Wo gibt es 2026 voraussichtlich die höchste Dividenden in Deutschland?
Die Redaktion von “Welt | Alles auf Aktien” hat sich der Frage gewidmet. Hier ein Auszug:
Insgesamt wird die Ausschüttungssumme in Dax und MDax 2026 wohl insgesamt zurückgehen. Ein Grund ist vor allem die schwache Ertragsentwicklung in der Autobranche, die ein wichtiger Dividendenzahler ist.
Die Beträge, die die deutschen Unternehmen 2026 ausschütten werden, stehen nur in wenigen Fällen schon fest.
Die höchste Ausschüttung darf man 2026 von der RTL Group
$RTLL (+0,62 %) erwarten. Den Analysten zufolge dürfen Aktionäre des Medienkonzerns nächstes Jahr mit einer Gutschrift von 3,19 Euro je Aktie rechnen, gemessen am aktuellen Kurs entspricht das einer Rendite von 9,6 Prozent. Noch nicht berücksichtigt ist darin die erwartete Fünf-Euro-Sonderausschüttung, die aus dem Verkauf von RTL Nederland resultiert. Übrigens war RTL schon dieses Jahr bei der Dividende ganz vorne mit dabei, dazu kamen nochmal 23 Prozent Kursgewinn.
Ebenfalls mehr als neun Prozent kann man sich als Anteilseigner von Evonik Industries $EVK (-0,11 %) erhoffen. Die Essener sind in ihren Nischen so stabil, dass sie die Ausschüttung schon vier Jahre lang bei 1,17 Euro halten konnten. Insgesamt sind sie Marktführer auf 20 verschiedenen Gebieten. Auch 2026 soll es 1,17 Euro je Anteilschein geben, beim aktuellen Kurs wäre dies eine laufende Rendite von 9,1 Prozent.
Eine weitere Dividenden-Perle ist Freenet $FNTN (+0,28 %). Der Mobilfunkbetreiber ist ein Favorit von Dividendensammlern. 2026 wird es wohl 2,10 Euro je Aktie geben, sagen die Experten. Das wären 7,5 Prozent. Dieses Jahr hat die Aktie zusätzlich zu der üppigen Dividende leicht zugelegt.
Das kann man bei der nächsten Dividenden-Aktie nicht sagen: Ströer $SAX (-0,55 %). Der Betreiber von Außen- und Onlinewerbung hat nicht nur 2025 kräftig verloren, die Aktie hat sich unter dem Strich seit zehn Jahren nicht von der Stelle bewegt. In dem Fall ist die Dividendenrendite von 6,3 Prozent nur ein schwacher Trost.
Die letzte Dividenden-Perle ist BASF $BAS (+0,64 %). Die Firma war einmal der größte Chemiekonzern der Welt, aber auch hier – wenn man sich das Kursbild anschaut – gibt es seit mehr als zehn Jahre keine Fortschritte und kein Wachstum mehr. Immerhin können die Ludwigshafener den Auguren zufolge die Ausschüttung 2026 stabil halten. Das wären 2,25 Euro je Aktie, oder gut fünf Prozent laufende Rendite.
Quelle Text und Bild, “Welt”, 09.12.25

