Dividenden um weitere Anteile zu kaufen, er reinvestiert also.
Dadurch, dass die Dividenden ETF Geld ausschütten bekomme ich also Geldflüsse aus meinen Investments zurück, in der Regel geschieht dies quartalsweise. Diese ETF werden – vor allem auf Social Media – als eine Form des passiven Einkommens gefeiert und haben ihre Vor- aber auch Nachteile, welche wir im folgenden näher beleuchten.
Dividenden als Value-Premium (CAPM /French Fama Modell)
Kurzer Recap (vertieft in Teil 5): Das 3 Faktoren Modell von French Fama erhebt Beta (Volatilität), Size- und Value-Premium als Faktoren zur Bestimmung der erwartbaren Rendite einer Anlage. Die Dividenden sind dabei nicht explizit als Faktor genannt, doch sie sind Indirekt in den Faktoren Value und Beta enthalten, dies, da ein Unternehmen es sich
erstmal leisten muss Dividenden zu zahlen. Growth- und Small-Cap-Unternehmen
zahlen häufig noch keine Dividende, da generierte Umsätze für mehr Wachstum
verwendet werden oder die Bilanzen noch nicht so tragfähig sind. Dividendenzahler weisen häufig eine stärkere Bilanz aus, was sie weniger volatil für bspw. Zinsänderungen macht (dadurch sinkt jedoch nach dem CAPM die erwartbare Rendite). Ausnahme bilden Hoch-Dividendenzahlen die häufig riskanter sind und mit der hohen Dividende Anleger prämieren, dafür dass die Aktie gehalten wird.
Das Dividenden auch als Qualitätsfaktor zählen lässt sich gut an den Dividendenaristokraten sehen. Dies sind Unternehmen die seit 25 Jahren kontinuierlich Dividende zahlen und diese auch jährlich erhöhen. Das macht sie besonders attraktiv, weshalb sie auch über einzelne Produkte wie z.B. den $SPYD (-0,68 %) nvestierbar sind.
Auch als Bewertungsfaktor in den Quality-ETF fließen die Dividenden als positives Bewertungskriterium ein (siehe auch Index-Methodologie Teil 1)
Historisch betrachtet zeigen mehrere Untersuchungen für den US-Markt eine Outperformance von Dividendentiteln, insbesondere sogar hoch-Dividendenzahlern:
In der jüngsten Vergangenheit zeigt sich
jedoch eine Underperformance von High-Dividend-Titeln, so liegt der ACWI High
Dividend in den letzten 10 Jahren deutlich hinter dem MSCI ACWI (- 100 %).
Klassen von Dividenden ETF?
Aus meiner Sicht können Dividenden ETF grob in 3 Kategorien unterteilt werden:
· Dividende als Mitnahmeeffekt: Der Fokus des ETF liegt nicht auf den Dividenden, jedoch sind einige Unternehmen im Index enthalten die Dividenden zahlen und diese werden dem Halter dann ausgeschüttet. Klassisches Bespiel ist der ausschüttende $VWRL.
· Qualitätsdividende: Fokus liegt auf die Erzielung von Dividenden, jedoch werden diese von Qualitätsfaktoren begleitet wie z.B. Dividendenaristokraten oder Quality-Dividend ETF
· High Dividend: Hier werden die höchsten Dividendenrenditen angestrebt, wobei Qualitätsfaktoren ggf. weniger eine Rolle spielen.
Warum hohe Dividendenrenditen ein Problem sein können
Leider habe ich häufig schon Gespräche mitbekommen die so klingen wie: „VW ist so günstig, da bekommst du 10 % Dividendenrendite, kann man nichts falsch machen“. Doch damit wären wir schon beim Problem hoher Dividendenrenditen, denn häufig sind diese ein Signal für eine strukturelle Schwäche des Unternehmens oder/und einen stark gefallenen Aktienkurs. Bleibt die Dividendenrendite auf dieser Höhe, könnte das die nachhaltige Finanzkraft des Unternehmens stark gefährden. Bleibt die Dividendenrendite
nicht und wird gar gestrichten ist der ursprüngliche Investment Case hinfällig.
Es gilt also, auch wenn sich das unsystemische Einzelrisiko bei ETFs häufig „wegdiversifiziert“ sollte nochmal einen Blick auf die größten Positionen gelegt und geprüft werden, ob es sich hierbei nicht um ein strukturell schwächelndes Unternehmen handelt.
Vorteile von Dividenden
Neben dem oben erwähnten möglichen Value-Premium erfüllen auf individueller Ebene Dividenden je nach Lebensphase einen anderen Zweck: Für die meisten hier lesenden dürfte dieser Zweck psychologisch sein, da sie nicht auf den Cashflow der Dividenden
angewiesen sind. Die Dividenden sind dann ein netter Motivationseffekt und
bieten die „Ruhe“ dann auch bei Marktrücksetzern stetiges Einkommen ausgezahlt
wird, man sich also weniger Sorgen um die sinkenden Buchgewinne macht.
Ist das betagtere Alter erstmal erreicht bietet die Dividende einen hohen Bequemlichkeitsfaktor. So kann häufig auf eine Umschichtung oder einen Entnahmeplan verzichtet werden, wie es bei thesaurierenden ETF der Fall wäre. Die Dividenden werden dann als Zusatzeinkommen für den Lebensabend verwendet, natürlich können auch Entnahmen stattfinden aber nicht in der Intensität wie es bei thesaurierenden ETF
notwendig wäre.
Nachteile von Dividenden
Steuern! Dadurch, dass Zahlungen an den Inhaber ausgeschüttet werden, werden auch Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag (insg. 26,375 %) sowie ggf. zusätzlich Kirchensteuer fällig. Diese Steuer wird erstmal abgezogen, bevor ich die Dividenden reinvestieren kann, und das reinvestieren der Dividenden kostet zusätzlich (auch bei Neobrokern über den Spread von Brief- und Geldkurs). Dividenden wirken also Nachteilig auf den Zinseszinseffekt der Gewinne des ETF.
Zwar wurden thesaurierende ETF mit der Vorabpauschalbesteuerung steuerlich den Dividenden-ETF etwas angeglichen, sie bieten aber immer noch den Vorteil, dass die Steuerlast immer niedriger ist als beim Dividendenzahler (sofern der Dividenden-ETF weniger als dir Vorabpauschale ausgeschüttet hat, wird auch eine Vorabpauschale erhoben).
Ein weiterer negativer Aspekt, der mit dem obigen einhergeht ist das Market-Timing. Häufig wird nicht jede Kleinstdividende direkt reinvestiert, sondern angesammelt bis z.B. 1.000 EUR auf dem Verrechnungskonto erreicht sind. Wenn dann der Markt davongelaufen ist, wartet man auf einen Rücksetzer und verpasst so ggf. den Einstieg oder verliert zumindest die entgangene Performance wo das Geld unverzinst auf dem
Verrechnungskonto lag. Weiterhin besteht mehr Arbeitsaufwand in der Ansparphase, durch die notwendigen Reinvestitionen.
Steuervergleich High-Dividend vs thesaurierend (Beispiel 2024)
Annahme, dass Freibetrag schon ausgeschöpft
Investbetrag: 100.000
ETF1: Vanguard FTSE ACWI High Dividend ($VHYL (-0,01 %))
ETF2: iShares MSCI ACWI ETF ($ISAC (-0,38 %) )
Steuerlast High Dividend:
Kurs Jahresanfang: 57 EUR
Anteile: 100.000 / 57 = 1.754,39
Dividende je Anteil: 1,94 EUR
Dividenden absolut: 3.403,51 EUR
Teilfreistellungsquote: 30 %
Steuer (26,375 %) = 628,38 EUR
Steuerlast thesaurierender ACWI
Wert Fonds zum Jahresanfang: 100.000 EUR
Basiszins 2023 (für 2024): 2,55 %
Basisertrag (70%): 1.785 EUR
Teilfreistellungsquote: 30%
Vorabpauschale: 1.249,50 EUR
Steuer (26,375 %) = 329,56 EUR
Es besteht ein Steuernachteil in Höhe von ca. 300 EUR, welche damit dem Zinseszins entzogen werden.
Für wen lohnen sich Dividenden ETF?
Zusammenfassend überwiegen für mich die Nachteile eines stark Dividendenorientierten Investierens. Wobei ist natürlich viele Graustufen zwischen dem Fokus auf hohe Dividenden und thesaurierend gibt. Dividenden als Beimischung – insbesondere da sie häufig mit einem Premium einhergehen – ergeben durchaus Sinn, der explizite Fokus auf hohe Dividenden kann jedoch gefährlich sein und hat Steuernachteile.
Dividenden-ETF sind daher primär etwas für Investoren, die unabhängig von der aktuellen Marktphase Einkommen generieren wollen und die Stabilität des Cashflows zu schätzen wissen. Wenn zudem die Dividenden dafür Sorgen, dass man nachts besser schlafen kann bei Marktschwankungen und sich nicht zu Panikverkäufen verleiten lässt, dann ist
der kleine Steuernachteil kein Grund nicht in Dividenden zu investieren. Auch
hat es seinen Charme, im Alter eine weniger intensive Entnahmephase betreiben
zu müssen. Wenn dich also Marktschwankungen emotional mitnehmen, du regelmäßige Einkommen schätzt und von dem Dividenden-Premium (als Teil des Value-Premium) überzeugt bist, dann sind Dividenden-ETF genau richtig.
👉Dividenden-ETFs:
Performancevergleiche inkl. Dividenden
$VHYL (-0,01 %) (World | TER 0, % |Tracking Difference -0,04 % | DivRendite 3 %| 5 Mrd. EUR Investvolumen | 3J Underperformance ggü. MSCI World – 5 %pt | 5J Underperformance ggü. ACWI – 30 %pt | 10J Underperformance ggü. ACWI -100%pt.)
$TDIV (+0,24 %) (World | TER 0,38 % | TD 0,47 % | DivRendite 4,3 % | 1,2 Mrd. EUR Investv. | 3J Outperformance ggü. ACWI + 18 %pt | 5J Underperformance ggü. ACWI – 7 %pt | 8J Underperformance ggü. ACWI – 38%pt)
$SPYD (-0,68 %) (US | TER 0,35 % | TD -0,07 % | DivRendite 1,5 % | 3,5 Mrd. Investv. | 3J Underperformacne ggü. S&P 500 -23 %pt | 5J Underperformance ggü. S&P 500 – 63 %pt. | 10J. Underperformance ggü. S&P 500 – 283%pt.)
$SPYW (+0,67 %) (Europe | TER 0,30 % | TD -0,35 % | DivRendite 3,7 % | 3J Underperformance ggü.
Eurostoxx 600 – 1 %pt. | 5J Underperformance ggü. Eurostoxx 600 – 24 %pt | 10J Underperformance ggü. Eurostoxx 600 – 28%pt.)
Fazit - was bleibt: Eine ausgewogene Strategie mit Dividenden als Beimischung kann sinnvoll sein, wobei der Fokus auf Qualitätsdividenden statt auf hohe Ausschüttungen gelegt werden sollte.
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