Wo andre Verkaufen ist der Richtige Zeitpunkt mal zu zuschlagen. Internet braucht ja jeder ? $VZ (+0,4 %)
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53Verizon warnt vor "schwachem" Abonnentenwachstum wegen starker Konkurrenz, Aktie fällt
Es wird die Tage wohl so ziemlich alles übermäßig rasiert die Tage und die zittrigen Hände nehmen wohl zu. Heute hat es $VZ (+0,4 %) Verizon mit über 8,5% Kursverlust "erwischt". Ein schöner Dividendentitel in meinem Depot und da bleibt er auch.
Verizon warnte am Dienstag, dass das Abonnentenwachstum im ersten Quartal wahrscheinlich "schwach" ausfallen wird, da die Konkurrenz mit Sonderangeboten Kunden anlockt. Die Aktie des Unternehmens fiel daraufhin im vorbörslichen Handel um 5,3%.Der US-Mobilfunkriese habe nach dem werbewirksamen Dezemberquartal die Kundenanreize zurückgefahren, die Konkurrenten jedoch nicht, was den Wettbewerb verschärfe, sagte Chief Revenue Officer Frank Boulben auf der Media, Internet & Telecom Conference der Deutschen Bank.
Amerikanische Telekommunikationsunternehmen haben in einem harten Kampf um Kunden auf Anreize gesetzt, da sich das Wachstum in einem gesättigten Markt verlangsamt. Das hat das Kundenwachstum angekurbelt, aber auch Sorgen um die Gewinne aufkommen lassen.
Die Aktien des Verizon-Konkurrenten AT&T fielen um 4,5%, nachdem das Unternehmen ebenfalls eine erhöhte Kundenabwanderung im Januar meldete, während T-Mobile US um 2,1% nachgab.
Verizon verzeichnete im ersten Quartal auch einen "langsamen Start" bei den Telefon-Upgrades, ein Zeichen dafür, dass sich die Kunden angesichts der wachsenden Sorgen um die US-Wirtschaft weiterhin mit Käufen zurückhalten.
Dennoch rechnet das Unternehmen damit, im Jahr 2025 mehr zahlende Mobilfunkkunden zu gewinnen als die rund 900.000 Abonnenten, die es im letzten Jahr hinzugewonnen hat, da es von seinem anpassbaren myPlan profitiert.
Die Kommentare folgen auf ein starkes viertes Quartal für US-Telekommunikationsunternehmen, in dem Pläne zur Bündelung von 5G-Diensten mit Hochgeschwindigkeits-Glasfaserdaten sowie Streaming-Dienste geholfen haben, Kunden anzuziehen.
Verizon sagte auch, dass es keine großen Einbußen durch die Verschärfung der Einwanderungspolitik in den USA erwartet.
"Wir erwarten nur sehr begrenzte Auswirkungen auf die Postpaid-Seite, wo die Kunden sich in irgendeiner Form ausweisen müssen, um einen Vertrag zu erhalten. Wenn es also eine Auswirkung gibt, dann eher am unteren Ende des Prepaid-Marktes", sagte Boulben.
Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Präsident Donald Trump ein umfassendes Vorgehen gegen Einwanderer eingeleitet, indem er das US-Militär mit der Grenzsicherung beauftragt und ein weitgehendes Asylverbot erlassen hat.
Quelle: MarketScreener

Starlink Eigentümer Musk wirft Verizon fälschlicherweise fehlerhaftes US-Luftfahrtsystem vor.....
Gestern Abend in den news zu $VZ (+0,4 %) über verschiedene Ticker gestolpert, dass unser "lieber" Elon mit seinem Starlink -Internetdienst den bisherigen Anbieter Verizon aus einem milliardenschweren Deal mit der FAA drängen möchte. Für mich als shareholder keine guten Nachrichten, erstmal....
reuters und andere Dienste berichten mittlerweile wie folgt: WASHINGTON, 27. Februar (Reuters) - Der milliardenschwere Präsidentenberater Elon Musk hat am Donnerstag fälschlicherweise Verizon, einen konkurrierenden Auftragnehmer seines SpaceX Starlink-Systems, beschuldigt, die Flugsicherheit der USA durch ein Kommunikationssystem zu gefährden, das tatsächlich von L3Harris betrieben wird.
Musk gab zu, dass er einen Fehler gemacht hat, als er sagte, dass Verizon das Kommunikationssystem der Federal Aviation Administration betreibe.
"Korrektur: Das uralte System, dessen Leistungsfähigkeit rapide abnimmt, wurde von L3Harris entwickelt. Das neue System, das noch nicht in Betrieb ist, stammt von Verizon", schrieb Musk in den sozialen Medien.
Verizon, das das größte US-Mobilfunknetz betreibt, wies Musks anfänglichen Vorwurf mit der Erklärung zurück, dass es erst mit der Arbeit an dem System begonnen habe.
"Die FAA-Bewertung ist einstellige Monate bis zu einem katastrophalen Versagen, was die Sicherheit der Flugreisenden ernsthaft gefährdet", sagte Musk in seinem ursprünglichen Beitrag.
Verizon antwortete: "Um es klar zu sagen, die derzeit vorhandenen FAA-Systeme werden von L3Harris und nicht von Verizon betrieben. Wir stehen am Anfang eines mehrjährigen Vertrages zur Ablösung veralteter Altsysteme. Unsere Teams haben mit den Technologieteams der FAA zusammengearbeitet, und unsere Lösung steht bereit für den Einsatz."
L3Harris äußerte sich nicht sofort.
Am Mittwoch berichtete die Washington Post, dass die FAA kurz davor stehe, einen 15-Jahres-Vertrag über 2,4 Milliarden US-Dollar zu kündigen, der Verizon im Jahr 2023 zur Überholung eines Kommunikationssystems vergeben hatte, und die Arbeit an Musks Starlink zu vergeben. Die FAA sagte, sie habe noch keine Entscheidung über den Vertrag getroffen.
Diese Woche teilte die FAA mit, dass sie drei Starlink-Terminals in einer Regierungseinrichtung in Alaska testet, um Bedenken hinsichtlich zuverlässiger Wetterinformationen für die Luftfahrt in diesem Bundesstaat auszuräumen.
"Die FAA hat seit der vorherigen Regierung den Einsatz von Starlink in Betracht gezogen, um die Zuverlässigkeit an abgelegenen Standorten, einschließlich in Alaska, zu erhöhen", sagte die FAA diese Woche. Die Agentur kommentierte Musks Tweet nicht sofort.
Jeder mag von unserem $TSLA (-1,05 %) Tesla CEO halten was er möchte, irgendwie scheint er nun endgültig die Bodenhaftung zu verlieren.... und das wird auf Dauer auch zu einem Problem von $TSLA (-1,05 %) werden meiner Meinung nach.
Wie seht Ihr das? Wird er sich so stark einmischen und seine "Position" ausnutzen zum Schaden anderer Unternehmen oder hat er schlicht nur einen an der Waffel?

Und er *ist* bereits zu einem krassen Problem für Tesla geworden. Daher shorte ich die ja auch gerade.
Verizon bietet Anlegern hohe Dividenden plus Kurschancen
Lange Zeit war die hohe Ausschüttungsrendite der mit Abstand wichtigste Grund, die Aktie des US-Telekommunikationskonzerns Verizon zu kaufen. Doch jetzt kommen mögliche Kursgewinne hinzu.
Mit aktuell rund 6,3 Prozent (für 2024) gilt das Argument einer hohen Ausschüttungsrendite für Verizon immer noch. Mit diesem Wert schafft es der Konzern sogar auf den ersten Platz der „Dogs of the Dow“, also jener zehn Aktien aus dem Index mit den höchsten Dividendenrenditen.
Verizon kann kräftiges Kundenwachstum melden
Nachdem der Verizon Communictions-Kurs seinen langjährigen Abwärtstrend von unten durchstoßen hat, kommt eine charttechnische Aufhellung dazu. Und: starke operative Verbesserungen sowie vielversprechende Pläne für die Zukunft
.So gewann Verizon im vierten Quartal 2024 so viele Neukunden wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Die Zahl der Verträge mit Mobilfunk- und Breitbandkunden stieg nach Abzug der Kündigungen um knapp eine Million. Das war mehr, als Experten erwartet hatten.
Verizons Quartalsgewinn steigt auf 5,1 Milliarden Dollar
Der Umsatz nahm im Vergleich zum Vorjahresquartal moderat um 1,6 Prozent auf 35,7 Milliarden US-Dollar zu (34,5 Mrd. Euro). Unter dem Strich verdiente die AG aber 5,1 Milliarden Dollar nach abschreibungsbedingten Verlusten von 2,6 Milliarden Dollar im Vorjahr.
2025 soll die geplante Übernahme des Glasfaseranbieters Frontier Communications für weiteres Wachstum sorgen (ISIN: US92343V1044).

CVS liquidiert
Heute den Tag genutzt und schwere Verluste hingenommen.
$CVS (-0,43 %) komplett verkauft und von dem übrigen Geld
Position $CAT (+0 %) neu aufgenkmmen und die positionen $ABBV (-1,41 %) , $VZ (+0,4 %) und $ETN (+1,11 %) aufgestockt.
Gerade von letzterem erwarte ich starke Kurs und Gewinnzuwächse im Bezug auf Rechenzentren, Automatisierung, Antriebs und Luftfahrttechnik. Alles was mit der Elektrifizierung zu tun hat. 😅

Vom 18-jährigen Möchtegern-Investment Banker zum erfolgreichen privaten Vermögensverwalter: Mein (holpriger) Weg zu 300.000€ im Depot
Teil 2 von X:
Nach einem langen Weg durch das Tal der Tränen: Wie der Kauf von MasterCard-Aktien am Ende
alles verändern sollte – So lässt sich wahrscheinlich der nächste Abschnitt meines Anlegerlebens bezeichnen. Nachdem ich im ersten Teil auf meine ersten Schritte an der Börse eingegangen bin und feststellen musste, dass ich nicht der nächste Warren Buffett bin und so gut wie jeden Anfängerfehler mitgenommen habe, sollte doch nach drei Jahren endlich alles besser werden, oder? Leider war das nicht der Fall für die Jahre 2017 und 2018. Eigentlich wurde alles nur noch schlimmer.
(Teil 1: https://app.getquin.com/de/activity/PElWrODsmV) - Vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen!
Ausgangsbasis & Spoiler:
Von 2013 bis 2016 habe ich dual studiert und jeden Monat ein kleines Gehalt verdient. Da ich noch zuhause wohnte, konnte ich in diesen drei Jahren ca. 30.000 € ansparen und investieren. Zusätzlich kamen nochmals ca. 5.000 € an Kursgewinnen und Dividenden dazu. Mein Depotstand Ende 2016 lag also bei etwa 35.000 €. Trotz meiner miesen Aktienauswahl eine Summe mit der ich als 23-Jähriger zufrieden sein konnte.
Nun springen wir einmal 24 Monate nach vorne: Ende 2018 hatte ich einen Depotstand von ca. 40.000 €, also gerade einmal mickrige 6.000 € mehr als zwei Jahre zuvor. In diesen beiden Jahren gab es zusätzlich Kursverluste in Höhe von 3.500 €. Ich hatte es also geschafft, in 5,5 Jahren an der Börse 600 € Kursverluste zu erzielen, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum über 50 % zulegte – eine beachtliche (negative) Leistung! Nur Dividenden von über 3.000€ in diesen 5,5 Jahren führten unter dem Strich zu einer positiven Rendite.
Nun wollen wir aber einmal schauen, was in den Jahren 2017 und 2018 so massiv schiefgelaufen ist.
Persönliche Einkommenssituation:
Nachdem ich Ende 2016 meinen Bachelor abgeschlossen hatte, wusste ich, dass ich nicht bei meinem ausbildenden Unternehmen bleiben wollte. Es ging dort stark in eine Vertriebsschiene, die ich persönlich nie machen wollte. Daher verließ ich das Unternehmen und entschied mich mit Anfang bzw. fast Mitte 20 für einen beruflichen Neustart.
Vor dem Studium wollte ich unbedingt ins Investment Banking nach New York, doch nach dem Studium wusste ich plötzlich gar nicht mehr, was ich eigentlich machen wollte: „Selbstständig wäre cool“, „mache ich noch einen Master“, „studiere ich nochmal etwas ganz anderes?“ – das waren die Gedanken Ende 2016 und Anfang 2017. Da ich während dieser Zeit arbeitslos gemeldet war, musste ich immer wieder zu Vorstellungsgesprächen, die das Amt mir mehr oder weniger aufgedrückt hatte. Diese waren verpflichtend, da sonst das Geld hätte gekürzt werden können (Zeiten vor dem Bürgergeld 😉). Mein Highlight war ein Vorstellungsgespräch bei Vorwerk, und das ist kein Witz: für eine offene Stelle als Staubsaugerverkäufer, der von Tür zu Tür ziehen darf.
Mitte 2017 bekam ich dann eine Zusage in einem komplett anderen Bereich, der absolut nichts mit meinem Bachelor in BWL zu tun hatte und begann dort erneut von ganz vorne. Für 9 Monate erhielt ich etwa 600-700€ Arbeitslosengeld und danach nur ein Azubigehalt von 800-900€. Glücklicherweise konnte ich weiterhin bei meinen Eltern wohnen und so jeden Monat ca. 200-300€ in ETF-Sparpläne investieren. Insgesamt konnte ich im Jahr 2017 jedoch nur ca. 2.000€ ansparen.
Einige Wochen vergingen, und ich merkte schnell, dass ich mit meiner neuen beruflichen Situation erneut nicht glücklich war. Also war mir klar, du musst hier wieder weg. Dieses Mal wollte ich jedoch nicht einfach kündigen und erneut beim Arbeitsamt aufschlagen. Also zwang ich mich weiterzumachen, bis ich etwas in der Hand hatte. Wieder kam das Thema Master auf. Aber auch durch Zufall ein Kontakt mit meinem ehemaligen Arbeitgeber.
Long story short: Anfang 2018 unterschrieb ich nach 1,5 Jahren einen neuen Vertrag bei meinem ehemaligen Arbeitgeber (DAX-Konzern), allerdings nicht in einer Vertriebsrolle, sondern in der Zentrale/Verwaltung. Auch wenn das Gehalt deutlich stieg, war damit ein Umzug in eine andere Stadt verbunden. Neben den Mietkosten musste ich auch eine Wohnung einrichten. Daher war auch im Jahr 2018 nicht viel Spielraum für Investitionen an der Börse. Insgesamt wurden auch im Jahr 2018 „nur“ 5.000€ investiert.
Depotentwicklung:
Wie bereits erwähnt, waren die Jahre 2017 und 2018 ein absoluter Reinfall im Depot. Keine nennenswerten Investitionen und dazu eine lausige Performance.
Im Nachhinein ist das auch kein Wunder: Mein Depot bestand zu der Zeit aus Kursraketen wie Hugo Boss $BOSS (+1,17 %)
Deutsche Bank $DBK (+2,86 %)
Macy’s $M (-1,86 %)
AT&T $T (+0,18 %)
Verizon $VZ (+0,4 %)
oder Daimler $MBG (+1,98 %) .
Ich war immer noch der Überzeugung, dass Tech und Co viel zu teuer sind – ich kaufte nur, was ein niedriges KGV und eine (hohe) Dividendenrendite hatte. Aus Dividendensicht war das super: Im Jahr 2017 hatte ich zum ersten Mal über 1.000€ Dividende erhalten. Diese Marke werde ich erst wieder im Jahr 2020 erreichen.
Klar wurde mir jedoch auch, dass die Dividende einem nur wenig bringen, wenn auf der anderen Seite Kursverluste stehen. In Schnitt der beiden Jahre lag meine Rendite bei mageren ~2,5%. Das war immerhin mehr als es zum damaligen Zeitpunkt auf dem Tagesgeldkonto gab - Heute würde so eine Rendite noch viel mehr schmerzen. Man muss es aber auch nicht schönreden: Die Performance war zum vergessen.
Lichtblicke:
Es war aber auch nicht alles schlecht: Im Herbst 2017 machte ich meine ersten Schritte im Kryptobereich. Damals gab es zum ersten Mal einen größeren Bitcoin-Hype. Ich hatte noch keine Ahnung davon und kaufte mir daher ganz normal über die Börse ein Partizipationszertifikat. In knapp drei Wochen erzielte ich damit einen Gewinn von fast 500€. Danach ebbte der Hype schnell wieder ab, und ich beschäftigte mich bis zum nächsten Hype Mitte bzw. Ende 2020 nicht mehr mit Bitcoin und Co.
Hätte ich Ende 2017 weitergemacht und regelmäßig Bitcoin gekauft, wäre mein Vermögen heute wahrscheinlich nochmals ein Stück größer.
Alles in allem darf ich mich für das Jahr
2017 aber auch ein ganz kleines bisschen in Schutz nehmen: Die Performance im Jahr 2017 lag bei ca. +7%, das entsprach in etwa der Performance des MSCI World (+8 %). Lediglich der S&P 500 war mit +20% wesentlich stärker (Trump und seine „America First“ Politik haben hier schon ihre Wirkung gezeigt).
Das Jahr 2018 war in Summe kein gutes Börsenjahr, und die meisten Indizes schlossen im Minus. Nichtsdestotrotz war mein Minus stärker als im S&P 500 und im MSCI World.
Im Jahr 2018 gab es einige negative Faktoren wie Risiken aus dem Handelskrieg zwischen China und den USA, dem Brexit oder weltweiten Konjunktursorgen. Das alles schlug sich vor allem in den letzten Handelstagen des Jahres 2018 in den Kursen nieder. Es stand mal wieder ein Shutdown in den USA an, weil man sich nicht auf eine Anhebung der Schuldgrenze einigen konnte und wollte. Innerhalb weniger Tage ab Mitte Dezember ging es dann um 5-6% nach unten. Das war der Hauptfaktor für die extrem schlechte Performance in den beiden Jahren.
Der Wendepunkt:
Auch wenn der Dezember 2018 ein schlechter Monat für die Börsen war, war er im Nachhinein extrem gut für mich und mein Depot. Im Dezember 2018 kaufte ich MasterCard $MA (+0,74 %) und das sollte den Wendepunkt in meiner Investorenkarriere einläuten.
Ich merkte, dass meine Strategie (niedriges KGV, hohe Dividende) zu nichts führen würde, und entdeckte mehr und mehr das Thema „Dividendenwachstum“ für mich. Mit MasterCard zog die erste Aktie, die der neuen Strategie entsprach, in mein Depot ein.
Statt einem niedrigen KGV von unter 10 lag das KGV plötzlich bei über 30 und die Dividende bei deutlich unter 1%, aber stark wachsend – Genauso wie die Umsätze und Gewinne. Ein klarer Unterschied zu Unternehmen wie Macy’s, Daimler und Hugo Boss in meinem Depot.
Im Laufe des Jahres 2018 verbesserte sich auch meine finanzielle Situation deutlich. Mein Gehalt lag netto bei ca. 2.500€, und auch wenn ich Miete und andere Kosten bezahlen musste, zeichnete sich ab, dass ich ab 2019 wieder mehr investieren könnte.
Vermögensentwicklung & Rendite:
Wie beschrieben, waren die beiden Jahre zu vergessen – aber die Learnings und meine Strategieänderung im Nachhinein extrem wichtig für mein weiteres Anlegerleben.
Jahr
Depotwert
Rendite
2017 39.000€ +7%
2018 41.000€ -10%
Vermögensentwicklung 2016-2018:
Vermögensentwicklung 2013-2018:
Ausblick:
Beruflich bin ich angekommen, im Depot war ich bereit, eine komplett neue Strategie aufzubauen. Damit war alles bereit für das Jahr 2019! Und ab 2019 sollte auch endlich alles besser werden. Aber auch im nächsten Teil wird es weitere große Fehler geben (Wirecard, Corona-Hype, China), vor allem aber endlich auch Erfolge!
In Teil 3 werde ich auf die Jahre 2019 bis 2021 eingehen. Dort werden wir dann die 100.000€ knacken und sogar fast an die 200.000€ erreichen.



Vom 18-jährigen Möchtegern-Investment Banker zum erfolgreichen privaten Vermögensverwalter: Mein (holpriger) Weg zu 300.000€ im Depot
Teil 1 von X (mal sehen, wie viele es werden): Der neue Gordon Gekko? Zwischen chinesischen Small-Cap-Empfehlungen aus Börsenbriefen und „AT&T ist besser als Amazon“ (2010 - 2016)
(Teil 2: https://app.getquin.com/de/activity/LUkWiLtZKX)
Vorgeschichte:
Inspiriert von @DonkeyInvestor möchte ich nun auch meine Geschichte teilen und bei Interesse entsprechend fortführen. Danke für die coole Idee!
Meine Investmentreise begann etwa 2-3 Jahre vor meinem ersten Wertpapierkauf im Jahr 2013. Während mich die Finanzkrise (2007-2009) als ~15-Jähriger nur am Rande interessierte, weckte die aufkommende Eurokrise ab 2010 ein deutlich verstärktes Interesse an Wirtschaft, Staatsverschuldung und Co. So beschäftigte ich mich im Rahmen einiger Schularbeiten unter anderem mit der Schuldenkrise in Griechenland.
Durch Filme wie Wall Street oder Margin Call – Der große Crash entfachte sich langsam mein Interesse für die Börse. Mit meinem ersten Smartphone im Jahr 2012 konnte ich heimlich während des Unterrichts Aktienkurse checken – was jedoch häufig dazu führte, dass es der Lehrer konfiszierte 😂 Primär habe ich die Kurse „cooler“ Aktien wie Daimler, Hugo Boss oder Sony verfolgt.
Es wuchs in mir der Wunsch, selbst Investment Banker zu werden und nach New York an die Wall Street auszuwandern (Spoiler: Beides ist nicht passiert 😉).
Die ersten Käufe:
Meine ersten Käufe fanden unter widersprüchlichen Umständen statt. Ich war fest überzeugt, dass ein großer Crash bevorstand (Staatsverschuldung, Zinspolitik, …) und war sehr von bekannten Crash-Propheten wie Dirk Müller überzeugt.
Trotzdem wollte ich mitspielen und kaufte meine ersten Aktien.
Im Jahr 2013 begann ich dann mein duales BWL-Studium bei einer globalen Bank. Mit Beginn des Studiums tätigte ich auch endlich meine ersten Wertpapierkäufe. Einerseits flossen meine vermögenswirksamen Leistungen in den DWS Top Dividende, andererseits richtete ich mir einen ETF-Sparplan auf den DAX ein. 2014 kamen weitere Aktien wie AT&T $T (+0,18 %) , Verizon $VZ (+0,4 %) Shell $SHEL (+1,46 %) und Sony $6758 (-1,67 %) hinzu. Während Sony ein super Investment war, verkaufte ich die Aktie leider viel zu früh. Mein Kaufpreis lag bei ca. 12€, verkauft habe ich bei ca. 18€. Hätte ich Sony nicht verkauft, wäre es zeitweise ein Tenbagger gewesen.
Meine Hauptinvestmentkriterien damals waren:
• Niedriges KGV
• Hohe Dividendenrendite
• Und/oder „cooles“ Unternehmen
So musste ich mich 2014 zwischen Amazon $AMZN (+0,96 %) („cool, aber keine Dividende & viel zu hohes KGV“) und AT&T („hohe Dividende, niedriges KGV“) entscheiden. Und die Entscheidung war natürlich mit heutigem Wissen beschissen.
Ein weiteres Unternehmen war Macy’s $M (-1,86 %) . Als ich in New York war und dort im größten Einkaufszentrum der Welt, war ich mir sicher, die Aktie muss ich haben.
Die einzigen beiden Aktien, die ich aus meinen Anfangsjahren noch immer im Depot habe, sind Procter & Gamble $PG (+0,52 %) (gekauft 2015) und Unilever $ULVR (+0,74 %) (gekauft 2016).
2016 hatte ich insgesamt 14 Einzelaktien im Depot, von denen 12 in den folgenden Jahren verkauft wurden und wahrscheinlich nie wieder im Depot landen werden.
Das erste Lehrgeld:
Nachdem ich beruflich gemerkt hatte, dass der Weg ins Investment Banking und nach New York wahrscheinlich doch nicht der richtige ist (40 Stunden Arbeit sind echt schon anstrengend, 80 oder mehr im Investment Banking brauche ich nicht), stellte ich langsam fest, dass ich auch nicht der nächste Gordon Gekko oder Warren Buffett bin.
Es war mir zu langweilig, nur in Aktien zu investieren – ich wollte schließlich schnell reich werden und einen Porsche fahren! Also begann ich ab 2014 auch, in andere Dinge zu investieren (nein, leider kein Krypto).
Ich probierte mich an diversen Zertifikaten, Aktienanleihen und Co., alles mit wenig Erfolg. Das größte Learning hatte ich bei einem absolut heißen Tipp aus dem Internet. Es war ein klassisches Pump & Dump-Spielchen eines Börsenbriefes. Jemand hatte sich mit Aktien eines chinesischen Small Caps (Tianbao Holdings) eingedeckt und dann alle zum Kauf aufgerufen: „Aktie mit Chance auf 10.000% Rendite – Vergiss Apple und Co.“ So oder so ähnlich wurde es damals beworben.
Ich nahm mein gesamtes Monatsgehalt (ca. 800€) und dachte mir: rein da! Was das Unternehmen machte oder warum die Chance so groß sein sollte, war egal! Zunächst ging es nach oben, und ich war schnell 20% im Plus. Dann ging es bergab – der Erstinvestor hatte wahrscheinlich seine Rendite gemacht und das Geld abgezogen. Die Börsen merkten das schnell und stellten den Handel ein. Ich versuchte, die Aktien über diverse Börsenplätze zu verkaufen und konnte sie in Berlin, Bremen oder irgendwo noch loswerden – mit einem Verlust von 50%. Zwei Wochen umsonst gearbeitet. Obwohl es „nur“ 400€ Verlust waren, ärgerte mich das wirklich. Nicht nur der Verlust, sondern dass ich auf so etwas hereingefallen bin.
Im Nachhinein waren die 400€ extrem gut angelegt und haben mir sehr geholfen für meine weitere Anlegerkarriere.
Vermögensentwicklung & Rendite:
Wie liefen nun die ersten 3-4 Jahre an der Börse und wie hat sich mein Vermögen entwickelt?
Jahr Depotwert Rendite
2013 2.000€ -12%
2014 8.600€ -1%
2015 17.000€ +4%
2016 35.000€ +14%
Alles in allem waren das renditetechnisch verlorene Jahre für mich. Das sieht man auch an der grünen Linie, die meistens im negativen Bereich war.
Die Börsen liefen sehr gut, und trotzdem standen bei mir meistens nur Verluste bzw. sehr niedrige Renditen.
Fazit & Ausblick:
Im Jahr 2016 war mir also klar: Kein Investment Banking, kein New York, ich bin nicht der neue Warren Buffett und werde auch nicht über Nacht reich.
In den folgenden 3 Jahren von 2016 bis 2019 baute ich auf meinen ersten Erfahrungen auf und entwickelte mich langsam zu einem besseren Investor. Trotzdem folgten auch hier weitere große Fehler (Bitcoin, Wirecard, ...).

Der Feind des Besten, ist oft das Gute.
Ich habe diese ETFs im Depot:
Einige, wenn nicht sogar alle haben zeitweise den MSCI World übertroffen.
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Zur Zeit sind sie in etwa alle gleich hoch, gewichtet und sollen noch weiter aufgestockt werden. Während ich mit Aktien versuche, eine Wachstumsstrategie umzusetzen, sollen diese ETFs ein passives Einkommen generieren.
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Objektiv betrachtet, müsste ich den $FUSD (+0,43 %) verkaufen, da er den US Anteil weiter in die höhe treibt und sich im stark mit mindestens zwei der anderen ETFs überschneidet. Also die Diversifikation in allerlei Hinsicht verringert.
Aber auf der anderen Seite ist $FUSD (+0,43 %) auch der mit der besten vergangenen Rendite und wird es wahrscheinlich auch in Zukunft bleiben.
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Ein Ansatz könnte sein, die US Gewichtung und Überschneidungen in der ETF Gewichtung des Depots zu berücksichtigen und es zum Beispiel wie folgt umzusetzen:
$TDIV (+2,52 %) 40%
$GGRP (+0,02 %) 30%
$FGEQ (+1,29 %) 15%
$FUSD (+0,43 %) 15%
Würde man die ETFs so Gewichten käme man zu folgenden Allokationen:
Länder/Regionen:
USA 56,4%
Kanada 4,4%
Europa 33,2%
Asien 5,4%
Top 10 Gewichtung:
$VZ (+0,4 %) 2,3%
$CVX (-0,64 %) 2,1%
$NVDA (+1,74 %) 1,9%
$PFE (-0,01 %) 1,7%
$HSBA (+2,5 %) 1,6%
$IBM (+0,69 %) 1,4%
$AVGO (+4,1 %) 1,4%
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Was haltet ihr von diesem Allokationsbeispiel? Habt ihr Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen?
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