Ich möchte euch heute eine Technologie vorstellen, die eine der größten technologischen Revolutionen seit der Erfindung des Internets darstellen könnte. Federführend ist bei dem Projekt ausgerechnet das Unternehmen Nippon Telegraph and Telephone Corporation (NTT) $9432 (-1,35 %), ein Unternehmen, das man als die Deutsche Telekom $DTE (-2,9 %) von Japan bezeichnen könnte. Von außen scheint es wie ein langweiliges Qualitätsunternehmen, Dividendenaktie, sicherer Hafen…. Doch es ist viel mehr als das!
Unsere Gesellschaft bewegt sich langsam aber sicher in Richtung des KI-Zeitalters. Alles und jeder ist vernetzt. Allerdings bringt dies auch Probleme mit sich, denn KI benötigt Strom, sehr sehr sehr viel Strom. Man geht aktuell davon aus, dass in Zukunft ein immer größer werdender Prozentsatz unserer Stromproduktion nur für Rechenzentren benötigt wird. Das kostet Geld und schädigt in den meisten Fällen die Umwelt noch dazu.
Dies ist der Grund weshalb NTT das IOWN-Projekt (Innovative Optical and Wireless Network) ins Leben gerufen hat. Inzwischen hat sich das Projekt zu einer globalen Initiative mit NTT als Initiator, wichtigen direkten Partnern wie Intel
$INTC (-3,12 %), Sony
$6758 (-2,1 %), NEC $6701 (-5,22 %) und Fujitsu $6702 (+0,73 %), sowie Dutzenden von weiteren Partnerunternehmen (Google $GOOGL (+0,05 %), Amazon $AMZN (+0,85 %) , SoftBank $9984 (+0,72 %)….) entwickelt.
Worum geht es bei IOWN?
Die heutige Netzwerktechnologie, welche auf Strom basiert, soll grundlegend neu gedacht werden. Statt Elektrizität werden Netze mit Photonen (Licht) betrieben. Diese Technologie soll Anwendung finden in Mobilfunknetzen, Rechenzentren, Industrie und vielem mehr. Das APN (All Photonic Network) wird aktuell intensiv getestet und ausgebaut.
NTT: „IOWN-Technologien sollen den Energieverbrauch um das 100-fache reduzieren, die Übertragungskapazität um das 125-fache steigern und die End-to-End-Latenz (≈Verzögerung) um das 200-fache verringern.“
Hier noch einmal eine typisch japanische Grafik, detailliert aber unübersichtlich: