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Warum $BTC (-3,33 %) nicht kopiert werden kann und wieso Bitcoin sich fundamental von Altcoins unterscheidet (870619)


Seit der Erfindung von Bitcoin im Jahr 2009 hat es unzählige Nachahmer gegeben – von Bitcoin Cash bis Bitcoin Gold, Bitcoin Diamond, Bitcoin SV und vielen mehr. Doch trotz all dieser Kopien bleibt Bitcoin selbst das unangefochtene Original und dominiert die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarktes.


Die Fragen, die sich viele vielleicht stellen, sind:

  • Warum hat es bisher kein anderes Projekt geschafft, Bitcoin zu ersetzen oder auch nur ernsthaft zu bedrohen?
  • Wie kann man behaupten, dass Bitcoin absolut begrenzt ist, wenn es doch unendlich oft kopiert werden könnte?


Die Antwort darauf versuche ich euch in meinem heutigen Beitrag näher zu bringen.


Bitcoin wurde oft kopiert, aber nie ersetzt

Bitcoin ist ein Open-Source-Projekt - jeder kann den Quellcode kopieren, anpassen und eine eigene Kryptowährung erstellen. Und genau das ist passiert - unzählige Male. Die Anzahl der Bitcoin-Forks (Abspaltungen) ist enorm. Besonders 2017, während des Krypto-Booms, entstanden zahlreiche "Bitcoin-Versionen", darunter:


  • Bitcoin Cash
  • Bitcoin Gold
  • Bitcoin Diamond
  • Bitcoin Pizza (ja, das gibt es wirklich😂)
  • usw.


Trotzdem haben sich diese Projekte nie durchgesetzt. Der Grund? Es reicht nicht, den Code von Bitcoin zu kopieren – die Essenz von Bitcoin liegt viel tiefer - nicht nur im Code.


Was Bitcoin einzigartig macht

(1) Dezentralität

Bitcoin ist die einzige Kryptowährung, die tatsächlich vollständig dezentral ist. Es gibt keine Instanz, keine Firma und keine führende Persönlichkeit, die Bitcoin kontrolliert. Andere Projekte, selbst die Nachahmer, scheitern oft an ihrer Abhängigkeit von zentralen Entwicklern oder Organisationen.


(2) Netzwerkeffekte

Bitcoin war die erste Kryptowährung und hat über die Jahre das mit Abstand größte Ökosystem bestehend aus Nutzern, Knotenpunkte und Miner aufgebaut. Neue Projekte haben keine Chance, diesen Vorsprung aufzuholen.


Beispiel: Wenn du mit einem Freund kommunizieren möchtest, nutzt du ein weit verbreitetes Netzwerk wie WhatsApp oder Telegram. Es bringt dir nichts, dafür eine eigene App zu entwickeln, wenn niemand sie verwendet. Genauso verhält es sich bei Bitcoin - der Netzwerkeffekt ist unkopierbar.


(3) Die Hashrate als Energieschild

Die Sicherheit von Bitcoin basiert auf der Rechenleistung (Hashrate), die das Netzwerk schützt. Bitcoin ist das sicherste Computernetzwerk der Welt - stärker als jedes andere Blockchain-Projekt. Kein Altcoin kann annähernd so viel Energie mobilisieren, um das Netzwerk gegen Angriffe abzusichern. Je mehr Energie ins Netzwerk fließt, desto schwieriger wird es, Bitcoin anzugreifen.

Ein Angreifer müsste alleine mehr Energie als der Rest der Welt aufbringen, um das Netzwerk zu kompromittieren - was praktisch unmöglich ist.


Physik statt nur Informatik: Warum Bitcoin nicht kopierbar ist

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Bitcoin nur ein technisches Projekt ist. In Wirklichkeit liegt seine Stärke nicht nur in der Informatik, sondern auch in der Physik - genauer gesagt in der Energie, die durch das Mining aufgebracht wird.


Bitcoin besitzt aufgrund dessen einen Anker in der realen Welt, der zugleich dafür sorgt, dass sich das Netzwerk immer weiter dezentralisiert. Energie ist an einem Ort immer nur begrenzt vorhanden, weshalb sich das Mining automatisch über die Welt verteilt. Überall dort, wo Energie anfällt, die nicht anders genutzt werden kann, kann Mining betrieben werden und die Energie monetarisiert werden - eine Möglichkeit, die es vor Bitcoin nicht gab.


Da der Proof of Work Konsens Mechanismus ein "The winner takes it all" Mechanismus ist und andere Projekte dahingehend nicht mit Bitcoin konkurrieren können, weichen immer mehr Projekte auf andere Konsensmechanismen wie z.B. Proof of Stake aus, die nicht physikalisch abgesichert sind und dementsprechend nur auf Informatik basieren.

Diese Konsensmechanismen sind allerdings seitens der Sicherheit nicht mit Bitcoin vergleichbar.


Proof of Stake belohnt z.B. diejenigen, die bereits große Mengen an Coins besitzen, was langfristig zu einer Vermögenskonzentration und einer zentralisierten Entscheidungsstruktur führt. Ein Beispiel hierfür ist die Konzentration der Kontrolle über Validatoren bei Ethereum nach dem Wechsel zu Proof of Stake.


Bitcoin ist dementsprechend durch sein "Energieschild" praktisch unverwundbar und unkopierbar - ganz im Gegensatz zu den Altcoins, die rein auf Informatik beruhen.


Andere Kryptowährungen wie $ETH (-2,58 %) beispielsweise bekommen immer mehr Konkurrenzdruck von anderen, teils schnelleren oder günstigeren Coins wie z.B. $SOL (-2,39 %)

Hier bekommt dann das eine nicht dezentrale Projekt Konkurrenz vom anderen, noch weniger dezentralen Projekt.


Die Altcoins konkurrieren also untereinander. An Bitcoin kommt allerdings nichts ran, weil keine dieser anderen Projekte auch nur annähernd an die Sicherheit und Dezentralität von Bitcoin ran kommen kann. Und Sicherheit ist bei einem monetären Netzwerk nun mal die wichtigste Eigenschaft, die dem ganzen erst Vertrauen - und damit Wert verleiht.


Was ich damit einfach sagen will:

-> Informatik kann kopiert werden, Physik nicht.


Der "Mindblow": Bitcoin kann kopieren, aber nicht kopiert werden

Bitcoin hat eine erstaunliche Fähigkeit: Es kann gute Eigenschaften anderer Kryptowährungen übernehmen, selbst aber nicht kopiert werden.


Während es anderen Projekten nicht möglich ist, Bitcoin zu kopieren, da die physikalische Schicht nicht kopiert werden kann, kann Bitcoin selbst allerdings sehr wohl Eigenschaften von anderen Coins, die rein auf Informatik basieren, übernehmen.


Taproot und SegWit zeigen, wie Bitcoin neue Technologien integriert. Während andere Coins neue Funktionen wie Smart Contracts oder schnelle Zahlungen als Alleinstellungsmerkmal bewerben, integriert Bitcoin diese Features über Soft Forks oder 2nd Layer-Technologien wie dem Lightning Network und bleibt gleichzeitig auf seiner soliden Grundlage aufgebaut.


Bitcoin kann also zukünftige Altcoin Usecases - sofern sie gefunden werden - übernehmen, was Altcoins quasi obsolet macht.


Fazit

Bitcoin ist mehr als nur Code. Es ist ein einzigartiges Zusammenspiel von Technologie, Energie und globaler Akzeptanz, das kein anderes Projekt replizieren kann.


Es mag viele Kopien geben, aber nur ein echtes Bitcoin. Und das liegt nicht nur an der Informatik, sondern an den fundamentalen Prinzipien und dem Ökosystem, das Bitcoin zu einem unverwechselbaren, unkopierbaren Netzwerk macht.


Schönen Tag wünsch ich euch!✌️🧡

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#bitcoin

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53 Kommentare

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Schöner Artikel allerdings hat dein Fazit hat einen Fehler: globale Akzeptanz besteht nur unter Bitcoin-Fans, jedoch nicht im realen Wirtschaftsleben.
Solange z B Staaten Bitcoin nicht als verbindliche Währung einführen ist der Nutzwert nur theoretischer Natur. Aber das macht kein Staat da er dann quasi die Kontrolle über seine wirtschaftliche Hoheit abgibt.
Insofern bleibt Bitcoin mMn ein (zugegebenermaßen) hoch anspruchsvolles IT-Projekt - mehr nicht.
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@Dividenden-Penner Wenn globale Akzeptanz für dich bedeutet, dass Staaten Bitcoin als Landeswährung einführen müssen, hast du Recht :)
Der Nutzwert ist aber nicht nur theoretischer Natur - jedes Individuum, jede Institution und auch jeder Staat kann auch heute bereits Bitcoin für sich nutzen und profitieren.

Der Abschnitt im Fazit sollte aber vor allem Bitcoin ins Verhältnis mit den Altcoins setzen. Und natürlich ist Bitcoin global mehr akzeptiert als irgendein Altcoin :D
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Hammer Beitrag! Danke🧡
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Danke. Hier mal wieder 21 gq coins, die du weiterverteilen kannst. @Kundenservice das wäre doch ein Beitrag für die best of, oder?
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Guter Beitrag 👍🏼 Wo ich aber zumindest eine Diskussion anstoßen möchte, ist deine Begründung wieso Proof Of Work besser ist als Proof Of Stake. Du schreibst, dass Proof of Stake schlechter sei, weil es das Risiko einer zentralisierten Entscheidungsstruktur hat. Mein Problem bei diesen Gedanken ist, dass es meiner Meinung nach bei proof of work dieselben Risiken gibt. Die beschränkte Energie, die benötigt wird um Bitcoins zu minen oder Transaktionen zu validieren, ist mit hohen Kosten verbunden und bietet damit in meinen Augen dasselbe Risiko für zentralisierung. Insbesondere, wenn die Einstiegshürde aufgrund des hohen energiebedarfs immer weiter steigt, wird es vermutlich auf lange Sicht weniger miner geben. Und diejenigen, die es gibt, haben mehr Macht im Netzwerk. Wir haben also auch hier dieselbe Korrelation von Vermögen zu Entscheidungsmacht. Oder übersehe ich bei diesem Gedanken etwas?
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@SparOtter Danke für deinen Kommentar 🫶

Bei Proof of Stake wird derjenige belohnt, der bereits die meisten Coins besitzt.
Das kann man gut mit Stimmrechten bei Unternehmen vergleichen: Je mehr Aktien du hältst, desto mehr Einfluss hast du. In Proof of Stake Netzwerken wird derjenige mit den meisten Coins bevorzugt, weil er am häufigsten ausgewählt wird, um den nächsten Block anzuhängen und die Belohnung zu kassieren. Das führt dazu, dass Reiche immer reicher werden und dadurch langfristig mehr Macht im Netzwerk erhalten.

Ein Beispiel bzgl. Ethereum: Hier können nur Validatoren betrieben werden, wenn man mindestens 32 ETH besitzt. Da das für viele Kleinanleger nicht machbar ist, geben sie ihre Coins an Dienstleister. Diese Dienstleister, die bereits große Mengen an ETH verwalten, profitieren umso mehr, weil sie durch ihre Größe öfter ausgewählt werden, was ihren "Yield" weiter erhöht. Das Ergebnis? Im Laufe der Zeit konzentriert sich die Macht immer mehr bei wenigen großen Akteuren, was zu einer zunehmenden Zentralisierung führt.

Wichtig: Wenn jemand einmal 51% aller ETH kontrolliert, könnte er das Netzwerk nach Belieben manipulieren, da ihm niemand diese Kontrolle wegnehmen kann.

Bei Bitcoin hingegen ist das etwas anders. Hier müssen die Miner Energie aufwenden -> die Energie verursacht reale Kosten. Und dabei stehen alle Miner gegenseitig in Konkurrenz. Es sind nur die Miner profitabel, die den günstigsten Strom bekommen. Energie ist zudem weltweit verteilt, was dafür sorgt, dass das Netzwerk nicht von einem einzigen geografischen oder wirtschaftlichen Standort abhängig ist. Und das Wichtigste: Selbst wenn ein Miner heute 51% der Hashrate kontrollieren würde, könnte er diese Kontrolle nicht langfristig halten, ohne fortlaufend immense Energie und Ressourcen aufzuwenden. Schafft es ein Miner 51% der Rechenleistung aufzubringen (was technisch und wirtschaftlich quasi unmöglich ist) dann hätte er dies nur so lange nicht irgendwo am anderen Ende der Welt ein anderer Miner ein neues Gerät einsteckt :D
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@stefan_21 danke für die ausführliche Antwort und Erklärung 🦦
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🍀🫶🏻🙏🏻
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Punkt 1. stimmt nicht. Schau dir mal $KAS an, ein sehr spannendes Projekt. Fair Launched, dezentral, deflationär und technisch super versiert.
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@yuri Kaspa läuft zwar auch über PoW, aber auch da gibt es fundamentale Unterschiede, die es unmöglich machen, mit Bitcoin in Sachen Dezentralität und Sicherheit zu konkurrieren.

PoW-Netzwerke basieren auf Rechenleistung, die sie sichert. Miner, die ihre Ressourcen investieren, handeln ökonomisch rational und möchten ihre Rechenleistung dort einsetzen, wo die höchste Sicherheit und der langfristige Nutzen gegeben sind. Das ist bei Bitcoin der Fall, dem mit Abstand etabliertesten Netzwerk mit dem höchsten Sicherheitsstandard und der größten Nutzerbasis. Kein Miner wird riskieren, seine teure Hardware in ein Netzwerk wie Kaspa zu investieren, das sich erst noch langfristig beweisen muss.

Der Wettbewerb zwischen zwei PoW-Netzwerken führt zwangsläufig dazu, dass sich Rechenleistung auf das profitablere Netzwerk konzentriert. Kaspa hätte hier keine Chance, langfristig mit Bitcoin zu konkurrieren. Das führt entweder dazu, dass Kaspa von Bitcoin verdrängt wird, oder dass es sich zentralisiert, indem nur wenige Akteure übrig bleiben, die das Netzwerk überhaupt sichern können. (Mit ein Grund btw, wieso ETH auf Proof of Stake gewechselt ist)

Bei Bitcoin gibt es Zehntausende von Nodes, die weltweit auf erschwinglichen Geräten wie Raspberry Pis betrieben werden können. Jeder kann für etwa 200 Euro eine vollständige Node aufsetzen und damit zur Dezentralität des Netzwerks beitragen. Das ist Dezentralität in ihrer reinsten Form.

Kaspa hingegen hat durch seine hohe Blockrate und unbegrenzte Blockgröße erhebliche technische Anforderungen, die den Betrieb einer Node für normale Nutzer nahezu unmöglich machen. Laut dem Kaspa Wiki benötigt eine Node, die die gesamte Blockchain speichert, bereits heute mehr als 1 TB Speicher und 32 GB RAM. Wenn die Blockrate steigt und das Netzwerk wächst, werden die Anforderungen exponentiell steigen, sodass nur noch professionelle Hosting-Dienstleister wie AWS oder Google Cloud solche Nodes betreiben können. Das ist keine echte Dezentralität.

Kaspa opfert - wie viele andere Projekte - Dezentralität für Skalierbarkeit. Doch Dezentralität ist die Grundlage der Sicherheit und Widerstandsfähigkeit eines Netzwerks. Bitcoin ist bewusst so gestaltet, dass es maximale Dezentralität ermöglicht, sowohl in der Nutzung als auch in der Sicherung des Netzwerks. Kaspa kann hier weder technisch noch strukturell mithalten.

Ich sag hier nicht, dass man mit Kaspa kein Geld verdienen kann. Ich sag nur, dass Kaspa nicht so dezentral ist wie angenommen wird und sich in Zukunft sehr wahrscheinlich immer weiter zentralisieren wird und daher neben Bitcoin langfristig einfach nicht bestehen kann.

Liebe Grüße✌️
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Bitcoin ist halt keine Währung und wird es niemals sein, während andere Projekte wie $ETH oder $SOL zumindest theoretisch als Währung - Zahlungsmittel - in Frage kommen. Ein ganz wesentlicher Punkt dabei ist die bei BTC fehlende Inflation, schlimmer Deflation durch die Möglichkeit coins für immer zu verlieren. Denkbar ist theoretisch also, dass irgendwann kein BTC mehr zugänglich ist. Ein Szenario, das für Währungen nicht akzeptabel ist.
BTC mag sicher, einzigartig etc sein aber ohne echten nutzen (Zahlungsmittel kann man ausschließen) ist das Sterbedatum bereits fixiert.
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@Pzjs Der Fakt, dass Bitcoin Legal Tender in El Salvador ist widerlegt schon mal deine Aussage, dass es niemals eine Währung sein kann :D

Aber grundsätzlich ist Bitcoin keine Währung, das ist korrekt. Bitcoin kann aber sehr wohl zu Geld werden. Wobei man beachten muss, dass Geld nicht gleich Währung bedeutet. Du kannst dir dazu auch gerne mal meinen Beitrag über Was Geld ist und wie Bitcoin zu Geld werden kann ansehen :)

Wer sagt, dass es keine Wirtschaft unter einem begrenzten Geld geben kann? Man kann sich die gesamte Menschheitsgeschichte ansehen und feststellen, dass Gesellschaften immer und immer wieder an Inflation zugrunde gingen - aber niemals an Deflation. Mir ist schon bewusst, dass Deflation in der heutigen Wirtschaft Gift wäre, weil alles auf immer währendes Wachstum und billige Kredite aufgebaut ist.
Dennoch würde ein hartes Geld wie Bitcoin unfassbar viele Probleme lösen - dem Klimawandel eingeschlossen. Aber das würde jetzt den Kommentar sprengen :)
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@stefan_21 "Gesellschaften immer und immer wieder an Inflation zugrunde gingen" :D wo haben's denn sowas her?
Inflation/Deflation ist eine Reaktion auf wirtschaftliche Ereignisse die auch auf gesellschaftliche oder politische Faktoren zurückzuführen sind aber niemals der Auslöser für irgendwas. Was sie vl. meinen ist ein Zusammenbruch eines Markts aufgrund von hyper in/deflation . das zerstört aber keine Gesellschaft.

Es geht hier noch gar nicht um Zinsen (die ohne Inflation nur dann funktionieren, wenn sich das Zahlungsmittel natürlich fortpflanzen kann) sondern darum dass das Zahlungsmittel auf Schwankungen in Angebot und Nachfrage reagieren können muss. Wenn sämtliche denkbare Güter konstant wären, dann könnten sie demgegenüber ein konstantes Zahlungsmittel stellen.

Anstatt Bitcoin könnten sie sonst auch mit Picassos oder Montes handeln - unpraktisch klar - aber das haptische Pendant eines Bitcoins - ein einzigartige Sammlerstücke die innerhalb eines Marktes einen Wert haben.

Zahlungsmittel haben grundsätzlich selbst keinen Wert sondern eine Nominale wenn Sie mit einem 1oz Philharmoniker einkaufen gehen bekommen Sie Waren im Wert von 100 EUR und nicht Waren im Wert von 1oz Gold
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@stefan_21 ad El Salvador - Sie können auch Ferraris in Bitcoin kaufen und ich bin überzeugt, dass sie auch für die Mona Lisa einen bekommen würden.
Letztendlich aber in fiat bewertet.
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@Pzjs Historisch gesehen stimmt das so nicht ganz, dass Inflation keine Gesellschaften zerstören kann aber nicht ganz. Hyperinflation hat schon mehrfach zu massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Krisen geführt. Ein Beispiel dafür wäre idas römische Reich, das unter anderem durch eine ständige Entwertung seiner Währung in die Hyperinflation getrieben wurde. Oder die Ein Hyperinflation in der Weimarer Republik, die eine massive politische und soziale Instabilität zur Folge hatte. Und auch aktuell sehen wir in Ländern wie Venezuela, wie Inflation zu einem Vertrauensverlust in die Währung und letztlich zu Chaos führt.

Deflation wird dagegen oft missverstanden. Sie bedeutet nicht, dass alle aufhören zu konsumieren. Märkte wie die Technologiebranche zeigen, dass sinkende Preise Innovation und Nachfrage sogar fördern können - z.B. sind Laptops oder Smartphones heute verhältnismäßig leistungsstärker und günstiger sind als vor ein paar Jahren. In einem System wie Bitcoin könnte eine moderate Deflation ähnliche positive Effekte auf die Wirtschaft haben. Wissen tut mans aber natürlich nicht, da man noch nir irgendwo ein deflstionäres Geldsystem im Einsatz hatte.


Die Aussage, dass Zahlungsmittel "keinen Wert" haben, trifft nur auf Fiatgeld zu. Fiatgeld hat tatsächlich nur einen Nominalwert, der durch den Zwang zur Nutzung (z.B. für Steuern) aufrechterhalten wird. Gold hingegen hat z.B einen Wert aufgrund seiner Eigenschaften. Deswegen wurden lange Zeit Papierwährungen mit Gold gedeckt, da Gold im Gegensatz zu Papier geldige Eigenschaften besitzt.

Bitcoin erfüllt die Kriterien eines guten Geldes: Es ist knapp, teilbar, langlebig, leicht übertragbar und sicher vor Manipulation. Anders als Fiatgeld wird Bitcoin nicht durch staatliche Gewalt, sondern durch freie Marktakzeptanz getragen.

Bitcoin reagiert bereits auf Angebot- und Nachfrageveränderungen, allerdings nicht durch eine manipulierte Geldmenge, sondern durch Preisveränderungen. Eine elastische Geldmenge, wie sie Zentralbanken erzeugen, führt langfristig zu Unsicherheit und Wertverlust. Bitcoin hingegen bleibt durch seine Begrenzung ein stabiler Wertspeicher, was Vertrauen schafft – eine fundamentale Eigenschaft von Geld.

Der technologische Fortschritt sorgt zudem dafür, dass Güter immer günstiger produziert werden können. Das bedeutet, dass eine fixierte Geldmenge nicht nur ausreicht, sondern in einem Bitcoin-Standard sogar dazu führen könnte, dass Güter im Laufe der Zeit günstiger werden - ein natürlicher und logischer Prozess.

Der Punkt, dass Zinsen ohne eine flexible Geldmenge nicht funktionieren würden, ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Zinsen sind der Preis für geliehenes Geld und können auch in einem System mit begrenzter Geldmenge existieren - sie würden sich einfach durch Angebot und Nachfrage regulieren.

Aktuell wird der Zins von Zentralbanken festgelegt, was einer Form von Planwirtschaft entspricht. Historisch hat Planwirtschaft selten funktioniert, da eine zentrale Stelle niemals alle relevanten Informationen für eine optimale Entscheidung besitzen kann. Bitcoin löst dieses Problem, indem es durch seine Dezentralität keine zentrale Steuerung benötigt.
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@Pzjs klar ist aktuell noch alles in Fiat bewertet. Sollte Bitcoin jemals zu Geld werden, würden Güter und Dienstleistunden aber in Bitcoin bepreist werden :)
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@stefan_21 ad Zinsen wenn 10 Geld existieren und ich leihe ihnen 10 Geld für 10% dann müssen sie irgendwo 1 Geld auftreiben um die Kosten zu bezahlen.
Wenn aber nur 10 Geld existieren können sie niemals 1 Geld zurückzahlen außer unser Geld sind zB. 9 Kühe und ein Stier und sie geben mir dann 9 Kühe, 1 Stier und ein Kalb zurück.
Alternativ - ich weite die Geldmenge aus erzeuge und bringe 1 Geld mehr in Umlauf - cet par, Inflation 10% und sie haben eine faire chance sich anzustrengen um dieses 1 Geld zu finden.
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@Pzjs Wenn ich ihnen 10 Geld leihe und sie 1 Geld Zinsen zahlen müssen, können sie das zusätzliche Geld verdienen, indem sie Mehrwert in der Wirtschaft schaffen. Beispielsweise durch die Produktion von Gütern oder dem Erbringen von Dienstleistungen. Der entscheidende Punkt ist: Es muss nicht zusätzliches "Geld" geschaffen werden, sondern es genügt, dass Werte durch den Markt generiert werden.

Der Kreditgeber hat in dem Fall natürlich ein höheres Ausfallrisiko, weshalb sich ein höherer Marktzins bildet. Zu denken, es müsste mehr Geld erschaffen werden, um ein Kreditgeschäft zu ermöglichen, ist nicht richtig.
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@stefan_21 Die Inflation historisch oder aktuell entsteht indem sie entweder die Geldmenge erhöhen oder die Güter reduzieren - dann haben sie ein Ungleichgewicht zwischen Tauschmittel und verfügbaren Gütern. Das Tauschmittel wird automatisch neu bewertet und sie erhalten weniger Güter für mehr vom Tauschmittel. Auch hier haben sie ein Problem wenn sie das Tauschmittel nicht weiter ausdehnen können.
Die Krisen die Sie ansprechen - sind nicht ursächlich auf die Inflation oder Deflation zurückzuführen sondern auf grundlegendere Probleme im Markt, politische oder Gesellschaftliche Verwerfungen zB. Kriege, Umweltkatastrophen, Seuchen etc....
Die Zentralbanken versuchen durch die Anpassung der Geldmenge für eine Preisstablität zu sorgen um oa Effekte abzufedern. Ansonsten hätten Sie ggf. zu den ohnehin bestehenden Problemen noch zusätzliche Probleme zu schaffen.
Bitte lesen Sie selbst nochmal nach was man allg. unter "Planwirtschaft" versteht, nehme aber an, das das überzeichnet gemeint war.
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@Pzjs Zunächst stimme ich Ihnen zu, dass Inflation entsteht, wenn die Geldmenge schneller wächst als die Menge der verfügbaren Güter. Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass das Geld an Wert verliert. Allerdings widerspreche ich der Aussage, dass das Tauschmittel "weiter ausgedehnt werden muss". In einem System mit einer hart limitierten Geldmenge wie Bitcoin ist das nicht erforderlich. Stattdessen passt sich der Markt über fallende Preise - also Deflation - an. Das mag ungewohnt klingen, weil wir in einer inflationären Wirtschaft leben, aber Deflation ist nicht zwangsläufig negativ. Sie kann das Sparen fördern und eine effizientere Ressourcennutzung begünstigen. Das käme auch unserer Umwelt zu Gute.

Was die Ursachen von Krisen betrifft, stimme ich Ihnen zu, dass gesellschaftliche und politische Verwerfungen wie Kriege oder Umweltkatastrophen massive Auswirkungen auf Märkte haben. Doch die entscheidende Frage ist, wie solche Schocks durch ein Geldsystem abgefedert werden können. In einem Fiat-System wird oft versucht, die Auswirkungen durch eine Ausweitung der Geldmenge zu kompensieren. Das führt jedoch häufig zu weiteren Problemen, wie etwa einer wachsenden Vermögensungleichheit durch den Cantillon-Effekt. Ein hartes Geldsystem wie Bitcoin würde solche künstlichen Eingriffe minimieren und den Marktmechanismen mehr Raum zur Selbstregulierung lassen. In einen deflationären System wären die Menschen von Grund auf sparsamer aufgrund der niedrigeren Zeutpräferenz. Krisen würden dann auf Menschen mit Ersparnissen treffen, was die Effekte von Krisen abfedert. Weiter wären teure Kriege in einem Bitcoin Standarf vermutlich gar nicht mehr möglich, da nicht finanzierbar.

Sie sprechen auch von der Aufgabe der Zentralbanken, Preisstabilität zu gewährleisten. Das ist in der Theorie einleuchtend, aber in der Praxis problematisch. Zentralbanken verzerren durch ihre Eingriffe den Markt, da sie unmöglich alle relevanten Variablen kennen oder präzise steuern können. Und das ist für mich durchaus planwirtschaftliches Handeln - wenn auch selbstverständlich überspitzt dargestellt.

Eine kleine Gruppe trifft Entscheidungen, die den gesamten Markt beeinflussen, ohne die notwendigen Informationen zu haben. In einem freien Markt würde der Preis des Geldes - also der Zins - durch Angebot und Nachfrage geregelt, nicht durch eine zentrale Instanz, die oft nur reaktiv handelt. Die Geschichte zeigt, dass Zentralbanken häufig mehr Schaden anrichten, als sie verhindern.
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@stefan_21 Die Ungleichverteilung ist kein Problem des Tauschmittels sie können alles ungleich verteilen ob BTC, USD, Kunstwerke oder Rohstoffe ist irrelevant.
Sie haben aktuell bei MSTR alleine 280k BTC während die Mehrheit nichtmal einen SAT besitzt. Gemeinsam mit Tesla und ein paar Anderen hätten Sie genug Hebel um massiven Einfuss auf den Markt zu nehmen.
Bei limitierten Gütern (wie BTC) haben sie das Problem dass sie gehortet, damit die Verfügbarkeit künstlich eingeschränkt werden kann oder der Markt überschwemmt werden kann. Damit nehmen Sie unmittelbar Eingriff auf einen Markt. Entziehen sie einem Markt eine signifikante Menge an Geld oder überschwemmen den Markt, ist das Regulativ der Wechsel auf eine Liquidere (Reaktion auf Deflation) oder stabilere (Reaktion auf Inflation) Währung.

Zentralbanken reduzieren oder beschleunigen die Ausweitung der Geldmenge durch Zinsen ohne (normalerweise) unmittelbar die Liquidität direkt zu erhöhen oder zu verringern. Der festgelegte Zinssatz motiviert oder bremst die Lust Geld zu schaffen. Wenn Sie zur Ihrer Bank gehen und einen Kredit möchten, schafft die Bank durch Ausweitung der Bilanz Geld, schreibt ihnen das gut. Sobald Sie den Kredit zurückgezahlt haben verschwindet das Geld wieder, die Bilanzsumme der Bank wird wieder geringer und was bleibt sind die Zinsen die sie hoffentlich irgendwo "auftreiben" konnten. Geschaffen wurde das Geld aber nicht durch "Die kleine Gruppe in der Zentralbank" die haben lediglich den Zinssatz festgelegt und ihre persönliche Entscheidung beeinflusst ob sie den Kredit abschließen oder nicht.
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Zu 1: Viele Aspekte sind ziemlich zentralisiert. Jeder einzelne Aspekt bringt auch Risiken mit sich.

A) Die Hashpower: Die beiden größten Mining Pools kontrollieren 53% der Hashpower. Die größten fünf Mining Pools kontrollieren 82% der Hashpower. Quelle: mempool.space

B) Bitcoin Handel: Einige wenige Exchanges kontrollieren den Großteil des Weltweiten Handelsvolumen. Quelle: coinmarketcap.com

C) Ownership: Satoshi hat ca. 5% des BTC supplies. Die Institutionellen Bitcoin holding wachsen. Die Top 100 Adressen kontrollieren ca. 9% der verfügbaren BTC. Quelle: coinlore.com richlist

D) Mining Hardware: Es gibt nur 3-4 relevante Bitcoin Mining Hardware Hersteller, wovon Bitmain mit weitem Abstand führend ist. Die meisten großen Pools werden wohl Antminer verwendet. Verlässliche Zahlen konnte ich dazu nicht finden.
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@Gernhard_Reinholzen
Zu den Mining Pools:
Die Mining Pools sind Dienstleister, die lediglich die Hashrate der Miner bündeln und die Blockbelohnungen verteilen. Die tatsächliche Macht liegt bei den Minern selbst, da sie jederzeit den Pool wechseln können, wenn dieser gegen die Interessen des Netzwerks handelt (z. B. bei einer 51%-Attacke oder der Zensur von Transaktionen). Historisch gab es 2014 einen Fall, bei dem GHash.io über 50% der Hashrate erreichte, aber die Community hat schnell reagiert, und Miner sind in andere Pools gewechselt. Kein Miner hat ja Interesse, sich selbst das Geschäftsmodell zu zerstören :)

Zum Handelsvolumen an Exchanges:
Börsen haben keinen Einfluss auf die Dezentralität des Netzwerks, da Bitcoin Peer-to-Peer gehandelt werden kann - ohne zentrale Plattformen. Börsen können ausfallen oder Missbrauch betreiben, aber das hat keine Auswirkungen auf die Integrität des Netzwerks selbst. Bitcoin bleibt unabhängig, egal was mit den Börsen passiert. FTX lässt grüßen haha😂

Zum Ownership:
Im Gegensatz zu Proof of Stake gibt es bei Bitcoin keine zusätzlichen Rechte für große Besitzer. Egal, ob jemand 0,001 BTC oder 1.000 BTC besitzt - das Protokoll behandelt alle gleich. Reichtum verschafft keine Macht über das Netzwerk, was Bitcoin fundamental von anderen Projekten wie ETH unterscheidet.

Zur Mining Hardware:
Es stimmt, dass wenige Unternehmen wie Bitmain die Herstellung von Mining-Geräten dominieren. Das beeinträchtigt die Dezentralität aber nicht, da Miner die Freiheit haben, ihre Hardware zu wählen und auch ständig neue Marktteilnehmer hinzu kommen. Zudem zwingt der Wettbewerb Hersteller zu Transparenz. Bitmain hat beispielsweise Teile ihres Codes offengelegt, um Vertrauen zu schaffen. Selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass ein Hersteller eine Backdoor einbaut, würde das Netzwerk nur kurzfristig beeinträchtigt werden, da andere Miner diese Lücke schnell schließen könnten.
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Hi @stefan_21 , die Diskussion von @SparOtter oben Veranlasst mich zu ein paar Gedanken, zu denen ich gerne Deine / Eure Sicht erfahren würde.

Thema SHA256 / Schwierigkeit der Aufgabe:
- angenommen es gelingt einen Quantencomputer zu bauen der so funktioniert wie man sich das landläufig erträumt. Er kann immense Rechenoperationen in no time ausführen und das ohne den immensen Energieaufwand heutiger Supercomputer

Sind damit nicht 2 Angriffsvektoren denkbar?

1.) Wertverlust durch beschleunigtest Mining
- dank der erhöhten Rechenleistung zu geringeren Kosten

2.) Angreifbarkeit der Blockchain an sich
- die Blockchain ist wenn ich es Recht verstehe AUCH deshalb so sicher weil es aufgrund der Rechenleistung die nötig wäre, die Blockchain zu verändern, quasi ausgeschlossen ist dass dies passiert.
- Klar, die Blockchain wird dezentral ständig kopiet und damit wären Manipulationen aufdeckbar... Welche Version ist aber gesichert die Richtige?
=> Kann dies nicht auch zu einem Crash von Bitcoin führen

Freue mich auf Deine Gedanken dazu!

Danke & Gruss
f
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@SetSails Danke für deinen Kommentar und deine Fragen!🫶

Vorab ein kurzer Exkurs zu Quantencomputern und SHA-256:
Ein Angriff auf SHA-256 wäre theoretisch über den Grover-Algorithmus möglich, der die Komplexität eines Brute-Force-Angriffs von 2^256 auf 2^128 reduziert. Dafür bräuchte man jedoch mindestens 128 fehlerkorrigierte logische Qubits - was Millionen physikalischer Qubits erfordert. Aktuelle Quantencomputer kommen nur auf 50-400 physikalische Qubits, ohne Fehlerkorrektur. Wir sind also Jahrzehnte davon entfernt, dass SHA-256 gefährdet sein könnte - wenn es überhaupt je möglich wird. Diese Gefahr wird oft überschätzt und ist in naher Zukunft kein realistisches Szenario. :)

Zu deiner ersten Frage:
Bitcoin ist so konzipiert, dass sich die Mining-Schwierigkeit alle 2016 Blöcke (ca. alle zwei Wochen) automatisch anpasst. Sollte ein Quantencomputer in der Lage sein, effizienter als aktuelle ASIC-Geräte zu minen, würde die Schwierigkeit entsprechend erhöht. Es würde also weiterhin nur ein Block alle zehn Minuten gefunden werden. Das Mining wird dadurch nicht "beschleunigt", sondern schlicht teurer, weil mehr Rechenleistung nötig wäre.

Zum zweiten Punkt:
Bitcoin basiert auf dem Prinzip, dass jede Manipulation eines Blocks den Hash ungültig macht und damit von den Nodes abgelehnt wird. Selbst wenn ein Angreifer nicht nur einen Block, sondern auch alle nachfolgenden manipulieren und neu minen würde, müsste er dauerhaft über mehr als 50% der gesamten Rechenleistung verfügen, um die längste Kette zu kontrollieren (51%-Angriff). Dies ist jedoch extrem unwahrscheinlich, da ehrliche Miner ebenfalls Zugriff auf Quantencomputer hätten und der Angreifer dauerhaft mehr Leistung als alle anderen zusammen aufbringen müsste.

Bitcoin ist also auch gegenüber Quantencomputern robust konzipiert. Sollten Quantencomputer irgendwann tatsächlich realistisch leistungsfähig werden, könnte das Netzwerk zudem durch Updates wie Soft Forks auf quantensichere Algorithmen wechseln.

Hoffe, das beantwortet deine Fragen! Wenn du weitere hast, gerne her damit! :)

Grüße ✌️
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Okay verstanden, es kann sehr schwer nur kopiert werden. Aber welchen Sinn hat Bitcoin noch gleich? Das man etwas sinnloses nicht kopieren kann ist ja schön und gut. Versteh mich nicht falsch, ich konnte mit Bitcoin in den letzten Monaten einen sehr schönen Gewinn erzielen, aber langfristig auf dieses Pyramidensystwm zu setzen ist fatal… also lügt euch nicht in die eigene Tasche. Freut euch über die Gewinne, aber bleibt vorsichtig!!
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@BisInDieLetzteFussnote Grüß dich🙋‍♂️
Bitcoin ist weder ein Pyramidensystem, noch sinnlos. Schade, dass du da so eine voreingenommene Meinung hast. Gerne würde ich dich auch vom Gegenteil überzeugen, aber meine Erfahrung zeigt, dass diese Diskussionen meistens zu nichts führen.
Falls du aber Interesse an einem konstruktiven Austausch hast, immer gerne.
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@stefan_21 Ich versuche es wirklich ernsthaft mich reinzuversetzen und immer wieder mit neuen Anläufen… Hast du ein Video, wo es gut erklärt ist?
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@stefan_21 Oder was ist aus deiner Sicht der Sinn?
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@BisInDieLetzteFussnote Ein einziges Video zu nennen, das Bitcoin vollumfänglich erklärt, ist glaub ich nicht möglich. Dafür ist das Thema viel zu umfangreich. Was ich dir dennoch sehr empfehlen kann für den Einstieg wäre das hier:

https://youtu.be/kDM-tu4SYO8?si=C-VgFeaQKpny4exP

Dauert nur etwas mehr als 30 Minuten und das vermittelt zumindest die Eigenschaften von Bitcoin schon mal sehr gut :)
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@BisInDieLetzteFussnote Ganz extrem stark verkürzt:
Um den "Sinn" von Bitcoin zu verstehen, muss man verstehen, welches Problem / welche Probleme es überhaupt löst.

Eins davon ist das sog. "Double Spend Problem".
Wenn ich eine Münze oder einen Geldschein habe und ihn dir gebe, dann hast du ihn und ich hab ihn nicht mehr -> erstmal logisch.
Wie ist es aber mit Information? Wenn ich z.B. eine Idee habe und sie mit dir teile, haben wir beide diese Idee. Das ist der Grund dafür, wieso das Internet Informationen übertragen kann und keine Werte.
Bitcoin hat dieses Problem gelöst und ist daher wenn man so will "Das Internet des Geldes".
Es ermöglicht erlaubnisfreie P2P Transaktionen ohne Mittelsmann.

Ein weiteres Problem, das Bitcoin gelöst hat, ist das sog. "Orakelproblem".
Wann immer wir uns auf externe Daten verlassen, wie etwa Kontostände, Depotwerte oder Zahlungsdienstleister, sind wir auf die Integrität dieser Daten angewiesen.
Wie kann ich sichergehen, dass mein Paypal Kontostand auch wirklich existiert? - Ich muss Paypal vertrauen. Wie kann ich sichergehen, dass das Gold, das ich über meinen Broker via ETN erworben habe, wirklich da ist? Ich muss der Bank vertrauen. Wie kann ich sichergehen, dass die Bank mein Geld hat, das mir auf meinem Kontostand angezeigt wird? Gar nicht, ich muss der Bank vertrauen, dass sie es hat, wenn ich es brauche.
Bitcoin hat dieses Problem gelöst, da es ein öffentlich einsehbares Kassenbuch gibt, in dem alles nachvollzogen werden kann und weil sämtliche Informationen im Bitcoin Netzwerk nur innerhalb des Netzwerks erzeugt wurden. Es kann also niemand Daten von außen eintragen, auf die sich die Menschen verlassen müssten und falsch sein könnten - klingt jetzt sicher schräg, ist aber so.

Weiter hat Bitcoin die Eigenschaften eines perfekten Wertspeichers (wie du im Video sehen wirst) - deshalb schreib ich dazu jetzt nichts mehr.

Dann schafft Bitcoin finanzielle Inklusion.
Bitcoin eröffnet erstmals allen Menschen mit Internetzugang die Möglichkeit, an einem globalen monetären Netzwerk teilzunehmen - unabhängig von Nationalität, Einkommen, Sexualität oder politischer Zugehörigkeit. Es gibt keine Banken, die dir ein Konto verwehren können, und niemanden, der Transaktionen blockieren könnte.
Das bedeutet, dass auch Menschen in Regionen ohne Zugang zu traditionellen Finanzsystemen - etwa in Entwicklungsländern - plötzlich Teil der globalen Wirtschaft werden können und sich zudem vor den hochinflationierenden Landeswährungen schützen können.

Das waren jetzt nur ein paar Beispiele für den Sinn von Bitcoin. Ich glaub, da könnte ich dir wahrscheinlich ein Buch drüber schreiben😂
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@stefan_21 hab mir das Video angesehen - fand es echt klasse. Selten jemanden gesehen, der eigentlich so komplexe Themen so leicht verständlich erklärt.
Werd mir später auch noch seine anderen Videos ansehen/hören
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@V7Hodl Mach das, die Videos sind alle super. Sein Buch kann ich dir auch sehr empfehlen :)
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Als Lesezeichen markiert. Super geschrieben.
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Thanks!
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Bitcoin Cash ist kein Nachahmer sondern seinerzeit bei einer Fork entstanden. Ich hatte damals dann automatisch beides. 2017 habe ich leider alles für ein paar tausend Euro verkauft und bemühe mich seit 2021 wieder etwas Bitcoin zu akkumulieren. Als er „kürzlich“ bei 15T stand, war ich leider zu feige.🤷🏼‍♂️
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@Marcie Die aufgezählten Nachahmer waren alles Forks :) "Nachahmer" deshalb, weil all diese Forks durch Gruppierungen entstanden sind, die dachten sie könnten Bitcoin zu ihren Gunsten verändern. Aber Bitcoin kann man eben nicht kopieren.
15k wär natürlich der perfekte Boden gewesen - aber den erwischt man bekanntlich nie. Ich empfehle mittlerweile immer Sparpläne zum Bitcoin akkumulieren. So nimmt man die Emotionen ein wenig raus und freut sich sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen.
Lol
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3Mon.
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@HannahBaker naja gibt schon Anwendungen, bloß nicht in DE. In Dubai kann man teils damit bezahlen und online auch. Casinos etc. nutzen Crypto schon lange dauert nicht lange bis es Salonfähig wird.
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@HannahBaker ist ein zensurresistentes, faires, dezentrales, absolut knappes Geld, das ohne Drittpartei versendet werden kann, keine sinnvolle Anwendung?
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3Mon.
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@HannahBaker Definiere größere Skala :)
Gibt ja jetzt schon mehrere hundert Millionen Bitcoin Halter weltweit.
Ich weiß schon worauf du vermutlich raus willst. Bitcoin ist nun mal freiwillig - ganz im Gegensatz zu Euro, Dollar und co.
Jeder kann Bitcoin für sich nutzen, keiner muss.

Wir sind hier im Westen vlt. auch noch etwas zu verwöhnt, um den Nutzen von Bitcoin zu erkennen.
Alex Gladstein, Vorstand der Human Rights Foundation, hat darüber ein tolles Buch "Das trojanische Pferd der Freiheit" geschrieben.
Wenn dir die "sinnvolle Anwendung" von Bitcoin nicht klar ist, du aber mehr erfahren möchtest, könnte ich dir das Buch sehr ans Herz legen :)
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3Mon.
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@HannahBaker Bitcoin wird sich jetzt erstmal als Wertspeicher etablieren. Zahlungsmittel und Recheneinheit kommen danach im Laufe der Zeit.
(s. auch gerne meinen Beitrag dazu wie Bitcoin Geld werden kann)

Was ich immer nicht verstehe ist, was genau die Menschen von Bitcoin erwarten... es ist 15 Jahre jung. Wie denken die Leute denn, dass sich ein neuartiges, nicht staatliches Geld von Menschen für Menschen innerhalb 15 Jahren entwickeln sollte. Dafür finde ich ist Bitcoin ohnehin schon unfassbar weit gekommen, wenn mittlerweile in der größten Volkswirtschaft der Welt offen über eine strategische Bitcoin Reserve gesprochen wird
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2Mon.
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