Die EU-Kommission will die europäischen Autohersteller bei der Einhaltung der Klimaziele für 2025 entlasten. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) am Montag bei einer Pressekonferenz an. Zuvor war sie mit Vertretern der Industrie in Brüssel zusammengekommen, um sich über die aktuelle Lage der Industrie zu beraten.
Bei der Lösung soll es sich um einen sogenannten „Quick Fix“ für die Industrie handeln, der bereits diesen Monat vorgelegt werden soll. Demnach sollen die CO2-Ziele der Jahre 2025, 2026 und 2027 zu einem Ausgleichszeitraum zusammengefasst werden. Ein jährliches Erreichen der Ziele ist damit vom Tisch.
An der Börse sorgte das für deutliche Marktreaktionen. Besonders profitierten die Aktien von deutschen Autobauern, die allesamt mehr als zwei Prozent zulegten. Am stärksten stiegen die Titel von $DTG (-1,2 %) Daimler Truck und $VOW (+0,81 %) Volkswagen mit einem Plus von jeweils mehr als fünf Prozent. Auch $BMW (-2,58 %) BMW, $MBG (-1,56 %) Mercedes Benz und $P911 (+1,02 %) Porsche partizipieren mit steigenden Kursen.
Am Mittwoch will von der Leyen den Aktionsplan für die Autoindustrie offiziell vorstellen, der gemeinsam im Strategischen Dialog erarbeitet wurde und weitere Maßnahmen wie den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorsehen wird. Außerdem soll über den Klimasozialfond Geld für ein Social-Leasing-Programm bereitgestellt werden.

Quelle (Auszug): Handelsblatt, 03.03.25 | Grafik: ChatGPT