1Mon.·

Verkauf zur Eigenkapitalbeschaffung


Da wir demnächst mit dem Hausprojekt beginnen, habe ich einen weiteren Verkauf zur Eigenkapitalgenerierung durchgeführt.


Da meine handwerklichen Künste in etwa denen aus dem GIF entsprechen, hilft uns Eigenleistung / Muskelhypothek nur sehr wenig. Deshalb muss das Depot im kleineren Umfang angegriffen werden.


Betonung liegt allerdings wirklich auf "im kleineren Umfang" - Alles in allem versuche ich das Eigenkapital so niedrig wie möglich zu halten und mehr Kredit aufzunehmen und das Depot möglichst unangetastet zu lasten.


Dazu gibt es mit Sicherheit genug Meinungen und das Argument, dass der eingesparte Zinsaufwand eine steuerfreie, risikolose Rendite darstellt ist durchaus berechtigt.


Für mich ist es eine "Renditewette". Die Marktrendite liegt in etwa bei 10% p.a. nominal, also exkl. Inflationseffekte. Bei einem Zins von knapp über 3% für Baugeld wäre es für mich ein schlechter Deal mein Depot dafür aufzulösen.

Sollte sich nach der Zinsbindung etwas ändern und der Kreditzins z.B. bei 8% liegen kann man in der Zukunft immer noch umschichten.


Abgerechnet wird bekanntlich am Ende.


#etfs
#immobilien

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21.11
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Verkauf x120,41 zu 112,32 €
13.524,78 €
90,60 %
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13 Kommentare

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1Mon.
Den Überlegungen würde ich grundsätzlich zustimmen.

Aber seit wann liegt denn die Marktrendite bei 10%pa? Eher die Hälfte.
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@Epi Für meine Überlegung habe ich die nominale Marktrendite angenommen, also nicht um Inflation bereinigt.
"The average stock market return of the S&P 500 is about 10% annually — and 6% to 7% when adjusted for inflation" (https://www.sofi.com/learn/content/average-stock-market-return/#:~:text=The%20average%20stock%20market%20return%20of%20the%20S%26P%20500%20is,years%20with%20much%20lower%20returns.)

Warum nominal und nicht real? Würde ich die reale Rendite verwenden, müsste ich für einen sauberen Vergleich theoretisch auch die Kreditrate / Kreditzins um die Inflation abzinsen - 1.000€ Zinsbelastung in 2035 ist schließlich nicht vergleichbar mit 1.000€ Zinsbelastung in 2024.
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@Mister_ultra Aber beim Average Return des S&P 500 von „Marktrendite“ zu sprechen ist auch ein bisschen sehr weit hergeholt🤔. Für „Marktrendite“ müsste mal mindestens der MSCI World o.ä. herhalten…
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@All-in-or-nothing Stimmt! Allerdings besteht der MSCI World mittlerweile zu 73% aus den USA.

Ich persönlich fahre eine noch höhere US Quote mit ca. 82%. Die verbleibenden 18% sind dabei in meinen Augen auch in Teilen stark US abhängig mit beispielhaft TSMC oder MercadoLibre, die sogar an der NASDAQ gelistet sind.

Nichtsdestotrotz hast du natürlich Recht und ich habe es mir da natürlich auch einfach gemacht. Die Rendite kann auch ganz anders ausfallen, die Inflation kann deutlich höher / niedriger liegen,...
Die Scheingenauigkeit wollte ich mir aber sparen. Ob es am Ende 9% oder 10% nominal sind, macht nicht den großen Unterschied für meine Überlegungen :)
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1Mon.
@Mister_ultra 10%pa seit 1993 im SP500. Mag stimmen, waren auch Boomjahre in US Largecaps.

"Marktrendite" ist eher 7%pa (exl. Inflation) seit 1970 im ACWI. Also eher 4-5%pa.
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@Epi Da hast du natürlich recht und klar die Rendite kann in den nächsten Jahren auch deutlich unter dem Schnitt der letzten Jahre / Jahrzehnte liegen!

Sollte es so kommen, würde meine "Wette" natürlich weniger aufgehen.

Da ich einen deutlich erhöhten US Anteil habe, plane bzw. kalkuliere ich mit der höheren Rendite von 9-10% (7-8% real).
Nichtsdestotrotz wären auch die 5-6% unter dem Strich noch gerade so in Ordnung, wenn der Kreditzins bei ca. 3% liegt.

Leider werde ich erst in 10-20 Jahren sagen können, ob es aufging oder nicht 😂
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Alles richtig gemacht. Wenn man den Eigenheim lifestyle möchte, ist es finanziell am sinnvollsten, möglichst wenig Eigenkapital zu investieren und eine möglichst geringe monatliche Belastung anzustreben, gerne dafür auch 45 Jahre abbezahlen (gespartes Geld muss natürlich in das Depot fließen). Hier noch ein paar Coins für den Eselstall im Garten
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@DonkeyInvestor Die sind definitiv gur angelegt. Vielleicht sind auch noch 2 Möhren drin 😂

Absolut! Das Eigenheim ist aus einer rationalen Sicht mit Sicherheit nicht die beste Wahl. In dem Falle erlaube ich mir aber auch mal ein bisschen Irrationalität. Und zusätzlich gibt es eine glücklich Frau. Das bringt die höchste Rendite 😄
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Viel Erfolg 🍀
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Auch die Entscheidung kann ausfallen wie das GIF 😏
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@Pezi absolut! Deshalb abgerechnet wird am Ende.

Allerdings ist der Zins erstmal festgeschrieben, daher kann in der Zeit nur dann etwas schief laufen, wenn die nominale Rendite der Märkte bei unter 3% liegt. Dann wäre es besser die Zinskosten zu sparen.

Liegt der Zins nach Zinsbindung bei z.B. 10% kannst du immer noch alles aus dem Depot reinwerfen und die Restschuld reduzieren.

Daher sehe ich als Hauptrisiko, dass die Marktrendite in den nächsten Jahren deutlich niedriger ausfällt. Kann passieren, ohne Frage. Hier bin ich aber weiterhin optimistisch :)
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@Mister_ultra ist wie bei vielen Entscheidungen im Leben….ob es gut, oder schlecht war weiß man immer erst später…
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