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Depot aufräumen und umschichten - trotz Verlust?

Liebe Community,

ich habe mir in den letzten Jahren Stück für Stück ein Depot aufgebaut, das heute einen Umfang von über 400K hat. Meine ersten Gehversuche als "Aktionär" waren sicherlich so wie bei vielen. Ohne selbst eine Strategie zu verfolgen, habe ich mal das und dann wieder jenes gekauft - bis mein Depot über 100 Titel hatte und komplett unübersichtlich war.

Vor rund 4 Jahren habe ich mich dann dazu entschieden, ein ausschüttungsorientiertes Depot zu bauen. Ich weiß, es gibt da viel für und wieder. Ich bin allerdings ein Anlegertyp, der durch Dividenden enorm motiviert wird. Außerdem ist mein Ziel, ein Depot irgendwann zu haben, dass mir 4K netto monatlich ausschüttet. Aktuell bin ich schon bei 1,7K im Monat - was mich mega motiviert.

Nun meine Frage, zu der mir Eure Meinung interessieren würdet: Trotz meiner damaligen Umschichtung in ausschließlich ausschüttungsstarke Werte, habe ich noch rund 10 Aktien im Depot gelassen, bei denen ich von einer starken Wachsstumsstory ausgegangen bin. Dabei Aktien wie $PYPL (+0,38 %) ,$ROKU (+0,75 %) ,$GSHD (+0,04 %) oder $VRNS (+0,45 %) . In diesen Aktien liegen aktuell rund 15K gebündelt. Würde ich sie heute verkaufen, würde ich rund 1,5K Verluste realisieren. Andererseits nervt mich, dieses Kapital gebunden zu haben und nicht in meine Dividendenstrategie investieren zu können. Ich überlege mir ständig, ob ich nicht einfach auf den "Verkaufen-Button" drücken soll, um das Kapital dann in meine Dividenden-Titel zu investieren. Andererseits denke ich immer wieder, dass das noch starke Titel werden können.

Was würdet Ihr tun? Verkaufen und ganz konsequent meiner Hauptstrategie (also Dividendenstrategie) folgen, oder dieses "Seitendepot" einfach laufen lassen? Ich freue mich auf Eure Beiträge!

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8 Kommentare

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Definitiv verkaufen, wenn du nicht mehr überzeugt bist. Eig lieferst du die Entscheidung in deinem Text selbst. Du bist von Divi überzeugt und hast ein Ziel, also versuche das Ziel zu erfüllen. Das heißt für dich: Raus damit und umschichten!

Klingt aber immer alles einfacher, als es auch umzusetzen!
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Das ist natürlich eine komplexe Frage und es ist nie einfach Verluste zu realisierten.
Wenn du dir unsicher bist, was man mit Low-Conviction Aktien in einem Depot macht, dann habe ich hier einen Beitrag der das ganze aufs wesentlich herunterbricht:
https://youtube.com/shorts/48ne0Cqq0T8?si=eScK6NZI2RrlijkU
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Raus und umschichten
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Verkaufen und das Geld für deine Strategie verwenden
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Verkaufen. Habe ich auch gemacht trotz Verluste. Man fühlt sich hinterher deutlich wohler. Und wenn man sonst generell noch im Plus ist.
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Wenn du in absehbarer Zeit erwarten kannst, das die Verluste verschwinden, dann würde ich nicht verkaufen.

Bist du der Meinung die Verluste benötigen , Sagen wir 5 Jahre + um zu verschwinden, dann weg damit. So würde ich damit umgehen.
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Du kaufst ein Gericht deines lieblingst Restaurant - schmeckt gut

Du kaufst ein Gericht deind lieblings Restaurant, aber der Koch hat gewechselt - schmeckt scheiße.

Haben sich die Prinzipien deiner Aktien verändert bevor du die damals gekauft hast, dann abstoßen.

Sonst behalten, du hast dir Aktie ja nicht umsonst ausgewählt und gekauft.
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Wenn du verkaufst, kannst du deine Verluste doch mit denen Dividenden steuerlich verrechnen. Also nur zu, wenn du deiner Strategie treu bleiben willst und vor allem jetzt verkaufen möchtest. Ansonsten lass die Titel liegen, wenn es dein Anlagehorizont erlaubt.
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