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Vorstellung

Eigentlich bin ich hier nur stummer Mitleser, möchte mich und mein Gesamtportfolio einmal vorstellen.


Erstmal zu mir und meiner familiären Situation:


Ich bin mittlerweile 40 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder (3 und 8 Jahre alt).

Das erste „richtige“ Gehalt gab‘s dann auch erst 2013 bei mir respektive 2015 bei meiner Frau nach dem Referendarit.

Zum Investieren und/oder Sparen bin ich/ sind wir erst kurz vor Corona gekommen.

Davor haben meine Frau und ich Bafög und Studienkredit der KFW-Bank brav zurückgezahlt. Wir haben beide für jedes Semester in NRW 500€ Studiengebühren gezahlt und da wir nicht durch unsere Eltern finanziell unterstützt wurden (es war kein nicht wollen, sondern nicht können), gab es zum Gehalt aus dem Studentenjob noch Bafög on top.

Meine Frau arbeitet Teilzeit 60% als Lehrerin und ich verdiene mein Geld als Marktleiter.

Wir haben ca 6000€ als gemeinsames Haushaltsnetto zur Verfügung, was in Köln gut zum Leben reicht, aber weit weg von jährlichem 14 tägigem All-in-Urlaub in einem Familienhotel ist.


Unser Sparverhalten:


Topf I


Hier sparen wir uns Eigenkapital für ein selbstgenutztes Einfamilienhaus zusammen mit mehr oder weniger Erfolg.

Irgendwie ist es ein Kampf gegen Windmühlen.


Hier sparen wir 300€ im Monat.

Stand jetzt ca 30000€



Topf II


Das ist unser Rententopf. Dieser wird monatlich mit 275€ (jährliche Anpassung von 5%) bespart.

Stand jetzt ca 7500€



Ein Kern und vier Satelliten mit unterschiedlichen Richtungen.


Topf III


Hier ist unser Notgroschen in Tagesgeld angelegt. Der Notgroschen ist eigentlich voll, aber mehr geht immer;


hier gehen nochmal monatlich 50€ rein


Topf IIII


Dieser besteht eigentlich aus mehreren Töpfchen und ist eher ein Konsumtopf.


  • Rücklagen/Verschleiß/Neukauf 150€
  • Urlaub 100€
  • Familienspaß (größere Ausflüge, Essen gehen o.ä.) 50€


Das ist jedoch nur der feste Teil.


In diesen Topf und in Topf I gehen am Monatsende zu gleichen Teilen (25% des Geldes) das am Monatsende „übrig“ bleibt.

Das sind normalerweise 250€-600€ je nachdem, wie schnell Kinderfüße wachsen oder Hosen verschlissen sind 😁


Das Eigenheim ist kein Muss und wir haben keine Not. Wir wohnen in einer schönen modernen 4 Zimmer Wohnung in ruhiger Kölner Lage zur Miete mit moderatem bis niedrigem Mietzins.

Wir haben ein Auto, das uns gehört, das bis zum Ende gefahren wird und eins, das ich jeden Monat versteuere.


Hoffentlich habe ich nichts vergessen. Manchmal erscheint mir das Prinzip der Töpfe zu kompliziert und irgendwie schrullig, aber es passt für uns.


Gerne könnt ihr mir Feedback da lassen.

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9 Kommentare

Klingt alles sehr schlüssig und wenn es für euch so passt mach weiter so . Man muss mit seinen Strategie gut schlafen können und bei jedem ist es anders.
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Ich finde es gut, dass ihr das alles gemeinsam macht und hier sehr systematisch, geplant und diszipliniert vorgeht. Die 'Töpfe' sind gut um nicht den Überblick zu verlieren - das würde ich an Eurer Stelle beibehalten.

Ich möchte mich mal zu 'Topf1' äußern, weil das das ist, wo ich am meissten drinstecke.
Um herauszufinden, ob und was in welchem Umfang realistisch ist, solltet ihr mal bei Gelegenheit die Kaufpreise bei Euch vor Ort und in der Umgebung recherchieren. Erst dann könnt Ihr sagen welchen Zielkorridor Ihr habt um zu einem Zeitpunkt 'x' in die Umsetzung zu gehen. Normalerweise braucht ihr ca. 20% des Kaufpreises als Eigenkapital um eine Finanzierung aufstellen zu können. Auf günstiges Mieten bis ins Rentenalter (und darüber hinaus) würde ich mich nicht verlassen und lieber 'abzahlen' als monatlich Miete überweisen.

Auch wenn das alles (Kaufpreise) sehr teuer aussieht: Bitte nicht gleich aufgeben! Vielleicht findet ihr was renovierungsbedürftiges, was man mit Eigenleistung + Freunden herrichten kann. Oder eben 'nur' ne Wohnung. Oder Ihr könnt Euch mit einem Ortswechsel anfreunden und an einen Ort mit niedrigeren Immobilienpreisen aber ähnlichen Verdienstmöglichkeiten umziehen. Oder (große Bazooka) ihr finanziert ein Mehrfamilienhaus, das sich über die Mieteinnahmen für die Bank größtenteils schon fast selbst trägt und bezieht dort eine Wohnung oder eine Etage. Da gibt es sehr viele Spielmöglichkeiten und strategische Ansätze. Man darf sich nur nicht gleich am Anfang abschrecken lassen.

Ich drücke Euch die Daumen. 🙂
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Das Eigenheim ist ein Traum, wenn’s passt, dann passt’s eben.
Wir sind zusammen mit 20000€ Schulden in NRW gedeckelt fürs Studium (Studiengebühren an staatl. Uni + Bafög) gestartet.
Wir sind beide jetzt ca 12 Jahre im „aktiven“ Arbeitsleben und haben ein Vermögen nicht viel, aber im Plus; zwei tolle Kinder und darauf sind wir stolz.
Und wenn die Immobilie on top kommt, ist das halt die Belegkirsche auf der Sahnehaube 🍦
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Ich frage mich lediglich, ob das Geld, was gerade noch in den schon vollen Notgroschen geht, nicht in eurer Altersvorsorge besser aufgehoben wäre.
Weil da ist, glaub ich, noch Bedarf. Vor allem für zwei Personen.

Ansonsten habe ich jetzt nichts zu feedbacken, wenn ihr euch damit wohl fühlt und konsequent in der Umsetzung seit.
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@Metis
Vollkommen berechtigter Einwand.
Stand jetzt wird meine Frau eine Pension erhalten von der ich mit meiner Rente nur träumen kann.
Vorausgesetzt man bleibt ein Leben zusammen (bei uns sind’s jetzt 22 Jahre) ist das schon eingepreist, da entweder Topf I in Wohneigentum umgewandelt wird oder anderweitig der Altersvorsorge dient.
Also wenn man realistisch ist, dann wird das Einfamilienhaus ein Traum bleiben. Ein Großteil des Vermögens ist, da im Topf 1, sehr defensiv angelegt. Gerade sind die Märkte hoch bewertet (zumindest gefühlt) , aber wenn mal wieder so ein DIP wie im April kommt, dann würde ich Topf 1 eher in den Aktienmarkt stecken. Topf 2 ist sehr einseitig im US Markt angelegt- als Altersvorsorge wäre mir dies zu einseitig. Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg 🍀👍🏻
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Das Eigenkapital für die Immobilie ist ein bisschen gering für eure Wohngegend und ihr spart nicht sehr viel in diesen Topf.
Wie hoch ist eure Kaltmiete, wenn man fragen darf? Die 300€ + Kaltmiete (den Überschuss lass ich jetzt mal weg. So sehe auf Kante nähen sollte niemand) ist ca. das was ihr für Zins und Tilgung der Immobilie übrig hättet. (abzüglich Versicherung fürs Haus, Grundsteuer, etc.)
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@Chandra Sparrate wird, wie es derzeit aussieht, kommenden Sommer um 300€ erhöht werden können, da dann die KiTa Gebühren für meinen Sohn wegfallen.
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