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Meine 4 teuersten Fehler im Alltag und wie diese mein Leben beeinflusst haben

1 - Auf Freunde und Verwandte hören. Auswirkung: gering.


Das ist ein bisschen ein gemischtes Ding. Manchmal ist es selbstverständlich auch sinnvoll auf Leute zu hören, wenn diese in einem Bereich kompetent sind Das Problem ist eben, dass gerade Freunde und Familie in manchen Bereichen einfach auch dazu neigen gut gemeinte Tipps zu geben und aber eigentlich überhaupt keine Ahnung zu haben. Ein gutes Beispiel dafür wäre, dass ich als alter Computernerd als Jugendlicher immer einen Desktop PC haben wollte, mir aber von meiner Mutter habe einreden lassen, dass ein Laptop ja so viel praktischer wäre und viele Vorzüge hätte. Das Problem war dann jedes Mal dass die Dinger kaputt gegangen sind und es einfach viel zu teuer und umständlich war diese zu reparieren, da man die Komponenten nicht ohne weiteres austauschen kann. Und von Tipps zum Thema Geldanlagen und der Sparkasse, wollen wir da gar nicht erst anfangen.


--> Mein Learning: Wenn man in einem Bereich nicht komplett planlos ist, sollte man gegebenenfalls nicht auf gut gemeinte Ratschläge hören, sondern in seine eigenen Fähigkeiten Vertrauen haben.


2 - In physischen Läden einkaufen. Auswirkung: mittel


Das ist wahrscheinlich der kontroverseste Punkt in der gesamten Liste, aber ich muss sagen, dass ich bisher oft sehr negative Erfahrungen damit gemacht habe etwas im Laden zu kaufen statt online zu bestellen. Das fängt oft schon mit dem Preis selbst an - aber hinzu kommen oft noch versteckte Kosten die man gar nicht so sieht. Ein Beispiel aus der Praxis wäre der kürzliche Kauf meiner Apple Watch im örtlichen Elektroladen (bitte an dieser Stelle auf den Witz verzichten, dass der Kauf an sich ja bereits der Fehler war).


Zuerst mal kostet das Ding aber online bei dem ein oder anderen Händler etwas weniger, man zahlt also grundsätzlich schon mal ca. 35€ Aufpreis für das Vergnügen bei einem Fachhändler oder im Apple Store (den es vor Ort aber nicht gibt) kaufen zu dürfen. Der Telekom Shop hätte übrigens sogar nochmal 20€ über Listenpreis verlangt wodurch das Premium auf 55€ gestiegen wäre.


Das ist der Teil der Kosten den man direkt sieht. Allerdings war es nun so, dass der Elektromarkt nicht das richtige Bundle aus Uhr + Armband im Sortiment hatte, wodurch ich mich kurzerhand dazu entschlossen habe die Uhr ohne Armband zu kaufen, da ich dieses ja einfach später nachbestellen könnte. Was allerdings niemand dazu sagt ist, dass das gewünschte Armband statt 100€ einfach 200€ kostet, wenn man es separat von der Uhr kauft. Damit belaufen sich die Zusatzkosten bereits auf 135€.


Als Krone oben drauf akzeptiert der Laden keine American Express Zahlungen wodurch ich nochmal rund 10€ an Rückvergütungen liegen lassen muss.


Das ist jetzt ein sehr spezifisches Beispiel, aber nur eins von vielen. Auch bei Reklamationen stellen sich lokale Händler gerne mal quer trotz defekter Ware und vorliegendem Kassenbon. Auch mit Kompromissvorschlag meinerseits auch eine Gutschrift oder Reparatur zu akzeptieren wurde mir mal im Saturn mal gesagt "Nö, sehen wir gar nicht ein. Was haben wir denn davon?" worauf auch nie wieder ein Geschäft von $CEC (+0,45 %) betreten habe.


--> Mein Learning: Tut mir echt leid zu sagen, aber wenn ihr nicht eine ehrenamtliche Wohltätigkeitsorganisation zum Erhalt deutscher Arbeitsplätze betreiben wollt kauft lieber online, wo die Preise transparent sind und die Reklamation automatisiert und digital stattfinden.


3 - Einfache Wege gehen. Auswirkung: schwer


Eine der einfachsten Wege viel Geld zu verlieren ist in seiner Komfortzone zu bleiben. Wer nie nach Rabatten und Deals fragt, Pauschalreisen bucht ohne Preise zu vergleichen, lieber im Urlaub immer ein Taxi ruft anstatt sich damit auseinanderzusetzen wie eigentlich das U-Bahn-System funktioniert, im Restaurant Rechnungen bezahlt ohne sich durchzulesen ob man die Sachen auch tatsächlich bestellt hat ist einfach sowas von cooked, wie es schlimmer kaum geht.


Also hier wirklich mal ein paar selbst reflektierte Punkte wo ich (fast) massiv Geld weggebuttert hätte oder habe. Zum Einen mal was das mit dem Restaurant ernst gemeint. Ich habe zum meinem Geburtstag neulich in einem todschicken Establishment logiert und mit meiner Freundin gefeiert. Obwohl wir wirklich nur ein paar Kleinigkeiten zu uns genommen haben, belief sich die Rechnung für uns beide allerdings auf ca. 400€. Ich als cooler Typ habe natürlich trotz massiven Herzkaspers keine Miene verzogen und hatte schon die Kreditkarte in der Hand - bis meiner Freundin aufgefallen ist, dass die unseren Tisch vertauscht hatten und ich beinahe die Rechnung von jemand anders beglichen hätte. Halt alles, weil ich kein Drama daraus machen wollte.


Ein anderer Fall war, dass ich mal mein Auto bei der bekannten und beliebten Firma "wir klauen dein Auto" verkauft habe und dort von denen massiv gescammt wurde, weil die mir einfach letztendlich mehrere Tausend Euro unter ihrer geschätzten Verkaufspreis gegeben haben. Grund dafür war, dass der hauseigene "Sachverständige" ohne Vorlage von Beweisen irgendwelche Mängel und Unfallschäden entdeckt zu haben meinte, die es einfach nicht gab. Letztendlich musste ich den Deal dann trotzdem annehmen, weil ich bereits ein anderes Auto gekauft hatte und nun dringend die Liquidität brauchte und mir dachte "es gibt ja hier einen ganz einfachen Weg deinen Gebrauchtwagen loszuwerden ohne groß inserieren und verhandeln". Aber $AG1 (+1,5 %) meinte dazu nur: Pustekuchen.


(Wahrscheinlich ist zu wenig Liquidität außerdem bereits ein schwerwiegendes Problem an sich selbst)


4 - Der Klassiker - Nicht so früh wie möglich anzufangen mit investieren. Auswirkung: massiv


Und hier kommt der Punkt der in so einer Liste natürlich niemals fehlen darf und den auch alle schon kommen gesehen haben. Wie ich auch schon oft erwähnt habe beschäftige ich mich schon seit über 10 Jahren mit dem Thema Investieren und Altersvorsorge habe aber erst mit 27 tatsächlich angefangen echtes Geld zu investieren.


Mein Gedankengang dahinter war einfach, dass ich so schnell wie möglich investieren werde, wenn ich mit dem Studium fertig bin und Geld verdiene, weil es sich sonst eh nicht lohnt. Und diese Einschätzung war einfach eine Katastrophe.


Zwar stimmt es so gesehen, dass ich einfach kaum Vermögen oder Free Cash Flow als Student hatte, allerdings war ich jetzt auch nicht so komplett abgebrannt wie manch anderer. Also sagen wir mal 3000€-5000€ Echtgeld hätte ich schon irgendwie zusammenkratzen können. Ich habe mich auch damals schon mit Demokonten am investieren ausprobiert und habe dort eben vor allem in Aktien investiert die ich kenne. Darunter waren auch viele deutsche Werte, von denen ich damals annahm, dass sie schon gut sind, weil Deutschland gut ist (also damals). Beispielsweise sowas wie Lufthansa, Siemens und die Deutsche Bank. Unter anderem dabei war allerdings auch NVIDIA - dass für mich damals schon ein Haushaltsname war. Hätte ich zu dieser Zeit auch nur eine kleine Summe von vielleicht 500€ dort irgendwie investiert, wären daraus weit über 100k geworden. Und es ist ganz allein mein Fehler gewesen zu denken, dass es sinnlos meine Kleinstbeträge zu investieren, wenn ich jeden Monat nur eine kleine Summe sparen kann. Selbst mit einem ETF hätte das ja schon ordentlich was gebracht, da einfach mal 1000€ Einmalanlage reinzustecken und dafür 10 Jahre früher zu investieren.


--> Mein Learning: Bildung ist nach wie vor das kostbarste Gut. Es war sowas von richtig mich so früh wie möglich mit dem Thema zu beschäftigen - aber man muss dann auch von der Theorie in die Praxis gehen. Statt immer Angst zu haben, dass mein bescheidenes Vermögen im Depot gegenüber dem Girokonto schwankt. Hätte ich es eher so sehen müssen, dass kein Untergang ist wenn ich im absoluten worst case Geld am Markt verliere, da ich es ja nach dem Abschluss auch in 2-3 Monaten wieder neu verdienen könnte.

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23 Kommentare

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Danke, Danke, Danke!
Ich kann bei ganz vielen Punkten zustimmen!

1. Hier bietet sich aus meiner Sicht immer an:
Insbesondere aus den finanziellen Angelegenheiten von Freunden und Familie hält man sich raus. Keine Angebote und keine Ratschläge.
Selbst wenn man mich explizit nach einem Tipp fragt, ist in der Regel meine Antwort, dass man sich selbst bilden sollte, um sich selbst zu helfen.
Geht es um Investments, dann rate ich maximal zu einem $IWDA und sage selbst da: Belies dich, bevor du etwas macht.
Alles andere führt zu Streit.

Es gibt in jedem Bereich Experten und entweder bezahlt man diese Experten für ihre Expertise oder man muss mit den Konsequenzen leben, wenn man es nicht macht.

2. Hier stimme ich auch zu.
Vor vielleicht 10 Jahren wollte meine Schwester einen neuen Laptop zum Surfen, für ihre Browsergames zum Garten anpflanzen usw.
Also ganz normale einfache Sachen, für welche man kein Leistungsmonster braucht.
Also ging ich in den nächsten Mediamarkt und dachte mir, dass ich mir einen Mitarbeiter ran hole, der mir die Geräte zeigt.
Ich bin kein IT Nerd, aber verstehe zumindest etwas davon.
Also nannte ich Budget, Einsatzzweck und dass das Ding für meine Schwester ist.
Völlig ignoriert führte er mich zu den mobilen Gaming-Maschinen ab 2k € aufwärts. Mehrmals sagte ich, dass das Ding nicht fürs Gaming genutzt wird und auch das Budget nicht da war.
Da der Herr scheinbar nur auf seine Provision aus war, habe ich den Laden verlassen und ging in den nahegelegenen Saturn. Gleiches Spielchen wieder.
Danach bei MediMax auch wieder. Und bei Conrad hat sich die Sache auch wiederholt.
Also wieder ins Auto gestiegen und am Ende bei Amazon ein Gerät bestellt. Dabei habe ich zum Preis des stationären Handels auch noch über 10% gespart.

Immer wieder habe ich es in den Folgejahren im stationären Handel versucht. Sei es bei Möbeln, Teppich, Holz für den Möbelbau, Tapeten usw.
Jedes Mal hat man eiskalt versucht mich entweder über den Tisch zu ziehen oder einem waren meine Wünsche egal.
Dass ich dabei noch Geld spare, ist ein netter Nebeneffekt.

(Von den Fällen, wo mir Leute in Läden gesagt haben, dass es z.B. USB-C auf Klinke nicht gibt oder es keine Verbindungsstücke oder Fensterdurchführungen für Sat-Kabel gibt, ganz zu schweigen.)

3. Teilweise sind solche Sachen wie dein Erlebnis in der Gastro einfaches menschliches versagen.
Aber häufig wie beim Anbieter mit dem nervigen Ralf Schumacher Spot auch Teil des Geschäftsmodells.
Ich wollte den "alten" Kia Carens von meiner Mutter verscherbeln, weil diese sich ein neues Auto gekauft hat, aber noch Geld für ihr altes Auto wollte.
Klar, unsere Händler aus der Nachbarschaft (ich wohne in der Nähe der polnischen Grenze) hatten natürlich alle sehr nette Preise, die aber primär auf ihren Gewinn konzentriert waren.
Also zum benannten Anbieter aus dem Internet und ein Angebot eingeholt.
Der Preis war natürlich sehr gut, obwohl wir das Auto bewusst schlechter angegeben hatten, als nötig.

Vor Ort hat man uns dann noch mal "Unfallschäden" abgezogen, die wir ehrlich online angegeben hatten. (Also sowas wie die klassische Schramme am hinteren Kotflügel vom Einkaufswagen auf dem Supermarktparkplatz usw.)
Tja, dann sind wir ohne Diskussion wieder losgefahren und haben am Ende das Auto an einen Berliner Händler verkauft, der das Auto aufarbeitet und dann in Osteuropa verkauft.
Da wurde ein Preis genannt, nicht lange verhandelt und schon gab es die Kohle Cash auf die Kralle.

Besonders bei Reisen finde ich die Preisunterschiede immer krass.
Gleicher Zeitraum, gleiches Hotel und gleiche Flüge, aber trotzdem teilweisie 10-20% Unterschied bei gleichen Leistungen.

4. Hier bin ich persönlich etwas zwiegespalten.
Ich selbst habe mit 18 schon mit kleineren Summen angefangen, aber als Student und Selbstständiger natürlich ordentlich Kohle zusammenkratzen müssen, um irgendetwas zu investieren.
Manchmal wäre es vielleicht besser gewesen auch mehr "zu Leben".
Heute bin ich da noch ähnlich drauf und fast 30.
Meine Sparrate ist ganz ordentlich und trotzdem versuche ich mehr die Balance zu finden und einfach mal zu leben, denn sterben müssen wir irgendwann alle und mein dickes Depot bringt am Ende weder meiner Familie etwas, noch sonst wem. Gut, meine Erben freuen sich dann vielleicht, aber dies sollte nicht das Ziel sein.

Ich habe übrigens in jungen Jahren viel zu sehr auf Pennystocks gesetzt, weil ich mich für klüger als andere gehalten habe. (Gut, unterm Strich habe ich Plus gemacht, aber trotzdem viel Kohle verbrannt. Und am Ende halte ich mich noch immer für klüger als die meisten anderen...)

Was ich aber inzwischen eindeutig denke ist, dass ich mich in jungen Jahren viel mehr um das Thema Bildung hätte kümmern müssen, statt auf Teufel komm raus an der Börse was zu machen.
Ich hatte mich nur grob mit der ganzen Sache auseinandergesetzt, volles Rohr in Aktien, Optionen und Derivate investiert, aber ehrlich gesagt viele Marktmechanismen überhaupt nicht verstanden. Teilweise war da einfach mehr Glück als Verstand dabei.
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@Staatsmann Ich danke dir, dass du dir die Mühe gemacht hast so viel zu schreiben. War wirklich interessant zu lesen und natürlich auch sehr bemerkenswert, dass du in vielen Punkten ähnliche Erfahrungen gemacht hast.

Ich kann da jetzt auch gar nicht so viel noch hinzufügen, da glaube ich alles wichtige eigentlich gesagt wurde. Der einzige diskussionsoffene Punkt ist eigentlich wann und wieviel man anfangen sollte zu genießen.

Also ich habe auf jeden Fall in meinen frühen und mittleren Zwanzigern recht spartanisch gelebt und natürlich auch teilweise müssen. Aber das war eigentlich nie ein Problem, weil eben das Studentenleben auch irgendwie darauf ausgelegt ist, dass kaum wer wirklich viel Kohle hat aber man trotzdem zusammen Spaß hat und was unternimmt.

Die ersten Jahre im Job bin ich dann auch noch ziemlich geizig gewesen und habe wirklich wenig gelebt und mich da sehr einseitig drauf konzentriert den Sparplan zu füttern. Mittlerweile bin ich da aber entspannter geworden, jetzt wo ich eine wichtige psychologische Grenze im Depot überschritten habe. Ich bin zwar immer noch oft zurückhaltend beim Geld ausgeben, gönne mir aber auch eben ab und zu mal unnötigen Luxus wie schönen Urlaub oder besagte Smartwatch, was früher gar nicht denkbar gewesen wäre. Die perfekte Balance habe ich bestimmt noch nicht gefunden, aber ich entwickle mich ^^
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@Soprano es kommt sehr auf die individuellen Umstände an, aber wo befindet sich deine „psychologisch wichtige Depot Grenze“, wenn man fragen darf?

50k? 100k? 500k? 1Mio?

Alles grundsätzlich angenehme Summen als Polster. ☺️
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@Sunrise-Mantis Bei mir waren das die 100k die ich vor glaube ich 1 Jahr zum ersten Mal geknackt habe, dazu auch schon mal was gepostet. Ab da habe ich dann gemerkt, dass es irgendwie viel relevanter ist ob an dem Tag der Präsident der USA was komisches postet, als ob ich den Markenjoghurt oder das Discountprodukt kaufe 😂👍🏼
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Fehler die andere gemacht haben: Auf eine Korrektur warten und auf die Nase fallen $ISRG
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This is funny. Number 2 and 3 are contradicting in a way. You want to shop online and don't be a charity for German jobs, but got f*cked over when trading in your car via an online reseller.

Don't get me wrong, I get your idea, but the morale of the story is that there is a time and place to use certain services, and that you are in your own control of your money and should be wary of how it is spend.
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@Baklapverkoper I see where you are coming from but on a detailed level they are not quite the same thing. I said to be wary of going the easy way. When attempting to sell your car all they do online is giving you a bait offer. The fking over still happens in a stationary retail location. It’s just an expansion of the GameStop business model of getting your stuff for almost free - they just added to give you a decent estimate on their website before.
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Geiler Beitrag 👍🏼
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Schöner Beitrag, danke dir. Eine Frage zum Urlaubsthema, wie oder wo bucht man denn Reisen, um Geld zu sparen?
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@financial_ninja_psqcv Meine persönliche Erfahrung ist, dass man von Booking, Holidaycheck oder sowas wie Expedia die Finger lassen sollte.

Pauschalreisen buche ich persönlich im Wechsel über Urlaubspiraten, Urlaubsguru und sogar Check24.

Reisebüro ist aus meiner Erfahrung immer erheblich teurer, egal ob gebunden oder „freies“ Büro.
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@financial_ninja_psqcv Danke dir! Also ich habe zum Beispiel bei der letzten Reise (nach Asien) die Erfahrung gemacht, dass es günstiger ist keine Pauschalreisen zu buchen. Üblicherweise habe ich immer direkt über $TUI ein Bundle aus Flug, Unterkunft und Hoteltransfer gebucht.

Für mich war es aber mehrere hundert Euro günstiger Flug direkt über die Airline, Hotel über Booking oder Hotelwebseite und Transfer spontan vor Ort (über Grab) abzuwickeln.

Es gibt für jede der drei Komponenten natürlich noch mehr Möglichkeiten und ich finde den Aufwand tatsächlich gerechtfertigt sich die Zeit fürs Abwägen zu nehmen, gerade wenn man in Begleitung reist.
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Irgendwie ist es bissl verdreht:
1. Mit Freunden zu kommunizieren macht immer Sinn. Zumindest wenn man jemanden vor sich hat der weiter auf dem Weg ist. Wer auf Leute hört, wie z.b. auf Bankberater, die weniger haben als man selbst, ist man natürlich regarded.

2. Kommt drauf an. Mitunter ist es günstiger im Laden sich es wirklich anzuschauen und ggf. ist es auch billiger dann. Wenn man dadurch halt nicht zuviel ausgibt. Kommt drauf an.

3. Online Auto verkauft bei Scammers? Ja sollte man vermeiden.

4. Bildung kostet. Also besser dumm bleiben und alles anlegen.
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Falls es dich beruhigt, ich hab denen dafür ein "kaputtes" Auto verkauft, ohne dass sie es gemerkt haben ;) Wer bitte kauft denn eine Karre, ohne eine Probefahrt zu machen? oO

Ich würde der Liste einen wichtigen Punk hinzufügen: Das Anti-Investieren, oder auch: Zeug auf Pump kaufen. Klar, Immo oder Auto ist ohne schwierig, aber Klarna hier, Ratenkauf da und schon zahlt man sinnlos Kohle.
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@devnerd_daddy Hahahaha ich musste gerade im echten Leben laut lachen. Ich find das genial. Was war denn genau kaputt? Zu geil einfach.

Und das ist richtig der Punkt stimmt natürlich auch. Jedoch ist das ja eine Liste der Dinge, die ich selbst "durch Schmerz" lernen musste. Nichts mit Fremdkapital zu kaufen wusste ich tatsächlich schon als Kind, weshalb ich auf diesem Wege auch nie meine eigenen Finger verbrannt habe :D
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@Soprano Meine Karre hatte massiv Öl verloren und ich musste den Schaden reparieren lassen. Problem: Bei Ford sind nicht alle Komponenten mit Sensoren ausgestattet und das Auto lief zwar, aber sobald der Motor warm wurde ging er in den Notlauf. Kurz aus- und wieder einschalten löste das Problem, aber nur für ein paar Kilometer.

Der Werkstätter meines Vertrauens, der schon Bauchschmerzen mit der Ölreparatur hatte. meinte dann ganz ehrlich, dass er dafür die ganze Karre noch mal auseinanderbauen müsse. Also Teile abklemmen, prüfen, wieder dran, nächstes Teil usw., ein monströser Aufwand an Stunden, weil eine der vielen Kühlmittelpumpen wohl nicht in Ordnung war.

Ich bin also so langsam es ging zu WKDA gefahren und die haben einfach nur den Motor gestartet und laufen gelassen. Davon wird der aber nicht warm. Den Ölwechsel haben sie auch noch als "Scheckheftgepflegt" gewertet und schon hatte ich eine Menge Geld für ein Auto in der Tasche, dass mich vermutlich mittlere bis hohe vierstellige Beträge gekostet hätte.

Meine Frau und ich lachen bis heute über die Story, obwohl das mittlerweile auch über 2 Jahre her ist.

Lustige Sache dazu, ich hab das überschüssige Geld genommen und einen relativ teuren Sanierungskredit instant getilgt, weil ich das Nachfolgefahrzeug zu 0% finanzieren konnte. 🥳
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@devnerd_daddy Fantastische Story, die hat mir heute wirklich ein Stück weit den Tag versüßt, danke dir :D
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Größter Fehler: Bankmitarbeiter mal machen lassen. Am Ende vollgeschissen mit Bausparverträgen und teuren Fonds die semi-gut laufen.
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Zu 1 - Gerade in dem Punkt hättest Du auf den einen oder anderen auch hören können und hättest Du Dir Notebooks gekauft, die einen gescheiten Grad an Qualität haben - vor allen zu der jetzigen Zeit - dann halten die Notebooks ewig (Thinkpads, zum Beispiel) und sind reparier- und erweiterbar. Bspw. Bei Lenovo, wo jedes Thinkpad ein Hardware Maintenance Manual kennt. Kostet mehr, aber Qualität kostet auch.

Ansonsten gebe ich Dir Recht, es ist nie verkehrt, sich seine eigenen Gedanken zu machen.
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@StrahlemannLP Wo hast du denn jetzt genau rausgelesen, von welchen Marken die Notebooks waren? Vielleicht habe ich das ja gemacht.
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@Soprano ich bin Informatiker und mach das ganze seit Jahrzehnten, genau deswegen habe ich ein Gespür dafür, ob jemand Schrott aus dem MediaMarkt gekauft hat (aus aktuellen Erfahrungen zähle ich auch Macbooks und Precisions von Dell mit dazu) oder ob es den Erzählungen nach sich mit dem deckt, was zu erwarten ist. Für genau diese Fähigkeit zwischen den Zeilen zu lesen, zahlt mir mein Arbeitgeber auch mein Gehalt.
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Schönes Beispiel für Anekdotenevidenz. Beim Rechner kaufen auf Mutter gehört? Falsche Rechnung im Restaurant? Ein Onlineanbieter, der abzockt? Und dann ist es doch besser, alles nur online kaufen? Klar.
Punkt vier ist allerdings richtig, auch wenn vor 15 Jahren nicht absehbar war, dass der Hersteller von Grafikkarten mal so massiv abräumt.
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@Gamat Früher hat man das „Lebenserfahrung“ genannt, die Uni hat wirklich einige Menschen vollkommen kaputt gemacht
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Das tut mir leid für dich...
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