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Mietfetisch in Deutschland: Ein Armutszeugnis für das zweithöchstbesteuernde EU-Land

Ein Beitrag aus der Reihe „Deutschland auf dem Weg zum Schwellenland“


Hallo Leute!


wie in der letzten Umfrage bestimmt, reden wir heute mal nicht über Aktien oder Märkte im direkten Sinn, sondern werden uns mit der Lage Deutschlands im aktuellen Politikkosmos beschäftigen. Bevor wir damit starten wie immer mein Disclaimer:


Disclaimer: Dies ist keine Anlageberatung. Es ist auch keine Aufforderung zum Kauf und/oder Verkauf von Finanzprodukten. Ich schildere hier lediglich meine Meinung. Ihr habt eine eigene Verantwortung gegenüber euren Investments. Also übernehme ich auch keine Haftung.


Starten wir mit ein paar sehr bösen Zahlen:


  • 50,5%


  • 1,6 Millionen


  • 40% -50%


  • 5


Was hat es mit diesen Zahlen auf sich? Ist es die Wahrscheinlichkeit, dass Schalke 04 erstklassig bleibt? Oder dass Bayern doch noch die Meisterschaft holt?


Leider nein - die Zahlen umfassen sehr gut das Mietergeschehen in Deutschland. Im Jahre 2021 lebten 50,5% der Haushalte in einem Mieterverhältnis und erwarben via ihren monatlichen Raten kein Eigentum. Damit ist Deutschland in einer Disziplin EU-führend! Kein anderes Land hatte im betrachteten Jahr einen derart hohen Mieteranteil. Vor allem das kriselnde Spanien, das auf diverse Probleme wie Jugendarbeitslosigkeit etc. blickt, hat unter einem Viertel der Bevölkerung als Mieter. Unser Nachbar des Nachbarn liegt bei gerade mal 24,2%. Umbekehrt bedeutet das, dass 75,8% in einem Eigentumsverhältnis leben. Auch Frankreich liegt mit 35,35% deutlich niedriger als Deutschland. Nur Österreich ist einigermaßen in Reichweite mit 45,8%. Gefühlt kommt dann lange Zeit erstmal gar nichts (vgl. (1)).


Die 1,6 Millionen sind in diesem Kontext besonders relevant, denn in einem Land mit so hohem Mieteranteil sollte eine einfache Dynamik greifen, die ich unten erkläre und zu geringeren Lebenshaltungskosten führen sollte. Dennoch gab es in 2022 knapp 16% von Haushalten, die 40% bis zu 50% ihres NETTOeinkommens für die Miete aufwenden mussten. Damit gilt der Haushalt als „überfordert“ und das Problem verschärft sich mittlerweile im Jahresturnus. Waren es noch 2021 jeder achte Haushalt, so ist es jetzt mittlerweile fast jeder 6. Haushalt, der in die Finanzierungsproblematik rutscht. Vergleicht man dies mit der aktuellen Mietbelastung von 27,8%, so kommt man auf ein Delta von fast dem Doppelten, dass betroffene Haushalte für die Miete aufwenden müssen. Insbesondere Neumietverträge ab 2019 fallen dabei negativ auf, die knapp 2,7% mehr an Kosten verursachen (vgl. (1), (2)).


Warum ist das wichtig?


Das Konzept „Miete“ geht vereinfacht nur unter folgenden Bedingungen bsph. auf (vgl. u.a. (3), (4)):


  • Das eigene Einkommen reicht nicht, um die Finanzierung aus Tilgung und Zinsen in einem sinnvollen Zeitrahmen abzubezahlen
  • Das eigene Einkommen reicht schon, allerdings ist der Immobilienmarkt „überhitzt“ und es ergibt sich bei Fokus Immobilieninvestment keine Nettomietrendite > 5%
  • Die Zahlung aus Miete + Nebenkosten ergibt einen wesentlich geringeren Kostenfaktor, sodass in alternative Anlageklassen (Aktien, Anleihen, REITs, Gold etc..) investiert wird
  • Es handelt sich um eine Altbauimmobilie, die hohe Instandhaltungsrücklagen erfordert


Diese Beispiele zeigen uns auf, warum es für manche Haushalte nicht möglich ist in den eigenen 4 Wänden zu wohnen. Bezugnehmend auf (4) erkennen wir in den Aussagen diverse Kostenparameter:


  • Tilgung und Kreditzins
  • Anschaffungskosten und Mietzins
  • Miete und Sparrücklage des Mieters
  • Investmentreturn
  • Instandhaltung


Fügen wir diese Parameter für den Hauskäufer zusammen, erhalten wir folgende Gleichung:


Immobilienkaufbelastung = Kredittilgung + Zinstilgung + Instandhaltungskosten


Warum zögern also so viele Leute, die für eine Durchschnittswohnung „nur“ 5 Jahresgehälter vorweisen müssten? Dieser Wert ist z.B. gegenüber Tschechien mit 11 (!) Jahresgehältern weniger als die Hälfte so groß und belastend für den langfristigen Vermögensaufbau?


Es gibt hierzu eine einfache Antwort: Weil sich Teilfaktoren wie die Kredittilgung und seit wenigen Monaten auch die Zinstilgung immens verteuert haben. Nähmen wir 2010 für die Immobilienpreise als Normmaß mit 100 Indexpunkten, so wäre die Immobilie in 2022 bei 196 Indexpunkten (vgl. (5), (6)).


Was heißt das?


Im Jahre 2021 lag die durchschnittliche Wohnung bei 92,1 QM Wohnfläche. Zur Vereinfachung nehmen wir an, dass sonstige Räumlichkeiten wie die Fläche unter einem Treppenaufgang bzw. Räume zur gemeinsamen Nutzung hier erstmal nicht betrachtet werden. Damit würde die Wohnung heute kosten (vgl. (6), (7), (8)):


92,1 QM * 3.372€ Durchschnittspreis Q4 2022 = 310.561,20€ (!)


Was hätte diese Wohnung 2010 gekostet? Es ist ganz leicht, da Index:


92,1 QM * 3.372€ Durchschnittspreis Q4 2022 * (100 Indexpunkte 2010 / 196 Indexpunkte 2022) = 310.561,20€ * 0,51 = 158.386,22€


Ja aber Lohnanstieg und Inflation?


Das Problem an diesem immensen Wachstumsfaktor von fast 2 ist, dass die Gehälter nicht Schritt gehalten haben. Während der Netto-Durchschnittslohn 2010 1.638€ pro Monat betrug, liegt dieser 2021 bei 2.172€ gerechnet ohne Kinder in Steuerklasse 1. Die zugehörige Belastung des Gehalts lag 2010 bei 31,8% und 2021 bei 32,2% (vgl. (11)). Demnach wurde im Durchschnitt eine Erhöhung des Gehalts um:


534€ ermöglicht. Gerechnet auf das ursprüngliche Gehalt von 1.638€ pro Monat sind das:


32,6% mehr, die den 96% mehr für den Immobilienkauf entgegenstehen.


Wir merken also schnell, dass die Bezahlung via Durchschnittsgehalt von Immobilien um den Faktor 96/33 = 2,9 gestiegen ist zu Ungunsten des Gehalts. Das bedeutet, dass die Kredittilgung um diesen Faktor gestiegen ist. Ich fasse daher für die Kredittilgung wie folgt zusammen:


  • Nahezu Preisverdopplung von Bestandsimmobilien
  • Keine Steuerentlastung durch die für das Gehalt relevante Steuern
  • Kein vollständiger Ausgleich der Immobilienpreisentwicklung durch Gehaltserhöhungen
  • Konstanz in dem Mieteranteil größer 50%



Ja richtig gelesen. Erstaunlicherweise zeigt sich die Aufteilung nach Mieter und Eigentümer dennoch erstaunlich konstant (vgl. (9)).


Neben Bestandsimmobilien bietet auch der Bau einer eigenen Immobilie einen ggf. interessanten Einstieg in das Eigenheim an. Entgegen der Bestandsimmobilien bietet sich hierbei die Anpassung sämtlicher Räume und Flächen nach eigenen Vorstellungen als größter individueller Vorteil an - keine Kinkerlitzchen, keine große Abweichungen von den eigenen Erwartungen aufgrund von zeitlich anders gelagerten Vorstellungen. Ausgewählte Beispiele anhand von Altbaugebäuden hierfür sind (vgl. u.a. (14)):


  • hohe Decken
  • morsche Treppen aufgrund von veraltetem Material
  • Asbest in den Außenwänden
  • Ölheizungen
  • Keine Dämmung des Daches
  • Einfache Verglasung von Fenstern


Gerade der Faktor rund um Asbest ist exemplarisch spannend für die Divergenz in den angesprochenen Vorstellungen. Asbest fand nämlich ab 1930 Einzug in den Bau von Neuimmobilien und wurde insbesondere aufgrund seiner chemischen Widerstandsfähigkeit, der Toleranz größerer Wärme im Haus selbst sowie trotzdessen seiner schlechten Brennbarkeit sehr geschätzt. Somit kann es gerade auch Immobilieninvestoren, die sich für Altbauten interessieren, passieren eine Bekanntschaft mit der Vergangenheit zu machen. Auch fand Asbest früher Anwendung in den Bremsbelägen von Autos aufgrund der geschilderten Robustheit (vgl. (14)).


Heute wird dies ganz anders beurteilt. Es erinnert mich persönlich an eine shiny bling-bling Lösung, die sich im Nachgang als weniger vorteilhaft erwies. Denn jede Stärke kann ich auch als Schwäche begreifen. Asbest verdankt seine angesprochene Robustheit vor allem seiner Struktur - wenig überraschend. Jeder kennt die gelben faserartigen Blöcke mit einem Durchmesser von bis zu 2 Mikrometern. Wenige Leute hingegen wissen, dass Asbest aufgrund dieser Faserigkeit theoretisch eine große Gefahr für Menschen darstellen kann, die von ihm umgeben sind. Es ist ganz leicht verständlich: Da wir hier von 1/1000 Millimetern von faseriger Materie sprechen, ist das Einatmen dieser Fasern möglich - ja und? Why important (vgl. Ebd.)?


Was reinkommt, sollte irgendwann auch wieder rauskommen. Das ist bei Asbest schwierig - ggf. verbleiben die eingeatmeten Partikel in der Lunge, was langfristig das entsprechende Gewebe reizen kann. Asbest erlangte damit schon 1936 den wenig schmeichelhaften Ruhm einer extra danach benannten Krankheit - der Asbestose.


Warum ist das für Investoren wichtig?


Fällt die Entscheidung gegen den Hausbau oder ein Mieterdasein, ist sehr schnell die Ernüchterung groß - auch wenn gerade die Preise auf dem Immobilienmarkt fallen, sind sie wie oben dargelegt noch immer auf einem Rekordniveau. Die Inflation parallel verbleibt hoch, sodass sich viele - gerade junge Familien - zwangsweise mit Altbauimmobilien rumschlagen dürfen. Schnell wird das Thema der Asbestentsorgung dann zu einem wesentlichen Kostentreiber.


Ja aber das ist doch bestimmt nur für deine ollen 1930er Wohnungen und Häuser wichtig?


Nein - die Antwort lautet: Nein. Asbest ist erst seit 1993 verboten. Wir leben derzeit in 2023 (jedenfalls vom Kalenderjahr her). Das führt dazu, dass sobald auf Häuser der 70er, 80er und teilweise sogar noch 90er zurückgegriffen wird, das Asbestgespenst umherirrt. Oftmals ist gerade das bei Nichtvorliegen eines Exposés oder der Besichtigung von Altbauimmobilien ohne Makler etc. eine Gefahr. Nicht jeder ggf. betagte Eigentümer hat ein finanzielles Interesse einen Sachverständigen die Anwesenheit von Asbest im Haus bestätigen zu lassen, was a) Geld kostet und b) den Wert der Immobilie ggf. negativ beeinträchtigt. Denn die Entfernung von Asbest ist immer mit professioneller Entsorgung verbunden. Asbest kennt dabei viele Formen wie Abwasserrohre, die benannten Dämmungen und auch Eternitplatten. Ein grober 0815 Daumenwert sind dabei ca. 30 € Minimum bis zu 45€ pro QM (vgl. (15), (16)).


Heißt: Entweder muss der Preis für die Immobilie daher fallen ODER ein Sachverständiger muss dies professionell entsorgen. Das kann sehr schnell ziemlich teuer werden und auf einer Ebene stehen mit den Kaufnebenkosten, die für diese Immobilie fällig werden. Ein einfaches Beispiel soll hierfür zeigen, woher die Kosten kommen. Wir nutzen dazu Kostentreiber - Kosten in € (vgl. (15), (16), (17)):


Transport der MA & Geräte zur Altbauimmobilie   

 -Je nach Strecke 50€-150€

Miete und Aufstellen des Gerüsts,

(damit die MA an das Dach z.B. kommen)        

 -Je nach Gerüst ca. 1.000€ - 1.200€

Entfernung der Asbestplatten via Manpower

  -Dachfläche 150 QM * 35€/QM (wir nehmen mal 150 QM dafür an)


Entsorgung von ca. 12 Tonnen Sondermüll     

 -150€ Kostenpauschale * 12 Tonnen

Entwässerung des Daches               

-1.000€

Neuanbringen der Dämmung             

-ca. 10.000€ (abh. Von div. Faktoren)

Anbringen von Schieferplatten            

-60€ pro QM * 150 QM Dachfläche

Personalkosten                  

-4-5 Tage Workload mit ca. 3 VZ MA


Ihr merkt recht schnell, warum gerade Altbauimmobilien sich ggf. nicht lohnen. In diesem einfachen Beispiel mit großem Schwankungsintervall liegen wir bei ZUSÄTZLICHEN Kosten von:


Minimum: 28.100€ + 4 Tage Personalkosten


Maximum: 28.400€ + 5 Tage Personalkosten


Somit zerspringt schon sehr oft der Traum der Altbauimmobilie für junge Familien, die sich diesen zusätzlichen Kostenfaktor plus eine mögliche Benachteiligung beim Wiederverkauf wegen Alters der Immobilie nicht ans Bein binden möchten.


Was tut der Staat?


Z.B. Wärmepumpen fordern, Fördersummen via „Klimafreundlicher Neubau“ ausloben, die bereits im Juni diesen Jahres leer sein werden und bei den Kaufnebenkosten ordentlich zulangen (Vgl. (17), (18)).


Die Nebenkosten bestehen IMMER aus u.a. folgenden Komponenten (vgl. (19), (20):


  • Kosten für den Notar
  • Kosten für Eintragung in das Grundbuch
  • Grunderwerbssteuer


Ja es gibt noch weitere Parameter, aber gerade diese drei fallen an. Dabei ist die Grunderwerbssteuer das, woran die Regierung am ehesten drehen könnte. Aktuell sind große Spannweiten hier zu erkennen. Ich nenne beispielhaft:


  • Bayern mit 3,5% Grunderwerbsteuer
  • Hamburg mit 4,5% Grunderwerbsteuer
  • Thüringen mit 6,5% Grunderwerbsteuer


Die Notar- und Grundbuchkosten sind deutschlandweit einigermaßen ähnlich bei ca. 2%. Die optionalen, aber häufig vorkommenden Maklergebühren liegen bei maximal 3,57%. Im Ergebnis entsteht eine recht große Spannweite via der genannten Bundesländer von:


  • Bayern bei 9,07% Gesamtkaufnebenkosten
  • Hamburg bei 10,07% Gesamtkaufnebenkosten
  • Thüringen bei 12,07% Gesamtkaufnebenkosten


Natürlich wissen wir, dass gerade in vielen bayerischen Gebieten (hust München hust) die Preise aktuell sehr hoch sind. Dennoch kann ein Unterschied von 12,07% - 9,07% = 3% bei einer Standardimmobilie von 310.561,20€ viel Unterschied ausmachen. Im Vergleich wären das ca.:


310.561,20€ * 12,07% = 37.484,74€


Bzw.


310.561,20 * 9,07% = 28.167,90€


Also ein Delta von: 9.316,84€


Gerade bei Familien mit geringem Einkommen kann diese Summe eine enorme Entlastung bedeuten.


Falls euch das jetzt zu viel praktische Immobiliendiskussion war, schaut euch doch dann lieber mein neues Real Estate Video zu den REITS Realty Income, Gladstone Commercial und der Longfor Group aus Hong Kong an! Entstanden aus einem Communitywunsch - wünsch dir was :D


https://youtu.be/dI5S-QArzv8


Wie seht ihr das? Seid ihr Team Eigentümer oder Team Mieter? Ich weiß, dass das ein sensibles Thema ist. Oftmals sind die Fraktionen Mieter4Life und die EigentumHoodbros nur schwer übereinander zu bekommen. Ich bitte euch nur respektvoll in den Kommentaren zu bleiben - wie immer eben :)


Danke und bis zum nächsten Mal! Ich freue mich auf euer konstruktives Feedback! :)


Euer Bass-T



Quellen


(1) https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Soziales-Lebensbedingungen/Mieteranteil.html

(2) https://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/marktanalysen/wohnkostenbelastung-in-deutschland-miete-versus-einkommen_84324_521164.html

(3) https://www.businessinsider.de/wirtschaft/immobilien-paradox-warum-deutschland-ein-land-der-mieter-ist-2019-7/

(4) https://zendepot.de/kaufen-oder-mieten/

(5) https://www.finanztip.de/baufinanzierung/mieten-oder-kaufen/

(6) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244262/umfrage/immobilienpreisindex-fuer-eigenheime-in-deutschland/

(7) https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen/wohnflaeche

(8) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/554954/umfrage/kaufpreise-fuer-eigentumswohnungen-aller-baujahre-in-deutschland/

(9) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/237719/umfrage/verteilung-der-haushalte-in-deutschland-nach-miete-und-eigentum/

(10) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39044/umfrage/monatlicher-verdienst-in-deutschland-seit-2000/

(11) https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/tabII7.pdf

(12) https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts/


(13) https://www.finanztip.de/baufinanzierung/hypothekenzinsen/


(14) https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/chemische-stoffe/asbest


(15) https://wohnglueck.de/artikel/asbest-entsorgen-73149

(16) https://www.listando.de/p/was-kostet-eine-asbestbeseitigung/

(17) https://www.borchers-asbestkiller.de/haeufige-fragen

(18)  https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/waermepumpe/

(19) https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article237984801/klimafreundlicher-neubau-geld-foerderung-wird-knapp-kfn.html

(20) https://ratgeber.immowelt.de/a/nebenkosten-beim-hauskauf-oder-hausbau.html#c41785


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#sanierung
#hauskauf
#dividends
#gladstone
#realtyincome
#longforgroup

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70 Kommentare

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Ich bin Eigentümer, aber sehe die ganze Sache mit der bösen Statistik zu 50,5% Mietanteil entspannt.

Wir müssen uns auch mal klarmachen, dass immer mehr junge Leute früh ausziehen und selbst leben wollen.
In anderen Ländern lebt man teilweise fast bis zum 30. LJ bei den Eltern und hat bis dahin Kapital gespart, um beim Auszug und der Hochzeit mit der Immobilienfinanzierung zu starten.
Insbesondere in Süd- und Osteuropa ist dieser Trend stark.
In Südeuropa haben wir auch viele Mehrgenerationenhäuser, bei denen lange gemeinsam gelebt wird, um kosten zu sparen.

Wir haben übrigens auf einem unserer Nebengelasse vor knapp 10 Jahren den Asbest beseitigt.
Es warten noch 2 weitere Nebengelasse auf die Bereinigung, wo aber aktuell schlichtweg die Zeit für die nötigen Arbeiten fehlt.
Nach Möglichkeit machen wir nämlich viel selbst und nehmen nur für die wirklich nötigen Sachen Unternehmen. zB bei der fachgerechten Entsorgung usw.
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@Staatsmann Das ist immer ein Riesenvorteil, wenn man handwerklich vieles selbst machen kann. Manchmal wartet man wochenlang auf einen Termin und sobald der da ist, verlieren man wegen Materialmangels noch mehr Zeit :D

Es ist momentan echt ein Trauerspiel. Wie schwierig war das mit dem Asbest für euch?
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@BASS-T War ziemlich simpel und in kurzer Zeit erledigt.
Waren halt Asbestplatten auf dem Dach der Scheune.
Verankerung lösen, runterschieben, am Boden zerkleinern und rein in den Container.
Dann nur noch die Firma anrufen, die den Container abholt.

Im Anschluss altes Wellblech als neues Dach rauf und fertig.
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@Staatsmann Dann ist's doch top gelaufen.
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Lange Zeit Traum vom Eigenheim - weil ich es einfach auch nicht anders von meinen Eltern kannte. Dann angefangen zu recherchieren, nachzurechnen, sich über die persönlichen Präferenzen klar zu werden, dazu eine eigene Beitragsreihe auf getquin geschrieben [1] und letztendlich zum Schluss gekommen, dass Eigentum
a) aktuell zu teuer ist und
b) ein unkalkulierbares Risiko darstellt.
Das Geld, das ich für ein Eigenheim in sichere Anlageformen gespart hatte, wird seit einiger Zeit in ETF umgeschichtet. Aktuell müssen noch ca. 160k ins Depot wandern.

[1] https://app.getquin.com/activity/FoLdCxttXY
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@DonkeyInvestor Das sehe ich aktuell ähnlich. Es ist die Frage, ob man irgendwann im Alter sich mit einer Immobilie wirklich besser stellt. Das hängt aber auch von der eigenen Vorsorge via Aktien und deren Dividenden ab, ob man eine Rentenlücke notfalls damit schließen kann.

Tolle Beitragsreihe. Hat mir gefallen!
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@DonkeyInvestor Servus, ist nicht gerade die Mietentwicklung zu einem unkalkulierbaren Risiko geworden?
Die Wohnungsknappheit verschlimmert sich aktuell noch deutlich mehr in Ballungsräumen, da die Bauvorhaben nicht zunehmen durch die aktuelle Zinspolitik. Mein Immokredit zb. läuft auf 20 Jahre, ich kenne mein Risiko und kann bzgl. Laufzeit und Sondertilgung gut planen über diesen Zeitraum😊 Die Inflation spielt zudem auch in die Karten. Aber ich kann nicht planen, wie hoch meine Miete hier in München in 20 Jahren sein wird oder wie viel ich bezahlen muss wenn ich in 20 Jahren die Mietwohnung ggf. verlassen muss.
Richtig ist natürlich, dass hier viel Kapital in der Immobilie gebunden ist, allerdings ich nach Abzahlung nur noch Nebenkosten berappen muss. Das ist für mich persönlich die halbe Miete für die Rente. Auch das Risiko bzgl. Sanierungen bricht sich bei meiner ETW auf alle Einheiten auf.
Bei einem EFH ist das Risiko bzgl. Rückhaltung für Sanierungen ein größeres Risiko. Ich persönlich würde es immer wieder so machen, auch wenn die Raten aktuell natürlich höher als die Mietzahlung sein werden.😊
Aktuell muss ich dir aber auch zustimmen, die Preise sind noch zu hoch im Verhältnis zu den gestiegenen Zinsen🤚
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@Wellenreiter Deswegen sehe ich auch die Etagenwohnung trotz des Hausgelds als realistische Alternative an, sobald sich die Preise einigermaßen gefangen haben. Muss man natürlich der Typ für sein - Party ab 10 Uhr dann nur mit Zustimmung der Nachbarn, aber mich würde das nicht stören. Die einfach auch gleich miteinladen😊
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@BASS-T ja ist immer die Frage wie viel Party man zu Hause plant😂 zu WG Zeiten im Studium wäre es ein unzulösendes Problem gewesen
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@Wellenreiter neue Gesetze wie das von Habeck oder Änderungen an der Grundsteuer, teure Modernisierungen, Schäden an der Immobilie, für die keine Versicherung aufkommt, mehr Aufwand zur Instandhaltung, verpasste Chancen durch Bindung an einen Ort, Änderungen an der Familienplanung oder einfach nur Auszug der Kinder, strukturelle Änderungen und dadurch Wertverlust, eine sinkende Bevölkerung, Klumpenrisiko Immobilie / Deutschland, ...

Im Gegenzug stehen Mieter, die tendenziell eher zum ärmeren Teil der Bevölkerung gehören und deshalb imho auch in Zukunft stärker vom Staat geschützt werden.

Natürlich kann man sich das aus finanziellen Sicht überlegen, wenn der EK Anteil gering und die Tilgung + Zinsen nur marginal über der Kaltmiete liegen. Aber gerade in München ist dieses Verhältnis jenseits von Gut und Böse.
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@DonkeyInvestor aber auf wen werden Modernisierungen oder sonstige Erhöhungen und Träume der Politik denn mitumgelegt? Natürlich auf den Mieter. Die Modernisierung ist hierzu das Beste Beispiel.
Der Staat kann nicht mehr schützen, ganz einfach weil sonst noch weniger gebaut wird wenn vermieten zu unattraktiv wird. Ein Teufelskreis das ganze😅

Mit dem Klumpenrisiko bzgl. meiner Standortwahl kann ich gut leben. Ich bin hier in München aufgewachsen, jobs gibt es genug und Family ist ebenfalls hier ansässig.
Wenn doch, kann eine Immo ja veräußert werden, oder ich vermiete😬
Aber ja, du hast natürlich Recht, dass der Standortwechsel als Mieter einfacher und deutlich billiger ist.

Als Beispiel, mein EK Anteil lag bei ~45%.
Mein Depot wollte ich hierfür nicht auflösen. Alleine die Dividendenrendite liegt bei mehr als 0,83%😉
Ich zahle in meinem Fall also nicht wirklich mehr als wenn ich zur Miete leben würde.
Bei geringerem EK Anteil wird der „vorläufige“ Nachteil gegenüber der Miete natürlich größer. Da hast du Recht.

Aber am Ende zahle ich immer noch in meine eigene Tasche, abzüglich der Zinsen.

Wertverlust vs. Steigerung: naja, das lässt mich beides erstmal kalt, da ich dort selbst wohne und der Verlust oder Gewinn somit unrelevant ist für mich. Ich sehe meine selbstbewohnte ETW nicht als Spekulationsobjekt

Aber ja, das EK ansparen hat Verzicht bedeutet und kam nicht vom Himmel geflogen. Das vergessen viele immer wenn doch auf die „reichen“ Besitzer geschimpft wird😉
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@Wellenreiter ja, wird auf Mieter umgelegt. Wenn ich aber ältere Menschen sehe, die modernisieren müssen, es sich aber nicht leisten können, ist das eine ganz andere Nummer als ein paar Euro mehr Miete im Monat zu zahlen.

Als Vermieter hast du ja noch einmal ganz andere Möglichkeiten (bspw. Steuer) im Vergleich zu einem Selbstnutzer.

Wenn du die Immo vermietest oder verkaufst hast du mehr Stress und musst danach mieten (oder die dann gültigen Kaufpreise und Finanzierungsmöglichkeiten akzeptieren).

Im Gegenteil, ein hoher EK Anteil ist eher hinderlich, da dieser an der Börse sehr wahrscheinlich deutlich besser für dich arbeitet, als in einer selbst genutzten Immobilie.

Aber finanzielle Aspekte sind ja nicht alles. Das wichtigste ist, dass du dich mit deiner Entscheidung wohl fühlst 👍
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@DonkeyInvestor ja, im Grunde ist es wie du sagst. Eine Fall zu Fall Entscheidung👍
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@BASS-T kommt aber sehr auf dir Nachbarn an… ich bin aktuell echt froh, in meiner (beruflichen) WG nicht mehr allzu lang zu wohnen. Meine Mitbewohner sind top, Lage top, Vermieterin top, Reinigungskraft ebenfalls. Darüber ist gerade eine Familie mit 5 Kindern eingezogen (2 Monate bis 7 Jahre alt). Die Kinder sind 90% des Tages in der Wohnung, durch den (schönen) Altbau hört man die Kinder mit Bobbycar und Roller über die Dielen brettern. Die Frau und ihr Freund (ist wohl nicht der Vater) schreien sich den halben Tag lang an… vor 2 Monaten wohnte da noch ein altes Pärchen, die man nie (!) gehört hat.

Für mich kommt deshalb auf Dauer tatsächlich nur wieder ein freistehendes EFH in Frage - sobald der Preis halbwegs vertretbar ist.

Man kann sicher viel Glück mit seinen Nachbarn haben, ist aber immer ein Stück weit Zufall. Bei der Umsetzung eines Heimkinos ist meistens sowieso Ende im Mehrparteienhaus.

Habe jetzt viele Jahre viel Geld gespart durch kleine Wohnungen, so langsam sehne ich mich aber wieder nach dem, was ich aus der Kindheit her schon kenne.

Sehe es nur nicht ein, 500k€+ dafür zu zahlen.
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@KevinC Das verstehe ich nur zu gut. Es bleibt spannend, was auf dem Immobilienmarkt passiert. Ich hoffe nur so langsam auf vernünftige Preise.👍
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Haben vor 11 Jahren ein Reihenhaus gekauft (Hessen), bevor die Preise durch die Decke gegangen sind. Wert hat sich zuletzt fast verdreifacht (wenn auch leicht rückläufig), umfangreichere Themen (Heizung, Dach etc.) sind durch die Eigentümer- Gemeinschaft breiter gestreut. Kosten ungefähr auf Mietniveau, aber deutlich vor der Rente gehört die Hütte uns. Was ich aber wirklich erschreckend finde, welche Paare sich in den letzten Jahren hier Häuser für 500k oder deutlich drüber an die Hacken gebunden haben. Spätestens bei der Nachfinanzierung werden hier eine Menge Träume platzen :-(
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@MCS_1983 Ich frage mich, was dann mit dem Immobilienmarkt passiert, wenn die Anschlussfinanzierungen reihenweise platzen. Wo wohnen dann die Familien?
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@MCS_1983 Da kenne ich auch genügend Leute. In der Regel werden die zugesagten Bauplätze z.B. dann einfach retourniert und es bleibt bei einer kleineren Wohnung.
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@Epi Jedenfalls nichts gutes. Entweder Überschuldung oder Kompromissfindung via kleinerer Mietwohnung.
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@Epi Das wird ein heftiges Thema werden, da bin ich mir fast sicher. Wo dann so schnell der bezahlbare Wohnraum herkommen soll, wird sich erst zeigen müssen. Unsere Regierung hat das sicherlich im Griff und schon was sinnvolles in der Schublade😂. Meiner Meinung nach tragen die Banken hier auch aber eine massive Mitschuld gegenüber den Familien/Einzelpersonen. Was da für Summen rausgegeben wurden ohne Absicherungen, teilweise wirklich grob unvernünftig.
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@MCS_1983 Aber jetzt mal im Ernst: was passiert dann, va. wenn es keine kleinen Mietwohnungen gibt.
Evtl. bleiben die Familien einfach in ihren Häusern und die Banken schreiben einen Teil des Kredites ab und verlagern den an die EZB. Die belässt die Zinsen unten und treibt die Inflation, so dass v. a. die Mieter mit Geldkapital via Entwertung die Schulden bezahlen??
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@Epi eine sehr gute frage, würde mich auch brennend interessieren
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@MCS_1983 ich verstehe es auch nicht. Wenn ich daran denke in weit sich Menschen Verschulden, bekomme ich Gänsehaut! Wir sind auch Eigenheim Besitzer. Unser Anschlussfinanzierung ist seit Anfang des Jahres save. Wir haben vor 10 Jahren gekauft. Zu einem guten Zins. Als die EZB die ersten Erhöhungen angekündigt hat, habe ich gleich rücksprache mit der Bank gehalten. Die letzte Jahre haben wir einen besseren Zins wie die 10jahre davor. Unser Plan ging auf und wir sind gut 10-15 Jahre vor der Rente durch.

Wir wohnen im Saarland und hier steigen die Preise mittlerweile auch in unermessliche. Bei unseren Nachbarn, den Pfälzern ist es noch schlimmer. Da machen die Luxemburger die Preise kaputt.
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@Zony Gut gemacht! Ich frage mich jedoch, ob der deutsche Staat den Anblick von entschuldeten Immobilienbesitzern überhaupt ertragen kann oder sich wieder was neues ausdenkt, wie z. B. nach dem 2. Weltkrieg in der BRD?
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@Epi wir werden sehen wo es noch hingeht. Aktuell Richtung Steinzeit. Ich hätte gesagt, wie früher, wieder ans Lagerfeuer. Aber auch das wird uns bald verboten......armes Deutschland!
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Team Mieter selbstbewohntes Eigentum ist oft nicht sinnvoll. Wenn man sich ein haus ans bein bindet, das zwar im wert steigt man aber selber sehr viel zur Wertsteigerung beitragen musste. Zieht man die kauf bzw fiktiven Verkaufskosten hinzu. Ist der Wert zuwachs nicht so hoch
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Könnt ihr mal mit diesem Anlageberatungsscheiß aufhören?

Hier kann keiner haftbar gemacht werden und selbst wenn, glaubst ein informeller Dreizeiler in einem Forum würde dich davor retten wenn dem so wäre.

Lächerlich.
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@JulianKopp Hast du auch konstruktiv etwas zum Thema beizutragen? Oder jemals einen Podcast, Aktienblog oder Youtube Video gesehen? Der Disclaimer ist ein rechtlicher Standard und wenn du meinst ohne Disclaimer agieren zu müssen, ist das dein persönliches Risiko. Nicht mehr und nicht weniger.

Nur wegen deiner Befindlichkeit werde ich mich nicht rechtlichen Grauzonen aussetzen.

"Lächerlich."
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@JulianKopp Sag mir, dass du keine Ahnung hast ohne mir zu sagen, dass du keine Ahnung hast.

Schade mit dem Hate hier. Is echt ein toller Beitrag. Sowas muss echt nicht sein.
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@BASS-T Es gibt kein Risiko, immer dieser Quatsch.
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@WarrenBuffetFanboy69 Hast du gerade getan.
50,5% das sind mehr als ich erwartet/gedacht hätte
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@StocksElements Traurig irgendwo, aber auch verständlich bei der aktuellen Inflations-Immobilienlage.
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nur zur info: die schweizer haben 57 % mietanteil
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@lukasdinvestiert Spannend, hast du da Eigentum?
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@BASS-T nein leider nicht, bin selbst aus österreich und erst 23. in wien und dessen umland (wo ich wohne) ist eigentum aber wohl oft nicht rentabel, da die mieten nicht so teuer sind, eigentum dagegen schon...
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@lukasdinvestiert Schreib doch mal einen Beitrag dazu😎
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Es gibt übrigens einen inversen Zusammenhang zwischen Wohneigentumsanteil und BIPpP. Je ärmer ein Land, desto mehr Wohneigentum. Im Durchschnitt.

Privat bin ich Mieter, halte aber die Augen offen. Meine Grenze für Kaufpreis sind 20 Jahresnettokaltmieten. Dafür müssten die Immobilien aber z. Z. 50% billiger werden.
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@Epi Bin gespannt, ob der Immobilienmarkt so stark erodieren wird.
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@Epi Besteht nur ein Kausalzusammenhang oder Korreliert diese Aussage wirklich?
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@NiMe Welche Aussage von den beiden meinst du?
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@Epi Dein zweiter Satz 👍🏻
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@BASS-T Das frage ich mich auch. Vor allem, ob das in einer Situation passiert, in der ich froh bin, keine Immobilie zu besitzen.
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@NiMe Nee, die Immobilien werden nicht billiger, weil ich diese Grenze gesetzt habe. 😅 Ansonsten ist der 50% Einbruch Bedingung für mich, Immobilie als Alternative zur Miete in Betracht zu ziehen.
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@Epi du sprichst von deinem zweiten absatz. ich von deinem zweiten satz. lol
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@Epi Das ist die Königsdisziplin im Immobiliengeschäft. So wie ich das sehe mit ggf. bald fallenden Zinsen droht sich die Sache wieder zu verschärfen mit den Preisen.
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@NiMe Ach so! Haha! Dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen Wohlstand und Mietquote ist, glaube ich nicht. USA und Norwegen sehen ja nicht arm aus.
Dass uns eine hohe Mietquote aber in den Schwellenlandstand bringt, kann so nicht stimmen, denn die Eigentumsquote in den Schwellenländern ist höher.
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@BASS-T Die Mehrheit erwartet bald fallende Zinsen. Ich sehe das irgendwie nicht, zumindest nicht in den nächsten 2 Jahren. Die Inflation ist einfach zu hoch, die Kerninflation steigt sogar weiter. Die Lohneffekte treten in ca. 12 Monaten erst in Kraft. Schaut man auf die 70er, werden wir bis ca. 2030 mit hoher Inflation bzw. Inflation'swellen zu tun haben.
Da wird es noch bunt mit Immobilien!
Zumal so 2027 der große Einbruch unter den Boomerkindern ankommt. Leerstand plus hohe Zinsen plus Politikdruck = (kannste dir ja denken)!
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@BASS-T vielleicht mach ich das echt mal, an deinen beitragsstandard heranzukommen wird aber wohl schwierig. aber das wäre sicher ein interessantes thema.
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@lukasdinvestiert Mich würde es freuen 👍
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Team Eigentümer, da ich günstig kaufen konnte, nämlich knapp unter 1000€/m2 (all inclusive). Habe zwar Asbest auf dem Dach, aber das kann billig entsorgt werden, da gebunden. Ansonsten waren die vorherigen Besitzer totale Renovierungsfreaks und im gesamten Haus liegen Kupferrohre fürs Wasser. Nur die Elektrik ist teilweise blöd, aber das kann ich Schritt für Schritt selbst machen und dann von einem befreundeten Elektriker abnehmen lassen. Ach ja, 24k hat der Staat per Baukindergeld gezahlt. Das war echt nice. Schade, dass es für die Nachzüglerin nichts mehr gab.
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@devnerd_daddy War die Entsorgung von Asbest da kein größeres Problem?
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@devnerd_daddy ui das ist wirklich sehr günstig. Ich habe für meine erste Eigentumswohnung ca 1950€/m2 bezahlt und diese ist Baujahr 1926.
Und seitdem neuen Grundsteuerbescheid ist sie nun 100k im Preis gestiegen 🥳.
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@BASS-T Hab's noch nicht gemacht, aber gebundenes Asbest ist sehr günstig, weil du nichts am Haus verschleiern musst. Kostet irgendwie 600€ die Tonne, also selbst wenn zwei Tonnen Ziegel auf dem Dach sind ist es mir eigentlich egal. Ich werde das direkt mit einem neuen Dach verbinden, heißt dann sind die Arbeiter sowieso da und die normale Entsorgung würde ja auch was kosten. Stand heute wären es etwa 70k€ für ein komplett neues Dach mit Isolierung usw. Da ist die Entsorgung der Peanuts-Teil 😅
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@RealRose Ui, das schlägt meins. Meine Hütte ist Baujahr 1939 und lustigerweise hat der Erbauer die gesamte Materialliste aufgehoben. Ich hatte Ordner voller Originalrechnungen vom Baumarkt von 1938 und 1939 mit den genauen Beträgen in Reichsmark. Das meiste habe ich weggeworfen, aufgehoben habe ich nur den Ariernachweis, der für den Bau notwendig war und ein paar andere Souvenirs, wie z.B. die offizielle Genehmigung der Rundfunkanstalt für das Aufstellen eines Fernsehgeräts :D
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@RealRose Herzlichen Glückwunsch 😂🎉
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@devnerd_daddy Das sind Summen😳
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@devnerd_daddy die wichtigere Frage wo steht dein Haus?
Meine Wohnung ist in Dresden.
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@BASS-T nichts überstürzen nach dem Heizungswahnsinn der Grünen kann es auch sein das ich meine Altersvorsorge 2027 steuerfrei wieder verkaufen muss 🫣

Und die neue Grundsteuer soll ja verfassungswidrig sein und könnte wieder gekippt werden.
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@RealRose Bei mir ist es Montabaur, also perfekt zwischen Frankfurt und Köln gelegen. ICE, A3, alles da :D

Das mit der Heizung sehe ich aktuell sehr entspannt. Kein Politiker der Welt kann es sich erlauben, wenn zu viele Wähler auf der Straße sitzen oder finanziell zu hart auf Kante fahren. Jetzt vorschnell handeln heißt zu überteuerten Preisen Zeug einkaufen. Ich warte erst mal ab und mache in Eigenleistung das, was ich tun kann. Währenddessen zahle ich brav ab und wenn meine Hütte dann in ca. 7 Jahren mit gehört, habe ich so viel Monatsbudget frei, dass ich umbauen kann, bis der Arzt kommt. Vorschnelles handeln ist immer gefährlich und spielt denjenigen in die Hände, die genau solche Situationen ausnutzen. Ich heize mit Gas und klar ist es ein bisschen teurer geworden, aber bis sich eine neue Heizung amortisiert hat, vergehen Jahrzehnte; das sehe ich so nicht ein. Also warte ich erst mal ab und prüfe, inwiefern ich arbeiten in guter Reihenfolge zusammenfassen kann. (Zum Beispiel verlege ich mit jedem neuen Boden ein Stück neue Heizung).

Ich selbst bin nicht ganz ungeschickt und mein Vater ist Handwerker, von daher konnte ich kostensparend viele Dinge tun, die mir helfen. Auch hier ist m.E. ein Fallstrick von Immobilien. Wenn man keine Ahnung hat, können einem Handwerker alles erzählen.
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@BASS-T du sprichst mir aus der Seele. Konservative und Liberale Statements mit einem angenehmen kapitalistischen Spinn.
Und ganz weit weg von dem Woke-ESG Zeugs, ohne dabei Aluhut-Allüren zu haben.
Gut so!
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