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Depotrückblick September 2023 - Der September präsentiert sich wie immer als Spielverderber und liefert den 4. negativen September in Folge für mein Depot


Der September
ist statistisch gesehen der schlechteste Börsenmonat und auch im September 2023 bewahrheitet sich diese Statistik erneut.

Im September hat mein Depot mit -2,7% deutlich negativ performt. Im Gegensatz zum September 2022 mit -6,0aber eine weniger schlimme Entwicklung.


Im laufenden Jahr liegt meine Performance damit nur noch bei +14,5%, aber damit trotzdem über meiner Benchmark (MSCI World +12,9%).


Nichtsdestotrotz schlagen damit Kursverluste in Höhe von ~6.500€ im September zu Buche. Größter Verlierer war im September NVIDIA $NVDA (+4,85 %) mit über 1.100€. Auch Sartorius $SRT (+2,48 %) und ASML $ASML (+1,71 %) mit einer negativen Entwicklung.

Auf der Gewinnerseite gibt es im September nicht viel positives, am besten hat hier noch Amgen $AMGN (+0,35 %) mit knapp +8% und ~400€ Kursgewinnen performt.


Insgesamt habe ich im September erneut für ~2.500€ zugekauft. Zusätzlich gab es von meiner privaten Krankenversicherung eine Beitragsrückerstattung von über 2.000€ für das Jahr 2022 (dazu folgt demnächst noch ein gesonderter Beitrag inkl. meiner Investmentstrategie im Bezug auf die PKV)


In Summe steht mein Depot damit leicht unter dem Vormonat bei ~224.000€. Das entspricht einem absoluten Zuwachs von ~45.000€ im laufenden Jahr 2023. ~24.000€ kommen davon aus Kurszuwächsen, ~1.950€ aus Dividenden / Zinsen und ~19.000€ aus zusätzlichen Investments.

Es fehlen damit trotzdem fast 15.000€ an Kursgewinnen, um die ~38.000€ Kursverluste aus 2022 wettzumachen.


Dividende:

  • Der Dividendenvergleich zum Vorjahr wird diesen Monat leicht erschwert, da Unilever im August statt wie üblich im September ausgeschüttet hat und mein Japan ETF im September statt August ausschütten wird
  • Damit liegt die Dividende +10% über dem Vorjahr. Inklusive der Unilever Dividende wären es ca. +28% bzw. +20%, wenn mein Japan ETF wie bisher im August ausgeschüttet hätte
  • Im laufenden Jahr liegen die Dividenden nach 9 Monaten um +26% über den ersten 8 Monaten 2022 bei ~2.000€


Käufe & Verkäufe:


Mit dem Oktober folgt nun ein statistisch positiver Börsenmonat, der aber auch zu sehr starken Ausschlägen nach unten neigen kann (1987, 2008)

Im Schnitt liegt der Oktober aber bei ca. +0,5%. In meinem Depot war der Oktober 2022 und 2021 positiv, aber in den 3 Jahren zuvor (2018-2020 negativ).


Was erwartet ihr für den Oktober und vor allem das 4. Quartal? Jahresendrallye, Seitwärtstrend oder doch nochmal deutlich niedrigere Kurse?


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20 Kommentare

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Super 😊👍
September 2022 war echt heftig, hab grad meine earnings vom letzten Jahr angeschaut gab 16k Kursverluste 😂 diesmal war es nicht ganz so schlimm, aber zum 2 mal hintereinander erwies sich die Börsen Weisheit "Come back in September" fürn arsch 😂
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@Simpson ja absolut. Der letze September war bei mir mit -6% echt auch ein Schlag in die fressen. Da sind ca. -3% echt entspannt 😂😂

Das stimmt, bei mir ist es jetzt schon der 4. September in Folge. Mal schauen ob 2024 die 5 voll macht 😂
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@Simpson actually ist mit come back in september auch erst ende september gemeint, da die september historisch gesehen auch schwache kurse zeigen
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naja zurückzukommen in dem man kauft, passt dann schon mit dem Sprichwort überein 😋
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Gefällt mir richtig gut 👍 die ersten 10-15 Titel mehr ...ist schon echt ordentlich 🫡
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@AnneS vielen Dank, man muss natürlich dazu sagen dass das Depot auch seit 10 Jahren im Aufbau ist bzw sich entwickelt hat :)
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@Vik1337
Vielen Dank! Tatsächlich ist der hohe USA Anteil bewusst so von mir gewählt aus 3 Gründen:

- Mit wenigen Ausnahmen sind die besten Unternehmen der Welt in den USA (LVMH, ASML, TSMC oder ähnliche sind Ausnahmen)
- Die großen Unternehmen aus den USA sind weltweit aktiv. Microsoft, Google, Apple werden weltweit genutzt, genauso die Produkte von Coca Cola oder Procter & Gamble. Auch McDonalds oder Starbucks wird weltweit besucht, wir bezahlen mit VISA und MasterCard,... (ich meine mich zu erinnern, dass im SP500 ca. 60% der Erträge aus den USA stammen, die restlichen 40% global)
- Dadurch dass ich in Europa lebe und bei einem deutschen Unternehmen angestellt bin hängt mein Gehalt von Deutschland / Europa ab. Genauso die Rente, hier bin ich ebenfalls von Deutschland abhängig. Wenn ich mal ein Haus kaufe oder baue, steht das auf deutschem Boden.

In meinen Augen sind alle die in Deutschland wohnen massiv übergewichtig in Europa. Deshalb will ich mit USA Anteil durchaus Richtung 80% bringen, um damit meinen Europa Anteil auf das gesamte Leven bezogen zu reduzieren :)
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@Mister_ultra Interessanter Gedanke mit der Übergewichtung von D und EMU für alle in D Lebenden. Habe ich so noch gar nicht gelesen oder gehört. Ist aber auf jeden Fall etwas dran. Danke dafür!
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@Epi Mir ist das tatsächlich auch irgendwann schlagartig bewusst geworden.

Angenommen man hat eine Immobilie in Deutschland mit einem Wert von ~0,5 Mio. Zusätzlich der Cashflow aus dem Arbeitsverhältnis (auf 40 Jahre gesehen sind das auch 2-3 Mio) und die Rentenansprüche (wahrscheinlich auch nochmal über 0,5 Mio bei 2.500 EUR Rente auf 20 Jahre).
[Inflation außen vor]

Dann ist man schnell bei 4-5 Mio. die direkt oder indirekt von der Entwicklung in D bzw. Europa abhängig sind. Selbst bei einem Depot von einer Million komplett in die USA investiert, wäre der Overall USA Anteil dann nur bei 20-25%.

Man kann das natürlich nicht 1 zu 1 so betrachten, für mich aber der Grund warum ich die USA deutlich übergewichte :)
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@Mister_ultra Grundsätzlich sollte man sich als deutscher Sparer diese Gedanken auf jeden Fall machen.
Ich würde aber auch das Risiko jedes Assets in die Berechnung einbeziehen. Die Rentenansprüche dürften zumindest nominal recht sicher sein, ähnlich wie Staatsanleihen. Man kann sich ja auch die erwartbare Rendite der RV ausrechnen (ist nicht so viel, z. Z. ca. 4%pa, glaube ich).
Die Immobilie ist bei Selbstnutzung auch nicht einfach mit dem Marktwert zu bewerten, aber als solches recht sicher. Evtl. mit dem diskontierten Cashflow der eingesparten Miete bis Lebensende?
Die Rendite und Risiko aus dem Arbeitsverhältnis ist m.E. noch schwieriger zu fassen. Es ist wohl eher wie ein großer Kapitalstock, aus dem man ständig etwas entnimmt, bis er bei Rentenbeginn aufgebraucht oder in Vorsorge transferiert ist. Das Deutschland-Exposure sinkt dabei kontinuierlich, bliebe aber via Rentenansprüche bestehen.

Die Frage wäre nun, wie man dieses "Lebensportfolio" korrekt bewertet und welche Schlussfolgerungen man daraus für die Assetallokation und deren Risikoprofil der Rücklagen ziehen kann. Wahrscheinlich hängt die Antwort von dem geplanten Ruhestandszeitpunkt und der individuellen Sparquote ab.

Damit kenne ich mich aber nicht gut aus. Interessieren würde es mich dennoch!
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@Epi Absolut und sehr gute Punkte. Immer eine sehr hilfreiche "Diskussion" mit dir!

Wahrscheinlich müsste man sich auch überlegen, ob man die Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis zu 100% anrechnet oder nur die Ansprüche, die man theoretisch aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder der staatlichen Absicherung hat. Auf der anderen Seite kalkuliere ich bei meinem Depot auch nicht mit einem Totalverlust, auch wenn das natürlich genauso eintreten kann.

-> Tatsächlich habe ich es mir nie detailliert ausgerechnet um damit mein Argument (wir sind alle in D übergewichtet) zu unterfüttern
-> Für meine Anlagestrategie reicht mir diese grobe Abschätzung, dass D vermutlich overall deutlich übergewichtet ist um mit einem USA Anteil von 75-80% sehr gut zu schlafen

Vielleicht mache ich dazu einen eigenen Beitrag. Wäre durchaus spannend wie andere Meinungen dazu sind.
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Arbeitest du über ne Holding oder weshalb fallen keine Steuern an?
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@cashmitkopf nein leider nicht. Tatsächlich ganz einfach, ich erfasse keine Steuern sondern nur die Bruttozahlen.

Da ich mich gegen die Benchmark vergleiche und die natürlich keine Steuern und Gebühren enthält, erfassen ich die bei mir auch nicht.

Zweiter Grund: Steuerliche Änderungen wie z.B. die Erhöhung des Freibeträge von 801 auf 1.000€. Allein dadurch hätte sich meien Dividende erhöht obwohl sie vielleicht brutto durch Kürzungen oder Wechselkurse sogar gesunken wäre. Deshalb erfasse ich alles immer nur brutto.
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Sieht gut aus 👍
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Starkes Portfolio.

Kann nur den 74% USA Anteil schwer einschätzen.

Vll noch etwas Japan, Asien Europa UK stärken?
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Frage mit welchen Programm die Darstellung der Dividenden gemacht ?
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@JoeBadman oh jetzt hab ich die Frage gedoppelt 😅
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@JoeBadman @Alexproxs ich antworte am besten direkt hier 😂

Das ist tatsächlich mit getquin gemacht, sieht man in meinen Augen in dieser Form aber nicht in der App, sondern nur über die Browserversion am PC :)
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Ist die Dividenden Ansicht von Getquin oder auch mit Portfolio Performance gemacht. Denke eher ersteres hab es in der Form aber noch nie gesehen
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