Die UBS hat vor kurzem ein aufwendiges Screening des europäischen Aktienmarkts durchgeführt. Da gibt es ein paar Aktien, die von den Analysten sehr positiv bewerten wurden.
Dazu gehören der französische Energieversorgungskonzern Engie $ENGI (-0,26 %) , das italienische Logistik- und Postunternehmen Poste Italiane $PST (+0,45 %) , der britische Online-Immobilienvermittler Rightmove
$RMV (+0 %) und der französische Technikdienstleister SPIE $SPIE (+0,64 %).
Außerdem stehen der irische Spezialversicherer Beazley $BEZ (+0,94 %) , der spanische Energiekonzern Iberdrola
$IBE (+0,54 %) und das schwedische Telekommunikationsunternehmen Telia
$TELIA (+5,01 %) auf der Liste.
Die Chancen für eine positive Entwicklung stehen - laut „Welt“ gut. Begründung:
In Europa investiert die Politik massiv Geld in Infrastruktur und Verteidigung und verspricht zugleich Reformen, die die Wirtschaft beleben sollen. Dazu kommen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und prall gefüllte Sparkonten, die bei besserer Stimmung in Konsum und Investitionen fließen könnten.
Und insgesamt geht es um langfristiges Wachstum: Die staatlichen Investitionen sind auf Jahre angelegt, die EZB dürfte die Zinsen sogar noch weiter senken.
Das Zusammenspiel aus staatlichen Impulsen, günstiger Finanzierung und privatem Kapital sorgt für Rückenwind an den Märkten. Es gibt einige europäische ETFs, die seit Anfang des Jahres sehr gut laufen.
Ganz vorn dabei ist der Global X Euro Infrastructure Development $BRIP (+0,59 %) mit 23,1 Prozent Rendite.
Ebenfalls stark ist der Xtrackers Dax $DBXD. (+0,43 %)
Der ETF schafft es auf 20,3 Prozent und kostet nur 0,09 Prozent im Jahr.
Auch spannend ist der WisdomTree Europe Defensive $EUDF (+1,33 %). Mit 18,9 Prozent seit Auflage im März hat er einen soliden Start hingelegt, und kostet nur 0,40 Prozent.
Der Klassiker unter den europäischen ETFs, der iShares Core Euro STOXX 50 $CSSX5E (+0,28 %), läuft mit 11,8 Prozent etwas defensiver, punktet aber mit minimalen Gebühren. Europa ist also zurück auf dem ETF-Radar.
Quelle (Auszug) & Bild: „Welt“, 17.07.2025