Chinas Tech-Giganten sichern sich NVIDIA-Chips Inmitten wachsender geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China haben große chinesische Technologiekonzerne in einem regelrechten Wettlauf gegen die Zeit Milliarden in den Erwerb spezieller KI-Chips von NVIDIA investiert. Unternehmen wie ByteDance , Alibaba $BABA (+0,36 %) und Tencent $700 (+0,79 %) haben massenhaft NVIDIA H20-Chips eingekauft, um sich vor den US-Exportbeschränkungen zu wappnen. Laut dem Wirtschaftsmagazin Nikkei Asia haben die drei Tech-Giganten gemeinsam rund eine Million H20-Chips bestellt, was nahezu einem Jahresvorrat entspricht. Diese Chips wurden gezielt vor dem Inkrafttreten der neuen US-Beschränkungen im April 2025 geordert. Besonders ByteDance soll hierbei offensiv zugegriffen haben; gemeinsam mit anderen Unternehmen wurden Eilaufträge im Wert von über 12 Milliarden US-Dollar aufgegeben. Die H20-Chips sind eine angepasste Variante des H100-Modells und bieten trotz reduzierter Rechenleistung ausreichend Kapazität für anspruchsvolle KI-Anwendungen. Gerade in China erfreuen sich die Chips aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses und der Verfügbarkeit hoher Beliebtheit. Für NVIDIA sind diese Entwicklungen nicht ohne Folgen: Das Unternehmen erwartet durch die neuen Exportbeschränkungen einen Umsatzeinbruch von rund 5,5 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2025. Chinesische Tech-Firmen richten nun ihren Blick auf heimische Alternativen wie Huaweis Ascend-Chips. Spotify erwartet schwächeres Nutzerwachstum Der Musikstreamer Spotify rechnet nach einem starken Jahresstart mit weniger Dynamik im zweiten Quartal. Firmenchef Daniel Ek kündigte an, dass kurzfristig mit einigen Störgeräuschen gerechnet werden müsse. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer, eine wichtige Kenngröße für Werbekunden, dürfte im laufenden Jahresviertel weniger stark zulegen als zuletzt, was die Prognose enttäuscht hat. Vorbörslich geriet die Spotify-Aktie unter Druck und verlor sechs Prozent. Langfristig bleibt Ek jedoch optimistisch. Das Freemium-Modell von Spotify biete den Nutzern in unsicheren Zeiten viel Flexibilität, da sie zwischen einem kostenlosen, werbefinanzierten Angebot oder kostenpflichtigen Premium-Diensten wählen können. Im ersten Quartal stieg die Zahl der Premium-Abonnenten um zwölf Prozent auf 268 Millionen, während die monatlich aktiven Nutzer um zehn Prozent auf 678 Millionen zulegten. Im zweiten Quartal erwartet Spotify einen weiteren Anstieg auf 689 Millionen, hier hatten Analysten jedoch mehr erwartet. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, doch auch hier lagen die Erwartungen der Fachleute über den tatsächlichen Zahlen.
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