Gebt es zu, Ihr wartet doch alle auf neue Ideen!
Ok, hier ist eine in die ich gerade investiert habe. Ich finde $INT (-22,66 %) ziemlich spannend. Gute Story, sinnvolles Produkt, Mega Wachstum und noch weitestgehend unentdeckt und günstig.
Hier ein Interview, was ich mit dem CEO gefunden habe und was mich überzeugt hat, darin eine wichtige Technologie zu sehen und damit Chancen.
Herr Lindahl, könnten Sie mir einen kurzen Überblick über die Vision und Mission von Intellego Technologies geben und was die Technologie des Unternehmens einzigartig macht?
Claes Lindahl: Sehr gern. Das langfristige Ziel von Intellego ist es, ein globaler Marktführer in der UV-Industrie zu werden, die ein breites Anwendungsspektrum hat. Dazu gehören das Gesundheitswesen und Desinfektion, aber auch industrielle Anwendungen wie die UV-Härtung. Ein Beispiel: Wir haben eine weltweite Zusammenarbeit mit Henkel in der Klebstoffindustrie. Unsere Mission ist es, Produkte von höchster Qualität auf den Markt zu bringen. Wir sind überzeugt, dass dieses Engagement für Qualität und technologische
Exzellenz ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir so schnell wachsen konnten und groß angelegte Partnerschaften mit Unternehmen wie Henkel und Likang in China eingegangen sind.
Was ist das Besondere an Ihrer Zusammenarbeit mit Henkel und welche Ziele verfolgt diese Partnerschaft?
Die Zusammenarbeit verbindet Intellegos Technologie mit Henkels globalem Vertriebsnetz. Gemeinsam skalieren wir ein Qualitäts sicherungsinstrument für den UV Härtungsmarkt.
Könnten Sie weitere Beispiele nennen, wie Ihre Technologie eingesetzt wird und in welchen Branchen?
Eines unserer größten Anwendungsgebiete ist heute die UV-Desinfektion im Gesundheitswesen. Unsere Farb indikatoren werden verwendet, um zu überprüfen, ob ein Desinfektionsprozess – beispielsweise in einem Krankenhaus zimmer – ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Dies ist derzeit unser wichtigster Umsatztreiber.
Gibt es andere Unternehmen, die diesen Markt mit ähnlichen Technologien bedienen? Zum Beispiel ist Steris ein großes Sterilisations unternehmen. Wie unterscheiden Sie sich?
Steris ist in der Tat ein Riese, aber ihr Kerngeschäft ist Sterilisation, nicht UV-Desinfektion. Sterilisation erfolgt typischerweise mit Hitze und Dampf und erfordert ein höheres Maß an Reinheit, während UV-Desinfektion Bakterien und Viren mit UV-Strahlung abtötet. Einige Unternehmen wie Steris, 3M oder das schwedische Getinge produzieren zwar Farbindikatoren – aber für die Sterilisation, nicht für die UV-Desinfektion. Bisher ist noch keines in den UV-Markt eingestiegen, der nach wie vor relativ klein und weit weniger reguliert ist als die Sterilisation.
Was sind Ihre finanziellen Ziele für dieses Jahr und die kommenden Jahre?
Wir streben weiterhin starkes Wachstum an. Für 2025 haben wir unsere Ziele auf über 70 Millionen Euro Umsatz und mehr als 40 Millionen Euro EBIT angehoben. Sollten wir außergewöhnlich gut abschneiden, könnten wir diese Ziele sogar noch weiter erhöhen.
Welche Meilensteine können Investoren in den kommenden Monaten erwarten?
Investoren sollten auf drei zentrale Kennzahlen achten: Umsatz, EBIT-Marge und Cashflow. Wachstum ist wichtig, aber ebenso entscheidend sind stabile Margen und die Generierung von positivem Cashflow. Das werden die aussagekräftigsten Indikatoren für unseren Fortschritt sein. Können Sie mehr über die Technologie selbst erklären – was macht sie einzigartig?
Im Gesundheitswesen besteht UV-Desinfektion typischerweise darin, eine große UV-Lampe oder einen Roboter in einem Krankenhauszimmer zu platzieren. Die UV-Strahlung tötet Bakterien und Viren auf Oberflächen ab. Das menschliche Auge kann UV-Licht jedoch nicht sehen, sodass man nicht weiß, ob alle Bereiche ausreichend bestrahlt wurden. Genau hier kommen unsere Farbindikatoren ins Spiel. Sie werden im Raum verteilt und verändern ihre Farbe, wenn sie ausreichend UV-Strahlung ausgesetzt sind – ein klarer Nachweis, dass die Desinfektion stattgefunden hat. Was uns besonders macht, ist die Spezifität unserer Indikatoren: Sie sind so kalibriert, dass sie nur auf die Wellenlängen reagieren, die Bakterien und Viren abtöten. Konkurrenzprodukte reagieren oft schon auf normales Raumlicht und erzeugen falsche Positivsignale.
Unsere Technologie vermeidet das, und ihre Zuverlässigkeit wurde in 10–20 unabhängigen Publikationen nachgewiesen, viele davon
Krankenhausstudien.
Wie einfach ist es, Ihre Technologie weltweit einzuführen angesichts der hohen Nachfrage nach sauberen Umgebungen?
Eine eigenständige Einführung wäre für uns als Unternehmen mit 64 Mitarbeitern extrem schwierig. Deshalb sind Partnerschaften mit Unternehmen wie Henkel und Likang so wertvoll. Diese Kooperationen ermöglichen es unserer Technologie, viel schneller globale Märkte zu erreichen – was für uns zehn Jahre dauern würde, schaffen Partner in sechs Monaten.
Ihre Margenausweitung im Vergleich zum Vorjahr war zuletzt bemerkenswert. Woran liegt das?
Unser Geschäftsmodell ähnelt fast einem Software Unternehmen. Sobald die Umsätze eine bestimmte Schwelle überschreiten, schlagen unsere sehr hohen Bruttomargen – oft 80 bis 90 Prozent – stark durch. Mit dem Umsatzwachstum der letzten Jahre wurde das zunehmend sichtbar. Außerdem haben wir unsere Preisgestaltung angepasst, da uns klar wurde, dass einige Produkte zu niedrig bepreist waren. Diese Faktoren zusammen erklären die Margenausweitung. Natürlich sind wir uns bewusst, dass dies nicht ewig so bleiben wird – kontinuierliche Innovation und neue Produkte sind entscheidend, um unsere Position zu halten und die Margen gegen Konkurrenz zu verteidigen.
Hochprofitabel unterwegs in Mio. Schwedische Kronen
Ebit soll sich alleine in diesem Jahr vervierfachen auf rund 500 Mio SEK und über 870 Mio SEK in 2026 auf 1150 Mio SEK in 2027 steigen.
Eine spannende Chance auch für etwas konservativere Investoren. Wahrscheinlich kein schneller Tenbagger, aber auf Sicht von 12 Monaten ein potenzieller Verdoppler aus meiner Sicht.
Hat sich sonst schon mal jemand damit beschäftigt?