🍽️ Giganten am Esstisch: Nestlé, Unilever & Co. - Wer serviert den größten Erfolg?
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Unternehmensvorstellung
Nestlé, 1866 in der Schweiz gegründet, ist heute der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern, dessen Produktpalette von Babynahrung über Kaffee bis hin zu Tiernahrung reicht. Unilever entstand 1929 durch die Fusion eines niederländischen Margarineherstellers und eines britischen Seifenproduzenten und ist heute ein globaler Riese im Konsumgüterbereich. Coca-Cola, 1886 in Atlanta gegründet, ist der führende Getränkehersteller weltweit. PepsiCo, gegründet 1965, ist nicht nur Coca-Colas größter Konkurrent im Getränkemarkt, sondern auch im Snack-Segment ein bedeutender Akteur. Mondelez wurde 2012 nach der Aufspaltung von Kraft Foods gegründet und konzentriert sich auf Snacks und Süßwaren.
Historische Entwicklung
$NESN (-0,22 %)
hat sich im Laufe der Jahrzehnte durch strategische Übernahmen wie Maggi (1947) und Purina (2001) zu einem diversifizierten Konzern entwickelt. $ULVR (+0,62 %) wuchs ebenfalls durch bedeutende Zukäufe, etwa von Bestfoods (2000), musste jedoch auch Geschäftsfelder wie das Tiefkühlsegment (2006) abgeben. $KO (+1,1 %) und $PEP (+1,38 %) liefern sich seit Jahrzehnten einen intensiven Wettbewerb und haben ihre Portfolios zunehmend erweitert. $MDLZ (+1,41 %) ist zwar erst seit 2012 als eigenständiges Unternehmen tätig, profitiert jedoch von der langen Tradition und Erfahrung $KHC (+1,25 %) .
Geschäftsmodell und Kernkompetenzen
Nestlé setzt auf ein äußerst breites Markenportfolio und eine globale Präsenz, mit einem besonderen Fokus auf Pulver- und Flüssiggetränke, insbesondere Kaffee. Unilever ist in den Bereichen Körperpflege, Haushaltsreiniger und Lebensmittel stark aufgestellt. Coca-Cola und PepsiCo dominieren den weltweiten Getränkemarkt, wobei PepsiCo durch ein starkes Snack-Geschäft zusätzlich diversifiziert ist. Mondelez hingegen fokussiert sich auf Snacks und Süßwaren, mit weltweit bekannten Marken wie Oreo.
Zukunftsperspektiven und strategische Initiativen
Alle fünf Unternehmen legen verstärkt Wert auf gesündere und nachhaltigere Produktangebote. Nestlé investiert zunehmend in personalisierte Ernährung und Gesundheitsdienstleistungen. Unilever treibt Initiativen zur Nachhaltigkeit voran und fokussiert sich auf wachstumsstarke Bereiche. Coca-Cola und PepsiCo erweitern ihre Portfolios um zuckerfreie und funktionale Getränke. Mondelez setzt vor allem auf Wachstum in Schwellenländern sowie auf den Ausbau des E-Commerce.
Marktposition und Wettbewerb
| Nestlé | Global | Breites Portfolio, starke Markenbekanntheit | Wachsende Nachfrage nach gesünderen Produkten |
| Unilever | Global | Starke Präsenz in Schwellenländern | Wettbewerbsdruck in reifen Märkten |
| Coca-Cola | Global, USA | Marktführerschaft im Getränkesegment | Rückläufiger Softdrink-Konsum |
| PepsiCo | Global, USA | Starkes Snack-Geschäft | Abhängigkeit von wenigen Schlüsselmarken |
| Mondelez | Global | Führend bei Snacks und Süßwaren | Geringe Produktdiversifikation |
Total Addressable Market (TAM)
Der globale Markt für verpackte Lebensmittel und Getränke, in dem alle fünf Unternehmen tätig sind, wird auf über 3 Billionen US-Dollar geschätzt. Angetrieben durch das Bevölkerungswachstum und steigende Einkommen in Schwellenländern, ist weiterhin mit einem signifikanten Anstieg zu rechnen.
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Fazit
Da alle Unternehmen in der gleichen Branche tätig sind, aber unterschiedliche Schwerpunkte haben, kann es sinnvoll sein, mehrere von ihnen ins Portfolio aufzunehmen. Vergleicht man Coca-Cola und PepsiCo direkt, wirkt Coca-Cola wie das stärkere Unternehmen. Ähnlich verhält es sich bei Unilever und Nestlé, wo Nestle Stärker wirkt. Durch Nestlés Beteiligung an L'Oréal hat man zudem den Bereich der Pflegeprodukte im Portfolio, was Nestlé als nochmals attraktiveres Unternehmen erscheinen lässt.
Entscheidet man sich also für Nestlé und Coca-Cola, deckt man bereits einen erheblichen Teil der Branche ab und hat zwei starke Unternehmen im Portfolio.
Wenn man nach einem Unternehmen sucht, das die breiteste Abdeckung bietet, fällt die Wahl klar auf Nestlé. Insgesamt handelt es sich bei diesen Unternehmen um Firmen mit attraktiver Kapitaleffizienz und soliden Fundamentaldaten, die teilweise schon seit Jahren konstant starke Zahlen liefern.
Meine persönliche Wahl ist auf nur Nestlé gefallen, vor allem aufgrund der breiten Diversifizierung und der langfristig hohen Kapitaleffizienz, die bereits seit knapp zehn Jahren über 10 % liegt. Mit dem neuen Management besteht zudem die Hoffnung auf eine verbesserte Aktienperformance.
Unilever behalte ich im Auge, insbesondere nachdem das Management einen strategischen Kurswechsel eingeschlagen hat. Dennoch halte ich mich momentan noch zurück, da das Unternehmen in den vergangenen Jahren viele Chancen ungenutzt ließ. Ich möchte erst sehen, ob das aktuelle Team in der Lage ist, die notwendigen Veränderungen umzusetzen. Die Abspaltung des Eisgeschäftes könnte Unilever jedoch wieder attraktiver machen.
Bei Coca-Cola sehe ich kaum, wie das Unternehmen die aktuelle Bewertung rechtfertigen könnte, weshalb ich dort raus bin. Ihr Anteil an Monster ist allerdings ein positiver Aspekt, was die Marge attraktiv hält.
Pepsi Co und Mondelēz finde ich trotz soliden Zahlen derzeit völlig unattraktiv, aber wer weiß, was die Zukunft bringt.