Invest der PKV Beitragsrückerstattung - Dividendenwachstum für die Altersvorsorge
Anfang 2022 bin ich als Angestellter in die private Krankenversicherung gewechselt. Gründe dafür gab es für mich viele, unter anderem auch die folgenden:
- Bessere Versorgung
- Keine Abhängigkeit von einem staatlichen System (mehr Vertrauen in die Wirtschaft als in unseren Staat)
- Demografische / migrationspolitische Entwicklungen (Wie viele zahlen ein? Wie viele beziehen Leistungen ohne Einzahlung?)
Natürlich habe ich mir auch viele Gedanken gemacht über die bekannten Probleme der PKV, vor allem über die folgenden beiden:
- (jährliche) Beitragserhöhungen
- unbezahlbare Beiträge im Alter
Bzgl. den jährlichen Beitragserhöhungen habe ich für mich festgestellt, dass der Unterschied zwischen PKV und GKV fast irrelevant ist - Bei der PKV ist es nur deutlich transparenter, da man schwarz auf weiß sieht, was eine Beitragserhöhung pro Monat ausmacht.
In der GKV gibt es neben der ersichtlichen Erhöhung (z.B. Zusatzbeitrag) auch die "unsichtbare" Beitragserhöhung durch die regelmäßige Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze (Man muss jedes Jahr auf einen größeren Teil des Gehaltes Beiträge bezahlen)
Bezüglich den unbezahlbaren Beiträgen im Alter möchte ich mich selbst vorbereiten:
- 10% bzw. ~50€ werden von der PKV monatlich als Altersrückstellungen angespart (gesetzliche vorgeschrieben)
- Die PKV kostet mich monatlich über 300€ weniger als die GKV. Durch die niedrigeren Sozialversicherungsbeiträge muss ich allerdings mehr Lohnsteuer bezahlen - Unter dem Strich bleiben netto aber ~50€ pro Monat übrig. Diese werden von mir konsequent monatlich in einen MSCI World $XDWD angelegt. Nach 22 Monaten habe ich hier bereits 1.250€ Ersparnis angelegt
- Zusätzlich investiere ich die jährliche Beitragsrückerstattung in Höhe von ~2.100€ pro Jahr - Diese erhalte ich allerdings nur, wenn ich keine Leistungen bei der PKV einreiche
- Somit habe ich aktuell bereits über 3.300€ Ersparnis durch die PKV investiert
Auch wenn die PKV mich in einigen Jahrzehnten mehr kosten wird als die GKV, habe ich mir hoffentlich ein zusätzliches Polster über mein Depot angespart, was die ggf. höheren Kosten der PKV ausgleicht.
Zusätzlich profitiere ich natürlich extrem vom Zinseszinseffekt, da 50€ die ich heute spare wesentlich wertvoller sind als 50€ höhere Kosten in einigen Jahrzehnten.
Zusätzlich wird die PKV in den nächsten Jahren durch das sich ändernde makroökonomische Umfeld entlastet, da die Versicherungen ihr Geld vor allem in Anleihen anlegen müssen. Diese werden in den nächsten Jahren zu höheren Überschüssen der Versicherungen führen, welche die negativen Effekte aus Inflation oder höhere Kosten durch die Demografie abfedern können. Im Vergleich dazu hat die GKV diese Möglichkeit nicht.
Auf lange Sicht wird der ETF dann hoffentlich einen Teil meiner PKV Kosten abdecken.
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