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Was passiert bei einer Broker-Insolvenz?😱

Hey Leute! Was passiert eigentlich mit euren Wertpapieren, wenn euer Broker wie zum Beispiel Trade Republic insolvent geht?

👉🏻Lasst uns das mal durchgehen🔎


Du hast noch Geld auf dem Verrechnungskonto liegen während der Broker pleite geht? Da kommt die gesetzliche Einlagensicherung ins Spiel⬇️


🛡️Einlagensicherung🛡️

Wusstet ihr, dass eure Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank geschützt sind? Das gilt für Girokonten, Sparkonten, Tagesgeld und Festgeld. Eure Wertpapiere? Die sind sogar noch besser geschützt⬇️


💰Wertpapiere💰

Aktien, Anleihen und Fonds sind Sondervermögen – das heißt, sie gehören immer euch und nicht der Bank. Im Insolvenzfall seid ihr also sicher💯 


Ok und warum?

Dank der Sondervermögensregelung⬇️


🛡️Sondervermögensregelung🛡️

Keine Sorge, eure Wertpapiere (Aktien/ETFs) sind sicher! Dank der Sondervermögensregelung bleiben sie euer Eigentum und sind nicht Teil der Insolvenzmasse. Sie werden getrennt vom Vermögen des Brokers aufbewahrt und können auf ein anderes Depot übertragen werden. Im Falle einer Insolvenz müsstest Du genau an dieser Stelle aber aktiv werden und den Depotübertrag in die Wege leiten💪


Tipp: Depotnummer und gerade die Kontoauszüge (von Zeit zu Zeit) sollten digital/separat abgespeichert werden, damit Du einen entsprechenden Nachweis über Deine Aktien / ETFs im Falle einer Insolvenz hastℹ️


Ok aber was ist mit Geld, wie ausstehenden Dividendenzahlungen, die der Broker mir noch schuldet? Und da kommen wir zum nächsten Thema und zwar sogenannte „offene Verbindlichkeiten bei einer Insolvenz“


💼 Offene Verbindlichkeiten bei Insolvenz⬇️


Offene Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften sind bis zu 20.000 Euro durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) abgesichert, wobei 90 % der Verbindlichkeiten erstattet werden👍


Ok aber was genau sind offene Verbindlichkeiten bzw. entsprechende Beispiele, wo ich mit maximal € 20.000 abgesichert bin?😱


👉🏻Nicht abgerechnete Wertpapierverkäufe: Ihr habt Aktien verkauft, aber das Geld ist noch nicht auf eurem Konto? Genau das kann passieren.


👉🏻Dividendenzahlungen: Dividenden wurden ausgeschüttet, sind aber noch nicht bei euch gelandet? Auch das zählt dazu!


👉🏻Zinsen aus Anleihen:

Zinsen, die ihr verdient habt, aber noch nicht gutgeschrieben wurden.


👉🏻Verkaufserlöse aus Derivaten: Optionen oder Futures abgelaufen und der Erlös ist noch nicht da? Das gehört auch dazu.


👉🏻Rückzahlungen von Fondsanteilen: Erlöse aus Fondsverkäufen, die noch nicht auf eurem Konto sind.


👉🏻Verrechnete, aber nicht überwiesene Mittel:

Geld durch Käufe oder Verkäufe von Wertpapieren verrechnet, aber noch nicht gutgeschrieben.


👉🏻Erstattungen von Kosten oder Gebühren: Rückerstattungen, die noch nicht bei euch eingegangen sind.


👉🏻Nicht ausgeführte Orderbuchungen: Geld für offene Orders reserviert, die noch nicht ausgeführt wurden.


——— Fazit ———


Eure Wertpapiere = Sondervermögen und Geldbestände bis €100k auf Verrechnungskonten sind geschützt und bleiben im Falle einer Insolvenz sicher🔒


Ihr seht, selbst bei einer Broker-Insolvenz seid ihr gut geschützt! 💸📈 Einzig die offenen Verbindlichkeiten bei ausstehenden Transaktionen von über 20.000€ bleiben ein Thema🔎


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Nun stellt sich aber noch die Frage, wie sicher ist ein Broker wie Trade Republic eigentlich im Vergleich zu einer Bank?


🔍Broker vs. Bank🔎

Was sind die Unterschiede zwischen Trade Republic und z.B. der Deutschen Bank? Und vor allem WO IST MEIN GELD AM SICHERSTEN?👀

(Nur ein Beispiel - keine Werbung o.ä.)


🏦Sondervermögen🏦

Trade Republic & Deutsche Bank: Eure Wertpapiere sind als Sondervermögen geschützt. Das heißt, sie bleiben euer Eigentum und sind im Insolvenzfall sicher.


🔒Einlagensicherung🔒

Trade Republic: Eure Einlagen sind bis zu 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Zusätzlich sind Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften bis zu 20.000 Euro abgesichert.

Deutsche Bank: Neben der gesetzlichen Einlagensicherung gibt’s oft noch extra Schutz durch den Einlagensicherungsfonds, der höhere Beträge absichern kann.


💼Depotbank💼

Trade Republic: Nutzt HSBC Deutschland als externe Depotbank. Eure Wertpapiere bleiben dort sicher, selbst wenn Trade Republic insolvent geht.

Deutsche Bank: Verwahrt eure Wertpapiere selbst oder über eigene Strukturen. Die Schutzmechanismen bleiben dieselben.


🛡️Risikomanagement🛡️

Trade Republic: Neuer, spezialisierter Broker mit weniger umfassender Infrastruktur.

Deutsche Bank: Etablierte, globale und systemrelevante Bank mit umfangreichen Ressourcen für Risikomanagement und Compliance.


📊Regulatorische Überwachung📊

Beide: Werden von der BaFin überwacht, aber die Deutsche Bank unterliegt als systemrelevante Bank strikteren Anforderungen.


🟰Zusammengefasst🟰

Eure Wertpapiere sind bei beiden sicher! Die Deutsche Bank bietet vielleicht ein zusätzliches Maß an Vertrauen, aber die gesetzlichen Schutzmechanismen sind bei beiden Anbietern sehr robust👍


Meine persönliche Meinung? Ab einem sehr großen Vermögen bietet eine Bank, wie zum Beispiel die Deutsche Bank sicherheitstechnisch ein wenig mehr Sicherheit und ohnehin macht es Sinn, sein Vermögen auf mehrere Institute zu splitten, Stichwort Diversifikation➗


Gruß 

Stefan


Disclaimer ❕⠀

Keine Garantie für Aktualität, Angemessenheit oder Richtigkeit 

- Keine Haftung - Keine Anlageberatung (§ 85 WpHG)


#insolvenz
#traderepublic
#howto

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33 Kommentare

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Danke!! Sehr gute Zusammenfassung.

Was meiner Meinung nach noch fehlt ist die Frage „Wie und wann komme ich wieder an mein Geld/Konto/Wertpapiere?“.
Wenn ein Broker oder eine Bank wirklich insolvent gehen, hat man ja, Einlagensicherung/Sondervermögen hin oder her, keinen Zugriff mehr auf sein Geld oder seine Anlagen - wie geht es dann weiter? Wann bekommt man seine bis zu 100000€ / Depotinhalte wieder und von wem? Und was muss man dafür als betroffener Kunde tun?
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@Booz danke Dir. Dazu wäre ein Praxisbeispiel echt mal richtig interessant. Eventuell finde ich dazu etwas passendes auf Basis einer wahren Begebenheit🔎
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@InvestmentQuelle das wäre klasse!! Es ist natürlich schön die Absicherungen bei unseren Banken und Brokern zu haben aber was im Ernstfall zu tun ist und wie lange das dauert wäre echt wichtig und interessant.

Ist so ein bisschen wie mit Versicherungen oder Anwälten :) Kann schnell gehen oder die Versicherung kann auch alles dafür tun nicht zahlen zu müssen (wenn man z.B. keinen wasserdichten Nachweis über die eigenen Einlagen hat und man es sich einklagen und/oder ewig warten muss)

Je nachdem was in der Realität raus kommt ist es ja dann umso wichtiger gerade sein Bargeld auf verschiedenen Banken zu haben.

Wir in der IT sagen auch immer „Alle Kunden wollen zugesicherte Backups aber eigentlich sollten sie Recovery wollen“. Daten zu sichern ist wichtig aber sie im Ernstfall auch wieder zurücksichern zu können bzw auf die Daten zeitnah und vollständig zugreifen zu können ist der wichtigere Part.
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Ich habe hier mal ein reales Beispiel wie man bei Insolvenz an die Einlagen kommt:

„Einen Beispielfall hat Anfang 2021 die Greensill Bank aus Bremen geliefert. Deren Mutterkonzern kam in wirtschaftliche Schwierigkeiten, die Bank meldete Insolvenz an, und die Bankenaufsicht Bafin startete den sogenannten Entschädigungsfall.

Die Greensill Bank gehörte sowohl zur gesetzlichen Einlagensicherung der privaten Banken (EdB) wie auch zur freiwilligen Sicherung der Privatbanken (Einlagensicherungsfonds). Der Einlagensicherungsfonds kontaktierte im März 2021 per Brief alle Sparer und informierte sie über das Verfahren. Im Entschädigungsfall werden Kunden also benachrichtigt, es ist nicht nötig, sich selbst zu melden.

Aufgrund der Größe der Greensill Bank lag die freiwillige Sicherungsgrenze im System der Privatbanken bei rund 75 Millionen Euro pro Anleger. Diese Grenze ist je nach Bank unterschiedlich. Du kannst sie auf der Website des Einlagensicherungsfonds der privaten Banken nachsehen. (Wie weiter oben erklärt, decken Sparkassen und Genossenschaftsbanken Einlagen in unbegrenzter Höhe ab.) Zur Sicherheit empfehlen wir Dir aber, Dich nur auf die gesetzlich vorgesehene Deckungssumme von 100.000 Euro pro Person und Bank zu verlassen, und größere Summen auf mehrere Banken zu verteilen.

Bei der Greensill Bank dauerte es in manchen Fällen etwas länger, bis der Einlagensicherungsfonds die Entschädigung auszahlte – dafür waren zum Beispiel veraltete Kontaktdaten oder Änderungswünsche zum Konto verantwortlich. Sobald die nötigen Angaben vorliegen, sieht das Gesetz eine Frist von sieben Banktagen für die Auszahlung vor. Du solltest Banken grundsätzlich Deine aktuelle Adresse und andere Kontaktinformationen mitteilen.

Knapp drei Wochen nach Start der Prozedur konnte der Bankenverband bekanntgeben, dass die Entschädigung kurz vor dem Abschluss stehe. Übrigens: Wer erst verspätet von einer Pleite seiner Bank erfährt, verpasst so schnell nichts. Der Anspruch auf Entschädigung verjährt erst nach fünf Jahren.“
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@Mark777 gut zu wissen - danke Dir fürs teilen 😃 Hoffentlich muss niemand von uns so eine Erfahrung überhaupt erst machen😇
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interessanter Artikel, ein Unterschied von TR zur deutschen Bank ist auch das die DB du bei der DB ein eigenes Konto hast, das hast du bei TR nicht. TR arbeitet mit einem Treuhandsammelkonto, und die verteilen dein Geld auf verschiedene Banken auf mit denen sie zusammenarbeiten, unter anderem auch mit der DB, aber es ist nicht dein eigenes Konto bei der DB, sondern das von TR. Es gibt zahllose Diskussionen darüber was passiert wenn einer von allen bei TR Pleite geht. TR hält sich bedeckt und sagt nur alles ist gut und sicher und die Gelder der Kunden geschützt. Irgendwie kommt man bestimmt an sein Geld, aber alleine schon sich um so einen Kack kümmern zu müssen nervt mich persönlich schon sehr gewaltig! Ich bin sowohl bei der DB als auch bei TR Kunde. Bin mit beiden zufrieden, hatte aber auch noch keine Schwierigkeiten was das Thema hier angeht.... :)
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@Dividendenbezieher](Dividendenbezieher) danke für Dein Kommentar mit einem wichtigen Punkt, den ich gerne genauer aufnehmen möchte. (Keine Werbung für Trade Republic o.ä.)

ℹ️Die Einlagensicherung von 100.000 € pro Person greift normalerweise bei Guthaben auf Bankkonten, die auf den Namen der Einleger laufen❕Bei Treuhandkonten, die ein Broker verwaltet, hängt der Schutz jedoch von mehreren Faktoren ab:

👉🏻Rechtslage des Treuhandkontos: Treuhandkonten müssen als solche klar gekennzeichnet und getrennt von den Mitteln des Brokers geführt werden.
👉🏻Einlagensicherung für Treuhandkonten: Wenn korrekt eingerichtet, kann die Einlagensicherung auf die einzelnen Kunden angewendet werden, sodass jeder Kunde bis zu 100.000 € geschützt ist, falls die Bank insolvent wird.
👉🏻Verwaltung der Kundengelder: Der Broker muss die gesetzlichen Vorschriften einhalten und transparent sein, wem welche Anteile des Treuhandkontos gehören.
👉🏻Regelungen und Ausnahmen: Diese können je nach Land und Art des Treuhandkontos variieren. Es ist wichtig, die spezifischen Bestimmungen zu überprüfen.

🚨Bei Trade Republic sind die Einlagen der Kunden auf Treuhandkonten bei Partnerbanken wie der Deutschen Bank, HSBC, J.P. Morgan und der Citibank Europe gesichert🔒Diese Einlagen sind bis zu 100.000 € pro Kunde und Konto durch die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland geschützt. Trade Republic hält die Kundengelder getrennt von den eigenen Mitteln, sodass die Einlagen im Falle einer Insolvenz von Trade Republic ebenfalls geschützt sind🫡 Auch wenn die Gelder auf Treuhandkonten gesammelt werden, greift die Einlagensicherung für jeden Kunden individuell bis zu 100.000 € 🙏🏻

Disclaimer: meine eigene Recherche - keine Garantie für Vollständigkeit/Richtigkeit

Quellen:
https://support.traderepublic.com/de-at/743-Wie-ist-meine-Einlage-gesichert
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https://support.traderepublic.com/de-de/37-Warum-ist-mein-Geld-auf-einem-Treuhandsammelkonto
+
https://einlagensicherung.de/banks/trade-republic-bank/).
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@InvestmentQuelle danke für deinen Kommentar und die konstruktiven Informationen. Man sieht dass es viele "wenn und aber" bei diesem Thema gibt... Man muss sich halt "nur" darüber in klaren sein... Viele wissen gar nicht dass es bei TR so abgewickelt wird, erst dann wenn es wirklich zum "Schaden" kommt.
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@Dividendenbezieher definitiv - Augen auf bei der Brokerwahl samt allen Vor- und Nachteilen bzw. Dingen, die es zu berücksichtigen gilt 😃
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ETF -> Da wird es kacke wenn der Emittent pleite geht.
Dann ist das Geld Futsch...
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@Paladium hi Stefan passt nicht ganz zum Thema, aber unabhängig davon ist Dein Kommentar (zum Glück) falsch 😃

Keine Sorge, Dein Geld ist nicht weg, wenn der Emittent eines ETFs pleite geht☺️ ETFs sind als Sondervermögen geschützt, das heißt, die Vermögenswerte des ETFs sind getrennt vom Vermögen des Emittenten🫡🔒

Selbst bei einer Insolvenz werden diese Vermögenswerte nicht zur Begleichung der Schulden des Emittenten herangezogen👍
Ein neuer Verwalter würde den ETF übernehmen, oder im Extremfall würde der ETF liquidiert und du erhältst den Wert deiner Anteile ausgezahlt💶
Dein investiertes Kapital bleibt also sicher 💯
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Bei einem ETF bin ich doch nicht der besitzer der Aktien.
Oder hab ich das falsch verstanden?
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@Paladium Bei einem ETF sind die Anleger die Besitzer der Aktien des Fonds 😊 Wenn du Anteile an einem ETF kaufst, erwirbst du indirekt Anteile an allen Aktien oder anderen Vermögenswerten, die der ETF hält.

Der ETF wird in der Regel von einer Investmentgesellschaft oder einem Vermögensverwalter verwaltet, der für die Auswahl und Verwaltung des zugrunde liegenden Portfolios verantwortlich ist ℹ️

Die wichtigsten Punkte sind⬇️
Anleger: Du bist der rechtliche Eigentümer der ETF-Anteile, die du erworben hast.
ETF-Anteile: Diese Anteile repräsentieren einen Bruchteil des gesamten Portfolios des ETFs.
Vermögensverwalter: Die Gesellschaft, die den ETF auflegt und verwaltet, hält und verwaltet die zugrunde liegenden Vermögenswerte im Auftrag der Anleger.

Obwohl der Vermögensverwalter die tatsächlichen Aktien und Vermögenswerte hält, bist du als ETF-Anleger indirekt der Eigentümer dieser Vermögenswerte im Verhältnis zu deinem Anteil am ETF 🙏🏻💯
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@InvestmentQuelle Ahhh Mega.
Danke für die Aufklärung.
Dachte das sie die Eigentümer sind und wir nur die anteilsmässigen Besitzer.

Aber okay.
Man(n) lernt nie aus.

Und herzlichen dank für deine Aufklärung und Zeit.

Gruss Stefan
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@Paladium na klar gerne - ich musste mich selber erst einmal voll in diese Thematik reinfuchsen 😃
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Warum der Beitrag mit Reverenz auf Trade Republic, sind hier Insolvenzgerüchte bzgl. TR im Umlauf? 😵‍💫
P.S. danke für den sehr aufschlussreichen Beitrag 👍🏻
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@DaNiO danke Dir Daniel. Nicht das ich wüsste. Ich habe lediglich Trade Republic als Beispiel genutzt, weil es ein ziemlich beliebter Broker für die meisten User hier ist 😃
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Awesome! 🙌
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jetzt noch einen einprägsamen Hashtag #️⃣ hinzufügen oder in deinem Profil oben an pinnen, damit man immer auf diesen Beitrag verweisen kann. 🙏🏻
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@Gerit welchen Hashtag würdest Du mir empfehlen? 😃
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Stefan eine Wucht!! 😄👌💯
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Top Beitrag🥇👍
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Erstmal vielen Dank für diesen tollen Post. Mich würde mal interessieren ob jemand hier Ahnung hat was mit zum Beispiel Anteilen an Gegenständen bei Timeless und Konsorten im Falle einer Insolvenz passiert.
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Toller Beitrag 👍.
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👍🏼👌super
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Wertpapiere im Privatdepot sind kein Sondervermögen und waren es auch nie. Auch wenn einschlägige Finfluencer etwas anderes behaupten ist der Begriff juristisch hier nicht anwendbar. Wertpapiere sind z.B. dann Sondervermögen, wenn sie sich in einem Fonds / ETF befinden.

Diese segregated accounts (getrennte Konten) auf die du dich richtigerweise beziehst stammen aus gänzlich anderen Vorschriften als das Sondervermögen.

Habe dazu vor längerer Zeit bereits einen Beitrag geschrieben: https://app.getquin.com/de/activity/KGVzCRmhDP
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@Stockmarketbird Die Tatsache, dass Wertpapiere im Privatdepot nicht als Sondervermögen gelten, bringt potenziell administrative und rechtliche Nachteile mit sich

Verwahrstellenrisiko: Es kann zu Verzögerungen oder Schwierigkeiten bei der Rückgabe der Wertpapiere durch die Verwahrstelle kommen.

Insolvenzverwalter-Intervention: Bei einer Insolvenz der Bank könnten administrative Verzögerungen auftreten, oder der Insolvenzverwalter könnte versuchen, das Eigentum an den Wertpapieren anzufechten.

Eingeschränkter Zugang zu Dienstleistungen: Der Zugang zu bestimmten Wertpapier-Dienstleistungen könnte eingeschränkt sein, bis ein neuer Dienstleister gefunden ist.

Kein spezifischer Insolvenzschutzrahmen: Es fehlt ein klar definierter gesetzlicher Schutzrahmen, was zu Unsicherheiten führen kann.

Selbst sollte man also beachten, dass diese Nachteile nur im absoluten Ernstfall relevant werden und dass Wertpapiere grundsätzlich gut geschützt sind, da sie als persönliches Eigentum gelten💪

Daher habe ich in meinem Beitrag den Tiefgang in diesen rechtlichen Rahmen nicht in den Vordergrund stellen wollen, da dieser offensichtlich recht schwammig(individuell sein wird) und schwer vorhersehbar ist.
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@InvestmentQuelle Doch. Die rechtliche Trennung bei Privatdepots gibt es, auch ohne dass die Papiere Sondervermögen sind, sehr wohl. Das ist regulatorische Vorschrift. Ohne diese Trennung bekommt man keine Brokerlizenz.

Da steht alles drin: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32019R2033
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@Stockmarketbird wo hab ich denn jetzt etwas anderes gesagt bzw. widersprochen? 😅
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@Stockmarketbird ok gelöscht und ich mach mich da nochmal schlauer🫡 möchte kein Streit mit Dir oder fehlerhafte Infos hier teilen
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