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Durchgerechnet: Eigenheim oder Mieter bleiben?

Teil 1


Es gibt viele Gründe, sich für oder gegen eine Immobilie zur Selbstnutzung zu entscheiden. Eine eigene Immobilie ist oftmals auch eine Frage des bevorzugten Lifestyles. In dieser Beitragsreihe geht es aber voll und ganz um den finanziellen Aspekt der Entscheidung. Du lernst, wie du in deiner individuellen Situation eine finanziell sinnvolle Mieten oder Kaufen-Entscheidung treffen und diese selbst durchrechnen kannst. In diesem 1. Teil geht es um die Basics. Er zeigt dir, was alles bei deiner Entscheidung berücksichtigt werden sollte:


  • Die alternative Geldanlage zum Eigenheim (Spoiler: Du bist auf GetQuin und solltest sie kennen)
  • Welche Kosten beim Kauf einer Immobilie bzw. der Miete anfallen und für einen Vergleich relevant sind
  • Welche Parameter und Variablen berücksichtigt und ggf. abgeschätzt werden müssen
  • Wie sinnvolle Annahmen für eben diese Parameter und Variablen getroffen werden können
  • Wie das Vermögen des Käufers, des Mieters und deren Differenz berechnet werden kann
  • Was beim Vergleich der erwirtschafteten Vermögen berücksichtigt werden sollte


Im 2. Teil ( https://app.getquin.com/activity/evjQvBldso ) werde ich das Gelernte mit einem echten Beispiel verdeutlichen. Dieser Teil wird dir helfen, die Überlegungen aus dem 1. Teil korrekt in der Praxis für deine individuelle Kaufen oder Mieten-Entscheidung anzuwenden:


  • Ausführliches Durchrechnen eines Beispiels aus der Praxis
  • Schrittweises Anpassen dieses Beispiels, um es nach und nach realistischer zu machen


Da viele Parameter nur geschätzt werden können und sich die Wohnsituation regional stark unterscheidet, werfen wir auf diese Aspekte einen Blick im 3. und letzten Teil dieser Reihe ( https://app.getquin.com/activity/GEBmMewkKS ):


  • Auswirkungen geänderter Parameter auf das Ergebnis
  • Skizzieren von realistischen Szenarien, die das Beispiel aus Teil 2 in die andere Richtung kippen lassen
  • Durchrechnen von weiteren Beispielen, die gerne aus der Community kommen dürfen
  • Fazit


Mieten vs. Kaufen - der Grundgedanke

Häufig hört man Argumente wie "Jeder zahlt im Laufe seines Lebens ein Haus ab - entweder das Eigene oder das des Vermieters" oder "Kaufen lohnt sich immer, ich zahle die Miete dann in meine eigene Tasche und wohne nach Abschluss der Finanzierung für den Rest meines Lebens mietfrei". Erst einmal klingt das natürlich logisch. Es lohnt aber ein 2. Blick. Für die Finanzierung einer Immobilie zur Selbstnutzung ist in der Regel ein hohes Eigenkapital, das nicht an den Kapitalmärkten angelegt werden kann, sowie ein Kredit, bei dessen Tilgung nicht unerhebliche Zinsen anfallen, notwendig. Außerdem müssen Immobilienbesitzer mit Kosten für Modernisierung und Instandhaltung rechnen, die ein Vermieter nicht auf den Mieter umlegen darf. Der Mieter hat gegenüber dem Besitzer also ein hohes Startkapital, das entsprechende Rendite generiert und nicht zur Vermeidung von Schulden genutzt werden muss. Außerdem liegt die monatliche Miete oftmals - zumindest in den ersten Jahren der Finanzierung - unter dem Betrag, den ein Käufer für Tilgung, Zinsen und Instandhaltung aufbringen muss. Diese Differenz kann ebenfalls gewinnbringend an den Kapitalmärkten angelegt werden. Reicht dieser Vorsprung aus, damit der Mieter ein Vermögen aufbauen kann, das später die monatliche Miete und vielleicht sogar noch mehr abdeckt? Das schauen wir uns in dieser Beitragsreihe an.


Kosten, Parameter und Variablen

Für den Mieter sind primär die folgenden Ausgaben zu beachten:


  • Kaltmiete
  • Kaution (damit können keine Kapitaleinkünfte generiert werden)
  • Bei Miete einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus können zusätzliche Betriebskosten wie die Wartung eines Fahrstuhls anfallen
  • Ggf. Umzugskosten 


Der Mieter hängt zudem von folgenden zu schätzenden Variablen ab:


  • Rendite am Kapitalmarkt
  • Entwicklung der Miete


Ein Käufer hat mit diesen Kosten zu rechnen:


  • Opportunitätskosten für das Eigenkapital
  • Kaufkosten des Objekts
  • Kaufnebenkosten (Grunderwerbssteuer, Notarkosten, Grundbucheintrag, Maklerprovision)
  • Gutachter
  • Zinsen auf ein Darlehen
  • Ggf. zusätzliche Betriebskosten, falls eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gekauft wird. Bspw. Kosten für die Hausverwaltung oder Wartung eines Fahrstuhls.


Der Käufer muss zudem diese Variablen schätzen:


  • Instandhaltungskosten (Durchführung notwendiger Reparaturen, bspw. neues Dach zum Werterhalt der Immobilie) 
  • Kosten für Modernisierung (bspw. Umrüstung der Heizung oder Ausbau des Dachgeschosses zur Wertsteigerung der Immobilie)
  • Konditionen einer Anschlussfinanzierung


Sollte die Immobilie im Laufe der Jahre verkauft werden, können noch Verkaufskosten anfallen:


  • Kleinkram wie Energieausweis, Grundbuchauszug, ...
  • Kosten für Wertermittlung
  • Maklerprovision
  • Löschung der Grundschuld
  • Vorfälligkeitsentschädigung, sofern ein bestehender Kredit aufgelöst wird
  • Umzugskosten


Sollte ein Verkauf geplant sein, muss natürlich auch noch die Wertentwicklung der gekauften Immobilie geschätzt werden.


Sowohl für Mieter und Käufer relevant sind


  • Inflation
  • Gesetzliche Änderungen, bspw. bzgl. Versteuerung


Gerade letztere können aber nicht wirklich abgeschätzt werden und werden deshalb in diesem Beitrag ignoriert.


Was ist mit Kosten wie Müllgebühren oder Versicherungen?

Keine Rolle spielen Kosten, die von einem Vermieter auf den Mieter über die Nebenkosten umgelegt werden (bspw. Müllgebühren, Versicherung, Grundsteuer, Heizkosten, ...), bzw. Kosten, die der Mieter in den meisten Fällen ohnehin direkt trägt (bspw. Strom- und Internetkosten). Diese fallen bei der Selbstnutzung einer Immobilie an bzw. werden vom Vermieter auf den Mieter umgelegt, weshalb sie ignoriert werden können.


Gibt es noch weitere finanzielle Aspekte?

Ja, diese sind aber sehr individuell, schwer zu quantifizieren und werden in den Berechnungen entsprechend nicht berücksichtigt. Sie können in Einzelfällen aber durchaus relevant sein. Zu nennen wären hier u. a.


  • Käufer leisten sich oftmals mehr Wohnfläche als Mieter. In diesem Fall müssten eigentlich nicht nur die Kauf- und Mietkosten zweier identischer Immobilien verglichen werden, sondern die Kaufkosten einer etwas größeren Immobilie mit den Mietkosten einer etwas kleineren Immobilie.
  • Käufer investieren oftmals in höherwertige und damit teurere Ausstattung als Mieter.
  • Käufer akzeptieren oftmals eine längere Pendelzeit zum Arbeitsplatz, was höhere Transportkosten verursacht.
  • Folgekosten von Versicherungsschäden, die nicht übernommen werden. Bspw. Unterbringungskosten bei Wasserschäden.
  • Ein Umzug ist für einen Käufer nicht ganz so einfach, weshalb lukrative Jobangebote, die nicht von der eigenen Immobilie erreichbar sind, ggf. nicht wahrgenommen werden.
  • Je nach handwerklicher Begabung des Käufers können Reparaturkosten gering oder hoch ausfallen - abhängig davon, wie viel der Käufer selbst erledigen kann.
  • Finanzielle Zuwendungen aus der Familie, die nur im Falle des Erwerbs einer Immobilie erfolgen, stellen einen möglichen Vorteil für Käufer dar. Bspw. die Gewährung eines zinsfreien Kredits oder Geldgeschenke.
  • Als Immobilienkäufer unterliegt man einem positiven Zwangssparvertrags. Man muss die monatliche Rate an die Bank zahlen. Auch bei ungeplanter Arbeitslosigkeit, Krankheit oder sonstigen erhöhten Kosten / reduzierten Einkommen. Wenn es dann eben nicht mehr für den Kinobesuch reicht, dann reicht es eben nicht mehr. Bespart man monatlich ein Weltportfolio, kann man in Versuchung geraten, in solchen Fällen die Sparrate zu reduzieren und doch ins Kino zu gehen.
  • ...


Wie können plausible Werte für die Variablen ermittelt werden?

Viele Werte können einfach ermittelt werden, bspw. die Höhe der Miete bzw. der Kaufpreis, die zu erwartenden Nebenkosten je Bundesland, Kreditkonditionen, ... Einige Aspekte stehen heute aber noch nicht fest, weshalb für diese Annahmen getroffen werden müssen.


Über die Wertentwicklungen am Kapitalmarkt gibt es valide historische Daten. Auch wenn die zukünftige Wertentwicklung davon abweichen kann, geben sie doch einen Hinweis darauf, wie viel Rendite mit Kapitalmarktanlagen erzielt werden könnte. Nimmt man den MSCI World, so lässt [1] einen Wertzuwachs von ca. 5 - 7% pro Jahr als realistisch erscheinen. In [2] wird die jährliche, inflationsbereinigte (!) Wertsteigerung eines globalen Aktienportfolios auf 5,2% in den letzten 120 Jahren und auf 7,6% von 2010 bis 2019 beziffert. Du kannst natürlich auch einfach den Index deiner Wahl auf der Website deiner Wahl auswählen und dir dort die Wertentwicklung anzeigen lassen.


Die Entwicklung der Mieten, sowie der Kauf- bzw. Verkaufspreise von Immobilien, kann leider nur sehr schwer mit historischen Daten untermauert werden. Das liegt u. a. daran, dass Immobilien stärker lokalen Gegebenheiten unterliegen und man nicht einfach - im Gegensatz zu den Aktien im MSCI World - im globalen Durchschnitt wohnen kann. Erschwerend hinzu kommen fehlende unabhängige Statistiken, die mehr als ein paar Jahre in die Vergangenheit reichen. Dies ist leider besonders gefährlich. Aufgrund des Recency Bias Phänomens messen wir Ereignissen in der jüngsten Vergangenheit mehr Bedeutung zu als Ereignissen, die länger zurückliegen. D. h. instinktiv gehen wir, aufgrund des hohen Anstiegs in den letzten Jahren, davon aus, dass Mieten und Immobilienpreise im gleichen Tempo weiter steigen. Hier erwischt uns dann die Regression zum Mittelwert kalt, die besagt, dass sich Wertentwicklungen mittel- und langfristig angleichen. Auf Jahre mit überdurchschnittlicher Rendite folgen also Jahre mit unterdurchschnittlicher Rendite und umgekehrt. [2] geht von inflationsbereinigten (!) jährlichen Wertsteigerungen bei Immobilien in Deutschland von 0,6% zwischen 1970 und 2020 bzw. 5,3% zwischen 2011 und 2020 aus. Es könnten, gerade im Umfeld von nun steigenden Zinsen, jetzt also ein paar magere Jahre folgen.


Schauen wir uns die Mietpreise an, geht [3] von Erhöhungen zwischen 2,1% (Erstbezug) bis 2,7% (Wiedervermietung) pro Jahr in den letzten 31 Jahren aus. Dabei werden nur Neuvermietungen betrachtet. Bestandsmieten steigen in der Regel weit weniger stark [2]. In [2] werden die inflationsbereinigten (!) Mieterhöhungen von Neu- und Bestandsmieten in Deutschland von 1998 bis 2018 ohne Berücksichtigung von Modernisierungen auf weniger als 0,3% pro Jahr beziffert. Die Inflation lag in diesem Zeitraum laut [4] bei durchschnittlich 1,37% pro Jahr.


Bleiben wir doch direkt bei der Inflation. Auch hier hilft natürlich ein Blick auf die Vergangenheit, die laut [4] für Deutschland in den letzten 62 Jahren bei 2,5% lag. Betrachtet man lediglich die letzten 20 Jahre, ergibt sich ein Wert von ca. 1,5%. Parallel sollte man bei der Bestimmung eines sinnvollen Wertes auch noch das Ziel der EZB einbeziehen, die eine mittelfristige Inflation von 2% anstrebt [5].


Kommen wir zur Instandhaltung. Über die Höhe scheiden sich die Geister. Oftmals wird von einer Pauschale pro Quadratmeter gesprochen, die sich - je nach Alter der Immobilie und wen man fragt - zwischen 0,60 und 1,50 Euro pro Quadratmeter und Monat einpendelt. Viele Praktiker kritisieren hier allerdings die viel zu knappe Kalkulation und berufen sich stattdessen auf die Peterssche Formel. Diese geht von den 1,5-fachen Herstellungskosten der Immobilie innerhalb von 80 Jahren aus. Achtung, Herstellungskosten sind etwas anderes als der Kaufpreis einer Immobilie + Grundstück. Angenommen die Herstellungskosten liegen bei 2.000 Euro pro Quadratmeter, ergeben sich monatliche Instandhaltungskosten von 2.000 Euro * 1,5 / 80 / 12 = 3,125 Euro pro Quadratmeter. Unrealistisch erscheint bei beiden Ansätzen der konstante Wert, der im Laufe der Zeit nicht mit der Inflation / dem Zeitwert der Immobilie wächst. Gerd Kommer hält in [2] eine jährliche Rücklage von 1,5% - 2,5% auf den Zeitwert des Gebäudeteils für sinnvoll. Ein hohes Alter der Immobilie, ein schlechter baulicher Zustand, hochwertige Ausstattung oder ein freistehendes Gebäude sorgen eher für höhere Instandhaltungskosten, die sich näher an den 2,5% orientieren. Gehen wir weiterhin von 2.000 Euro Herstellungskosten pro Quadratmeter aus, hält Kommer Rücklagen für Instandhaltungen zwischen 2.000 Euro * 0,015 / 12 = 2,50 Euro und 2.000 Euro * 0,025 / 12 = 4,17 Euro pro Quadratmeter und Monat für angebracht. Diese sollten an die Inflation angepasst werden und enthalten ausdrücklich nicht die Kosten für Modernisierungen.


Die Konditionen einer Anschlussfinanzierung sind heute leider unmöglich vorherzusagen. Prinzipiell sollte sich jeder Käufer ausrechnen, wie hoch die Zinsen max. steigen dürfen, damit das Budget noch ausreicht. Wird das persönliche Risiko zu stark steigender Zinsen als kritisch eingestuft, kann man sich niedrigere Zinsen über eine lange Zinsbindung erkaufen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit eines Bausparvertrags zur Absicherung.


Wie können die beiden Investitionen verglichen werden?

Die Berechnung, ob sich Mieten oder Kaufen lohnt, erfolgt in mehreren Schritten / Teilen.


Kauf einer Immobilie:

  • Vollständige Kaufkosten der Immobilie = Kaufkosten Objekt + Kaufnebenkosten + Gutachter
  • Höhe des Darlehens = Vollständige Kaufkosten der Immobilie - Eigenkapital
  • Anfängliche monatliche Zinsen = Höhe des Darlehens * Zinssatz / 12
  • Anfängliche monatliche Tilgung = Höhe des Darlehens * Tilgungssatz / 12
  • Monatliche Rate = Anfängliche monatliche Tilgung + Anfängliche monatliche Zinsen


Das Darlehen wird mit jeder Rate reduziert, weshalb auch die absolut zu zahlenden Zinsen immer wieder neu berechnet werden müssen und absolut im Laufe der Zeit fallen. Da die monatliche Rate gleichzeitig unverändert bleibt, erhöht sich die monatliche Tilgung.


  • Monatliche Tilgung = Monatliche Rate - Restlicher Darlehensbetrag * Zinssatz / 12
  • Restschuld = Höhe des Darlehens - Tilgung gesamt über Laufzeit des Darlehens


Für die Berechnung der Restschuld empfehle ich einen entsprechenden Rechner im Internet wie https://www.zinsen-berechnen.de/kreditrechner.php oder Excel. Wird für die Begleichung der Restschuld eine Anschlussfinanzierung benötigt, starten wir wieder bei "Höhe des Darlehens", wählen hierfür die Restschuld und wiederholen die Rechnungen von dort aus.


  • Monatliche Rückstellungen = Instandhaltungskosten nach Petersscher Formel oder Gerd Kommer (jährliche Anpassung der Rückstellung an die geschätzte Inflation) + Rückstellungen für Modernisierung 
  • Monatliche Belastung = Monatliche Rate + monatliche Rückstellungen


Sobald das Darlehen komplett abbezahlt wurde und keine Anschlussfinanzierung mehr notwendig ist, entspricht die monatliche Belastung den monatlichen Rückstellungen. Für den Fall, dass du deine Immobilie zwischenzeitlich verkaufen möchtest, musst du natürlich noch den Verkaufspreis errechnen.


  • Verkaufspreis = Kaufkosten Objekt + Wertentwicklung seit Kauf + Wertsteigerung durch Modernisierung - Verkaufskosten (ggf. Maklergebühr, Löschung der Grundschuld, Umzugskosten, Vorfälligkeitsentschädigung, ...)


Nach einem Verkauf musst du dir wieder eine andere Immobilie zur Selbstnutzung kaufen oder dich für ein Mietverhältnis mit Weltportfolio entscheiden.


Miete einer Immobilie:

  • Verfügbares Startkapital = Eigenkapital - Kaution
  • Monatliche Sparrate = Monatliche Belastung Käufer - Kaltmiete


Das verfügbare Startkapital wird in das Weltportfolio eingezahlt, genauso wie die monatliche Sparrate - sofern diese positiv ist. Übersteigt die Kaltmiete im Laufe der Zeit die monatliche Belastung des Käufers, muss der entsprechende Betrag stattdessen aus dem Weltportfolio entnommen werden.


  • Monatliche Entnahme = Kaltmiete - monatliche Belastung Käufer + auf Gewinn zu zahlende Steuern


Wichtig ist hier tatsächlich die korrekte Berücksichtigung der Steuer, die aktuell bei 26,375% auf Kapitalerträge in Deutschland liegt, sofern keine Kirchensteuerpflicht besteht. Diese Berechnung lässt sich mit ein wenig Aufwand in Excel umsetzen und wird im zweiten Teil dieser Beitragsreihe mit einer Beispielrechnung noch einmal klarer. 


Da der Wert unseres Weltportfolios im Laufe der Zeit steigt, muss dieser jährlich neu berechnet werden.


  • Wert Weltportfolio = (Alter Wert Weltportfolio + Monatliche Sparrate * 12) * Jährlicher Wertzuwachs in Prozent


bzw. in der Entnahme-Phase:


  • Wert Weltportfolio = (Alter Wert Weltportfolio - Monatliche Entnahme * 12) * Jährlicher Wertzuwachs in Prozent


Streng genommen erwirtschaftet das Weltportfolio natürlich nicht am Ende eines Jahres schlagartig die angenommene Rendite, wie es hier geschieht. Dabei handelt es sich aber nur um eine minimale Ungenauigkeit, da nur ein verhältnismäßig kleiner Teil pro Jahr neu in das Portfolio fließt bzw. entnommen wird. Dieser Umstand wird - um die Berechnungen nicht noch weiter zu verkomplizieren - ignoriert.


Natürlich muss in der Berechnung auch die Miete in regelmäßigen Abständen an die angenommene Mieterhöhung angepasst werden. Mehr hierzu im 2. Teil der Beitragsreihe.


Vergleich Kaufen vs. Mieten:

Bei der Analyse, was denn nun sinnvoller ist, spielen am Ende des betrachteten Zeitraums (bspw. bis zum Ableben des Mieters / Besitzers) primär drei Faktoren eine Rolle


1) Wert der Immobilie des Käufers

2) Wert des Depots des Mieters

3) Steigt oder fällt der Wert des Depots des Mieters?


Der einfachste Weg ist nun, 1) mit 2) zu vergleichen. Ist 1) höher, ist Kaufen die finanziell bessere Entscheidung. Ist 2) höher, ist Mieten die finanziell bessere Entscheidung. 


Meiner Meinung nach ist das aber nicht so einfach. Ich kaufe / miete eine Immobilie um zu wohnen. Würde ich im Falle eines Kaufs bis ans Ende meiner Tage in meiner Immobilie wohnen bleiben, interessiert mich eher, ob ich als Mieter mehr finanziellen Möglichkeiten hätte. Und damit rückt 3) in den Mittelpunkt. Steigt mein Depotwert nach Abzug der Miete trotzdem unaufhörlich weiter, kann ich den Überschuss für andere Konsumausgaben nutzen, die ich mir als Käufer nicht leisten könnte. Natürlich könnte der Käufer in diesem Fall seine Immobilie verkaufen, sich eine kleinere Wohnung kaufen / mieten und den Überschuss für sich nutzen. Die Frage ist allerdings: Möchte der Käufer das? Der Verkauf einer Immobilie ist immer mit Kosten, Aufwand und Stress verbunden, genauso wie der Umzug in eine neue Immobilie. Ein Verkauf kann sich - je nach Marktlage - über Monate oder Jahre ziehen und an der zu verkaufenden Immobilie können persönliche Erinnerungen hängen, die man nicht "verkaufen" möchte. Und das alles im fortgeschrittenen Alter. Das Depot ist hier einfach viel flexibler als eine Immobilie und vermeidet ein hohes Klumpenrisiko. Ist das Ziel nicht der Vermögenserhalt, sondern der Vermögensverzehr, kann sogar bei einem in den letzten Jahren fallenden aber insgesamt hohen Depotwert ein Mietverhältnis sinnvoller sein.


Ich halte es für wahrscheinlicher, dass ich mir im Alter mehr gönne, wenn mein Depot stetig wächst - auch dann, wenn eine Immobilie einen höheren Wert als ein Depot hätte. Das ist aber eine individuelle Entscheidung und kann / muss von jedem selbst getroffen werden. Für mich hat deshalb aber nur in den folgenden Konstellationen der Käufer "gewonnen":


  • Der Wert der Immobilie liegt am Ende des betrachteten Zeitraums deutlich (!) über dem Wert des Depots oder
  • Der Wert der Immobilie ist min. ähnlich hoch wie der Wert des Depots und das Depot verliert an Wert


In allen anderen Fällen gewinnt der Mieter den Vergleich.



Ende Teil 1

Das soll jetzt genug Theorie gewesen sein. Im nächsten Teil überführen wir diese in die Praxis und rechnen ein echtes Beispiel durch!


Fehlt dir noch etwas in der Betrachtung? Ich bin auch nur Laie auf dem Gebiet und freue mich über Verbesserungsvorschläge => ab damit in die Kommentare!

Du hast ein spannendes Szenario, das ich für dich durchrechnen soll? Auch darüber freue ich mich in den Kommentaren. Ich rechne dir das gerne im 3. Teil ( https://app.getquin.com/activity/GEBmMewkKS ) dieser Beitragsreihe durch.

Du stehst selbst vor der Entscheidung, ob du eine Immobilie zur Selbstnutzung kaufen sollst oder nicht bzw. hast diese Entscheidung schon getroffen? Teile in den Kommentaren gerne deine Überlegungen bzw. Gründe, warum du diese Entscheidung getroffen hast.


Den 2. Teil findest du hier: https://app.getquin.com/activity/evjQvBldso


Kudos gehen außerdem an @Koenigmidas der den Beitrag als Immobilienbesitzer gereviewt und wertvollen Input geliefert hat.


Quellen


[1] https://www.msci-world.de/kurs/

[2] Kaufen oder Mieten? Gerd Kommer, 08/2021, 978-3593514765

[3] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/326031/umfrage/miet-und-preisentwicklung-deutscher-wohn-und-gewerbeimmobilien

[4] https://www.laenderdaten.info/Europa/Deutschland/inflationsraten.php

[5] https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2021/html/ecb.pr210708~dc78cc4b0d.de.html


#immobilien
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94 Kommentare

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Hier in Schwaben zählt nur eigenes Haus .... Für mich als zugezogenen sehr befremdlich ....
Aber klar ... Ist auch einfach wenn das Grundstück seit Generationen in Familienbesitz ist und der komplette Ort beim Bau hilft :)
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@Gally das sind auch fast die Voraussetzungen die man aktuell benötigt damit das finanziell gestemmt werden kann, oder?
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@Gally das ist für mich immer so ein Horrorszenario. Eine Bekannte (glücklicherweise keine enge Freundin) hat vor Jahren ein uraltes Haus gekauft. Sie renovieren noch immer und jedes Wochenende sind Freunde da, die helfen. Glaube wenn sie mit der Renovierung durch sind, können sie wieder von vorne anfangen. Ist wie der Kölner Dom ...

Darauf hätte ich echt keinen Bock. Weder als Freund, noch als Besitzer.
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@GoDividend wenn man nicht sehr gut verdient oder sehr viele Abstriche macht, ja, definitiv
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@DonkeyInvestor selbst wenn man gut verdient wäre man hier in der Gegend absolut chancenlos gerade
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@Gally schaffa schaffa heisle baua
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@Gally schaffe schaffe häusle baue 😜
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@Gaylord haha auch gerade rein gehauen. Die Schwaben 🤓
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@DonkeyInvestor na du kannst es auch anders machen 10 bis 15 Jahre nix renoviert und dann habe ich erst alles gemacht somit spare ich mir von vorne noch mal anzufangen
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@INOT trotzdem brauchst du in 10-15 Jahren das Geld um zu renovieren. Das muss ja irgendwo herkommen.
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@DonkeyInvestor ja da hast du recht
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Noch nicht alles gelesen. Aber soviel zu meinem Grund und Boden.
Inkl. Haus (2 Etagen) und 450m2 Grundstücksfläche = 150k €
Bahnhof in 7 Minuten per Fuss zu erreichen, 30 Meter hinter Stadtgrenze zu Berlin.
Heutiger Preis der Grundstücke hier mit Haus 650k-800k. Change my mind. 😉 Aber ich verstehe was du meinst…
Für mich ist das Haus eben eine Lebensstilentscheidung. Das Kind kann jeder Zeit an die frische Luft, ich kann im Garten arbeiten, bin das halbe Jahr lang braun, ohne Karibik, habe 5 Grills auf der Terrasse stehen. Kleinen Pool anbei. Für mich, gerade nach Arbeit ein Paradies und Rückzugsort.
Aber ja… ich kann verstehen, wer das anders sieht. Aber seien wir ehrlich… zu dem Preis hätte wohl jeder gekauft. Auch damals, gehörte eben Glück und das Pech der anderen dazu (Grundstück und Haus war ein Notverkauf, wegen Trennung).

Was die Instandhaltungskosten betrifft. Ja die muss man klar einkalkulieren. Ich bin gerade in der Situation. Haus wird in 2 Jahren 20 Jahre alt, da fangen jetzt bereits die ersten Maßnahmen an. Oder eben auch Modernisierungen. Gerade erst war im letzten Jahr der Eingangsbereich mit neuer Sicherheitstür und Rollos auch im Obergeschoss dran. Dach haben wir gerade nochmal prüfen lassen, Solaranlage draufbauen lassen. In zwei Jahren spätestens ist die Gas, bzw. dann Wärmepumpe oder Blockheizwerk drann… alles Dinge die man berücksichtigen muss, aber eben funktionieren, wenn man es durchdacht und planmäßig macht.
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@InvestmentPapa danke für deine Erfahrung! Klingt nach einem super Preis, den du gezahlt hast. Wann hast du gekauft?

Der Beitrag ist ja auch gar nicht Anti-Kaufen. Eigentlich ist es ein relativ neutraler Vergleich, wie ich finde 😅. Aktuell würde ich aber tatsächlich in den von mir gewünschten Regionen nicht kaufen. Dazu dann mehr im nächsten Beitrag.
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@DonkeyInvestor 7 Jahre her. 🚀 Ja, absolut. Was ich bisher gelesen habe, war und ist halt nüchterne Betrachtung. Man muss halt auch sehen, welchen Zeitraum wir gerade betrachten. Wer jetzt baut, der muss wirklich einen starken Willen und Nerven haben. Freunde von uns bauen gerade auch… ich sage: Das wird ein Fehler. Sie wissen jetzt schon, dass sie viel in Eigenleistung machen werden müssen. Das wird hart.
Und das, wo sie im öffentlichen Dienst gesichert arbeitet und er leitender Ingenieur ist. Und dennoch werden sie da ins Schlingern kommen. Wir drücken natürlich dennoch die Daumen. Nur meine Frau als BauFi Spezialistin, ist da selber sehr skeptisch… und das muss schon einiges sagen. 🙄
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@InvestmentPapa ja, das war letztendlich auch der Grund warum ich mich vor ca 6 Monaten mit dem Thema erstmals intensiver beschäftigt habe. Davor war ich mein Leben lang sicher, irgendwann in meiner eigenen Immobilie zu wohnen. Ich kenne es aus meiner Familie ehrlich gesagt auch nicht anders. Da hat jeder Ü35 min. eine Immobilie und manche auch U35 😅. Aber extrem hohe Preise in Kombination mit gestiegenen Zinsen haben mich zum Nachdenken gebracht. Zwischenzeitlich war ich dann komplett Anti-Kaufen, mittlerweile aber bei einem gemäßigten 'Kommt darauf an'. Wenn sich etwas passendes ergibt, würde ich auch heute noch kaufen (bauen auf gar keinen Fall, das ist völlig unkalkulierbar). Halte es aber für unrealistisch, dass es in den nächsten Jahren ein entsprechendes Angebot in den von mir gewünschten Regionen gibt. Müsste tatsächlich nicht einmal rational und finanziell sinnvoll sein, aber der Lebensstil sollte jetzt auch nicht unfassbar viel mehr kosten 😅.
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@DonkeyInvestor Alles wichtige Punkte welche du da ansprichst. Mich haben damals alle für vollkommen wahnsinnig erklärt, als ich mit 29 Jahren ins eigene Haus einzog. 😉
Heute zahlen wir für alle Kosten (also Tilgung, Essen, Wasser, Strom, Gas, etc.) soviel, wie uns eine 4-4,5 Zimmerwohnung in Berlin zur Miete kosten würde. Einfach nur noch irre. Da kann ich den Wunsch der Menschen nach Eigenheim schon verstehen. Er ist aber auch in den letzten Jahren entsprechend teuer geworden. Mal abwarten was in 2-3 Jahren die steigenden Zinsen und die Situation am Zweitmarkt für Immobilien dann sagt…
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@InvestmentPapa mit 150k Kaufpreis meinst du sicher ohne Renovierungskosten und sämtliche Kaufnebenkosten? Andernfalls klingt eine Entwicklung von über 330% bei heute 650k (würde heißen ca. 47% pro Jahr) an der Stadtgrenze von Berlin sehr unrealistisch, weil zum Beispiel München (Innenstadt) von 2010 bis 2022 gerade einmal diese Steigerung geschafft hat. Nach kurzer Recherche habe ich als durchschnittlichen qm-Preis in Q2 22 ca. 5.1k vs. 4.2k in Q2 20 für Berlin (Gesamt) gefunden - wäre ungefähr eine Steigerung von 10% pro Jahr und damit realistischer.
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@moonassets Nein. Falsch. Ich habe das Haus meiner Schwiegereltern „abgekauft“. Sie haben sich scheiden lassen. Wir haben daher den Restkredit „übernommen“, also diesen als Kaufpreis gezahlt. Nebenkosten im Rahmen, keine Steuer (weil Kauf unter Verwandten und Angeheirateten). Das wir „renoviert haben“ ist der Kauf einer neuen Küche und ein paar Tapezierarbeiten. Das sind aber normale Kosten, welche ich bei einem Umzug in Berlin auch gezahlt hätte… und ja, es ist eine Traumhafte Rendite.🚀
Die Bodenpreise sind hier die letzten 20 Jahre explodiert.
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@InvestmentPapa dann klingt die Sache logisch :) Glück gehabt mit dem Eigenheim würde ich sagen 🚀
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@moonassets Definitiv. Am Ende „Pech“ für die Schwiegereltern, weil sie bereits 15 Jahre zahlten (Grundstück war 2 Jahre leer, steuerliche Begünstigung). Das Haus war dann knappe 10 Jahre alt, als wir es übernommen haben.
In sofern beginnen, wie oben geschrieben, langsam die ersten Instandhaltungsaufgaben, bzw. Modernisierungen. 17 Jahre altes Haus, in 2 Jahren spätestens ist dann Heizungsanlage dran. Aber das ist verkraftbar bei der Entwicklung bisher.
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@moonassets Habe noch das ein Expose von 2005/2006 gefunden. Da wurde das Grundstück durchschnittlich für 176.000€ verkauft, inkl. Hausbau. Habe auch nochmal Boris bemüht. Die ältesten BRW den ich finde, 2010 lag bei 100€/qm. Heute sind wir bei 380€/qm. Schwiegereltern dürften noch so bei 60-80€/qm gewesen sein.
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@InvestmentPapa das ist natürlich nochmal eine ganz andere Wendung und sollte erwähnt werden. Ein solches Szenario ist ja nicht mit normalen Käufen vergleichbar.
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@ccf für diesen kleinen Augenöffner
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@GoDividend in den nächsten beiden Teilen werden noch viel mehr Augen geöffnet 👀😁
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@DonkeyInvestor na alleine die Zinsänderung mit Beispiel Rechnung wird die 👀... Ich habe mich persönlich verabschiedet von dem Vorhaben aktuell
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@GoDividend ich auch. Zumindest in den für mich in Frage kommenden Regionen. Dachte aber eigentlich dass du schon Häuslebesitzer bist. Hm, da hab ich mich wohl getäuscht.
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@DonkeyInvestor nur 1 kleine Wohnung, die vermietet ist
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@GoDividend ah ja, vermieten ist noch einmal etwas ganz anderes als selbst drin wohnen. Schon alleine aus steuerlicher Sicht
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Daumen tut weh vom vielen scrollen dennoch ausnahmsweise @ccf
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@KapriolenSonne hab Blasen an den Händen vom vielen Tippen. Dann kann ich ja wohl verlangen, dass du zumindest scrollst 😁
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@DonkeyInvestor Zwangsarbeit nervt 🙄
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Eindeutig @ccf für mich ist mein Eigenheim nicht nur Mietfrei im Rentenalter sondern auch mein persönliche Versicherung . Aufgrund von diversen familiär bedingten Erkrankungen lehnen mich diverse Versicherungen ab. Daher bleibt für mich im Alter oder im Krankheitsfall nur Nebenkosten zu zahlen und beim Ableben bleibt meiner Frau wenigstens die abgezahlte Bude..... @DonkeyInvestor helfe immer wieder gerne
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@Koenigmidas nochmals vielen Dank 🥕
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Für mich war das Eigenheim die beste Entscheidung, ich wohne aber auch in einer recht günstigen Gegend auf dem Land und daher hält sich die finanzielle Belastung in Grenzen.
Kann aber auch Leute verstehen die lieber zur Miete wohnen möchten um flexibel zu bleiben.

@ccf
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@Der_Dividenden_Monteur im zweiten Teil bekommst du ein Rechenbeispiel aus der Stadt präsentiert. Da werden dir die Ohren schlackern. Dritter Teil dann mit geänderten Parametern, was vermutlich eher einer Immobilie auf dem Land entgegen kommt. Da schaut das dann schon wieder ganz anders aus.
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@DonkeyInvestor ja kann ich mir vorstellen,
Es gibt ja nicht nur das gap zwischen Stadt und Land sondern auch zwischen den Bundesländern,
Ich wohne in Hessen, die Autobahn 45 ist 20km entfernt, Frankfurt circa 70 Minuten und trotzdem günstig. Waren mit allem drum und dran 200.000 Euro für 140qm wohnfläche und 800qm Grundstück.
Dann als Beispiel:
Arbeitskollegen die in Bayern in der Oberpfalz wohnen zahlen für ungefähr das selbe weit über 500.000
Und wohnen noch fast ländlicher
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@Der_Dividenden_Monteur das klingt mega. Hätte ich auch gekauft. Glückwunsch!
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@Der_Dividenden_Monteur ein Traum.. Ländlich im Allgäu (🤮 nicht möglich)
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Gelöschter Nutzer
2J.
Kommentar wurde gelöscht
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@Der_Dividenden_Monteur 20 Kilometer von der Autobahn entfernt? Geht doch kaum noch ländlicher.
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@CS7 ähm doch, geht noch viel weiter 😅
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Also ich bereue es nicht ein Haus zur Eigennutzung gebaut zu haben! Im Vergleich zu den Mieten in unserer Gegend bezahle ich weniger Abtrag als ich Miete zahlen würde, zudem ist durch den Anstieg der Imbolienpreise unser Haus mehr wert als wir damals bezahlt haben. Dies lieg aber auch wahrscheinlich daran das ich fast alles selber gemacht habe.
Muss man sich halt alles ausrechnen ist individuell und kann man eigentlich nicht verallgemeinern.
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@JGreenhorn Super. Darf ich fragen wann du gebaut hast und in welcher Region?
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2009 Komme aus Hessen in der Nähe von Gießen
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@JGreenhorn bester Zeitpunkt. Alles richtig gemacht 👍
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Bin immer fürs kaufen aber aus persönlichen und nicht rationalen Gründen

@ccf
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@SharkAce ja, ist oftmals auch eher eine lifestyle Frage. Aber selbst dann macht es Sinn durchzurechnen, wie viel einem dieser Lifestyle kostet
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Das ist das erste Mal das ich einen getquin Beitrag an jemanden außerhalb weitersende
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@leveragegrinding 😍

@getquin seht ihr, ihr braucht gar keine Finfluencer. Nur hochwertige Beiträge und Leute wie @leveragegrinding
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Ein tolles Thema hier und wie immer im Leben etwas zu spät angefangen sich damit zu beschäftigen. Der Zug mit dem Eigenheim ist leider abgefahren, weil die Preise in den letzten Jahren nur eine Richtung kannten. Wir hatten uns mit dem Thema 2020 befasst und hätten damals noch zuschlagen sollen, aber wie das Leben so spielt haben wir nicht die passende Immobilie in unserem Dorf gefunden und deswegen ist das Thema auch wieder begraben wurden. Die Gründe dafür waren einfach die monatlichen Belastungen wären einfach zu hoch gewesen und wir haben keine Lust gehabt über jeden Euro sich Gedanken zu machen ob man sich es leisten kann oder nicht und sind deswegen weiter Mieter geblieben. Aber wir sind trotzdem beim Thema dabei da wir 2 Eigentumswohnungen gekauft haben und Sie vermieten vielleicht wird dieses Thema ja auch noch behandelt.
Das wichtigste beim Eigenheim früh anfangen um die monatlichen Kosten gering zu halten.
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@RealRose in der aktuellen Situation ist ein Eigenheim zur Selbstnutzung finanziell tatsächlich schwierig. Das wird auch noch einmal im 2. Teil deutlich.

Allerdings bestätigen Ausnahmen die Regel. Wie geschrieben können wir nicht im globalen Durchschnitt wohnen, evtl ergibt sich ja noch etwas oder wird in ein paar Jahren durch geänderte Rahmenbedingungen wieder attraktiv.

Die Vermietung von Wohnimmobilien werde ich in dieser Beitragsserie leider nicht behandeln. Aktuell fehlt mir hierzu auch das notwendige Wissen und ich weiß nicht, ob ich es mir aneignen werde, da das für mich zum aktuellen Zeitpunkt nicht relevant ist.

Aber im Gegensatz zur Selbstnutzung kann die Vermietung ja schon attraktiver sein. Die Konditionen zur Finanzierung sowie steuerliche Aspekte können hier einiges bewirken.
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Dat wird meine Gute Nacht Geschichte heute *bookmark*
@ccf ich vertrau dir Eselchen
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@ccf und zwei 🥕🥕 dafür
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@ccf immer ein emotional behaftetes Thema. Danke für diesen mega Beitrag
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@ccf , aber was will ein Esel mit einer Immobilie? Ein großes stück Ackerland bringt doch viel mehr Karotten
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So jetzt kann ich meinen Senf dazu geben. Meine Familie hat ein Haus, das wurde schon vor einigen Jahrzehnten gebaut und das werde ich später ziemlich sicher nutzen können. Ob ich das will, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Wird sich zeigen. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, eine Immobilie zu erwerben und sie dann zu vermieten. Habe aber großen Respekt vor dem Aufwand und den Instandhaltungskosten. Hier daheim liegt noch irgendein Immobilienbuch rum, das muss ich noch lesen, da das der nächste Bereich ist, in den ich mich so langsam einarbeiten wollte. Bin absoluter Noob in dem Gebiet. Ist auf jeden Fall total komplex und mal gucken ob das Bild irgendwann etwas klarer wird. Freu mich auf die Folgeteile.
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Habe es durchgerechnet, es reicht für ein selbstgenutztes Zelt.
@ccf fleißiger Esel
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@ccf und stolzer Eigenheimbesitzer
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Spannendes Thema, bookmarked & danke dafür. @ccf !

Meine Eltern haben ein Haus, 2 Ferienhäuser und Immobilien. Ich habe seit 2021 zusammen mit meinem Bruder ein paar Immobilien zu 50/50 gekauft und vermietet. Wir wohnen aber noch bei Eltern 🤭 Bei uns ist es zum Glück noch kein Thema, ob und wann wir ausziehen 😅
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Danke für deine Ausführungen.
Für mich selbst gibt es noch weitere Parameter, weshalb ich derzeit auf keinen Fall eine Immobilie zur Eigennutzung kaufe. Stuttgart hat mE einen sehr fragilen Immobilienmarkt, weil überhitzt und Risiko bzgl der Aussichten.

Hier hängt alles an Daimler & Bosch und Bosch wiederum auch an Daimler. Jedes dritte, vierte Unternehmen arbeitet mit denen zusammen. Verpasst Daimler den Anschluss in den nächsten Jahren, kann es hier einen zweiten Ruhrpott geben.

Daher miete ich selbst und kaufe kleine Wohnungen zur Vermietung in mMn weniger risikoreichen Gegenden und vermiete diese - und habe wenig Fremdkapital dabei am Start.
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@ccf 🥕! Vielen Dank für den informativen Beitrag!
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Kraserjs😭
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Kraserjs😭
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