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Bayer überrascht mit stabilen Quartalszahlen | Commerzbank plant Stellenabbau für soziale Verträglichkeit

Bayer überrascht mit stabilen Quartalszahlen

Bei Bayer $BAYN (-0,24 %) verlief das erste Quartal 2023 zwar nicht ganz nach Plan, allerdings fiel der Ergebnisrückgang milder aus als viele Analysten befürchteten. Die Pharmasparte des Unternehmens zeigte sich besonders robust und konnte trotz der Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik eine positive Entwicklung verzeichnen. Das bereinigte operative Ergebnis lag bei knapp 4,1 Milliarden Euro, was zwar um mehr als sieben Prozent unter dem Vorjahr lag, jedoch die Erwartungen der Marktbeobachter nicht gänzlich enttäuschte. CEO Bill Anderson äußerte sich optimistisch und betonte, dass die möglichen dämpfenden Effekte durch höhere US-Importzölle nicht die gesamte Perspektive trüben sollten. Positiv zu vermerken ist die angehobene Prognose für das Pharmageschäft, auch wenn die Zollproblematik weiterhin ein Thema bleibt. An der Börse zeigten sich die Anleger erfreut, die Bayer-Aktien stiegen zeitweise um elf Prozent und katapultierten den Konzern zum größten Gewinner im DAX. Trotz Herausforderungen im Agrarbereich hielt Bayer den Konzernumsatz mit 13,7 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Trotzdem bleibt das Unternehmen mit milliardenschweren Rechtskosten konfrontiert, insbesondere durch die Glyphosat-Klagen in den USA.


Commerzbank setzt auf sozialverträglichen Stellenabbau

In Deutschland hat die Commerzbank $CBK (+0,75 %) mit dem Betriebsrat einen bedeutenden Schritt in Richtung Effizienzsteigerung vollzogen. Bis 2028 sollen rund 3900 Arbeitsplätze abgebaut werden, wovon 3000 Stellen im Rahmen des Spar- und Investitionsprogramms "Momentum" betroffen sind. Die Bank hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Prozess sozialverträglich zu gestalten. Hierbei kommen Regelungen wie Altersteilzeit, Vorruhestand und Abfindungen zum Tragen. Die Personalvorständin Sabine Mlnarsky erläuterte, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um die Ziele des Programms nachhaltig in Deutschland zu verwirklichen. Genauere Details zur Stellenreduktion sollen bis Oktober veröffentlicht werden. Die Commerzbank hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um ihre Eigenständigkeit in Anbetracht des Drucks durch die italienische Unicredit zu wahren. Während die Mitarbeiterzahl in Deutschland sinkt, plant die Bank, die Gesamtzahl der Beschäftigten weltweit stabil zu halten.


Quellen:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Pharmasparte-rettet-Bayer-den-Jahresauftakt-Anleger-erleichtert-article25764638.html


https://www.n-tv.de/wirtschaft/Commerzbank-zurrt-Plan-fuer-Stellenabbau-fest-article25768871.html


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