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🧑🏻👩🏼 Warum setzen so viele junge Leute auf eine Dividendenstrategie? 🤔


Ein Erklärungsversuch 


Hi Leute, 

ihr wisst, wenn der Beitrag mit "Hi Leute" beginnt, könnte es wieder etwas länger werden 😬. Dieses Mal soll es nicht um Zahlen gehen, aber ich will mich nochmals dem Thema Dividendenstrategie widmen. 



Ausgangssituation

Auf der Plattform wird ein Portfolio Feedback geteilt und es wird wieder mal der Wunsch nach monatlichem Cashflow geäußert, von einem 20-jährigen. Das passiert so ungefähr einmal am Tag. [1]


Warum sind gerade junge Menschen, die, wenn sie mit dem Investieren beginnen, auf eine Dividendenstrategie setzen?

Was treibt jene an, heute schon auf monatlichen Cashflow zu setzen, beträgt deren Ansparphase bis zur Rente doch deutlich mehr als 40 Jahre?

Warum ist bspw. für mich eine Dividendenstrategie so uninteressant und wieso ist es so schwer, den einen vom anderen zu überzeugen? 


Diesen Fragen wollte ich auf den Grund gehen und auf dem Weg dahin hat es nicht nur einmal bei mir Klick gemacht. 


In einem Kommentar hatte ich mal geschrieben, dass wir eine gute Diskussion über Dividenden führen, an deren Ende wir aber noch nicht angekommen sind. Das Ende sähe so aus, dass jeder die Strategie des Anderen wortlos, vielleicht nach ein paar wenigen Rückfragen, akzeptiert. Da wir hier noch nicht sind, weil momentan jedem / jeder 20-jährigen erstmal versucht wird, die Dividendenstrategie wieder auszureden, sind wir also noch mittendrin. 

Und mit diesem Beitrag will ich dem Ziel einen Schritt näher kommen und mal mögliche Gründe nennen, warum wir so investieren, wie wir investieren. Das Ganze beruht auf eigener Beobachtung, Diskussion hier auf getquin und etwas Recherche im Internet. Zum Schluss gibt's noch Tipps eines 33-Jährigen an die fast halb so Alten.


Props gehen raus, an den @DividendenWaschbaer, der maßgeblich an der Erkenntnisgewinnung beteiligt war. 

Fangen wir an. 



Die Reihenfolge des Geldes - aus Sicht eines Anfang 30-Jährigen 

Will man nachvollziehen, warum wir so investieren, wie wir investieren, fängt man doch am besten an, sich erstmal selbst zu fragen. 


Warum passt eine Dividendenstrategie nicht für mich und warum sieht mein Depot so aus, wie es aussieht?

Die Antwort liegt unter anderem darin, wie alt ich beim Start des Investierens war, welchen Karriereweg ich durchlaufen habe, welche anderen Lebensmeilensteine ich schon erreicht habe und was ich vom weiteren Leben erwarte. Die Erklärung ist noch ziemlich schwammig, werden wir also etwas konkreter. 


Mit meinem Geburtsjahr 1990 gehöre ich zur Generation Y, so wie alle, die zwischen 1981 und 1995 geboren wurden. Ich bin mit dem Internet und dem technologischen Wandel, der Globalisierung und den ersten Handys, später Smartphones, groß geworden. Man könnte sagen, ich kenne alle Technik und kann mir jederzeit aneignen, sie zu lernen, aber ich kenne sie aus den Kinderschuhen heraus und scheue mich anfangs vor immer präsenter und lauter werdenden Inhalten. 


Was meine ich damit?

Anfang und Mitte meiner 20er könnten meine Gedanken in etwa so geklungen haben:


Youtube: Klar, kennen wir doch alle, aber Videos selbst machen vor laufender Kamera, das sollten lieber andere tun. 


Instagram: Das sind doch nur Bilder und Bilder kann ich auch auf Facebook teilen. 


TikTok: 15 Sekunden-Clips? Wer braucht das, wenn mir Youtube deutlich mehr Informationen liefert. 


Zur Erinnerung: Wir sind in etwa ein 25-Jähriger im Jahr 2015.

In meiner Pubertät 10 Jahre vorher war ich nicht danach bestrebt, meine Zeit vollends im Internet zu verbringen, abgesehen von zahlreichen Onlinegames, Teenieforen, und ICQ-Chats. 


Internet zum Austausch: Ja! 

Internet zum Weiterbilden, Fernseh schauen, Musik hören, puren Zeitvertreib, exklusivem Shopping: Noch nicht! 


Anfang meiner 20er war ich ohnehin dabei, meinen Karriereweg zu starten. Von der Schule, in die Uni, in den ersten Job, in den zweiten Job. 

Unternahm man nach dem Abitur eine Reise oder ein Work&Travel, war das eher die Ausnahme. Denn wenn man den eigenen Eltern glauben darf, beginnt jetzt der Ernst des Lebens, das, weshalb man in der Schule war, weshalb man studiert hat: Um irgendwann einmal gutes Geld zu verdienen und sich was leisten zu können. 

Natürlich bekommen wir viel unserer Denkweise aus dem Elternhaus mit, aber wir sind glaube ich noch diejenigen, die viel Wert auf das gelegt haben, was die Eltern vorgelebt haben. Wir eröffnen bei derselben Bank ein Girokonto, bei unserer ersten politischen Wahl wählen wir die Partei, die unsere Eltern wählen, bei finanziellen Fragen, fragen wir zuerst unsere Eltern. Und die schicken uns meistens zum Bankberater. 

Welche Alternative haben wir auch? 


Zu lernen, dass kein Weg vorgegeben ist und man an festen Strukturen auch mal rütteln darf, das haben wir zum Start ins Berufsleben noch nicht gewusst. 


Der erste Job spülte das erste Geld aufs Konto, was nicht lange braucht um mehr zu werden, als man ausgeben kann. Wir, also die Generation Y, kennen keine Zinsen aufs selbst verdientes Geld und obwohl wir wissen, dass wir privat vorsorgen müssen, mangelt es uns an Alternativen. Zwar können wir aus einem Pool von Filialbankfonds, Riesterrenten und Bausparverträgen wählen, aber zu allem Positiven was der Bankberater uns dazu sagen kann, hören und lesen wir selbst nur Negatives. 

Werden wir nicht durch Verwandte oder Bekannte auf den Kapitalmarkt aufmerksam, müssen wir es von selbst werden. 

Bis ich aber 2019 auf das erste und 2021 auf die entscheidenden Videos und Podcasts von Finanztip gestoßen bin, hatte ich schon meine
Reihenfolge des Geldes festgelegt. 


Ich gehe arbeiten und verdiene mein monatliches Gehalt. Von diesem Gehalt wird auf das Tagesgeldkonto gespart. Im Rahmen des Gehalts wird die erste kleine Wohnung gemietet, der erste kleine Urlaub mit der Freundin geplant und der erste Gebrauchtwagen gekauft. Mit steigendem Gehalt wird die Wohnung größer, der Urlaub teurer, das Auto komfortabler. Das Gehalt ist der limitierende Faktor. 

Für laufende Kosten muss das Gehalt herhalten, größere Ausgaben erfordern längere Ansparphasen. Aber das ist in Ordnung, um sich viel leisten zu können, müssen wir arbeiten gehen. Das war schon immer so. 

Die Reihenfolge des Geldes vom Arbeitgeber aufs Girokonto, aufs Sparkonto startet erst einen letzten weiteren Weg, als wir spät in unseren 20ern durch Youtube lernen, dass wir mit ETFs ebenfalls vorsorgen können. Von dem, was bisher aufs Sparkonto ging, wandert nun ein großer Teil Richtung Depot. Und dort soll es auch bleiben. 

Das Depot wird zum gedanklichen Ablageort für alles Geld, was wir bis zur Rente nicht mehr brauchen. Wir haben unsere Lebenssituation soweit an unser Gehalt angepasst, dass wir alle laufenden Kosten decken können und uns der Rest genug Freiheit gibt, in den Urlaub zu fahren und für die Zukunft zu planen. 

Vereinfacht gesagt, brauche ich monatlich einfach nicht mehr Geld! Alles was ich heute zu viel habe, stecke ich sowieso ins Depot. Mehr Geld im Monat anzustreben, macht also für mich, jemand, der nach 8 Jahren Berufserfahrung mit dem Investieren beginnt, überhaupt keinen Sinn. 

Muss ich mein Sparkonto nach einer großen Ausgabe wieder auffüllen, wird einfach die monatliche Sparrate ins Depot verringert oder ausgesetzt. Falls notwendig, mehrmals hintereinander. 


Wir sind in unseren ersten Job gestartet, mit der Intention, diesen oder einen Ähnlichen, bis zum Renteneintritt durchzuziehen. Erst durch das Investieren eröffnet sich der Gedanke, im Alter die Arbeitszeit zu reduzieren. Aber das ist nicht unser primäres Ziel. Wir verspüren eine gewisse Verantwortung bis zum Renteneintritt zu arbeiten und der Grund dafür lautet schon wieder: Weil es immer schon so war. 

Dass man mit diesem Konstrukt und der uns bekannten Reihenfolge des Geldes auch brechen kann, müssen wir erst von Jüngeren lernen. 



Wer sind die jungen Menschen von heute? 

Von den Jüngeren lernen. Das klingt als 30-Jähriger schwieriger, als es scheinen mag, denken wir eigentlich selbst noch "die jungen" zu sein und was kann ich von jemandem, der weniger Lebenserfahrung hat als ich schon lernen? 

Wie ich vor allem durch getquin erst erfahren habe: jede Menge. 

Jeder, der nach 1995, vor allem aber nach 2000, geboren wurde, ist mit dem iPhone groß geworden. Ständige Erreichbarkeit, dauerhafte Onlinepräsenz, soziale Netzwerke und eine Flut an Informationen durch wachsenden und immer lauter werdenden Content. Die analoge Welt verlagert sich zunehmend ins Internet. Dort spielt, ich korrigiere streamt, für die Generation Z, wie sie nun heißt, im wahrsten Sinne die Musik. 


Als 2016 das Video "Was ist der MSCI World Index" von Finanzfluss erschien, war ein Y-er 26 Jahre alt, mitten im Berufsleben, ein Z-ler 18, gerade vor dem Abitur. Die ersten eigenen Berührungspunkte mit dem Thema Investieren trifft die Generation Z, also deutlich früher, in vielen Fällen noch vor dem ersten voll bezahlten Job, rechnet man Ausbildung und ggf. Studium noch obendrauf. 


Bevor wir darauf eingehen, wie dieser Umstand das Investieren beeinflusst, müssen wir noch kurz herausfinden, was die jungen Berufsstarter weiterhin von ihrer Vorgängergeneration unterscheidet, insbesondere in Ihrer Sicht auf die Zukunft, den Job und das Privatleben. 

Gerade letztere Beiden sollten im Idealfall strikt voneinander getrennt sein. Das spiegelt sich auch in der Zukunftsplanung wider. Wurden die Möglichkeiten des investierten Geldes einmal ausgelotet, wird der Wunsch, künftig die Arbeitszeit zu reduzieren, schnell laut, ohne dass der ein oder andere vielleicht jemals schon berufstätig war. Allein heute schon von der finanziellen Freiheit träumen und darauf hinarbeiten, das kam in meiner Generation, vor allem in dieser Häufigkeit, nicht vor. 

Die Gen-Z will vor allem Sicherheit. Sicherheit in einer Welt voller Unsicherheiten. Sie wollen unverbindlich sein, hauptsächlich mit dem Job. Zwar steht die Sicherheit des Arbeitsplatzes und der Wunsch nach gefestigten Strukturen bei der Berufswahl im Vordergrund, dass dabei aber eine starke Loyalität zum Arbeitgeber vorherrscht, ist nicht der Fall. Entsprechend bedeutet das in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen nicht nur ein Buhlen um neue, rare Mitarbeiter, sondern auch um die Bestehenden. 

Ist die Generation Z einmal im Boot, müssen ihr Gründe gegeben werden, nicht einfach wieder über Bord zu springen. Feedback und Motivation sind dabei wichtige Instrumente, die für die "Digital Natives" sofort erfolgen sollte. Nicht anders sind sie es durch Likes, Kommentare und Reactions aus den sozialen Netzwerken gewohnt. 


Unmittelbare Bestätigung ihrer Arbeit. Das ist die Brücke zu einer neuen Definition der Reihenfolge des Geldes



Die Reihenfolge des Geldes - aus Sicht eines 20-jährigen 

Wir versetzen uns also in die Lage eines Abiturienten, Studenten, Berufsanfängers oder irgendetwas dazwischen. Dort befinden sich in diesen Jahren die Z-ler. Durch das ständige Onlinesein, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir mit dem Gedanken spielen, unser Geld am Kapitalmarkt anzulegen. 

Ohnehin sind die Gedanken in die Tat umzusetzen, nur ein paar Klicks und einige Minuten Web-Identifizierung entfernt. Natürlich online, für wenig Geld. Neobroker sei Dank. 


Wir sind also vielleicht im Job angekommen, haben unser erstes Gehalt erhalten und wissen heute schon, dass wir das nicht für den Rest unseres Lebens so fortführen wollen. Unser Gehalt erlaubt uns noch keine großen Sprünge. Laufende Kosten können wir decken, aber langer Urlaub und große Wohnung, davon können wir erstmal nur träumen. 

Wir wollen aber frei und unabhängig sein. Die Entscheidungsgewalt, über jedes Was, Wie, Wo und Wann soll nur uns obliegen. Welchen Einfluss kann ich also heute schon darauf nehmen, welche Grundsteine legen und welche davon sogar ins Rollen bringen?

Die meisten aufmerksamen Mitleser dieser großartigen Plattform kennen die Antwort schon, es ist der…. Trommelwirbel….
monatliche Cashflow, der einem jede Tür zum gewünschten Ziel öffnet. 


Finanzielle Freiheit? Check! 

Finanzielle Sicherheit? Check! 

Unmittelbare Motivation? Check! 

Absehbare Unabhängigkeit? Check! 


Während das Depot des Millennials zum gedanklichen Ablageort erklärt wurde, wird es dem Digital Native zur zweiten Einkommensquelle. Das ändert die Reihenfolge des Geldes, welche keine Linie mit Start und Ziel mehr darstellt, sondern einen Kreislauf. Das Investieren dient nicht allein der Altersvorsorge, sondern der Vorteil der extrem langen Ansparphase und des sehr starken Zinseszins-Effektes wird sich zu nutze gemacht, um nicht erst am Ende der Ansparphase vom Depot etwas zu haben, sondern schon während der selbigen. 


Das sind für mich die Gründe, warum viele junge Leute die Dividendenstrategie für sich wählen. 

Eigentlich ziemlich einleuchtend, oder?


Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch diese Ansicht kein Schwarz und Weiß kennt. Nichts von dem oben genannten ist so in Stein gemeißelt und bei dem, wie wir investieren, egal wie alt wir sind, ist auch viel grau dabei. Dividendenstrategien wurden schon immer verfolgt. 



Welche Risiken sehe ich persönlich bei einer Dividendenstrategie in jungen Jahren? 

Bleibt ein letztes Kapitel, das ich unbedingt loswerden will und das vielleicht jeder, der sich als Anfang 20-jähriger Neu-Investor, der sich für dividendenstarke Titel ausspricht, einmal gelesen haben sollte. 

Es geht dabei um Risiken, die mit einer Dividendenstrategie in jungen Jahren verbunden sind. 

Noch herrscht der weit verbreitete Konsens, dass Dividenden eher etwas für diejenigen sind, die nicht mehr viel Zeit bis zur Rente haben. Alle anderen sollten eher auf Wachstum setzen, gerade der lange Anlagezeitraum lässt Schwankungen aussitzen und sehr gut ertragen. Ich gehörte selbst bis vor ein paar Tagen noch dazu. 

Ich bin mir da aber nicht mehr so sicher. 

Gerade wenn ich jung bin, 35, 40, 45 Jahre lang vom Zinseszins profitiere, könnte mir selbiger nicht sogar soviel nutzen, dass ich es mir leisten kann, nicht nur 30 Jahre lang während der Rente zu entnehmen, sondern einen Mix aus Konsum, Reinvestition, starker und schwacher Sparphasen zu fahren, und das über einen viel längeren Zeitraum, bpsw. schon ab meinen 50er Jahren oder sogar noch früher? 

Ich glaube man merkt schnell, dass die sowieso nicht gerade einfache Rechnung nach der Rentenlücke, der notwendigen Sparsumme und dem daraus folgenden monatlichen Sparbetrag weitaus komplexer wird, führt man jährlich steigende, monatlich in der Höhe abweichende Variablen der Rechnung hinzu, bei dem aber noch nicht mal klar ist, ob diese der Rechnung zugefügt werden oder nicht, weil ich nicht weiß, ob ich die Dividenden reinvestiere oder nicht. 

Und hier liegt die erste Gefahr, die ich sehe. Das eigentliche Ziel wird aus den Augen verloren. Das Schließen der Rentenlücke und die Sicherstellung der Versorgung im Alter. 

Durch häufiges Hin und Her während der Ansparphase, ändern sich die Ausgangssituationen schneller als gewollt. Es fehlt an Übersichtlichkeit und Struktur. Hier bedarf es eines klaren Plans und ständiger Kontrolle. Ein Bestimmen der Rentenlücke wird unabdingbar, was als Berufsanfänger schwierig wird, da man selbst noch nie einen Rentenbescheid erhalten hat. 

Mit dem Erhalt der ersten Rentenbescheide muss das unbedingt nachgeholt werden! Aus dem Bestimmen der Rentenlücke muss eine Zielsumme definiert werden, die mit Renteneintritt erreicht werden soll. Zuletzt muss sichergestellt werden, dass dieses Ziel, trotz der Entnahme von Dividenden, auch erreicht werden kann. 


Beim Aufstellen einer solchen Rechnung wird die größte Schwierigkeit werden, den Zinseszins nicht beim Arbeiten zu stören. Denn das ist das zweite große Risiko. Die ersten 100.000€ sind die schwierigsten, heißt es. Und sie werden noch viel schwieriger, lasse ich das Geld nicht für sich arbeiten. Eine Vermehrung des Kapitals steht immer noch im Vordergrund, zwar nicht mehr die maximale, aber zumindest eine stetige. 

Wenn versucht wird, mit allen Mitteln in den frühen Zwanzigern den monatlichen Cashflow zu steigern, sehe ich die deutliche Gefahr, mit Mitte 30 zu viel monatliches Geld zur Verfügung zu haben. Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich, mit meinen Anfang 30, behaupte, ich brauche monatlich nicht mehr Geld, weil alles, was übrig bleibt, sowieso im Depot landet. Was spricht dagegen, dass es euch nach 10 Jahren Gehaltserhöhung und eventuell zwei Jobwechsel nicht anders geht? Das, von dem ihr heute träumt, haben etliche vor euch auch erreicht. Der Hauptteil eures monatlichen Cashflows besteht immer noch aus eurem Gehalt und darauf sollte der Fokus liegen, denn auch mit Mitte 30, werdet ihr bestimmt noch 15 oder 20 weitere Jahre mindestens voll arbeiten. Klar, werdet ihr jetzt sagen, dann reinvestiere ich eben alles, was ich Ende des Monats nicht brauche. Aber denkt dran, die Reinvestition wurde um mindestens 25% durch Steuern gekürzt und steckt in schlechten Fällen in einem renditeschwachen Dividendenportfolio fest. 

Die Gefahr, auf die ich hier aufmerksam machen will, lautet: Die Dividendenstrategie in jungen Jahren ist zu kurz gedacht! Denkt an eure Lebenssituation und euer Depot mit 30, mit 50, mit 70. Nicht nur an das Depot von morgen. 

Wenn wir gerade die Risiken einer Dividendenstrategie in jungen Jahren ansprechen, darf auch der Nachteil von Hoch-Dividenden-ETFs in Kombination mit einer langen Ansparphase nicht fehlen. Der liebe @DonkeyInvestor hat das in seinem Beitrag [4] eindrucksvoll aufgezeigt. Dividenden wachsen bei langem Anlagehorizont durch Kursrendite stärker, obwohl die Dividendenrendite gering sein mag. Kandidaten wie der $VHYL (-0,58 %) oder der $ISPA (-0,51 %) haben meiner Meinung nach in einem Depot eines unter 50-Jährigen nichts verloren. So sehr können Dividenden im Alter von 25 Jahren nicht gebraucht werden, dass man dafür den Rest seines Lebens auf einen Großteil seines Geldes verzichtet. Auch hier heißt es wieder, dass nicht zu kurz gedacht werden soll. 

Bezieht bitte auch beim monatlichen Cashflow Wachstum in euer Depot mit ein. Auch hierfür gibt es ETFs und eine Vielzahl an Einzelaktien. 


Zum Schluss markiere ich noch @Epi, der vielleicht auch ein paar Antworten auf seine Fragen in diesem Beitrag findet 😀 👋



Quellen 

[1] subjektives Empfinden


[2]

https://www.ibau.de/akademie/wissenswertes/generation-x-y-z/


[3]

https://simon-schnetzer.com/generation-z/#:~:text=1.-,Wer%20ist%20die%20Generation%20Z%3F,die%20mit%20dem%20Smartphone%20aufw%C3%A4chst.


[4] @DonkeyInvestor - https://getqu.in/WEG4O1AECMG3/hXyoLaiuK4/

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73 Kommentare

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Würde hierzu gerne mal meine Gedanken,als 21 (bald 22) Jähriger teilen...
Erstmal vielen Dank für diesen Betrag, er fasst es aus meiner Sicht ziemlich gut zusammen. Ich selbst fahre auch eine Dividendenstrategie und verstehe auch die Kritikpunkte älterer User an selbiger, stimmen ihn sogar größtenteils zu.
Allerdings fahre ich sie, wie viele Andere auch, nicht in "Reinstform", sondern in Kombination mit etfs, welche eben auch keine Divident Etfs sind. Bei mir ist die Verteilung 30% Etfs und der Rest Aktien.
Warum??
Die Etfs sind meine Altersvorsorge und werden auch bis zur Rente nicht weiter angefasst. Die Dividendentitel sind für die HEILIGE FINANZIELE FREIHEIT. Der Investitionstopf besteht also aus zwei Säulen die zwei unterschiedliche Ziele tragen. Mann könnte auch Gegenwarts- und Zukunftssäule sagen.
Ich glaube ein großer Unterschied zur Generation Y ist (auch aus eigener Erfahrung) das frühe Bewusstsein oder Befürchtung, das man eben mit keiner Rente zu rechnen hat. Ich habe 2020 ein FsJ in der Behindertenpflege absolviert. Dort waren meine Mitarbeiter entweder 90er Jahrgänge oder Boomer, nichts dazwischen. Es kam in den Pausengesprächen auch öfter zum Thema Rente und Geld generell. Wie gesagt, es handelte sich um den Pflegesektor. Ich habe da das Gefühl das man hier eh vermehrt auch über das Geldthema unter Mitarbeitern spricht. Diese Gespräche haben mehr zwischen mir und den Boomern stattgefunden als mit Gen y. Die 90er Mitarbeiter haben sich mit Thema überhaupt nicht auseinander gesetzt und empfanden es eher als belastend und haben es von sich weggeschoben.
Ich würde auch sagen das wir vie negativer in die Zukunft blicken bzw es überhaupt tun. Da sind Dividenden eben auch ganz nett, da sie eine Konstante sind und die Freiheit bieten das man zum Beispiel auch in ein anderes Unternehmen investieren kann. Das geht mit Rendite erst nach Realisierung auf welche man eben auch Steuern zahlt. Auch die Psychologie dahinter sollte man nicht außer Acht lassen. Mann zahlt sein Geld in etwas ein ( in dem Fall in Aktien) und bekommt Geld dafür. Ich glaube das löst in mir die selben "Sicherheitsgefühle" wie es bei den Boomern Zinsen einst Taten. Es ist nichts anderes, nur das man nun auch eine negative Entwicklung im Chart sehen kann, was wiederum nur bedingt juckt weil, es gibt ja keine Alternativen.

Ich möchte zusammenfassend nur sagen...
Während Gen Y pessimistisch in die Zukunft blickt oder die Zukunft keine Rolle spielt, beschäftigt sich Gen Z sehr wohl mit ihr sieht sie aber sicherlich auch oftmals zu düster ( muss mir da auch an die eigene Nase fassen) und nimmt diesen Zustand eben nicht einfach nur hin alla "Ja, das morgen wird scheiße aber heute ist erstmal heute ", sondern versucht für sich selbst irgendwie das beste draus zu machen und sich selbst in einer "Unsicheren Welt zumindest etwas Sicherheit zu geben, denn andere tun es nicht".

Das waren meine Gedanken dazu.
Ich hoffe es verlieren nicht all zu Viele beim Lesen den Faden.
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@xammg ich stimm dir da total zu, dass meine Generation definitiv ein Altersvorsorge Problem hat und nicht gerne über Geld spricht. Dazu könnten sicherlich aus jeweiliger Sicht die letzten 10 Jahre Börsenerfahrung sein. Während die einen eine Dotcom und Immobilienblase haben Platzen sehen, haben die anderen 10 Jahre den Kursen beim Steigen zugesehen. Eher man nicht selbst, aber die Eltern eben.
Wie ich schon andeutete, die wirkliche Alternative selbstständig in ETFs zu sparen, hatte ich mit Anfang 20 definitiv nicht gesehen. Sie war vielleicht da, aber für mich viel zu riskant, es fand keine Aufklärung statt, wenn es nicht die Eltern tun.

Das hat die nächste Generation definitv voraus, was als komplett neue Grundlage dient
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@xammg Ich bin ebenfalls 21 Jahre alt und ich bin vollkommen deiner Meinung. @Fabzy wirklich ein interessanter Beitrag.👍🏻
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@xammg perfectly said
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@xammg genau so! Ich fahre eine ähnliche Strategie wie du, zumindest bis ich den Freibetrag ausgeschöpft habe und dann sehe ich weiter. Es ist einfach motivierend einen zusätzlichen cashflow zu haben. Aber ich würde meine langfristigen thesaurierenden ETF-Sparplan deswegen niemals stoppen. Ich kann so gut schlafen und ich denke das ist am wichtigsten 🙂
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Toller Beitrag. Beruflich muss ich mir hin und wieder auch Gedanken um die junge Generation machen (wie locken wir die zu uns, wie halten wir diese bei uns - nicht wirklich einfach 😉). Toll an deinem Beitrag fand ich, dass Anlageverhalten dieser Generation zu analysieren. Ich glaube, du hast vieles richtig getroffen.  insbesondere der Punkt mit dem direkten Feedback in Form von Dividenden hört sich schlüssig an. 
Ich bin 15 Jahre älter als du, seit 96 an der Börse und habe etliche Crashs mit erlebt - zweimal war ich quasi pleite. Aus den Erfahrungen heraus habe ich mein Anlageverhalten auch angepasst und bin inzwischen bei einem Mix aus Wachstum und Value angelangt.
Ich bin aber bei dir, dass High Yield Aktien/ ETFs vor der Rente keinen Sinn machen, da verbrennt man real gesehen nur Geld. 
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@GHF ich hab dazu auch nur meine (beschränkte) Sicht und kann nur versuchen mich in die jüngeren hineinzuversetzen, ich bin ja selbst keiner von Ihnen. Aber es ist genau wie du sagst. Bei uns auf der Arbeit hast du ebenfalls ein gemixtes Entwicklerteam und war man selbst vor Kurzem noch der, der angelernt wurde, ist man ein paar Jahre später nun der, der anlernen soll. Und es gibt da Unterschiede, die nicht zu vernachlässigen sind. Die Frage nach dem Warum zu finden, ist da wirklich sehr spannend und auch lehrreich, vor allem, das was man meist nur mit dem Beruf verbindet, mal aufs Investieren zu beziehen.
Bin gespannt, was noch andere dazu sagen 😊
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Ich bin ja noch neu mit Aktien und fahre auch zum größeren Teil die Dividendenstrategie (oder habe es vor)
Neben der Rente sollte man jedoch auch im Kopf behalten, wie viele diese eben nicht erreichen werden.
Knapp 14% sterben bevor sie Rente erhalten, heißt jeder 8. Von uns spart und legt viel zurück, damit er am Ende seine Urne davon bezahlen kann.
Klar geht der Rest für die Familie, aber man sollte nicht immer an später denken, da die Chance später zu schaffen auch gefährdet ist.

Oder auch: wie lange habe ich was von meiner Rente? Ein Bekannter ist 3 Monate nach Alterszeit zum Pflegefall geworden.
Mag schwarz klingen, aber der Tod kommt, wir wissen nur nicht wann
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@Grisadine nur helfen dir die 8 Mark fünfzig auch nicht weiter, die du mit 35 dann ausgeschüttet bekommst. Dann lieber direkt weniger sparen und das übrige Geld fürs Leben nutzen
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@SquirtGame diese kann man ja reinvestieren. Nur warum nicht jetzt was davon haben und nicht alles verkaufen zu müssen, damit ich mir was holen kann?
Möchte ich jetzt von der Rendite meiner Aktien was holen, muss ich einen Teil verkaufen. Die Dividende geht auf Kosten des Kurses, jedoch kann ich diese dafür nutzen ohne Anteile zu verkaufen.
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Schöner Beitrag, wie immer.
Meine Dividendenstrategie ist die Besparung eines $VWRL :D
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Danke für deine ausführlichen Gedanken zum Thema!

Ob deine GenYs und GenZs so repräsentativ sind, weiß ich nicht (ich, GenY, finde mich und meine Freunde nur teilweise wieder, Rentenlücke spielt keine wesentliche Rolle).

Auffällig ist, dass GenY viel weniger über Geldanlage nachdenkt als GenZ. Aber das kann auch einfach an 10 Jahren Börsenboom liegen und daran dass GenY schon mind. zwei Krisen erlebt hat. Das steht GenZ noch bevor und dann sehen wir mal, wer noch übrig bleibt.

Ansonsten finde ich deinen Punkt mit den Dividenden als instant gratification sehr interessant. Da ist wohl was dran. Wenn das aber so ist, dann erinnert mich das eher an das bekannte Experiment mit den Bonbons für die Kinder. 1 Bonbon gleich oder 2 nach 15 Minuten. Ein Teil der Kinder kann warten, ein anderer nicht. HighYieldStrategie in jungen Jahren als Zeichen fehlender psychologischer Reife? Scheint fast so.

Die Konsequenz: langfristig haben es die Kinder, die nicht 15min auf die 2 Bonbons warten können, schwerer als die anderen: Sie haben weniger Geld, schlechtere Beziehungen, schlechtere Gesundheit, weniger Zufriedenheit. Die nächste Krise wird GenZ sehr hart treffen, das Leiden wird größer als das von GenY. Das ist aber deren Bier, ich bin kein Therapeut.

Aber nach deinem Beitrag, bin ich mir auch nicht mehr sicher, ob es sinnvoll ist, dem x-ten GenZ HighYieldStrategen seine Strategie auszureden. Wenn die Motivation instant gratification ist, dann ist die Strategie fast perfekt. Und eine rationalere DivGrowth Strategie z. B. ist dann psychologisch einfach nicht zu stemmen. Egal, was 100 Argumente, 100 Jahre Börsenhistorie und 1000 Studien sagen.
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@Epi 1. Instant Gratification ist unpassend. Es geht im Text um Unabhängigkeit und Freiheit. Dieser "normale Weg": Geh zur Schule und schreib gute Noten -> bekomm' einen möglichst guten Job, bei dem du die nächsten 40 Jahre die Karriereleiter hochkletterst -> Kauf ein Haus auf Kredit und zahl es bis zur Rente ab. Ist für mich und andere der Generation Z vermutlich ein Albtraum des ewig gleichen Alltags. Wir möchten mehr Zeit für Familie, Hobbys und Reisen. Irgendwie muss man das ganze finanzieren. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit und für viele fängt Selbstverwirklichung erst nach Feierabend an. Das Depot ist für uns kein Parkplatz, sondern eher eine zweite Einkommensquelle von vielen. Es ist auch blöd, dass in Deutschland die Hälfte von jeder Gehaltserhöhung an den Staat geht. Viele fangen deshalb auch einen steuerfreien 520 € Nebenjob an oder gründen ihr eigenes Business.

2. Zum Thema psychologische Reife: Warum wird in Finanzstudien immer nur auf quantitative Faktoren geachtet? Emotionen sind doch das wichtigste beim langfristigen Investieren und jeder sollte sich mit seiner Strategie wohlfühlen. In Aktien (-ETFs) zu investieren, egal ob mit oder ohne Dividende ist immer noch besser, als das Geld auf dem Sparbuch zu lassen. Bei High-Yield-Investments würde ich sagen, dass die Mehrheit langfristig eher schadet als nützt.

3. "Die nächste Krise wird GenZ sehr hart treffen, das Leiden wird größer als das von GenY. Das ist aber deren Bier, ich bin kein Therapeut." - Was ist das denn für ein unnötiger Satz und was hat die Dividendenstrategie damit zu tun?
Für die nächste Krise sind nicht wir verantwortlich, sondern die vorherigen Generationen. Krisen sind dornige Chancen und der Erfolg gehört den Optimisten!

4. Hätte man im Jahr 2000 1.000.000 USD in einem thesaurierenden S&P 500 gehabt und jeden Monat 4.000 USD entnommen, wäre das Geld 2017 schon ausgegangen. Ich weiß das betrifft dich nicht mit deiner Strategie, aber das wäre die Alternative zu einem ausschüttenden ETF für Menschen, die sich nicht ausführlich mit Finanzen auseinandersetzen.
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@itZNico Danke für deine ausführlichen Antworten und interessanten Gedanken!

zu 1.: Was die Haltung der GenZ zur Arbeit angeht - Mittel statt Zweck - bin ich ganz bei ihr/ Dir. (Im Grunde ist es ein Rückgang von der protestantischen Arbeitsethik zur alten katholischen - ob GenZ das weiß oder nicht, ob sie Max Weber gelesen hat oder nicht.) Darum geht es in der Dividendendiskussion auch gar nicht. Sondern es geht um den Weg, dieses Ziel zu erreichen und dabei um die Frage, warum GenZ einen nachgewiesenermaßen ineffizienten Weg (DivInvesting) gehen will. Instant gratification wäre ein plausibler Ansatz, die für GenY unerklärliche Irrationalität zu erklären.

zu 2: Mit deinem Einwand, dass nicht Profit, sondern Emotionen das Wichtigste beim Investieren sind, bestätigst du ja den Erklärungsversuch über die instant gratification. Denn was sollte das Kind, das den sofortigen Bonbon statt der beiden späteren nimmt, auch sagen außer: es kommt auf das aktuelle Gefühl, nicht auf die spätere Quanität an. Das mag für den Moment stimmen. Aber nach 15 min hat das ungeduldige Kind keinen Bonbon mehr und das geduldige hat zwei, kann einen essen und sich über den zweiten freuen. Freilich dürfte dann das Kind 1 über die Ungerechtigkeit des Systems schimpfen und Umverteilung fordern.

Aber im Grunde bist du und alle ETF-Sparer, egal ob mit HighYield-Strategie oder ohne, schon auf dem halben Weg. ;-) Denn wer sein Einkommen nicht sofort komplett ausgibt, sondern einen Teil spart, der hat sich schon dadurch nicht vollständig der instant gratification unterworfen. Wer dann doch nicht aus seiner Haut kann, fährt die kurzfristig emotional erhebende aber langfristig frustrierende HighYieldStrategie.

zu 3: Der Satz mag im Moment und nach 10 Jahren Boom noch unnötig erscheinen. Aber der emotionale Ansatz wird per definitionem mehr unter einem Crash leiden als der rationale. Das hat nur insofern mit der DivStrategie zu tun: wenn der emotionale Ansatz der Grund für die DivStrategie ist, dann wird der nächste Crash emotionales Leiden verursachen. Egal wer für die nächste Krise verantwortlich ist, wie GenZ damit umgeht, ist allein ihre Verantwortung. Als allererstes die Schuldfrage klären zu wollen und dabei sofort auf die anderen zu zeigen, ist schon einmal kein gutes Zeichen. Denn so kommt man nicht aus der Krise raus.

zu 4: Ich habe deine Aussage zum SP500 mal backgetestet. Start 2000: 1.000.000USD, Entnahme 4000$/Mon, Ende: 2023: 375.000USD. Geld wäre also nicht ausgegangen! Selbst ein Tagesgeldkonto hätte noch 163.000USD. 2017 ist nur das Kapital zuende, wenn die Entnahme inflationsjustiert, also am Ende viel höher als die 4000$/Mon. ist. Startet man nicht 2000, sondern 1 Jahr später, gebe es das SP500 Depot auch noch (ca. 130.000€). Startet man 1994 (der früheste Zeitpunkt bei portfoliovisualizer), dann liegt SP500 mit 6,6Mio vs. Value mit 5,2Mio deutlich vorn. Und um diese langen Zeitperioden geht es doch, oder?
Hier der Link zum Selbsttesten:
https://www.portfoliovisualizer.com/backtest-portfolio?s=y&timePeriod=4&startYear=1987&firstMonth=1&endYear=2023&lastMonth=12&calendarAligned=true&includeYTD=false&initialAmount=1000000&annualOperation=2&annualAdjustment=4000&inflationAdjusted=true&annualPercentage=0.0&frequency=2&rebalanceType=0&absoluteDeviation=5.0&relativeDeviation=25.0&leverageType=0&leverageRatio=0.0&debtAmount=0&debtInterest=0.0&maintenanceMargin=25.0&leveragedBenchmark=false&reinvestDividends=true&showYield=false&showFactors=false&factorModel=3&portfolioNames=false&portfolioName1=Portfolio+1&portfolioName2=Portfolio+2&portfolioName3=Portfolio+3&symbol1=SPY&allocation1_1=100&symbol2=CASHX&symbol3=VIVAX&allocation3_3=100
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Vielen Dank für deinen Beitrag, welcher einfach nur toll geschrieben ist!

Ich selber erkenne mich schnell wieder. Mit 21 habe ich angefangen zu investieren und war geblendet von den ganzen Finfluencer. Der Gedanke jeden Monat eine Dividende zu erhalten, hat mir sehr gefallen. So habe ich dann Aktien anhand der Ausschüttungsdaten gekauft… Eine ordentliche Bewertung meinerseits gab es nicht, lediglich die Meinungen auf Instagram wurden kopiert.

Doch durch solche Beiträge, konnte ich schnell einiges lernen und die GQ-Community hat mir dabei sehr geholfen.

Als stiller Leser bin ich dann auf die Core-Satellit Strategie gekommen und baue mir jetzt erstmal über die nächsten Jahre ein Core auf. Bevor ich mit Einzelaktien rum hantieren, muss ich noch einiges zu lernen und vor allem auch meine Sparrate erhöhen. Bin gespannt was die Zukunft mit sich bringt!

Junge Anleger denken überwiegend die können den Markt Outperformen und kaufen willkürlich Aktien nach Bauchgefühl und Trend. Dabei will man nur ein Teil vom Hype sein und seinen Freunden erzählen, dass man wieder XY Dividende erhalten hat.
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Platzhalter... Ich antworte irgendwann Mal 😅
Schön ausgearbeitet. Viel wahres dabei. Schön, dass wir auch noch das fast gleiche alter haben. Dann wird's wohl gerade in Bezug auf das letzte Kapitel Zeit für meine persönliche Meinung/Darstellung warum ich Dividendenaktien haben will 😅
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@DividendenWaschbaer schon mal gut, dass viel wahres dabei ist :D jeder weitere Punkt interessiert mich auch, also her damit mit deinem Beitrag
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@DividendenWaschbaer das wissen wir doch schon alle. Weil du einfach ein dämlicher Waschbär bist 🖕
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Anfang zwanziger, beeinflusst durch Instagram Profil „Tiername+Dividenden,“ die sich in irgendeine ü50 divi-Strategie verrannt haben + getquin.
Nenne ein ikonischeres Duo.
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@Fabzy danke für den Beitrag. Ich frage mich jetzt aber folgendes:
Sollte die Strategie nicht weniger vom Alter bzw. Anlagehorizont abhängig gemacht werden, als von der Depotgröße oder ist das in deinen Augen egal?
Überspitzt gesagt, wenn ein 25 jähriger ein Depot über ne halbe Million hat kann er doch locker die dividendenstrategie verfolgen als wie wenn er erst im Vermögensaufbau steckt und sein Depot unter 10k ist.
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@Tobi60 hm ja wichtiger Punkt, Depotgröße spielt sicherlich auch eine Rolle. Wie ich aber geschrieben hatte, ist die Dividendenstrategie ja als Berufsanfänger zum Einen aus der "Not" entstanden, am Anfang mit dem ersten Gehalt nur kleine Brötchen backen zu können. Diese "Not" verfliegt ja mit hohem Depotwert etwas und dann sind wir bei einem anderen Szenario. Dabei steht dann auch nicht mehr die Kapitalmaximierung im Vordergrund, denn die ist ja schon erreicht.
Aber das letzte Kapitel könnte man genauso gut nennen und darauf hinweisen, dass die Versorgung im Alter und die Höhe des Cashflows in späteren Jahren im Auge behalten werden sollte.
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@Tobi60 nein, sie sollte von Alter und Anlagehorizont und nicht von der Depotgröße abhängen. Und natürlich von den persönlichen Zielen. Aber Depotgröße ergibt keinen Sinn.
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@Tobi60 ja das ist er der typische Vertreter der Generation Z. 25 Jahre alt, 500k Depot und 5000 Euro Netto bei 20 Stunden die Woche. Kann eigentlich gar nichts schief gehen 🚶‍♂️
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@KleinviehmachtMist naja immerhin sind wir die Erbgeneration und wenn du dir so manche Depots hier anschaust von Anfang 20jährigen ist die Behauptung von mir gar nicht so abwegig find ich.
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@Tobi60 eher traurig wenn man mit 25 schon erbt. Ich hoffe das es bei mir noch ganz lange dauert und meine Eltern nicht so blöd sind und ihr Geld für mich sparen.
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Uffff, so ein Brett 👀. Gebookmarkt für heute Abend 🤗
🐢 steht für Qualität, deswegen vorab schon ein @ccf und Chapeau 🎩 für deine Arbeit
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Lieber Fabzy,
mal wieder einen toller Beitrag deinerseits.
Ich habe deine Gedanken und Zuflüsse zum Thema Dividendenstrategie- ja oder nein? in den letzten Wochen eher still verfolgt. Nun wage ich mal eine kleine Stellungnahme meinerseits.
Ich selber stelle mir oft die Frage, ob es mit meinen 23 Jahren nicht schon zu früh ist lediglich auf Dividendentitel zu setzen. Manchmal habe ich die Idee, dass ich doch lieber versuchen sollte mit Wachstumstiteln oder Techaktien meine Rendite ankurbeln soll, um somit mein Kapital zu steigern. Das gesteigerte Kapital soll dann folglich erst später für die Div-Strategie eingesetzt werden.
Jedoch sind das sehr selten meine Gedanken. Meine Strategie soll ganz klar der monatliche Cashflow mit o.g. Div-Strategie sein. Dabei will ich auf der einen Seite monatlich einige Aktien besparen sowie ausgewählte Unternehmen bei gutem Einstiegspreisen nachkaufen. (Beispiel diese Woche ist es Caterpillar)
Ich habe einen Investor, zu diesem ich seit meinem Anfang am Kapitalmarkt 2021 hochblicke. Vllt sagt er dir was Helmut Jonen aka Waikiki5800 auf Instagram. Er kaufte seine ersten Aktien im Jahr 1983 und setzt seitdem auf qualitativ hochwertige Divdendentitel mit Erfolg. Er ist mit Mitte/Ende 50 in Rente gegangen und genießt seither sein Leben mit teilweise vierstelligen höheren Dividendenausschüttungen von einem Unternehmen.

Vielen Dank für deinen anregenden Beitrag. Definitiv eine Erwähnung für @ccf
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@DividendCop dann ists ja auch genau das, was ich beschrieben hab. Dann waren wir bei den ähnlichen Gedanken und sind zum Ähnlichen Schluss gekommen. Eine Dividendenstrategie in jungen kann durchaus Sinn machen, gerade mit dem Verständnis, wie und warum wir so arbeiten und investieren wie wirs tun. Der Zinseszins arbeitet mir dir.
Aber eine Anmerkung: Die Aktien die im Jahr 1983 gekauft haben, hatten vor 40 Jahren sicherlich eine andere Ausgangslage. Da waren sie ebenfalls noch keine Hoch-Dividendentitel, sondern sind erst in diesem Zeitraum dazugeworden. Heute sind vielleicht nur noch Dividendenzahler im Depot bei beachtlicher persönlicher Dividendenrendite. Das heißt aber nicht, dass das vor 40 Jahren auch schon so sein muss.
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@Fabzy das stimmt natürlich auch wieder!
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Ich als GenY muss sagen, einiges trifft auf mich nicht zu. Rentenlücke mache ich mir wenig Gedanken drum. Durch meine Sparrate bin ich es gewohnt mit deutlich weniger Geld auszukommen, sodass die Rentenlücke schon keine wesentliche Rolle mehr spielt. Mit meinen 33 Jahren finde ich den monatlichen Cashflow sehr nett, darauf angewiesen bin ich allerdings ebenfalls nicht. Die Unternehmen und der ausschüttende World werden nur so lange bespart bis der Freibetrag ausgereizt ist. Anschließend fließt ein Großteil in einen All World sowie NASDAQ.
Das Ziel der finanziellen Freiheit habe ich nicht, vielleicht wenig ambitioniert aber eher realistisch.
Insgesamt aber ein schöner Beitrag.
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Also beginnt auch hier nun der Generationenkonflikt der "Millenials". Witzigerweise hatte ich das Thema gestern mit meinem Vorgesetzten, 38 Jahre alt, noch nie in Aktien investiert, aber schon immer reges Interesse an der Börse. Seit gestern bespart er nun den All-World und ich sicherte mir Guthaben durch einen Werbelink. 😅
Nichts desto trotz kannst du mit einer Dividendenstrategie doch einige Vorteile erlangen. Dividendenzahler sind meist etablierte Geschäftsmodelle, die organisch nur noch wenig wachsen, aber sehr ausgeprägte Marktstellungen haben. Sie bieten daher tendenziell mehr Sicherheit als Wachstums-Titel. Auf der anderen Seite sind es Rohstoff-Spezialisten, die sich vor Geld nicht mehr retten können und daher großzügig ausschütten. Du hast natürlich Recht, dass es hauptsächlich Instagram geschuldet ist, dass das viele hier ausprobieren möchten. Vorteile hast du aber insbesondere in der Automatisierung deiner Monatsausgaben. Durch Dividenden kannst du dir parallel zum Vermögensaufbau einen gewissen Wohlstand verdienen, den du bei einer thesaurierenden Strategie erst nach Auszahlung erwarten kannst. So kannst du mit Dividende X den Sparplan von Y bedienen, um wieder neue Dividende zu kassieren. Nebenbei kannst du dir im selben Monat aber auch noch etwas schönes gönnen, ohne einen Monat auszusetzen. Weiterhin weiß man als junger Mensch nie, wohin das Leben einen führen mag. Dividenden können also auch da ein gewisses Einkommen im Hintergrund generieren. Nicht überall werden sie so unnütz versteuert, wie in Deutschland, wo sich nur der Fiskus daran erfreut.
Dennoch bin ich voll und ganz bei dir, dass Dividenden-ETFs dahingehend sicher der falsche Ansatz sind. Lange Rede, gar kein Sinn. @ccf 🤓
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@Hannes_SK und dabei hab ich in diesem Post gar nicht versucht Sinn und Sinnhaftigkeit der Dividendenstrategie an sich in Frage zu stellen, gut bis auf den letzten Abschnitt vielleicht. Aber ich bin da gedanklich mittlerweile beim: Jeder so wie es für ihn passt. Für die einen passt das in die jetzige Lebenssituation, für die anderen das. Am Ende zählt die Zufriedenheit.
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@itZNico 🫡 wieder was gelernt, war mir so gar nicht bewusst. Habs geändert
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TLDR? Wo?

Ich habe das überflogen und will hier, nachdem ich selbst letztens einen tollen Beitrag zum Thema Dividenden ETF gelesen habe (und die Nachteile zwischen FTSE High Div Yield und All World zB), mal meinen Senf dazu geben.

Mein einziger Grund, der mich immer noch beschäftigt, jetzt vielleicht sofort auf Dividenen zu setzen, ist der, dass jeder Sechste(!) das Rentenalter nicht erreicht. Natürlich geht keiner davon aus, dass dies auf ihn zutrifft, dennoch weiß man nie was die Zukunft bringt. Das ist auch der Grund, weshalb ich verstehen kann wenn jemand sagt, ich mache langfristig viel weniger Rendite, habe aber jetzt eine gute Zeit (monatliche Dividenen fürs Leben, Urlaub etc.)

Wieso rechnet ihr/wir alle mit 30+ Jahren Anlagehorizont? Ich bin Millenial und überlege stark, auf monatliche Dividenen zu setzen, auch wenn der MSCI ACWI alle Dividenen ETF langfristig outperformt...
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Super Beitrag! Besonders bei dem Hintergrund zu den Veränderungen im Mindset der „neueren Generationen“ im Bezug auf die Arbeitswelt kann ich sehr gut nachvollziehen und mich selber darin erkennen.
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@ccf ☀️
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@ccf

Und jetzt, von Y-er zu Y-er: VERSCHWINDE AUS MEINEM KOPF! DU HAST DA NICHTS ZU SUCHEN!
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Schöner Beitrag! @ccf
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@ccf Tolle Erklärung! Ich bin normalerweise ein fauler Leser und überspring auch gerne mal einzelne Absätze, aber dein Storytelling war so interessant, dass ich bis zum Ende dran geblieben bin.
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@itZNico das freut mich zu hören :)
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Ich möchte vielleicht noch zu dem Punkt ergänzen, das wir keine Krise kennen. Das stimmt zumindest in Bezug auf mich nicht. Bin 2001 geboren habe 2008/9 durchaus mitbekommen. Ich war damals zwar, logischerweise noch nicht investiert, habe es eben aber auch mitbekommen da beim Thema Geld meine Eltern immer sehr offen uns Kindern gegenüber waren. Situation damals war, wir waren 4 Personen, ich Erst/Zweitkläsler meine Schwester im Kindergarten, beide Elter keine Geringverdiener aber auch nicht obere Mittelschicht. Vater wegen Wirtschaftskrise gekündigt.
Von heute auf morgen deutlich weniger Kohle im Haus. Ich merkte es zum einen ,weil meine Eltern es offen angesprochen haben und auch erklärt haben warum auf einmal kein Kinder Pinguin mehr gekauft werden kann und warum aufeinmal Oma und Opa unsere Milch und Käse kaufen ( sie haben da meinen Eltern finanziell unter die Arme gegriffen). Schon damals wollte ich natürlich wissen warum es dazu kam, da für mich bis dahin nur klar war , wird man gekündigt, hatt man entweder schlecht gearbeitet oder etwas ganz schlimmes getan. Warum ein 7/8 Jähriger schon so eine Denke hat?

Wüsste ich ehrlich gesagt selber gerne.

Jedenfalls haben meine Eltern mir damals, so gut man es einen 8Jährigen eben erklären kann, mir versucht diese Gesammtumstände zu erläutern. Dies prägt bis heute.

Habe als ich The Big Short zum erstmal gesehen habe, diesen Film sicherlich mit anderen Augen gesehen als andere.

Ich habe eben aber auch mitbekommen das mein Dad, ich glaube 3Monate später, einen neuen Job hatte, die Zeit bis dahin Lehrgänge gemacht hat für seinen neuen Job und es nach 1/2 Jahren insgesamt auch wieder "gut" war.
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Sehr schöner Beitrag, vielleicht noch ergänzend als Baujahr 1997; viele von uns lernen Finanzen in Form von Aktienhandel, ETFs und Co. gerade in DE nicht im Elternhaus, viele Leute sind die erste oder zweite Generation überhaupt mit Abitur (es war zur Zeit unserer Grosseltern finanziell schlicht meist nicht realisierbar und nicht notwendig für einen gutbezahlten Job) und wir kriegen dann vor allem von der breiten Masse an Finfluencern Rio Tinto, 3M und Co. vor die Nase gesetzt neben einem Core aus ETF / den grossen Tech-Aktien —> kaum ein einflussstarker Finfluencer generiert Clicks, wenn er ETFs / Growth Aktien predigt mit denen wir wenn wir Glück haben und ohne gesundheitlichen Einschränkungen in 30-40-50 Jahren was davon haben.

Man sieht einfach, dass Aktienkultur noch recht „neu“ in der breiten Masse in DE ist und das Äquivalent zur BILD - die High Dividend Prediger - eher Aufmerksamkeit bekommen als die Finfluencer Varianten von Fachzeitschriften, die glaub ich kaum Jemand in diesem Alter wirklich regelmäßig liest, insofern diese nicht der Passion einer Person entsprechen.

Weit ausgeholt kurz zusammengefasst;
Oh Herr vergib Ihnen (mit ihrem High Dividend Aktienwahn), denn sie wissen nicht was sie tun. 😉
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Ohne jetzt alles gelesen zu haben (sorry es war wirklich viel), glaube ich das viele einfach im Alter weniger arbeiten möchten oder gewisse Luxus Güter sich davon finanzieren möchten. Der Buchwert selbst spielt dann wohl weniger eine Rolle.
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Sehr schöner Beitrag!

Ich denke trotzdem, dass man es immer individuell berechnen muss. Ich habe es in anderen Beiträgen ja bereits angemerkt, aber kurz ergänzend auch hier nochmal: Jeder muss selbst sehen, was sein Ziel ist. Für das Vorziehen der Rente um 3 Jahre oder das Schließen der Rentenlücke sind Dividenden nicht sinnvoll. Wenn man sich vermehrt mit FIRE (financial independence retire early) beschäftigt, hat man natürlich ganz andere Ziele. Klar, die wenigsten schaffen es wie Mr. Money Moustache, mit 31 finanziell frei zu sein. 40 ist immer noch ein sehr ambitioniertes Ziel, aber rückt dann für viele doch in greifbare Nähe (gutes Gehalt und sinnvoller Umgang mit Geld vorausgesetzt, siehe z.B. Florian Wagner „Rente mit 40“ - auch als Podcast bei Spotify).
Ich glaube, dass die Quote an recht gut situierten 35-Jährigen gar nicht so gering ist. Wer mal in die „Überfluss“-Videos von Finanzfluss reinguckt, würde man denken, dass 150k€ mit 30 absolutes Mittelmaß sind (was natürlich ein verzerrtes Bild darstellt!). Wenn zu einem guten Gehalt noch ein Erbe kommt (oder Eltern, die ein Depot schon früh für das Kind angelegt haben), stehen einem natürlich ganz andere Optionen offen. Hier in D ist das Thema noch nicht so angekommen, wahrscheinlich auch, weil es schwerer ist als in den USA, auf wirklich gute Löhne zu kommen. Möglich ist es aber trotzdem. Ob man es überhaupt will (also die Möglichkeit, seinen Job nur als einen Einkommensbaustein zu sehen, indem man sich für 10-15 Jahre etwas einschränkt), muss natürlich jeder selbst bewerten.
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Also wenn ich nochmal so alt wäre würde ich wenigstens den Steuerfreibetrag in Dividenden raus holen 😀 und und Parallel auch in Wachstumsaktien investieren
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Extrem gut, danke für den Denkanstoß. Finde mich mit 30 Jahren in vielem wieder :)
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Sehr schöner Beitrag, das gewisse Verhältnis zwischen Wachstum und Dividende, ist meine Devise. Wachstum für Vermögen, Dividende für Passives Einkommen. @ccf
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wahnsinnig guter Beitrag!
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So geil geschrieben und als 1990er erkenne ich mich genauso wieder ! Aber die Divis sind mir dennoch wichtig ;)
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Ist genau wie mit dem ETF Wahnsinn hier ..es wird Sekten ähnlich kommuniziert, fast jeder glaubt es und macht es nach.... SINNBEFREIT
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Ich kapier einfach den Reiz der Dividenden als instant gratification nicht. Wenn ich einen monatlichen Sparbetrag definiere, buche ich den gedanklich aus. Ich schaue dann einerseits, dass ich kurz- und mittelfristig mit dem Rest hinkomme (wenn nicht, habe ich zu viel gespart) und andererseits, dass mein Depot wächst. Welchen Nutzen hat da ein Rückfluss aus dem Depot, bei dem ich immer wieder entscheiden muss, ob ich ihn reinvestiere oder verkonsumiere?
Na ja, ich nehme einfach mit, dass das viele anders sehen.
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