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Ich stand Anfang 2024 vor der gleichen Überlegung. Damals noch mit knapp 70 Einzelwerten, umgeschichtet in zu viele ETFs und mittlerweile runtergebrochen auf $MAIN $ARCC $HTGC als BDCs. Dazu kommen 4 ETFs im Sparplan - $FGEQ, $TDIV und $JEPQ + $JEGP.

Speziell $JEGP hat sich als guter Anker erwiesen, der $JEPQ bringt die hohen Ausschüttungen und die letzten beiden sollen Global mit etwas Wachstum glänzen. Jede der 4 etfs bekommt mindestens 250€ pro Monat, die nicht covered call etfs erhalten die reinvestierten Dividenden pro Monat on Top.

Die Pläne passe ich 1-2x pro Jahr an und lass laufen.

Zum Tracking nutze ich nur Getquin (monatliche Durchschnittssumme).

Emerging Markets, Commodity und Futures werden nicht als Anlageklasse bespart.

Damit fühle ich mich aktuell ganz wohl und kümmere mich um wichtigeres.
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@Lethetrendbeyourfriend Danke für deine Einschätzung, hast du dich mit deinen 70 Einzelwerten nicht wohl gefühlt oder habe die von dir erwähnten ETFs einfach die bessere Rendite + Dividenden gebracht?

Die $JEPQ und $JEGP habe ich mir auch schon angeschaut aber bin mir da unsicher, ob ich da nicht meine 10.000€ $O belassen sollte. Auch in nem anderen thread wurde ja hervorgehoben, dass die beiden ETFs steuerlich natürlich erst mal besser sind als der REIT
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@BockaufDividenden die 70 Titel sind mir über den Kopf gewachsen, ich hatte zu viel Aufwand damit meine Investition zu steuern für 0,5 bis 1,5% potenziellem mehr Total Return. Ich wollte den Autopilot via ETFs anwerfen, da ich nicht mehr so viel Zeit hatte, mich für die vielen Unternehmen, Zykliker und Branchen auf Stand zu halten.

Die ETFs bringen ähnliche Rendite, gleiches Wachstum und mein Fokus hat sich auf "ich will nie etwas verkaufen" ausgerichtet.

Ginge es mir rein um Rendite, hätte ich nen s&p 500 ACC oder $XDEM bespart.

$O war lange Zeit eine Sparplanposition bei mir, ebenfalls 5-stellig, jedoch ist das Wachstum so gering, dass ich da schlichtweg keine Lust mehr drauf hatte und ich Opportunitätskosten sah, sprich das Geld woanders besser aufgehoben. Auf lange Sicht werden $ARCC und $MAIN meine einzigen Aktientitel werden, $HTGC lief sehr gut, ist mir aber mit dem Bioscience Fokus zu volatil.

Die beiden Covered call ETFs werden zusammen auf 20% gewichtet werden, die BDCs ebenfalls auf 20%, die restlichen 60% sollen $FGEQ und $TDIV ausmachen.


Auf lange Sicht möchte ich von Einzeltiteln weg und meine Sparpläne ohne große Gedanken laufen lassen.

Meine Portfoliorendite liegt im TR mit einem Msci World auf, mit weniger drawdown und mehr Dividendenfokus (inkl. Dividenden gerechnet).
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@Lethetrendbeyourfriend Verstehe ich vollkommen mit den 70 Titeln, das ist auch echt nicht wenig. Ich würde halt eher Richtung 30 verschiedene Aktien gehen wollen, das geht mMn noch, eigentlich etablierte Burggraben-Dividenden-Aktien nehmen und auch Kopfkissen drüber via Sparplan, so der Plan.

Was mich bei den ETFs halt stört, sind die ganz vielen anderen Aktien unterhalt der TOP10, die eher "tote" Aktien sind, kaum Wachstum haben oder kaum ins Gewicht fallen....
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@BockaufDividenden ich hatte genau den gleichen Hintergrundgedanken, was ist mit den 80% gering gewichteten Titeln.

Aber die durchschnittliche Rendite und das automatische rebalancing waren mir dann wichtiger.

Wann weiß ich, welche Titel ich wann besparen soll, wenn links und rechts dann doch andere Titel momentum entwickeln ärgere ich mich nur, also reduziere ich und lass den ETF Anbieter entscheiden, akzeptiere dafür den gesunden Durchschnitt.
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@Lethetrendbeyourfriend Ja das ist echt die Krux dabei, wann ist was super gut, ich glaube dann eher muss man eher im Kurssturz oder so welche auf seiner Watchlist kaufen und eben mehr cash anhäufen. Ich würde halt gerne wie Helmut Jonen Positionen aufbauen und einfach gar nicht mehr anrühren sondern nur Dividenden kassieren.
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@BockaufDividenden das würden glaube ich alle gern, aber sein Einkommen ist und war vermutlich deutlich über meinem 😅.

Ich halte die 25-50% Sparquote und lasse laufen. Einkommen erhöhen und sparquote anpassen, die Früchte werden komme. 🤝
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@Lethetrendbeyourfriend Ja garantiert ist sein Einkommen gut gewesen, er war ja auch im Bankensektor angestellt, aber sein Hauptdepot hat er mit anfänglichen 30.000 DM von seinem Vater angefangen und dann nach und nach investiert, wie wir alle hier.
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Sorry, das ich mich so frech in eure Konversation einklinke 😅 Ich kann eure Gedanken vollkommen nachvollziehen und habe mich Anfang 2024 auch für insgesamt 4 ausschüttende ETFs entschieden. Diese werden seitdem monatlich bespart und alle anderen Positionen stocke ich nach und nach noch bis 2,5k pro Einzelwert auf.

Bei mir sind es ca. 40 Einzelwerte und ich tu mir schwer, mich von diesen zu trennen. Je mehr Geld in diese ETFs fliest, umso mehr steigen natürlich die laufenden Kosten. Anfang 30 kann man sich kaum vorstellen, dass das schon ein größerer Kostenblock werden könnte in einigen Jahren. Zudem stelle ich fest, dass das Wachstum der Ausschüttungen kaum mit dem potenziellen Dividendenwachstum der Einzelwerte mithalten kann.

Teilt ihr diese Bedenken oder seht ihr das vollkommen anders? 🤔
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@CopLui Guten Morgen, im Gegenteil, ich finde es gar nicht frech sich in die Konversation einzuklinken, eher bekommt man noch mehr Einblicke in andere Ideen und Meinungen, was ich nur begrüße!

1) Also meinst du die TER-Kosten beim ETF? Sollte aber mMn nicht so dramatisch ins Gewicht fallen, wenn wir die Teilfreistellung von 30% betrachten, wie siehst du das?

2) Ich wollte mir wie schon geschrieben, eben auch noch so ca. 30 Aktien nebenbei besparen und ggfs. bei Kursrücksetzer nachkaufen, neben den ETFs

3) Ich glaube irgendwie halt auch, dass sich das Dividendenwachstum und Kurssteigerungen in den Einzelaktien definitiv besser entwickelt als der reine ETF, wenn man am Ball bleibt. (Was ich versuche, bzw. dann nur etablierte Unternehmen, viele mit Burggraben)

4) ich habe mal ChatGPT nach einer ausführlichen Meinung gefragt mittels "deep search", wo der mehrere Quellen bezieht und wesentlich länger für eine Antwort braucht, hier die Eingangsfrage:

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Welches Dividenden Depot findest du besser? Depot 1:
1. WisdomTree Global Quality Dividend Growth UCITS ETF (Dist) ISIN: IE00BZ56RN96
2. Fidelity Global Quality Income ETF (Dist) ISIN: IE00BYXVGZ48
3. VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF ISIN: NL0011683594

und Vergleich mit Depot 2:

1. iShares STOXX Global Select Dividend 100 (Dist) DE000A0F5UH1
2. iShares Dow Jones US Select Dividend (Dist) DE000A0D8Q49
3. Fidelity Global Quality Income (Dist) IE00BYXVGZ48
4. iShares Core MSCI Europe (Dist) IE00B1YZSC51
5. VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders (Dist) NL0011683594
6. Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield (Dist) IE00B8GKDB10

Bitte sage mir welches Depot 1 oder 2 du besser findest und warum
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Insgesamt kam beim Fazit definit Depot 2 aus Sicht von ChatGPT und meiner Fragestellung bzw. Präferenzen heraus....was meint ihr dazu? Kann ne KI so was schon gut beurteilen?
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Man weis ja nie, daher lieber vorher mal ein „sorry“ in den Raum werfen.

1) Stimmt, da hast du vollkommen recht. Die Teilfreistellung hatte ich nicht bedacht. Die vier von mir ausgewählten ETFs haben im durchschnitt eine TER von 0,45%, daher hab ich mich an dieser Zahl etwas aufgehängt. Ich gehe schon davon aus, dass sich der Gesamtbetrag dieser Investments auf kurz oder lang im 6stelligen Bereich belaufen wird.

2) Das klingt doch ganz ordentlich, die möchte ich das auch weiterhin handhaben. Nur eher mit 40 anstatt deiner 30 Werte 😉

3) Eben das meine ich. Wenn ich die Performance miteinander vergleiche, dann liegen die persönlichen Dividendenrenditen bei den Einzelaktien bereits schon jetzt deutlich über den der ETFs. Und natürlich halte ich mich da auch weitestgehend an bekannte Blue Chips mit Burggraben.

4) In dieser Hinsicht bin ich tatsächlich überfragt. Ich denke schon, dass man da eine gute Einschätzung bekommt. Insbesondere bei solchen Themen, da es im Internet ja zig Meinungen und Analysen dazu gibt. Soweit ich weis bildet ChatGPT jedoch in einem solchen Fall seine eigenen „Meta-Studien“, gibt also quasi die Meinung wieder, in deren Richtung die Mehrzahl der Ergebnisse hindeuten.
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