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🐺 CD Projekt: Von Hexern und Cyberpunks - Die Meister der digitalen Welten 🏙️


CD Projekt, ein in Polen ansässiges Unternehmen, hat sich auf die Entwicklung und Veröffentlichung von Videospielen spezialisiert. Gegründet im Jahr 1988, begann das Unternehmen als IT-Dienstleister und hat sich seither zu einem der renommiertesten Namen in der globalen Gaming-Branche entwickelt.


Historische Entwicklung


$CDR (+0,8 %) Ursprünge liegen in der Firma Optimus S.A., die als IT-Dienstleister begann. Ein entscheidender Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war die Übernahme des Spieleentwicklers CD Projekt RED Sp. z o.o. im Jahr 2009. Diese Übernahme markierte den Einstieg in die Spieleentwicklung und legte den Grundstein für den heutigen Erfolg des Unternehmens. 2012 erfolgte schließlich die Umbenennung in CD Projekt S.A., was den Übergang zu einem reinen Spieleentwickler unterstrich.


Geschäftsmodell und Kernkompetenzen


CD Projekt hat sich auf die Entwicklung von story-getriebenen Rollenspielen spezialisiert und sich damit eine herausragende Position in der Branche erarbeitet. Das Unternehmen ist insbesondere für seine Fähigkeit bekannt, tiefgründige, immersive Spielwelten zu erschaffen, die bei Spielern weltweit großen Anklang finden. Zu den bekanntesten Produktionen gehört die preisgekrönte "The Witcher"-Reihe, die sich international als eines der erfolgreichsten Rollenspiele etabliert hat.


Neben der Spieleentwicklung betreibt CD Projekt auch die digitale Vertriebsplattform GOG.com, die eine zusätzliche Einnahmequelle bietet und das Geschäftsmodell weiter diversifiziert.


Zukunftsperspektiven und strategische Initiativen


Die Zukunft von CD Projekt ruht auf zwei zentralen Säulen: der Weiterentwicklung bestehender Franchises und der Schaffung neuer geistiger Eigentumsrechte (IPs). Das Unternehmen investiert verstärkt in seine Technologie und Entwicklungsprozesse, um zukünftige Veröffentlichungen reibungsloser zu gestalten und die Qualität der Spiele weiter zu erhöhen.


Ein wichtiger strategischer Schwerpunkt ist zudem die Erweiterung des Geschäfts in andere Medien. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist die erfolgreiche Netflix-Adaption von "The Witcher", die nicht nur die Markenbekanntheit erheblich gesteigert, sondern auch neue Einnahmequellen eröffnet hat.


Marktposition und Wettbewerb


CD Projekt steht in direktem Wettbewerb mit großen Spieleentwicklern wie $TTWO (-0,04 %) , $UBI (+0,87 %)
$EA (+1,45 %) . Dennoch gelingt es dem Unternehmen, sich durch seinen besonderen Fokus auf qualitativ hochwertige, storybasierte Einzelspieler-Erlebnisse von der Konkurrenz abzuheben. Diese Spezialisierung hat dem Unternehmen eine treue Fangemeinde eingebracht und trägt maßgeblich zu seiner starken Marktposition bei.


Total Addressable Market (TAM)


Der globale Markt für Videospiele wächst kontinuierlich und bietet CD Projekt enormes Potenzial. Mit der steigenden Verbreitung von Gaming-Plattformen sowie der wachsenden Nachfrage nach hochwertigen und immersiven Spielerlebnissen verfügt CD Projekt über hervorragende Möglichkeiten, von diesem wachsenden Markt zu profitieren.


Aktienperformance

TR seit IPO 14 Tsd % und in den letzten drei Jahren -2.3%.


Entwicklung

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CD Projekt zählt aktuell zu den kleineren Spieleherstellern, wenn man den Umsatz als Maßstab nimmt. Doch das bedeutet keineswegs, dass dies so bleiben muss – das Potenzial für zukünftiges Wachstum ist durchaus vorhanden.

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Auch beim Wachstum liegt CD Projekt derzeit im unteren Bereich, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass der letzte große Spielrelease schon eine Weile zurückliegt. Neue Titel sind allerdings bereits in der Entwicklung. Im Vergleich zu anderen Spieleherstellern verfügt CD Projekt zudem über eine deutlich kleinere Anzahl an IPs, was ihnen bisher weniger Flexibilität verschafft hat.

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Betrachtet man die Bruttomarge, liegt CD Projekt weder an der Spitze noch am unteren Ende der Rangliste. Die zuletzt gesunkene Marge dürfte jedoch nach der Veröffentlichung der neuen Projekte wieder leicht ansteigen. Damit bewegt sich das Unternehmen im Branchendurchschnitt.

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Bei der Nettogewinnmarge sticht CD Projekt hingegen deutlich hervor. Selbst nach einem Rückgang liegt das Unternehmen immer noch doppelt so gut wie viele seiner Konkurrenten und behauptet sich damit klar an der Spitze.

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Beim Gewinn pro Aktie (EPS) zeigt sich CD Projekt bemerkenswert konstant im positiven Bereich, während viele andere Hersteller in diesem Punkt oft ins Minus rutschen.

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Auch beim Free Cashflow (FCF) kann CD Projekt seit geraumer Zeit positive Zahlen vorweisen, was die vorausschauende Planung und das kluge Management des Unternehmens verdeutlicht. Trotz der kontinuierlichen Investitionen in die Entwicklung neuer Projekte bleibt der Cashflow stabil, was für die finanzielle Gesundheit des Studios spricht.

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Ein weiterer Vorteil für die Aktionäre von CD Projekt ist die kaum vorhandene Stock-Based Compensation (SBC)

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Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, die Rückkäufe nutzen, um Verwässerungseffekte auszugleichen und Geld an die Aktionäre zu bringen, kann CD Projekt auf solche Maßnahmen weitgehend verzichten

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Auch das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA ist bei CD Projekt leicht negativ

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Allerdings ist CD Projekt beim EV/EBITDA-Verhältnis der teuerste Anbieter unter den Gaming-Unternehmen,was die hohen Erwartungen der Investoren an zukünftiges Wachstum und den Erfolg neuer Projekte wiederspiegelt.


Teil 2: https://getqu.in/UAF5xR/

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16 Kommentare

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Schön wie Du ein Unternehmen immer mit den Wettbewerben vergleichst.
😘
Danke!
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@Tenbagger2024 geht immer besser macht aber Spaß sich selbst mit den Aktien außenaderzusetzen. Vielleicht werden die daten abgreifer irgendwann so gut, das man mal die Analysen, wirklich tiefgreifend angehen kann und auch bessere Segment Analysen machen kann oder co
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@topicswithhead
Im Hinblick auf Weihnachten wäre die Verpackungsindustrie mal schön.
$PKG
$AVY
$UFPT

usw.
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Super schöne Analyse vielen Dank! Jedoch finde ich die Unternehmen im Vergleich nicht optimal. Ubisoft und EA sind schlecht geführt und seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Embracer ist auch nur so ein Wühltisch für Spielebuden. Die haben jahrelang alles gekauft und mussten dann schließen und ihre Aktien entwerten, weil sie völlig überschuldet waren.

Wenn überhaupt kann man CDPR eigentlich auch nur mit Herstellern vergleichen die sich zumindest auf die Fahne geschrieben haben gute Spiele produzieren zu wollen. Sonst ist es streng genommen nicht mal das selbe Geschäftsmodell. Hier kommen dann für mich nur $CDR $PDX $TTWO $11B als Peer-Group in Frage.

Sowas wie bei Cyberpunk - dass man noch jahrelang Ressourcen ins Projekt investiert um es nachträglich zu einem finanziellen und künstlerischen Erfolg zu machen - würde es bei einem EA oder Ubisoft niemals geben. Die rotzen die Spiele einfach raus und hoffen, dass sie's noch billig genug produziert haben, dass sie keine roten Zahlen schreiben.
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@Soprano Da magst du recht haben aber am ende kämpfen alle um die Aufmerksamkeit des Konsumenten im gaming Bereich und auch Ubisoft und EA haben story games, wenn auch gefühlt nie fertig gedacht. Die Qualität mangelt da zwar aber wer star wars spielt oder Fifa oder Assassin's Creed kann am ende kaum Witcher oder Cyberpunk spielen oder gucken. Und selbst im Vergleich zu den anderen steht CD sehr gut da. Take two hat zwar super IPs mit Rockstar (GTA und co) und 2k aber am ende sind sie immer wieder negativ und verwässern den Aktionär, da ist es egal wie gut das Spiel ist, wenn man am ende nur minimal Rückflusse bekommt. Auch stimmt das Risiko Verhältnis nicht. GTA schluckt CF Jahre lang an, hat Historisch dann auch wieder viel rausgegeben aber nie Phänomenal viel und am ende hast du das Risiko dass das Game vielleicht nach 10 Jahren doch nicht der Banger ist wie jeder gehofft hat. Das kann enden wie Cyberpunk, wo man am ende so lange gewartet hat einfach enttäuscht war und dann noch so viel Human Kapital reinstecken muss um es den Konsumenten recht zu machen.
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@topicswithhead Naja das erste Argument überzeugt mich ja nicht. Da müsstest du ja eigentlich den gesamten Unterhaltungssektor miteinander vergleichen - wer gerade einen Disney Film oder Netflix guckt oder im Casino oder Stripclub (auch da gibt's Aktien) ist - der kann ja auch kein Witcher spielen. Man muss aber eigentlich schon so realistisch sein zu sehen, dass die meisten Spieler einen neuen Witcher Teil oder ein GTA jedem Ubisoft Copy&Paste Spiel vorziehen werden.

Take Two finde ich aber auch gar nicht mal so schlecht wie du es darstellst. Zumindest in den 2010er Jahren hat man mit der Aktie phänomenale Renditen erzielt. Seit 2018 geht's nur seitwärts. Und ich weiß nicht ob du's auf dem Schirm hast, aber die haben ja auch Zynga übernommen und sind damit zu einem der großen Player auf dem Mobile Markt geworden. Das ist bis jetzt eben unfassbar teuer gewesen und somit der Grund warum die Zahlen so schlecht aussehen. Aber falls sich das noch rentiert, ist dass natürlich etwas, dass sie allen anderen großen westlichen Videospielherstellern voraus hätten.
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@Soprano prinzipiell muss man ja auch den Unterhaltungssektor miteinander vergleichen, nur beziehe ich mir hier auf Gaming. Das ändert ja nichts daran das man auch mit dem neben zeug Geld verdient.
Ich sehe es nur als Relevant an die letzten 5 Jahre zu vergleichen, denn alles davor ist zwar historisch Wichtig aber geschäftlich und Bewertungmäßig irrelevant.
Mir bringt es heute recht wenig das man in GTA 5 Zeiten sehr gut verdient hat und so weiter. Das gibt mir jetzt nur eine Richtung für GTA 6 bei einem ähnlichen Product aber nicht mehr. In den letzten Jahren lief da gar nichts und die mobile sparte macht schon Gut Geld trotzallem läufts eher mickrig. Du tust auch so als hätte man bei 2k nicht auch so Fifa like games mit NBA 2k und 2k WWE, zudem kamen die games außerhalb von Rockstar Games auch meist unfinished raus.
Auch bevorzugen nicht alle Spieler gut games über den schlechten, marke und Neuheit Spielen da auch mit. Sonst würde man ja kaum noch irgendein spiel von Ubisoft spielen, den Assassin's creed wurde die letzte Jahre immer unfinished und mit ner halb durch gedachten Story rausgebracht und trotzdem kaufen es viele. Man braucht also schon mehr als ein gutes Game.
Take Two ist jetzt auch keine schlechte Firma aber sie hat die letzten Jahre nichts geschafft, arbeitet nur knapp positiv und jetzt sogar negativ und hat die letzten 5 Jahre trotz dem GTA 5 Trailer nur 20% TR gebracht. Mann hat starke Ips vorallem durch Rockstar und ist am ende trotzdem völlig GTA abhängig. Wenn das Game nicht performt dann knallt es ordentlich und jahres langes Investment ist fort. Dafür das man schon Red dead hat, LA noire, Mafia, 2KNBA, civilization und Zynga, sehe ich irgendwie nicht das richtige Verhältnis von Risiko und Rendite. Es hängt halt wirklich zu viel von GTA ab
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@topicswithhead da fährt man mit Microsoft, Sony, Nintendo schon besser
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Bei Gaming Aktien finde ich den Blick auf die Produkte wesentlich wichtiger als die Financials.

Ubisoft $UBI beweist im Moment, wie man trotz extrem starken Marken (Assassins Creed, Far Cry,...) alles kaputt machen kann und jegliche Fanbase und Goodwill vergrault.

Auch CD Projekt RED kann da leider ein Lied von singen. Nach The Witcher 3 gab es keinen Entwickler mit einem so krass positiven Image unter Gamern wie CD Projekt Red. Mit Cyberpunk hat man dann auf einen Schlag das ganze Vertrauen wieder kaputt gemacht und auch dort heißt es jetzt: never pre-order!

EA ist wahrscheinlich der unbeliebteste Spieleentwickler überhaupt, mit Fifa und Co hat man aber Spiele die quasi schon jährliche Abogebühren einbringen.

Alles in allem ist mir der Markt aus Investmentsicht aber zu heiß. Ich bin begeisterter Gamer (mit zu wenig Zeit dafür ;) ), aber wenn Investment in Gaming dann über Umwege wie Microsoft $MSFT oder $NVDA - Spätestens seit dem Kauf von Activison ist Microsoft da eh die beste Wette, da man durch King auch ordentlich am Mobile Markt unterwegs ist. Dazu Xbox & PC. Aber natürlich kein Pure Play

PS: Ich wollte CD Projekt Red kaufen als ich Witcher 3 zum ersten Mal in den Händen hielt - Da war die Aktien noch bei unter 5€. Tja, wie immer: Hätte, hätte,... :D
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@Mister_ultra da magst du recht haben aber im Gegensatz zu Ubisoft und EA die das seit Jahren so machen und schlechte Zahlen schreiben, hat CD Projekt das spiel am Ende Fertig gebaut und das Spiel ist echt sher gut geworden. Hab sogar ne Träne gedrückt am Ende. Der Anime ist auch super geworden, die Netflix Serie ebenfalls und nach dem schwierigen Verhältnis hat die Community auch einiges wieder verziehen.
Ps. Würde ein Spiel eh nie pre ordern.
Trotz der Katastrophe hat man immer stabile Zahlen beigehalten, wobei EA und Ubisoft ständig hin und her schwanken.
Microsoft ist aufjedenfall der Interessante nun aber ich würde den gaming Bereich gegen null schreiben. Ich sehe nicht das Xbox und co sich im Microsoft Konzern wirklich entfalleten können, die Aktionäre haben Xbox ja immer eher als Klotz am bein gesehen und nur weil man jetzt ein Superfranchise hinter sich hat glaube ich nicht das es einfacher wird gegen Sony(Playstation). Wobei ich jetzt schon glaube das Xbox inzwischen durchaus besser als Playstation ist, sehen da viele immernoch anders.
Kolja hasst diesen Trick.
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@Tenbagger2024 ka das Kolja wurde schon mehrmals unter mein Text geschrieben ist wahrscheinlich irgendwie verbunden mit cash burner. Die weiße Hasse hat damit angefangen muss also irgendwie er sein
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Wo ist eigentlich dieser weiße Hase hin.
Und wieso ist Burner verschwunden.
Und dann gab es doch noch Enton @Entn
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3Mon.
@topicswithhead hahaha, nicht das sondern der kolja. https://www.youtube.com/live/ttjmlTaLCzw?feature=shared
Er hat mal ne längere Zeit seine Abonnenten damit genervt, wie toll das Unternehmen ist...
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