Anfang 2025 überraschte der Markt mit einem heftigen Rückschlag – ausgelöst durch massive US-Zölle im April. Amazon $AMZN, (+0,32 %) lange am Hoch bei über 242 €, fiel binnen weniger Wochen auf rund 145 €. Für mich war das der Impuls, erstmals gezielt einen Kredit aufzunehmen – statt monatelang auf die nächste Kaufchance hinzuarbeiten und per Sparplan in Häppchen einzukaufen.
■Warum ein Kredit?
Meine monatliche Sparrate lag damals bereits bei 2.200 €, doch um in dieser Marktsituation wirklich eine spürbare Position aufzubauen, hätte ich mehrere Monate warten müssen. Im Gesamtportfolio von rund 100.000 bis 110.000 € hätte eine kleine Einzelkauf-Position kaum einen Unterschied gemacht. Also entschied ich mich für einen mutigen Schritt: Ich nahm meinen ersten Kredit auf. Mein Einstieg bei Amazon, 159,28€.
■Kreditkonditionen:
Kreditsumme: 10.000 €
Laufzeit: 12 Monate
Monatsrate: 881,93 €
Gesamtbetrag: 10.583,16 €
Sollzins: 9,83 %
Effektiver Jahreszins: 10,29 %
Das bedeutet: Rund 50 € pro Monat zahle ich allein für Zinsen – keine große Zusatzbelastung.
■Chancen und Risiken
Durch den Kredit konnte ich sofort investieren und die Amazon-Aktie zu einem Kurs deutlich unter ihrem Jahreshoch ins Depot legen. Das Risiko ist klar: Die Zinslast erhöht den Druck, und falls die Aktie sich nicht wie erwartet erholt, wäre die Rendite schnell aufgezehrt. Auf der anderen Seite eröffnet ein Kredit gerade in Crash-Phasen die Möglichkeit, antizyklisch größere Beträge zu investieren. Meine Depotgröße und die hohe Sparrate hielt die Risiken deutlich niedrig.
■Mein Zwischenfazit
Noch sind sieben Monate der Laufzeit offen. Bisher zeigt sich, dass sich Mut an den Märkten auszahlen kann – aber auch, dass man sich der finanziellen Verpflichtung voll bewusst sein muss. Mein Ziel ist es, diese Erfahrung transparent mit euch zu dokumentieren.
Wie sieht es bei euch aus, schon einmal darüber Nachgedacht? Oder selbst schon mit Krediten investiert?
Mein damaliger Post zum Kauf der Amazon-Aktie:
$AMZN (+0,32 %)
$VUAG (+0,29 %)
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