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Kann man in Deutschland als Mittelschicht überhaupt noch Vermögen aufbauen?

Manchmal frage ich mich ehrlich, ob es in diesem Land überhaupt noch möglich ist, sich als ganz normale Familie etwas aufzubauen.

Ich rede nicht von Luxus oder Reichtum sondern einfach davon, mit drei Kindern, einem ordentlichen Job und einem Haus, das man noch abbezahlt, irgendwann finanziell wirklich frei zu werden.


Wir leben bewusst. Wir achten aufs Geld, leisten uns nichts Übertriebenes. Einmal im Jahr in den Urlaub, investieren und etwas zur Seite legen (35-40%), Kindern was ermöglichen, das ist der Plan.

Aber gefühlt wird es jedes Jahr schwieriger.

Ich entwickle mich beruflich etwa alle 2-4 Jahre weiter, mein Gehalt steigt an.


ABER:

Hohe Steuern, Abgaben, Inflation, steigende Energiepreise, Krankenkassen-Zuzahlungen, neue Gebühren hier, neue Regeln dort… Am Monatsende bleibt kaum noch etwas übrig vom freigegebenen Budget. Und wenn man dann versucht, zu sparen oder zu investieren, wird man auch noch steuerlich ausgenommen, sei es bei Kapitalerträgen oder bei der Immobilienbesteuerung.


Ich finde, es ist frustrierend: Du arbeitest hart, trägst Verantwortung, versuchst vorausschauend zu handeln und trotzdem hast du das Gefühl, ständig gegen die Strömung zu schwimmen.


Mich interessiert:

Geht es anderen Familien ähnlich?

Schafft ihr es trotzdem, Vermögen aufzubauen und wenn ja, wie?

Oder ist das für die Mittelschicht mittlerweile einfach unrealistisch geworden?


ich will nicht meckern aber…..doch, ich will meckern:

Bis vor 2-3 Jahren hatte ich kein Problem damit meine Steuer zu zahlen. Aber mittlerweile fühlt es sich sehr sehr schlecht an. Fast wie Raub respektive Abzocke. (Steuernachzahlung für 2024 500€🤢)


Ich meine, für den Verzicht und den Einsatz den wir als Familie erbringen, müssten wir viel weiter sein. Ich behaupte, dass es bei uns kein/kaum Einsparpotential mehr gibt.


Bin gespannt auf ehrliche Meinungen.

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106 Kommentare

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Moin. Vor wenigen Wochen wurde unser erstes Kind geboren - nun sind wir eine Familie. Nächstes Jahr steht die Heirat an.
Bis letztes Jahr, als wir uns zur Gründung einer Familie entschieden haben, kam bei uns immer wieder diese eine Frage auf: Familie oder Freiheit? Und der Begriff der Freiheit ist hier auch auf den finanziellen Aspekt bezogen. Einerseits bedauert der Staat die immer niedrigere Geburtenrate, auf der anderen Seite fehlt es hier an finanziellen Anreizen.
Viele Familien erleben die Misere, ihre vorangegangene finanzielle Freiheit nicht mehr aufrecht erhalten zu können.
Alles wird teurer - da reicht die Gehaltserhöhung alle paar Jahre nicht aus. Man möchte der Familie ja auch was bieten können und sich auch mal was gönnen können.

Uns als frische Familie ist bewusst, dass wir uns durch die Gründung der Familie gegen den Weg der finanziellen Freiheit entschieden haben. Es war ein langer Prozess. Und hinzu kommen noch Ängste vor der Altersarmut, aber das ist ein anderes Thema.
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@HoldTheMike deiner Antwort ist nichts hinzuzufügen 👍🏻

Ich kann dich nur ermutigen, in Richtung Familie zu gehen. Es ist auf der einen Seite eine große Erfüllung andererseits und auf der anderen Seite kriegt man etwas zurück dass nicht durch Geld auszudrücken ist.

Aber es ist echt schwer. Das will ich nicht leugnen.
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@HoldTheMike ich wollte immer eigene Kinder. Und meine zwei Söhne sind das schönste Geschenk was ich im Leben bekommen habe.
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@HoldTheMike wenn die Gehaltserhöhungen wenigstens richtig was nützen würde.. das frustriert auch. Als normaler AN ohne jetzt Gehälter zu haben von 90-130k die manche haben, ist man einfach gefangen in der Spirale von den ganzen Kosten die du erwähnt hast.
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@HoldTheMike Da geht es mir und meiner Frau ähnlich. Seit August haben wir einen Sohn, sind mit ihm super glücklich und haben ein Einkommen, welches in MV top ist. Jetzt ist die Wohnung langsam zu klein, Häuser nur im Umland ohne direkte Verbindung in die Stadt erschwinglich. In der Stadt zur Miete wohnen lohnt sich nicht, dann kann man gleich einen Kredit abbezahlen. Eine 4-Zimmer Wohnung würden wir bei Genossenschaften noch gut finden und die Mietpreise sind dort human, aber perspektivisch brauchen wir eine 5-Zimmer-Wohnung (ein Arbeitszimmer und Zimmer für geplantes Kind Nr. 2). Die sind super rar und dementsprechend extrem teuer. Einfacher wäre es dann, nur ein Kind zu bekommen, die finanziellen Ressourcen auf das Kind zu bündeln und weitere Anschaffungen wie größere Wohnungen oder ein größeres Haus zu sparen.
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Moin.

Ich würde glatt behaupten, ja. Wenn ich in meine Familiengeschichte so schaue: Auf jeden Fall und ich würde auch behaupten, dass das früher schwerer war: Die Historie hab ich noch nicht komplett aufgearbeitet, wenn ich mir jedoch die Zinssätze für die Hauskredite angesehen habe und mit denen vergleiche, was heute gezahlt wird, dann ist das ein mächtiger Haufen Geld, den die Banken für sich vereinnahmt haben und demgegenüber sind die Kosten heute...fast schon gering.

Ein Haus, dass 1964 bspw. schlüsselfertig 250.000DM inkl. Grundstück gekostet hat, ist gar nicht so weit von dem entfernt, was heutige moderne Häuser heute kosten. Ja, damals konnte man billig bauen, weil es niemanden interessiert hat, wenn man 10.000l Öl für 100m² Fläche verheizt hat. Meinem Opa war das kaufmännisch nicht egal und ging lieber die Extrameile für "Technik aus dem Hochhausbau" damit die operativen Kosten für dieses Haus möglichst klein sind und wo er anpacken konnte (er hatte was Montage betraf zwei linke Hände) haben er und meine Oma angepackt.

Zugriff zum Kapitalmarkt hattest Du ausschließlich über lokalen Banken - wenn Sie es denn anboten - oder über Versicherungen, sodass dann bspw. die Allianz dankend jeden Monat 300DM eingesackt hat und dann damit was angestellt hat. Einmal im Jahr wurde es dann in das Depot meines Opas ausgeschüttet und wie er viel zu früh starb, wurde seinerzeit ein stattliches Vermögen ausgezahlt.

Hatte die beiden viel Urlaub? Klar, aber dann auf Balkonien. International verreist sind Sie in über 25 Jahren Ehe nur eine Handvoll.
Hatte er viele Möglichkeiten Geld auszugeben? Ja, aber es war bedeutend schwerer. Heutzutage ist es so einfach erkleckliche Mengen an Geld zu versenken für Dinge, die man nicht braucht als früher.

Hat er sich totgearbeitet? Ja, weil das seinerzeit leider schick war und niemand was von Work Life Balance hören wollte und sie sowohl meinen Vater als auch meinen Opa, wie gesagt, viel zu früh von der Welt nahm.

Ist es also insgesamt schwerer heutzutage? Ich würde behaupten, nein. Die Herausforderungen haben sich jedoch geändert, weil das Leben nun mal so ist. Aus der Ferne und Oberflächlich betrachtet ist daher Eure Lage zwar anstrengend, aber nicht unschaffbar.

Und ich persönlich rufe die Meinung dazu auf: Jeder, der was schaffen will, hat zum Glück in Deutschland oder in unserer westlichen Kultur die Chance dazu. Ist es einfach? Nein...das hat einem auch nie einer gesagt und ehrlich gesagt ist es auch gut so, dass es so ist.
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@StrahlemannLP ich meine Hypothekenzinsen waren bei 8% und höher in den 70 und 80er Jahren
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@RenaTess Das kann sein, wenn man Glück hatte. Die Hypothekenzinsen, die ich gesehen hatte lagen 1964 bei um die 20% und 1978 bei um die 17%.
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Keine Ahnung wie alt du bist. Als Mitte 40 sag ich mal
1.) Die Abgabenlast ist viel zu hoch und als Angestellter kann man nicht reich werden aber bisschen was aufbauen.
2.) So wer mal die Welt als Backpacker bereist (einmal im Jahr Malle/ Asien ist nicht damit gemeint) hat, kommt aus seinem Bubble auch raus und weg vom typischen deutschen Schwarzmalerei. Den meisten geht es schlechter und haben weniger Sicherheit + Gesundheit.

3.) möchte man finanziell frei sein, geht das in den allermeisten Fällen nur über selber Unternehmer sein.

All That Said

Was ist das Ziel von dem ganzen Sparen, wenn du nur Sparsam bist und dir nichts gönnt. Alt und Gebrechlich ein abgezahltes Haus und 500-1 Mio. Vermögen bringt dir nichts meiner Meinung.

Ich nehme die Abgaben halt hin und optimiere im System soweit es. Wirklich alles was geht Steuerlich absetzen und Subventionen mitnehmen.

Ich komme nur auf 10% Sparquote (see my pin post) und es geht primär darum dass es der Familie gut geht und kinder auf Leben vorbereitet sind.

jeder wie er mag. Aber raus aus deinem Bubble hilft sich über den Kram nicht aufzuregen.
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@Papiertiger ja das sind ja die Kämpfe die man hat. Und das meinte ich. Ich - aus meiner Sicht - leiste viel aber als Angestellter mit Haus und Familie ist es eigentlich unmöglich Wohlstand zu erlangen.
Bin knapp über 40 😅

Danke für deinen Post. Da steckt schon viel wahres drin.
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@trade_commander_2498 Auf Basis deiner Wortwahl in allen Post steckt da ganz schon viel Verbitterung, Wut und teilweise alles ungerecht Denken drin.

Sehe es mal du arbeitet 5-6 Monate im Jahr für die Straßen, ein zu großen ineffizient aber zumindest noch funktionierendes Bürokratiesystem/Rechtssicherheit, Gesundheitssystem (wo du mit ner Knie OP nicht gleich 30-60k /Pleite bist), günstige Kita/Schule/Studium und recht gute Sicherheit u.v.m.

OT:
Irgendwann führt dass dann zu radikalen Ansichten, die egal ob komplett links, Mitte, oder rechts oftmals nur ein Teil der Wahrheit sind.

Ich hab Migrationshibtergrund und neben den Bio-Deutschen sind die Migranten genauso drauf und driften u.a. wegen auch den ganzen Social Media Kram ab.
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@Papiertiger ja und nein. Verbitterung ja weil ich davon überzeugt bin dass ich hart arbeite und meine Leistung bringe. Ich schränke mich und die Familie ein weil ich etwas aufbauen will. Ich spare Geld an, dass ich durch Gehalt versteuert habe und aus den Erträgen daraus zahle ich nochmal steuer und kaufe mir vom verbleibenden Ertrag etwas wie Nahrungsmittel oder bspw. eine Tasche und zahle Mehrwertsteuer. Also irgendwann ist halt gut.

Es ist nicht ungerecht es ist nur aus den Fugen geraten. Es wird einem einfach nicht leicht gemacht halbwegs vernünftig etwas aufzubauen.
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@trade_commander_2498 Statistisch gesehen wird unser Leben immer besser über die Jahre hinweg. Ich bin 30 und meine Großeltern schütteln immer nur den Kopf wenn sie jemand jungen reden hören wie wenig man verdien und von seinem Geld scheinbar hat.
Manche Menschen haben damals nur für ein Mittagessen und Geld zum wohnen gearbeitet.. ja ist eine Einzel Geschichte. Aber wer Angestellt ist und sich nicht selbständig macht und wirklich Verantwortung für seine finanzielle Geschichte übernimmt, sollte sich meiner Meinung nach halt klar machen das auch irgendwo Grenzen gibt.
Und abgesehen davon.. wenn es deiner Familie gut geht, ihr Urlaub machen könnt, du etwas für die Rente ansparen kannst würde ich behaupten das du alles hast was du brauchst zum Leben.
Da würde ich eher mal über meine Ansprüche an das Leben nachdenken.
Falls es die finanziellen Freiheit oder Frührente mit 50 sein soll, ja dann muss halt auch was dafür passieren. Das kann dann halt auch wieder auf Kosten deiner Familie gehen… und dann auch fraglich ob‘s dass wirklich ist.
Und ein weitere Punkt noch der mir wichtig ist, wie soll unsere Sozialessystem denn funktionieren wenn alle nur noch 20 bis maximal 25 Jahre abreiten wollen und sich dann ausklinken, oder wie stellst du dir deine finanzielle Freiheit vor !?
Ich hoffe das kommt sachlich.. ist nicht böse gemeint von mir. Ich hab solche Diskussionen öfters auch mit jüngeren Menschen die ein gutes Leben mit 4 Tagen Arbeit sich wünschen.. aber die Rechnung geht meiner Meinung nach halt nicht auf..
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@Lockerflockig GapMinder Habs Rosling angucken, zeigt eigentlich sehr gut wie es insgesamt allen besser geht…
Und was ist mit dem Kindergeld, der kostnlosen Krankenversicherung fürs Kind, kostenlosem Studium, Elterngeld, 3 Jahre Rentenpunkte fürs Kind?
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Klar kann man in Deutschland noch Vermögen „aufbauen“, aber nur sehr langsam und einem werden ständig Steine in den Weg gelegt. Wer die Möglichkeit und das Geld hat, sollte ernsthaft überlegen, Deutschland zu verlassen.

Ich schaffe momentan eine Sparquote von rund 60 % und lebe von etwa 500 € im Monat (Miete rausgerechnet). Ich kann deine Kritik vollkommen nachvollziehen und fühle mich genauso. Ich bin nicht mit einem goldenen Löffel geboren, bin Migrant und wir kamen mit einem einzigen Koffer nach Deutschland ohne einen einzigen Tag Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen. Ich habe also wirklich bei null angefangen und versucht, mir Schritt für Schritt ein Leben aufzubauen.

Steuernachzahlungen habe ich jedes Jahr, oft mehrere Tausend Euro, einfach nur, weil man mehr macht als „Otto Normal“. Dafür wird man in Deutschland gefühlt bestraft, statt unterstützt.

Es klappt bei mir grundsätzlich gut, ich habe nicht das Gefühl, auf Großes verzichten zu müssen. Aber wenn ich sehe, wie viel mir in anderen Ländern übrigbleiben würde, wird mir ehrlich gesagt schlecht. Zumal Deutschland nicht mehr sicher ist, die Leistungen und Infrastruktur jedes Jahr schlechter werden, und ich auch keine Hoffnung habe, dass sich in den nächsten zehn Jahren etwas zum Positiven verändert.

Da ich keine Familie hier habe, plane ich auszuwandern, so wie es Hunderttausende jedes Jahr ebenfalls tun. Und ganz ehrlich: Ich verstehe jeden Einzelnen davon.

Manche mögen sagen, das sei Meckern auf hohem Niveau, ich sehe das aber gänzlich anders. Das Geld fällt einem schließlich nicht einfach vor die Füße. Man beschäftigt sich permanent mit dem Thema, verzichtet wo man nur kann auf unnötige Ausgaben, was viele andere schlicht nicht tun.

Man optimiert, sucht günstigere Versicherungen, fährt nicht jedes Jahr in den Urlaub und geht nicht jedes Wochenende trinken oder ins Restaurant.
Wer all das in Kauf nimmt, um sich etwas aufzubauen, und dann zu hören bekommt, man würde sich nur anstellen oder sei selbst schuld, das ist einfach respektlos und realitätsfern.
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@DISTLOVE super gesagt. Ja, ich gebe zu dass mir die Kommentare „das ist meckern auf hohem Niveau“ nicht gefallen. Wie du, bin auch ich Kind von Migranten. Hatte kein Startkapital und werde auch kein Einfamilienhaus erben. Meine Frau genauso. Ich arbeite seit ich 16 bin und versuche hart an mir zu arbeiten. Aber es wird einem hier so schwer gemacht. Irgendwann mal hat man einfach keine Kraft mehr.

Ich wünsche dir von Herzen dass du das Leben lebst dass dir gefällt. Mögen dein Fleiß und deine Einstellung dir bei allem helfen was du vorhast 🤝👍🏻
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Vielleicht siehst Du das Ganze etwas positiver, wenn Du Dich mit Südeuropa vergleichst. Hier in Spanien gibt es z.B.:
- keinen jährlichen Steuerfreibetrag
- keine Haltefrist für Gold oder BTC (wird immer versteuert)
- kein Kindergeld
- kein Elterngeld
- keine Möglichkeit einer Schenkung alle 10 Jahre…

Viele schaffen es hier finanziell erst mit 30 auszuziehen, Besitz einer eigenen Immobilie bleibt oft nur ein Traum, weil es bereits an der Anzahlung der Hypothek scheitert.

Habe selbst 3 Kinder und ist wirklich nicht einfach, aber hier sind eigentlich alle ziemlich neidisch darauf, wie gut man es in Deutschland hat, zumindest finanziell.
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@Da_Fischi nen kurzer Blick in die Schweiz Kinderbetreuung 2-3000 CHF pro Monat z. B. auch wenn man mehr verdient/ netto hat. Prozentual sind dort Kinder deutlich teurer für alles inkl. Studium etc.
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@Papiertiger Das ist echt hart. Da wundert es auch nicht, weshalb es so viele deutsche Grenzgänger gibt.
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Gibt es eigentlich noch eine Mittelschicht in Deutschland oder haben wir nicht nur noch eine Ober- und Unterschicht?
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Wir sind eine dreiköpfige Family. Die kleine ist 2 Jahre alt und meine Frau ist zuhause. Wir wohnen zur Miete. Wir können ungefähr 300-400€ im Monat sparen + das Kindergeld wird angelegt. Wir waren diese Jahr bereits 3x im Urlaub und wollen auch im Dezember nochmal in die Berge. Dafür, dass meine Frau noch zuhause ist, geht’s uns eig gut.
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@Sansebastian ich freu mich für dich. Verdienst vermutlich gut. 👍🏻
Meine Frau arbeitet zur Zeit auch nicht aber möchte schon gerne in Teilzeit anfangen.
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Verstehe ich das richtig, dass du jeden Monat 35-40 % des Einkommens zur Seite legen kannst?
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@Redfox77 So hat er es geschrieben. Jammern auf hohem Niveau 🤷🏻‍♂️
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@randomdude oder: einmal in der Bubbles angekommen wird es schwer
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@Redfox77 war ja klar dass das kommt. ALSO:
Ich habe ja geschrieben dass wir sehr sparsam sind. Ich habe in meinem ganzen Leben noch kein Cocktail irgendwo gekauft. Das letzte Mal, dass ich mir was kleines gegönnt habe ist viele Monate oder Jahre her.
Des Weiteren: weißt du wie oft du als Familie auf deine Rücklagen zu greifen musst. Zahnspangen hier, Brille da, Geburtstag hier, Schuhe dort.

Ja das kann Jammern auf hohem Niveau sein wie @randomdude schreibt. Ich sehe das nicht so. Ich habe keinen Cent geschenkt bekommen und erben werde ich auch keinen Cent. Aber ich hab ja geschrieben dass ich eigentlich etwas erreichen will für mich und die Familie. Wie soll das gehen ohne Zwang zum Sparen. Aber es tut weh wenn du ständig besteuert wirst.
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@trade_commander_2498 Du hattest nach ehrlichen Reaktionen gefragt. Ich habe selbst Familie und kenne das, was Du beschreibst.
Wenn Du so sehr unter den Steuern leidest: Was ist die Alternative? Möchtest du lieber hohe Schulgebühren (weil sich Kinderlose nicht an deren Finanzierung beteiligen) und Straßenmaut an jeder Ecke zahlen?
Klar, es gibt zu allem Alternativen. Auch mir fallen jede Menge staatliche Ausgaben ein, die aus meiner Sicht entfallen könnten. Andere finden sie aber richtig. Es wird in einer Demokratie jeden Tag hart gerungen, welcher Weg der richtige ist.
Insgesamt denke ich, dass Industriestaaten westlicher Prägung das Zusammenleben der Menschen relativ effizient und auf einem hohen Wohlstandsniveau organisieren. Wenn du seit 2-3 Jahren diese Zweifel hast, wäre vor allem die Frage, was sich bei dir verändert hat. Die Steuersätze sind gleich geblieben.
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@trade_commander_2498 Was willst du denn konkret erreichen für deine Familie?
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@randomdude passt schon. Danke für die Antwort.

Mir geht es darum dass es - vielleicht auch nur gefühlt - schwerer wird Vermögen aufzubauen. Ich habe nichts vererbt bekommen und da wird auch nix kommen. Ich will dem Staat nicht auf der Tasche sitzen, also muss ich selbst ran. Aber wenn du alles was du besitzt teilweise mehrfach besteuert wird, dann fehlen Anreize und Möglichkeiten sich noch mehr ins Zeug zu legen.
Alleine den Sparerfreibetrag etwas zu erhöhen wäre ein wichtiger Schritt.

Mir geht es auch darum dass die Leistung zu dem was ich bezahle immer weniger und schlechter wird. Die Schulen? Grauenhaft. Die Infrastruktur? Genauso.
Und das hat sich verändert. Man zahl und zahlt, aber der Gegenwert ist nicht vorhanden.
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Ist das wirklich dein Ernst? Du legst mit Haus und Kind 40 bis 50 % deines Lohnes zum sparen weg und jammerst das du nichts erreichst? Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich denken es ist der 1. April.
Sehr gut getrollt
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@Redfox77 einfach nur etwas stabiler Vermögen aufzubauen. Dazu brauche ich aber auch etwas mehr netto vom brutto. Sowohl was bspw. Gehalt als auch Erträge angeht.
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@Happysurfer so, wo fange ich an:

1.) ja es ist mein ernst. Und zwar sehr ernst. Warum? Warum spare ich 30-40%? Weil ich eben auf alles verzichte was sich wahrscheinlich andere ständig gönnen.
Neue Klamotten, Genuss, technische Neuerungen, Netflix Abo, essen gehen, mal was trinken gehen. Gibt’s halt bei mir nicht oder kaum.
Ich habe mir noch nie ein Cocktail oder ein Gläschen Wein im Restaurant gegönnt. Meine letzte Hose habe ich vor 2 oder 3 Jahren gekauft. 25€ Hose wohlgemerkt.

2.) Ich arbeite hart. Ich habe nicht gesagt dass ich wenig verdiene oder dass ich faul auf der Haut liege. ABER dass ich so hart arbeite müsste es auch einfacher sein Vermögen aufzubauen. Aber wenn ich jegliche Einnahmen versteuere teilweise mehrfach und immer weniger Leistung für meine Steuern zahle, da fehlt der Effekt für mich.

Für mich passt das nicht mehr zusammen.
Welch ein Anreiz es wäre, bspw. den Steuerfreibetrag zu erhöhen? Viele würden mehr Eigenverantwortung übernehmen.
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@Happysurfer Ich verdiene ca.4500€-5000) brutto+ 500€ Kindergeld....unterm Strich würde ich sagen das ich ca.3600€ netto zur Verfügung habe. Meine Frau arbeitet nicht.
2Erwachsene 2Kinder 2&4Jahre(also bisher sind die Kinder "billig" aufgrund des alters.

Wir fahren jedes Jahr 8-10Wochen mit dem Womo durch Europa. Öffentlicher Dienst, viel frei "wenig" Geld😃

Von den 3600€ netto gehen weg:
600€ gehen für die Eigentumswohnung(Kredit) drauf
1000€ gehen fürs Leben drauf
2000€ bleiben mindestens über.

Depot mitlerweile zusammengefasst bei ca.450.000€

Wir kaufen das was nötig ist, alles andere ist nur belastender Konsum!!!!
Bei uns funktioniert es, unser System ist aber auch nicht auf jeden Kompatibel da ich die perfekten Rahmenbedingungen habe.
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Ich bin ganz bei dir. Ich empfinde es auch so. Daher habe ich früh in Immobilien investiert. Nach 10 Jahren Haltefrist hat man die Möglichkeit Steuerfrei zu verkaufen. Man muss die 3 Objekte in 5 Jahren Regel beachten. Aber man kann so immer Steuerfrei Kapital rausziehen.
Weiter kann man Gold und Bitcoin besparen, die eine Steuerfreiheit mitbringen. Solange hier die Musik noch an ist, tanze ich auf den Partys mit. Wielange das noch so bleibt, bleibt abzuwarten.
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@-Richard- könntest du die 3 Objekte in 5 Jahren Regel näher erläutern?
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@Sansebastian du kannst 3 Objekte innerhalb von 5 Jahren Steuerfrei verkaufen. Solltest du mehr verkaufen, wird dir gewerblicher Handel unterstellt.
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@-Richard- danke für die Aufklärung
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@-Richard- Danke für den Beitrag. Immobilien sind in der Tat ein recht mächtiges Instrument im Vermögensaufbau. Man muss nur bereit sein sich intensiv in die Materie einzuarbeiten, damit man nicht auf die Nase fällt.
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Meine Lebensumstände sind nicht soo anders als deine. Über die Steuerfrage habe ich mir prospektiv Gedanken gemacht. Solltest du vielleicht auch, denn es gibt durchaus Möglichkeiten.

Bsp: Gold und BTC nach 1 Jahr steuerfreie Gewinne. Mylife Private Rente Gewinne steuerfrei bis Auszahlung bei ca. 0,2%pa Kosten. Wikifolio ebenfalls steuerfrei bis Auszahlung. Als AN kannst du auch alles mögliche absetzen, z. B. Werbungskosten. Als Familie gibt es diverse Vergünstigungen. Musikschulkosten z. B. für die Kids kannst du m. W. aus dem Brutto bezahlen.

Außerdem kann man in Dtl. eine nicht selbst genutzte Immobilie steuerlich absetzen. Ich habe aber keine.

Also: klar, es geht langsam bergab in Dtl., die Politik trifft nur wenig sinnvolle Entscheidungen. Aber mit Fleiß und ein paar Tricks kannst du deinen Wohlstand erhalten. Und das ist doch auch was, oder?

Nachtrag: Mit einem Haus hast du dir natürlich den größten Wohlstandskiller überhaupt gegönnt. Viele deiner Finanzsorgen lassen sich wahrscheinlich mehr oder weniger darauf zurückführen. Ich selbst habe bewusst auf Wohneigentum verzichtet, um finanziell frei sein und wachsen zu können. Besitz wird ja in Deutschland eher bestraft - also geht man besser andere Wege.
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@Epi dieser Kommentar 👆🏻 TOP
DANKE!

Frage: Das mit Wikifolio ist mir neu. Also wenn ich dort die Zertifikate kaufe wie bspw. umbrella fallen mir am Ende auf den Gewinn Steuern oder?

Gold ist auch eine gute Idee.

Ja das Thema Haus ist natürlich speziell. Auf der anderen Seite sehe ich das Thema Miete auch mit gewisser Unsicherheit. Aber in einem hast du schon recht. Wohlstandskiller.
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Bin bei dir, dass das Thema Kinder bekommen mehr gefördert werden sollten. Die aktuelle Geburtenrate in Deutschland von 1,35 spricht Bände und stellt wahrscheinlich das aktuell größte wirtschaftliche Risiko dar...habe selbst 2 Kinder und der Vermögensaufbau gestaltet sich nicht so leicht wie erhofft. Ohne Kinder würde sich der Vermögensaufbau aber auch nicht lohnen, weil wem will man es dann überlassen - dem Staat? :D
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@Divflo 💯sehe ich exakt wie du.
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Ja, so geht es mir auch. Bin dann auch regelmäßig am hinterfragen ob das hier noch so Sinn ergibt. Man geht die Extra-Meile. Bildet sich nebenberuflich weiter, versucht so zu wachsen. Und gibt dann doch immer mehr davon ab, für die, die einfach nur die Hand aufhalten. Und das meine ich nichtmal nur im Bezug auf Geld. In dem Land ist der Leistungsgedanke umgekehrt wurden. Nennt sich dann "Gerechtigkeit".
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Das eine Debatte die ins unendlich gehen wuerde. Aber ich muss dazu auch mal meinen Senf geben. Ich habe auch drei Kinder zwischen 11 und 20. Meine Frau und ich haben unser ganzen Leben gekaempft. Keine Urlaube keine Extras. Mieten, Energie, Autos (2 weil beide pendeln muessen ((Polo, i30))), damals Kindergartenkosten, Lebensmittel ( Vegetarier) das ist alles teuer + bis heute eben auch sehr viel mehr geworden. Es gab Monate an denen man am 20. entscheiden muss ob man Öl fuer die Heizung kauft oder Lebensmittel kaufen geht. Und es wird alles immer schlimmer. Als Altenpflegerin und Beamter im einfachen Dienst bleibt einfach nichts mehr übrig. Und es gibt noch ganz viele denen es viel schlechter geht. Dann die Ungerechtigkeiten Familien generell gegenueber ist halt immens, und das ist was immer keiner sehen will. Alle diese angeblichen staatlichen verguenstingen und Hilfen sind nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Der Split (Arm/Reich) der Gesellschaft wird immer grösser und ich will mich jetzt auch gar nicht gegen "die Reichen" wenden oder aufregen. Fakt ist, sie mehren ihr Geld auf perfekteste weise und Wissen das System auszunutzen. Sie kaufen eine Immobilie nach der anderen vermieten sie zu "üblichen" Preisen und stecken sich die Tasche immer voller. Alle Innenstaedte verkommen zu AirBnb Höllen, die eben leider auch all jenen gehören. Nur als ein Beispiel. Wer mal mit offenen Auge durch die Stadt und Seitengassen geht sieht all die kleinen Zahlenschloss Key-lockers der AirBnbs. Tja dann das Essen. Des deutschen liebste veranschaulichungswaehrung ist die Döner Währung. Ein Dinki (double income no kid) Pärchen zahlt fuer zwei Döner anstatt 10 Euro nun 20 Euro. Ich bezahle anstatt 25 nun 50 Euro. Im Schwimmbad bezahle ich anstatt 30 Euro fuer zwei mal Eintritt und ich eben 75 Euro. Zugtickets, Bus, Kleidung. Egal. Unser verdienter Euro wird immer durch 5 geteilt. Nein es reicht nicht. (Wieso kann man hier nicht Enter drücken fuer einen Absatz?) Anyway. Ich wünsche jedem alles Glueck der Welt der eine Familie gründet und einen Beitrag fuer die Zukunft unserer Gesellschaft und unseres Landes leistet. Es gibt nichts schöneres Kinder gross zu ziehen sie aufwachsen zu sehen, mit ihnen zu lachen und zu weinen wahrend sie die Welt entdecken. Aber der Preis ist hoch, verdammt hoch, wenn man eben nicht zur oberen Hälfte gehört.
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Leute, nicht meckern, sondern aufhören immer die selben Parteien zu wählen...
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Vllt nicht das was du hören willst aber genau das war meine Sorge beim Thema Familiengründung. Daher habe ich mich für ein kinderloses Leben entschieden.
Bin leider was das Thema Familien angeht sehr in einer bubble unterwegs - Mama & Papa Akademiker und ggf. Noch ein wenig Startkapital der Eltern. Dort fühlt es sich zumindest so an, als müsste niemand auf was verzichten und der Aufbau des Wohlstands gelingt trotzdem. Wobei da glaube ich häufig auch nicht alles Gold ist was glänzt. Aber natürlich wird das Leben schwieriger solange Reallohnverlust die Tagesordnung ist. Und den spürt man natürlich als Familie umso mehr …
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Mein Gedanke wäre, muss man immer ein Haus besitzen?
Wir hatten damals auch überlegt uns ein Haus zu kaufen, aber festellen müssen, dass wir dann nichts mehr zu leben hätten.
So, mit der Miete, lebt es sich sehr gut und man kann für's Alter einiges sparen.
Ich denke man muss sich überlegen, will man jetzt leben oder als Rentner keine Miete zahlen wollen.
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@trade_commander_2498 du schreibst gerade in jedem Beitrag deinen Unmut über Steuern. Das ist allerdings die Realität in jedem Land. Wenn du so z
Unzufrieden bist damit musst du dir wo anders ein Leben aufbauen wo es deiner Meinung nach weniger Steuern gibt.
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DTA - da hast Du eine Lawine losgetreten. 😅

Bei mir auch. Verheiratet, 2 Kinder - 6 und 8 Jahre. Vermutlich bin ich ein Stück älter als die meisten Eltern. Auch ich habe das Gefühl, das viel Geld einfach nur 'verdampft', wenn man eine Familie hat. Versicherungen, Energiekosten, Lebensmittel, Kleidung, Schulgebühren, Geschenke, Steuer, Steuerberatungskosten - es ist gefühlt alles ziemlich teuer geworden und das Geld rieselt nur so durch. Bisschen Eis essen gehen mit Kaffee und Kuchen, 50 Euro sind da bei 4 Personen sofort weg. Urlaub ähnlich, wobei wir wenig in den Urlaub fahren - eben weils auch teuer ist. Und dabei verdiene ich jetzt nicht soo schlecht.

Ich denke Vermögensaufbau ist leider sehr mühselig geworden und ein absoluter Marathon. Grundsätzlich klingt es aber so, als dass Du da schon die richtigen Ansätze verfolgst. Eigentum statt Miete. Sparen statt Konsum. Wertpapiere statt Sparbuch. Mach so weiter und langfristig wird es sich auszahlen.

Das mit der eigenen Immobilie sehe ich anders als die Meisten hier. Ich bin in erster Line ein Immobilien-Fuzzi und ich würde die eigene Wohnung oder das eigene Haus dem Mieten (fast) immer vorziehen. Natürlich nur so groß/luxuriös wie es sinnvoll ist. Es ist völlig logisch, dass eine Villa mit großem Grundstück, Pool und Sauna überproportional kostet und dann mieten selbstredend viel billiger ist. Aber wenn man sich das, was bisher gemietet hat in ähnlicher Weise kauft, sollte sich das langfristig auszahlen.
(Auch vermiete Immobilien finde ich nach wie vor spannend. Aber das ist natürlich nochmal ein eigenes Thema).
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Der demographische Wandel will finanziert werden. Das ist auch eine wichtige Wählergruppe. Zwischen 2025 und 2039 erreichen etwa 13,4 bis 16,5 Mio. Menschen das gesetzliche Renteneintrittsalter. Dafür werden die aktuell 190Mrd. EURO im aktuelle Budget für Rente und Soziales nicht reichen. Auch die ca 350Mrd. im Budget der gesetzlichen Kassen werden nicht reichen. Da kannst du wählen was Du willst. Jede Partei wird hier nachlegen müssen. Die Populisten von der AFD und der Linken machen entweder Ausländer oder die Reichen dafür verantwortlich. Dabei ist es unsere eigene Gesellschaft mit durchschnittlich weniger als zwei Kindern pro Familie die das in den letzten 30-40 Jahren so zu verantworten hat. Da niemand auf seinen Wohlstand verzichten wird und will, wirst du weiter mehr Steuern zahlen müssen. Die Menschen wollen nicht länger arbeiten (siehe Frankreich) und werden immer älter…..
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Lebe im Hier und Jetzt, denn echte Gesundheit entsteht nicht aus Sorgen um gestern oder morgen. Kind sind das schönste Geschenk 🥰❤️
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Ein Haus zu kaufen und drei Kinder er erziehen ist Luxus. Warum muss es ein Haus sein? Bei den Zinsen? Da ist die Miete besser
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Schwierig, aber nicht unmöglich.
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Ich bin mir ziemlich sicher das es vom Staat überhaupt nicht gewollt ist, das jeder mit 50 finanziell frei ist! Wen soll man denn dann die Rente mit 70 schmackhaft machen. Mich schmerzt es auch immer wenn ich die Abzüge auf dem Lohnzettel oder bei meinen dividenden sehe. In meiner egoistischen bubble denke ich mir immer,gebt mir die rentenbeiträge ,kann ich besser anlegen. Da fängt es aber schon an,...die heutigen Rentner müssten komplett aus Steuern bezahlt werden,und es wird eine beträchtliche Anzahl an Menschen geben, die selbst mit 800 Euro mehr nichts anlegen würden...weil sie es nicht können oder wollen! Ich wohne hier in München, und war auch schon mal auf wohnungssuche! Da hab ich Absteigen gesehen, die waren wahrscheinlich schon 3 x abbezahlt,da hingen noch die pink farbigen fließen aus dem Jahr 1970 an der Wand,und es wurden preise aufgerufen...jenseits von Gut und Böse! Und dort wird man nicht vom Staat abgezogen, sondern von seinen Mitmenschen die noch schön ihr steuersparmodel laufen haben. Ein bisschen Abschreibung hier, den Kredit zahlt der Mieter, bleibt vielleicht sogar was über, und nach zehn Jahren steuerfrei verkaufen an den nächsten glücksritter! Man darf aber nicht vergessen die Miete zu erhöhen(die fließen hängen dann immer noch in pink). Wenn sich jeder normal arbeitende Mensch Wohneigrntum leisten könnte ,würde es ja automatisch teurer werden.(angebot/Nachfrage) Ich denke wir haben heute viel zu viele Möglichkeiten das Geld auszugeben! Hatte Opa früher nicht, hat sich dann eben ein Haus gebaut,und musste danach jahrelang Kredite abstottern. Als ich kleiner war hab ich noch Klamotten von anderen auftragen müssen(nicht nur), und heute ist mancher 5 jährige teurer angezogen als ich! Also ich habe keine Kinder, deswegen ist das jetzt so als ob ein blinder von Farbe spricht...Wenn man sich heutzutage für Kinder entscheidet, muss man ja damit rechnen das man danach in vielen Dingen eingeschränkt wird, finanziell/zeitlich/organisatorisch usw.! Die Kinder sind dann hoffentlich aus Wunsch entstanden. Ich stelle mir gerade vor wie Klaus zu seiner Frau beim knattern sagt," komm Inge, lass uns das deutsche Rentensystem retten"
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Warum sollte der Staat wollen, dass die Bürger so viel Geld angespart haben, damit sie finanziell frei sind ? Wer würde dann noch arbeiten gehen ? Die Königin braucht ihre Ameisenarbeiter. Es war schon immer so. Geld bekommt man nur durch Arbeit und Arbeit ist der Motor der Wirtschaft…
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Ich hatte früher das gleiche Problem.

Habe dann einfach die Mieten erhöht und damit mehr Einnahmen generiert.

Was ich damit sagen will, wenn man kein Einsparpotenzial mehr findet, sollte man an der Einnahmenseite arbeiten.
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Ich finde es immer wieder erstaunlich wie man bei einer Abgabenlast von fast 50% plus höchste Energiekosten Weltweit etc. etc., von Jammern auf hohem Niveau sprechen kann :D

Ich bezahle Steuern damit ich eine Dienstleistung vom Staat bekomme - sei es Infrastruktur, Sicherheit oder eben gute Bildung für Kinder + Förderung von Familien damit eventuell irgendjemand das Renten- / Gesundheitssystem mal zahlen kann (wird eh zusammenbrechen in den nächsten 5-10J).

Wenn ich mich mit Kollegen unterhalte, egal ob in Asien, in den USA oder in der Schweiz - die belächeln unseren Weg :D

Ich wünsche dir natürlich mit deiner Family nur das Beste und vor allem eine Perspektive für deine Kinder in bezug auf Sicherheit und Chancen am zukünftigen Arbeitsmarkt (Stichwort Deindustrialisierung).

LG
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Wenn unsere Politiker so weitermachen kann Mann bald garnix mehr Aufbauen
Auf jeden Scheiß Muss ich Steuern zahlen
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Auch ohne Kind kann ich deine Gedanken nachvollziehen. Wir sind beide Gutverdiener und hatten die Steuerbelastung und Zustände in Deutschland nicht mehr ausgehalten. Im Mai haben wir deshalb Deutschland verlassen. Leistung muss sich lohnen. Unterm Strich ist mein Lohn nur eine andere Einheit für meine Lebenszeit und ich bin nicht bereit, 42% davon abzugeben, um die Konsequenzen unserer Politik zu tragen.
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Gehöre zu den Menschen mit drei Kindern bei 1,5 Eltern-Jobs und ja, man kann sich was aufbauen. Man sollte halt nicht verschwenderisch leben und den Konsumgott verehren. Außerdem hängt es sehr stark davon ab, wo du wohnst. Mit den Wohnkosten steht und fällt eine ganze Menge. Bei mir sind das pro Monat kalt ca. 15% unseres Gesamtbudgets und wir reden hier von Krediten, also demnächst gehört die Hütte uns. Wir können ca. 10% zur Seite legen, obwohl meine Frau Absolventin der Donald Duck School of Finance ist. Es könnte mehr sein, aber in letzter Zeit kaufe ich gern Werkzeug. Andererseits spart mir das bei den Renovierungskosten eine Menge Geld ein. DIY hat uns seit dem Kauf fünfstellige Beträge eingespart.

Also nein, ich wohne extrem gerne hier und mache mir ehrlich gesagt auch wenig Sorgen. Sobald meine Frau fertig ist und wir auf 2.0 Gehälter kommen, steht der nächste Hauskauf an. Bis dahin ist die Hütte, in der wir wohnen, nicht nur abbezahlt, sondern auch genügend saniert, um geringe laufende Kosten zu verursachen.
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Wir haben ein Familien-Netto-Einkommen von ca. 8000 Euro inkl. Kindergeld (3 Kinder) und Dividenden.Damit gehören wir sicher zur oberen Mittelschicht. Investieren können wir 2000 Euro.

Wichtig aus meiner Sicht für Familien ist, dass man in ausschüttende ETF und/ oder Dividendenaktien investiert. Der steigende CashFlow ist einfach schön und motiviert am Ball zu bleiben. Auch wenn wir „nur“ 100 Euro investieren würden. Dividenden verschaffen mittelfristig etwas Luft zum atmen. Anfänglich vielleicht nur eine Packung Windeln im Jahr, ist es iwann der jährliche Familienurlaub. Dran bleiben. Egal ob 50, 100 oder auch mehr Euro.
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