⛏️ Titanen der Tiefe: Rio, Glencore, BHP, Vale - Wer gräbt den größten Gewinn aus? 💎
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Unternehmensvorstellung
Rio Tinto, BHP und Vale zählen zu den drei größten Eisenerzproduzenten weltweit, während Glencore als führender Rohstoffhändler und -produzent eine Schlüsselrolle im globalen Rohstoffhandel spielt.
- Rio Tinto: Ein anglo-australischer Bergbaukonzern mit Doppelsitz in London und Melbourne.
- BHP: Australiens größter Industriekonzern mit Hauptsitz in Melbourne.
- Glencore: Ein Schweizer Rohstoffhandels- und Bergbauunternehmen mit Sitz in Baar.
- Vale: Ein brasilianischer Bergbaukonzern, der sich auf Eisenerz spezialisiert hat.
Historische Entwicklung
Rio Tinto wurde 1873 gegründet und entwickelte sich durch die Erschließung von Vorkommen in Afrika, Australien und Kanada zu einem globalen Bergbau Giganten. Die heutige Struktur als Doppelfirma entstand 1995.
BHP geht auf den Silberfund von Charles Rasp im Jahr 1883 in Broken Hill zurück. Mit der Diversifizierung in Eisenerz, Kohle und Öl sowie der Fusion mit Billiton im Jahr 2001 schuf BHP einen der weltweit größten Rohstoffkonzerne.
Glencore, 1974 als Marc Rich + Co AG gegründet, wuchs zu einem der bedeutendsten Rohstoffhändler weltweit heran und ging 2011 an die Börse.
Vale wurde 1942 als staatliches Unternehmen gegründet und 1997 privatisiert. Seit jeher liegt der Fokus des Unternehmens auf der Eisenerzproduktion in Brasilien.
Geschäftsmodell und Kernkompetenzen
Rio Tinto konzentriert sich auf die Förderung von Eisenerz, Kupfer, Aluminium und anderen Metallen. Die Effizienz in der Produktion und der Betrieb von Großminen zählen zu den Kernkompetenzen des Unternehmens.
BHP ist in den Bereichen Eisenerz, Kupfer, Kohle und Öl aktiv und punktet durch eine diversifizierte Produktpalette sowie eine weitreichende globale Präsenz.
Glencore vereint Rohstoffproduktion und -handel und kontrolliert die gesamte Wertschöpfungskette, von der Förderung bis zum Vertrieb. Diese vertikale Integration ist eine der größten Stärken des Unternehmens.
Vale ist spezialisiert auf Eisenerzexporte, ergänzt durch Aktivitäten in Nickel und Kupfer.
Zukunftsperspektiven und strategische Initiativen
- Rio Tinto investiert verstärkt in Kupfer, Lithium und Aluminium, die in der Elektromobilität und in erneuerbaren Energien eine Schlüsselrolle spielen.
- BHP legt seinen Fokus auf „zukunftssichere“ Rohstoffe wie Kupfer und Nickel, die für Batterien und grüne Technologien benötigt werden.
- Glencore positioniert sich als wichtiger Lieferant der Batterieindustrie und investiert in Kobalt und Nickel.
- Vale verstärkt sein Engagement im Nickel Geschäft, um von der wachsenden Nachfrage im Elektro Automobilsektor zu profitieren.
Marktposition und Wettbewerb
- Rio Tinto, BHP und Vale kontrollieren zusammen etwa 70 % des weltweiten Seetransports von Eisenerz.
- Glencore ist führend im globalen Rohstoffhandel und zählt zu den größten Produzenten von Kupfer und Kobalt.
Der Wettbewerb in dieser Branche konzentriert sich auf Kosteneffizienz, die Erschließung neuer Ressourcen und die Positionierung im wachsenden Markt für Metalle, die für die Energiewende unverzichtbar sind.
Total Addressable Market (TAM)
Der adressierbare Gesamtmarkt (TAM) der globalen Bergbauindustrie wird auf über 1,5 Billionen USD geschätzt. Diese Zahl dürfte in den kommenden Jahren weiter steigen, insbesondere durch die zunehmende Nachfrage nach kritischen Rohstoffen wie Batterie Metallen, die für den Ausbau grüner Technologien unerlässlich sind.
Aktienperformance
Die Aktienkurse der Bergbauunternehmen sind stark an die Rohstoffpreise gekoppelt, was zu einer hohen Volatilität führt. Glencore sein TR auf 5 Jahre ist 120%, bei Rio Tinto ist es ein TR von 92%, bei BHP ein TR von 101% und bei Vale von 116%.
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Fazit
Die Anbieter Vale, BHP und Rio Tinto unterscheiden sich nicht wesentlich. Zwar hat BHP in einigen Zyklen deutlich outperformt, passt sich jedoch anschließend immer wieder dem Durchschnitt an. Regulatorisch könnte Vale unvorteilhaft sein, aber die Branche ist ohnehin mit Herausforderungen konfrontiert, und es ist nicht so, als wäre es bei den anderen besser, denn die Minen sind nicht gerade in den saubersten Regionen.
Betrachtet man die Daten der Einzelwerte, erscheint BHP zwar als der beste Kandidat, doch bei Bergbauunternehmen würde ich nie auf einen einzigen setzen. Daher würde ich eine Kombination aus BHP und Rio Tinto in Erwägung ziehen, und wer möchte, kann Vale ebenfalls mit einbeziehen.
Glencore ist zwar groß und gut aufgestellt, aber die Zahlen überzeugen nicht wirklich. Selbst nach unzähligen Ankündigungen zu bestimmten Strategien gefallen mir die Ergebnisse nicht. Das Wachstum ist zwar beeindruckend, doch wenn sich das Ergebnis so verschlechtert – insbesondere im Hinblick auf den Umsatz – bringt das wenig. Für mich ist Glencore eher ein Trading-Kandidat, da man jedes Jahr kurzzeitig einen Rückgang erlebt, sich dann wieder erholt und anschließend wieder absinkt.
Wer also sich beim Bergbau positionieren will und damit die Antiyzykliker in sein Portfolio aufnehmen will, sollte sich am besten bei BHP und Rio Tinto orientieren. In Anbetracht des wichtigsten Kunden Chinas sollte man sich aber auch bewusst sein, dass auch hier 50% des Umsatzes aus einem Land kommt, was aber heutzutage ja gar nicht mehr so unnormal erscheint.
Für mich selbst fahre ich mit Vale, Rio Tinto und einem etwaigen Einstieg bei BHP soweit sich die Situation ergibt. Einstiegspreise für mich sind 24 Euro BHP,10 Euro Vale und Rio Tinto 60 Euro und dann in 10- 15 % Sprüngen runter.
$RIO (-2,92 %)
$ABHPG
$BHP (-1,29 %)
$VALE3 (-2,04 %)
$GLEN (-3,59 %)