Hallo Gemeinde.
Wie einige schon mitbekommen haben ist der Opi sehr dividendenlastig unterwegs und Cashflow ist die Maxime. Mein Depot mit z.Zt. knapp 250k besteht aus 64 % Aktien, 21 % Anleihen Bund und US Kurzläufer, etwas ETF, etwas Bonuszertifikaten und Gold physisch. Da der Großteil meines Einkommens aus Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen besteht konnte ich mit meinem zusätzlichen hohen Cashbestand durch Tages- und Festgeldzinsen sehr gut leben. Langsam aber sicher neigt sich diese komfortable Zeit für einen doch sicherheitsbewussten alten Sack dem Ende zu und er fängt an umzudenken und umzustrukturieren. Ich bin zwar 60 und habe keinen langfristigen Anlagehorizont mehr, aber mittelfristig auf 5 bis 10 Jahre darf ich schon noch planen. 250k sind 1 bis 4 Jahre noch zu für mich guten Festgeldzinsen ( 3,8 bis 4,5%) mit jährlicher Ausschüttung gebunden. Jetzt ist mir die ING über den Weg gelaufen und bietet noch 3,3% Tagesgeld übers Extra Konto auf 6 Monate, das nehme ich mit. Das kostenlose Depot dazu auch. Und damit sind wir beim Thema. Ich packe 150k aufs Tagesgeldkonto ( ja ich weiß Einlagensicherung ) und erstelle für die nächsten 1,5 Jahre Sparpläne auf ETFs mit mtl. 8k .
So ganz komme ich natürlich nicht weg von Cashflow, aber ein bisschen Wachstum mit einer überschaubaren Summe kann nicht schaden. Grundgedanke sind 50% in Welt, 20% in Dividende, 10% Emerging, 10% Europa und 10% Russel.
US soll schon weiter angemessen gewichtet sein, Tech bin ich direkt nicht investiert, das soll über Welt ETFs sich verbessern und den Rest der Welt und ein paar Dividenden möchte ich auch berücksichtigen.
Folgende Vorauswahl habe ich getroffen ( wie gesagt, es geht um 8K mtl. im Sparplan ):
50% Welt, hiervon die Hälfte in $XDWL (+0,35 %) und die andere in$HMWO (+0,31 %) . Beide sehr ähnlich aufgebaut, TER ok, beide ausschüttend, aber in unterschiedlichen Monaten.
20% Dividenden ETF, hiervon die Hälfte in $TDIV (-0,06 %) und die andere in $SEDY (-0,47 %) Letzter ein Fünftel China, das Risiko ist überschaubar, ansonsten einmal mit der Gießkanne drüber und insgesamt bei beiden ein geringer US-Anteil, den ich wie gesagt über Direktinvestments abdecke.
10% in $IMEU (-0,09 %) , damit decke ich Bereiche ab, in denen ich außer $NOVO B (-0,2 %) und $HSBA (-0,97 %) keine nennenswerte Positionen habe.
10% in $HMEF (+0,17 %) , ja über 20% China, der Rest ist für mich ok und bringt auch Informationstechnologie und Finanzdienstleistungen mit, die stark unterpräsent sind in meinem Depot.
10% in $IWM (+0,59 %) , hiermit bleibe ich meiner US-Gewichtung treu und spekuliere auf weitere Effekte durch künftige Zinssenkungen, auch wenn ein Teil bereits eingepreist ist.
Abschließend darf ich noch anmerken, dass es mir nicht auf die Nachkommastelle vom TER geht.
Tagesgeld wird deutlich weniger bringen die nächste Zeit, Wachstum schadet meiner Anlagestrategie nicht, muss aber nicht die maximal zu erzielende Rendite sein.
Alles in Dividendenaktien stecken ist suboptimal, warum also nicht "relativ risikoreduziert" mittelfristig in ETFs gehen mit einem Teil meines Geldes.
Ich bitte um Eure geschätzte Meinung bezüglich des Vorgehens und der gewählten Titel, danke fürs Lesen und ein sonniges Wochenende.
Euer Dividendenopi