Manchmal frage ich mich ehrlich, ob es in diesem Land überhaupt noch möglich ist, sich als ganz normale Familie etwas aufzubauen.
Ich rede nicht von Luxus oder Reichtum sondern einfach davon, mit drei Kindern, einem ordentlichen Job und einem Haus, das man noch abbezahlt, irgendwann finanziell wirklich frei zu werden.
Wir leben bewusst. Wir achten aufs Geld, leisten uns nichts Übertriebenes. Einmal im Jahr in den Urlaub, investieren und etwas zur Seite legen (35-40%), Kindern was ermöglichen, das ist der Plan.
Aber gefühlt wird es jedes Jahr schwieriger.
Ich entwickle mich beruflich etwa alle 2-4 Jahre weiter, mein Gehalt steigt an.
ABER:
Hohe Steuern, Abgaben, Inflation, steigende Energiepreise, Krankenkassen-Zuzahlungen, neue Gebühren hier, neue Regeln dort… Am Monatsende bleibt kaum noch etwas übrig vom freigegebenen Budget. Und wenn man dann versucht, zu sparen oder zu investieren, wird man auch noch steuerlich ausgenommen, sei es bei Kapitalerträgen oder bei der Immobilienbesteuerung.
Ich finde, es ist frustrierend: Du arbeitest hart, trägst Verantwortung, versuchst vorausschauend zu handeln und trotzdem hast du das Gefühl, ständig gegen die Strömung zu schwimmen.
Mich interessiert:
Geht es anderen Familien ähnlich?
Schafft ihr es trotzdem, Vermögen aufzubauen und wenn ja, wie?
Oder ist das für die Mittelschicht mittlerweile einfach unrealistisch geworden?
ich will nicht meckern aber…..doch, ich will meckern:
Bis vor 2-3 Jahren hatte ich kein Problem damit meine Steuer zu zahlen. Aber mittlerweile fühlt es sich sehr sehr schlecht an. Fast wie Raub respektive Abzocke. (Steuernachzahlung für 2024 500€🤢)
Ich meine, für den Verzicht und den Einsatz den wir als Familie erbringen, müssten wir viel weiter sein. Ich behaupte, dass es bei uns kein/kaum Einsparpotential mehr gibt.
Bin gespannt auf ehrliche Meinungen.

