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🚀 IREN: Vom Bitcoin-Miner zum AI-Hyperscaler – steckt hier der nächste Infrastruktur-Tenbagger? ⚡💻📈

Wie einige von euch sicherlich mitbekommen haben, startete vor wenigen Tagen das Community-Projekt "Tenbagger der Zukunft" (Näheres hierzu: https://getqu.in/cd6dCj/).


Umso spannender der Hinweis von @MaxtheCat bezüglich eines Beitrags von Agrippa Investments mit dem Titel "IREN: Auf dem Weg zum Hyperscaler", den ich euch im Folgenden gerne zusammenfassen möchte:


🚀 Kurzüberblick: Was ist IREN?

  • $IREN (+2,17 %) kommt ursprünglich aus dem Bitcoin-Mining, hat sich dort zu einem der profitabelsten Player entwickelt und
  • baut jetzt massiv AI-/HPC-Cloud-Kapazitäten auf.
  • Kernidee: IREN ist im Grunde ein „Strom-Monetarisierer“ mit Rechenzentren – Ziel ist, pro Megawatt (MW) möglichst viel Dollar herauszuholen.
  • Dafür besitzt das Unternehmen die komplette physische Kette selbst: Land, Netzanschlüsse, Umspannwerke, Datacenter, Hardware.


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🏗️ Vertikal integriert & „Power first“


Strom ist laut Artikel IRENs größter Hebel:

  • Rund 2,9 GW gesicherte, netzgebundene Leistung stehen bereits im Portfolio – in einer Welt, in der Datacenter-Strom immer knapper wird.
  • Viele Wettbewerber arbeiten mit „contracted power“ (also gemieteter Leistung). IREN hält die Anschlüsse und Standorte dagegen im eigenen Besitz – das gibt Margenvorteile und mehr Kontrolle.
  • Die Standorte liegen vor allem in Regionen mit viel Wind- und Solarstrom (z. B. West-Texas, Kanada), was sowohl Kosten- als auch „ESG-Story“ unterstützt.


Dazu kommt der Bau-Moat:

  • IREN erschließt Land, verhandelt mit Netzbetreibern, baut Hochspannungsinfrastruktur und Rechenzentren weitgehend inhouse.
  • Laut Autor schafft IREN am Giga-Standort Childress rund 50 MW neue Datacenter-Kapazität pro Monat – deutlich mehr, als in der Branche üblich ist.

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⛏️ BTC-Mining: Stufe 1 des Geschäftsmodells


Der Artikel stellt klar: Bitcoin-Mining war nur der Einstieg, nicht das Endziel.

  • IREN gehört mit seiner Hashrate zu den größten börsennotierten Minern weltweit.
  • Statt HODL-Strategie werden die geminten BTC weitgehend direkt verkauft, um:
  • Ausbau des Power-Portfolios,
  • Standorte,
  • und neue Datacenter zu finanzieren.


Die Giga-Site-Strategie (z. B. mehrere Hundert MW an einem Standort wie Childress) senkt die laufenden Kosten, weil nicht viele kleine, teure Einzelstandorte betrieben werden müssen.

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🧠 Vom Miner zum AI-Hyperscaler


Seit Ende 2023 / 2024 beschleunigt IREN stark in Richtung AI- und HPC-Cloud:

  • Es kommen Zehntausende High-End-GPUs zum Einsatz bzw. sind bestellt – darunter $NVDA (+0,31 %) H100/H200, Blackwell-Generationen und $AMD (-0,01 %) -GPUs.
  • Ziel ist, bis 2026 eine sehr große GPU-Flotte aufzubauen, die anspruchsvolle AI- und HPC-Workloads bedienen kann.


Highlight des Artikels ist der Microsoft-Deal:

  • Ein mehrjähriger Vertrag im Milliardenbereich mit Microsoft wird hervorgehoben.
  • Ein großer Teil der kommenden GPUs sowie der neuen „Horizon“-Cluster am Standort Childress wird dadurch langfristig ausgelastet.
  • Für den Autor ist das eine Art „Ritterschlag“: Ein großer Tech-Konzern verlässt sich massiv auf IREN als Infrastruktur-Partner.


Finanzierungsansatz:

  • Statt alles zu kaufen, setzt IREN stark auf GPU-Leasing (24–36 Monate) mit Kaufoption.
  • Damit will man das Wachstum finanzieren, ohne die Bilanz komplett zu überladen.

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⚡ Warum das Modell im AI-Zeitalter spannend ist

Der Artikel zieht die Parallele: AI-Cloud ähnelt dem Mining mehr als man denkt:

  • In beiden Fällen:
  • extrem hoher Kapitalbedarf,
  • Hardware veraltet schnell,
  • wer zu langsam ist, bleibt auf alter Technik sitzen.


Es gibt vereinfacht zwei Erfolgswege:


Pricing-Power: großes Software-/Service-Ökosystem mit hohen Margen (klassische Hyperscaler wie AWS, Azure, GCP).

Kostenführerschaft: brutal niedrige Kosten durch:

  • günstigen Strom,
  • eigene Standorte,
  • hohe Effizienz im Bau und Betrieb.


IREN zielt klar auf Variante 2: Kostenführer.

  • Rolle als „Hyperscaler für Hyperscaler“:
  • IREN bietet bare-metal Compute in großen Mengen an,
  • adressiert Großkunden (Hyperscaler, AI-Firmen etc.),
  • ohne selbst das große Software-Ökosystem aufbauen zu müssen.
  • Auch klassische Datacenter-Margen sollen so geschlagen werden, weil keine zusätzlichen Colocation-Mieten anfallen, sondern man die komplette Kette selbst hält.


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📊 Fazit


Bühne frei für eure Diskussionen. Die Kernpunkte des Beitrags lauten zusammengefasst:


  • IREN ist nicht „nur“ Bitcoin-Miner, sondern entwickelt sich zu einem sehr vertikal integrierten Datacenter- und Strom-Player, der:
  • riesige Stromkontingente kontrolliert,
  • Rechenzentren extrem schnell hochziehen kann,
  • und sowohl Mining als auch AI-Cloud als Einnahmequellen nutzt.
  • Der Moat liegt nach Darstellung des Artikels vor allem in:
  • der Menge und Qualität des gesicherten Stroms,
  • der Kontrolle über die komplette physische Infrastruktur,
  • sowie der Bau- und Betriebskompetenz (Giga-Sites, hohe Rack-Dichten, Air- & Liquid-Cooling).
  • Der Microsoft-Deal
    $MSFT (-0,83 %) wirkt wie eine starke Validierung des AI-Geschäfts und sorgt dafür, dass ein großer Teil der geplanten GPU-Kapazität direkt ausgelastet ist.
  • Auf der anderen Seite bleiben klar Risiken:
  • hoher Kapitalbedarf und Leasing-Verpflichtungen,
  • schnelle GPU-Generationswechsel,
  • starke Konkurrenz durch etablierte Hyperscaler und andere Neo-Cloud-Anbieter,
  • und die Frage, wie lange die aktuelle AI-Euphorie in dieser Form anhält.


Quelle: https://www.agrippa.investments/p/copy-iren-a-hyperscaler-in-the-making

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5 Kommentare

Danke für die Mühe der Zusammenfassung :)
Was mir richtig taugt ist der Fakt, dass sie die Expertise haben, das gesamte physische Stack intern abzubilden. Da hat Coreweave zB. rießige Probleme und Abhängigkeiten und verliert an Marge. Auch die Rack Dichte und das schnelle Skalierungspotential sind selten. Ich könnte noch weiter ausführen, aber hab dazu eh schon vieles gesagt.
Stark bleiben, aussitzen und in Zukunft freuen lauter die Devise. Und viele haben jetzt super Chancen sich einzukaufen :)
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Die Verfällen ein earning nach dem anderem. Mit btc werden die nur in den miesen gehen in der Zukunft. Verstehe den Hype nicht. EV/EBITDA über 50 🚩keine operating Marge… sehr sehr spekulativ Wehr da noch reingeht
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Ich stelle mir noch folgende Fragen:
- Wie stark sind sie noch vom BTC Preis abhängig? Ab welchem BTC Preis wird es „kritisch“?
- Ist das ganze ein langfristiges Modell? Möchte Microsoft etc. nur für die Übergangsphase die Kapazitäten nutzen bis sie selbst etwas aufgebaut haben?
- Ich finde auch den Punkt mit den schnellen GPU Generationswechseln interessant. Aber mit den GPU-Leasingmöglichkeiten können sie sich dagegen ja eigentlich einigermaßen schützen, oder?
Auf jedenfall ein sehr interessantes unternehmen
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Das größte Risiko, dass sich kurzfristig entwickelt hat, sind Potentiell höhere Finanzierungskosten (Es wurden vor kurzem noch Zinskürzungen der FED prognostiziert, welche möglicherweise nicht kommen) und die (noch) große Abhängigkeit vom Bitcoin-Kurs, der gerade sehr stark gefallen ist.
Dadurch ist die Finanzierung auch schwieriger geworden, welche essenziell für die weitere Geschäftsentwicklung ist.
Dennoch ist das aktuelle Potential noch unfassbar groß und kommende MEGA-Deals werden sicher noch angekündigt.
Ich prognostiziere eine positive Zukunft für $IREN, wenn die Hyperscaler mit ihren KI-Investitionen so weitermachen. 🚀
Eine Risikolosere Alternative ist vielleicht $NBIS.
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