TSL bei $AVGO (-0,94 %) wurde heute ausgelöst. Ist bei der Rendite völlig ok. Je nach Zahlen heute, kann er morgen 30% höher oder tiefer stehen. Da es aber auch ein normaler OS ist, ist die Rendite von der Gesamtposition mit 340% top für 4 Wochen.
Diskussion über MORGAN STANLEY PLC/CALL/BROADCOM/325/19.12.25
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3Also so wie den hier
@WSB_1995 ich gebe nicht nur dumme Ratschläge, ich handel für mein Depot auch genau so. Es ist ein anderer Schein auf $AVGO (-0,94 %) und hat auch etwas länger als 2 Tage gedauert. ( 4 Wochen ) aber ich habe gerade die Hälfte mit rund 360% Gewinn verkauft und für die anderen 350 Stück einen TSL bei 300% gesetzt.
Derivate Handel Teil 3
Hallo zusammen,
heute möchte ich mich dem wohl am verbreitetsten und am längsten existierenden Derivat widmen. Es geht dabei um den klassischen Optionsschein .
Für mich ist das vor allem was die Auswahl angeht das anspruchsvollste Produkt, weil es die meisten Parameter gibt, die zu beachten sind.
Ich erkläre die verschiedenen Parameter, an einem OS den ich momentan aktiv in meinem Depot habe.
Grundsätzlich muss ich mich bei OS erst einmal für Call ( steigende Kurse) oder Put ( fallende Kurse) entscheiden.
Dann geht es darum welchen Basispreis ich wähle. Das kommt darauf an, was ich für eine Kursentwicklung des Underlyings erwarte. Und natürlich auch welche Laufzeit der Schein hat.
Ich wähle meistens Scheine die weiter aus dem Geld sind, ( der Basispreis ist höher als der jetzige Kurs)
In dem angehängten Fall dem Schein auf broadcom, ist der Basispreis bei 325,-- $. also über 40% über dem Kurs von Freitag bei 225$. Also ist der Schein ziemlich weit aus dem Geld, was aber dazu führt, dass er einen hohen Hebel hat von derzeit fast 30. Trotzdem ist die Position über 109% im Plus. Der Hebel ist aber bei OS nicht so aussagekräftig wie bei KO Optionsscheinen, was daran liegt, das natürlich mit kürzer werdender Laufzeit, das Aufgeld immer weiter abgebaut wird, sodass 1% Kurssteigerung nicht automatisch 30% im Schein ausmachen.
Als Faustregeln kann man sagen, je kürzer die Restlaufzeit, desto näher sollte der Basispreis am aktuellen Kurs liegen. Das Risiko bei OS besteht nicht in einem KO, sondern eher an einem Verfallstermin, an dem der Schein nur noch den inneren Werte hat, also die Differenz zwischen Aktienkurs und Basispreis, bereinigt um das Bezugsverhältnis. Liegt der Kurs der Aktie am Laufzeitende unter dem Basispreis, wäre der Schein rechnerisch wertlos.
Wichtig bei OS ist noch das Bezugsverhältnis. Das bedeutet wie viele OS brauche ich um 1 Aktie zu kaufen/verkaufen. In den meisten Fällen liegt das bei 10:1 oder 100:1.
Der von mir gehandelten Schein hat ein Bezugsverhältnis von 10:1 und eine Restlaufzeit bis Dezember. Meine Intention beim Handel mit OS ist immer mittelfristig, also 3-6 Monate. Ich halte die Scheine nie bis zum Ablauf und nehme fast immer Scheine die weit aus dem Geld sind und mit mind. 6 Monaten Restlaufzeit. Sobald mein Kursziel erreicht ist, verkaufe ich den OS. Ein wichtiger Punkt bei der Preissetzung der OS durch den Emmitenten ist ferner noch die sogenannte implizieren Volatilität. Damit meint man, von welchem Schwankungsbereich der Aktie geht der Emmitent in dem Moment aus. Dies führt dazu das mit steigender Volatilität der Aktie, das Aufgeld steigt und damit der Wert des OS, ohne das sich die Aktie bewegen muss. Anders herum natürlich genauso.
Ich persönlich finde OS eine gute Beimischung und würde sie im Derivatebereich vom Risiko her, hinter den schon im 1. Teil behandelten Discountzertifikaten am wenigsten offensiv einschätzen, da ich ja auch zur Risikobegrenzung Scheine nehmen kann, die bereits im Geld liegen, also der aktuelle Kurs der Aktie über dem Basispreis des OS liegt. Ist das der Fall, hat der Schein bereits einen inneren Wert, was bei meinem unten stehenden Schein nicht der Fall ist. Das verringert natürlich Chance und Risiko.
So ich hoffe es hat die Interessierten ein bisschen weiter gebracht. Habt Ihr Fragen, könnt Ihr sie gerne stellen.
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